Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 26.02.25 12:43
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:197.901
Neuester Beitrag:26.02.25 12:43von: Frieda Friedl.Leser gesamt:37.632.286
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79561 Postings, 9253 Tage KickyElbphilharmonie-ein Zeugnis des Schreckens

 
  
    #13551
3
16.11.13 14:31
zweiffellos einer der interessantesten Bauten der neueren Architektur,ja da konnte man sich schon für begeistern für die Planung der Stararchitekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron.Die Liste ihrer internationalen Bauten ist ellenlang.http://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_%26_de_Meuron Aber was nützt das wenn schliesslich schlimmer als der berüchtigte Flughafen in Berlin die tatsächlich entstandenen Kosten das Zehnfache des Kostenvoranschlags  betragen .Jetzt liegt der FAZ der Bericht vor,der alles genau prüft und sicher noch zusammengestrichen wird ,bevor andere Einblick nehmen dürfen.

Wer jenseits des Berliner Flughafens Anschauungsunterricht braucht für das politische Missmanagement von Großprojekten, wird bei diesem Projekt fündig. Das Konzerthaus war von Beginn an dilettantisch geplant. Die Stadt vergab den Bauauftrag, noch bevor alle Bauleistungen definiert waren. Immense Nachforderungen folgten. Ein kompliziertes Dreiecksverhältnis zwischen dem Generalunternehmer Hochtief, den Architekten und der Stadt sorgte für Streit, Chaos und Blockaden. Viele Monate herrschte Stillstand auf der Baustelle. Tausende Ausführungsmängel wurden dokumentiert. Die städtische Projekt-Realisierungsgesellschaft (ReGe) war überfordert mit dem hochkomplexen Bau und dem aggressiven Forderungsmanagement des Baukonzerns Hochtief. Der Bürgermeister Beust schaute dem Treiben viel zu lang tatenlos zu und ließ die Kosten so immer weiter in die Höhe schießen. Eine wirksame Kontrolle gab es nicht.....

Aber in der Politik sei es – „man mag es beklagen“ – gang und gäbe, aus pragmatischen Gründen manchmal Grundsätze zu vergessen.....sagte Ole von Beust
.......und weiter
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...des-schreckens-12666153.html
hier das Gebäude
http://taktgefuehle.files.wordpress.com/2012/05/elbphilharmonie.jpg

 

79561 Postings, 9253 Tage Kickyauch dies war Herzog&Meuron

 
  
    #13552
2
16.11.13 14:47
http://img.fotocommunity.com/China/Beijing-DCM/...eking-a18827133.jpg

Die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron entwarfen das Nationalstadion. In Zusammenarbeit mit der China Architecture Design & Research Group, Arupsport und dem zeitgenössischen Künstler Ai Weiwei gingen sie im Jahr 2002 als Sieger aus einem internationalen Architekturwettbewerb hervor. Das Gebäude ist 330 Meter lang, 220 Meter breit und 69,2 Meter hoch. Die Baukosten betragen rund 3,5 Milliarden Yuan (325 Millionen Euro).  

12996 Postings, 5947 Tage daiphong#43 du hattest wissen wollen,

 
  
    #13553
2
16.11.13 18:47
wieso 1-Euro-Jobs etwa das gleiche Netto erbringen wie 8,50-Euro-brutto Jobs.  

Das habe ich dir vorgerechnet, das gilt für eine 30-Stunden-Woche (das ist nunmal die Obergrenze der 1-Euro-Jobs) wie für eine 40-Stunden-Woche. Das Ergebnis gefällt dir nicht, ok, "hingebogen" war da aber nichts.

Ob die 1-Euro-Jobs ihren Zweck erfüllen, in welchem Umfang sie entgegen ihrem Zweck andere Jobs verdrängen und lohnsenkend wirken, ist eine andere Frage. Die ich nicht beantwortet habe, auch nicht "naiv".

Die Kontrolle der Lohn-Realitäten von der Putzfrau bis zum Bau, vom Staat bis Unternehmen können Plausibilitätsberechnungen bei Ausschreibungen nicht ersetzen, da sind wir uns doch wohl einig.

Die restliche Pöbelei aber (Niveau Südkurve) gegen andere Parteien und Gegenden und staatliche Institute kann ich aus meinen Erfahrungen heraus nicht nachvollziehen.
 

12996 Postings, 5947 Tage daiphong#48 Narbonne, das große Staatsdefizit der

 
  
    #13554
5
16.11.13 20:34
letzten Jahre unter Obama stammt überwiegend aus der staatlichen Übernahme der gewaltigen Verschuldungsschäden, die die Republikaner in acht Jahren durch Krieg, Misswirtschaft, ideologische Verblendung, Anti-Terror in der US-Wirtschaft, in der Geldpolitik und im Staat angerichtet haben.
Und aus den gewaltigen Folgekosten des Wirtschafts-Crashs, den die Republikaner unter Bush und mit ihren Republikaner-Fed-Präsidenten Greenspan und Bernanke fabriziert haben.

"Linke Regierungen haben tendenziell weniger Ausgabendisziplin als rechte Regierungen." "Die Tea Party ist...-in den Augen der US Bürger- eben die einzige US Opposition gegen das ausufernde Staatsdefizit."        

völlig absurd.     Das wollte ich doch klar gesagt haben.

Ob sich die Demokraten mit ihrer Gesundheitsreform verheben, weiß ich nicht. Das Gesundheuitswesen ist jedenfalls locker in der Lage, eine ganze Nation auszunehmen ;-o)  Darin steht er Militär+Geheimdiensten oder der Immobilienwirtschaft in Nichts nach. Außerdem will in US seit Ronald Reagan offenbar niemand ausreichend zahlen für die gewaltig teuren öffentliche Leistungen von Supermilitär bis Supergeheimdienst, vom riesigem Gefängnissystem bis zu Kriegen - was mMn ihren Niedergang definieren wird.

Insofern stehen die Demokraten genauso im Risiko, mit ihrer Gesundheitsreform, mit ihrer Bankenreform, mit ihrer Reindustrialisierungspolitik und mit der Geldpolitik brutal zu scheitern.  Die Totalbankrotteuere der Republikaner samt Tea Party tun jedenfalls alles dafür.  

12996 Postings, 5947 Tage daiphongsorry für die vielen Tippfehler ;-)

 
  
    #13555
1
16.11.13 23:20

72504 Postings, 6108 Tage Fillorkilles gibt kein 'ausuferndes Staatsdefizit'

 
  
    #13556
5
17.11.13 00:06
Tatsächlich tendiert das Defizit bei 4%, mit Kurs aufs Surplus. Was es jedoch gibt, ist die Erzählung vom ausufernden Defizit. Diese wird nicht nur am Stammtisch und in rechtslastigen Börsenthreads gepflegt, sondern ist basic in allen politschen Parteien. Der Kopf hängt leider auch hier nicht am materiellen Sein, sondern in dem Fall am goldgedeckten Münzwesen längst vergangener Vorstufen des modernen Cap - während der Bias nach wie vor gegen Spending an sich mobil macht, als sei dies irgendwie  unanständig. ..

So wird die kommende Recession getriggert:



Angehängte Grafik:
fredgraph.png (verkleinert auf 80%) vergrößern
fredgraph.png

12996 Postings, 5947 Tage daiphongNachtrag

 
  
    #13557
4
17.11.13 03:37
 
Angehängte Grafik:
sdf.jpg (verkleinert auf 80%) vergrößern
sdf.jpg

1462 Postings, 4334 Tage narbonne#daiphong Es ging mir in meinen

 
  
    #13558
12
17.11.13 09:57
Ausführungen um die Tatsache, dass die FED Implementierung von den Republikanern durchgeboxt wurde, heute aber eben beide Parteien mit den FED im Bett liegen obwohl die Demokraten die Implementierung einer Notenbank immer abgelehnt hatten.
http://www.ariva.de/forum/...ilungsfrage-472111?page=541#jump16840641
Die Tea Party ist für viele Amerikaner (man kann wieder sagen Ironie der Schicksal, da diese traditionell konservativen eben genau die waren die die FED wollten) der einzige Hoffnungsträger gegen die FED.

Ich persönlich bin kein Anhänger dieser Gruppierung und sehe auch kein Zukunftspotential in ihren Zielen.
Ein Bankensystem kann ohne Zentralbank funktionieren dann bildet sich der Zins am Markt nur müsste eine Regierung dann eben auch einen fairen Zins zahlen und könnte nicht über die Verhältnisse leben da es schnell unbezahlbar würde.
So ist auch der letzte Satz in meinem Posting von schwachen Regierungen zu verstehen. Letztendlich spielt es keine Rolle ob eine Regierung links oder rechts (nach Eigendefinition) steht. Letztendlich geht es darum langfristig Ausgabendisziplin zu üben. Wie schlechte es um die Disziplin steht sehen wir gerade  in den dt. Koalitionsverhandlungen.

ave  

4290 Postings, 5946 Tage DreiklangFillorkill,wir haben ein Reproduktionsdefizit #556

 
  
    #13559
9
17.11.13 10:15
und die Staatsdefizite bzw. Exzesse der Republikaner sind nichts anderes als geronnene Reproduktionsdefizite. Das begann schon unter Reagan bzw. ist der Kern der "Reagonomics", auch als "Voodoo"-Oekonomie bekannt. Ich verwende hier bewusst den Begriff Reproduktion. Warum?

Weil man in der Fiat-Money-Ökonomie beliebig "produzieren", d.h. auch jedes gewünschte Wachstum einstellen kann - aber  nicht reproduzieren kann. Wenn nun unter Obama das Defizit sinkt, ist das (auch) ein Hinweis darauf, dass die USA auf den Weg der Reproduktion zurückfinden  (müssen).  Da die Reproduktion gegen den gewaltigen Schuldenberg erfolgen muss, ist sie - unter den gegebenen Umständen - notwendig deflationär ( geldvernichtend).

Das klassische Beispiel ist der Turnschuh, der aus China für 4 Cent importiert und für 40 Dollar mit schickem Logo endverkauft wird. Da die "Wertschöpfung durch den Konsum erfolgt" (das Mantra der Lunatics) , wurden somit $ 39,96 in den USA "produziert" und genauso spiegelt sich das in den Bilanzen. Was dabei geflissentlich und konsequent "übersehen" wird, ist die Tatsache, dass die Kaufkraft, welche den Schuh für $40 kauft, irgendwo gepumpt sein muss - denn in den USA ensteht sie NICHT. Die Kaufkraft entsteht vielmehr in China - in Höhe von 4 Cent - und genau mit dieser Kaufkraft wird auch der Schuh reproduziert das heißt erneut produziert und für den Export in das Lager eingestellt.

Wir haben weltweit keine "Finanzkriese" , sondern eine Kaufkraftkrise in bestimmten Ländern, deren dominierendes die USA sind. Da die Kaufkraftkrise deflationäre Entwicklung hervorruft, stellt sich die US-Finanz-Mafia dem mit massiven Preisstützungen durch Asset-Inflation (im QE/ZIRP-System) entgegen, welche zu WEITEREN Kaufkraftverlusten bei der "Arbeiterklasse" bzw. "Mittelschicht" führt. Man "therapiert" also Kaufkraftverlust mit Kaufkraftverlust und "wundert" sich, dass das Geld in der "Realwirtschaft nicht ankommt", dabei betreibe man doch  "Deficit Spending" a la Keynes. Das allerdings ist das Märchen vom tapferen Schneiderlein, von mir auch  als die "Keynes-Lüge"  bezeichnet.

Dass die tatsächliche Kaufkraft der "Arbeiterklasse" (also in der Realwirtschaft) durch die Reproduktion entsteht, war für Keynes Voraussetzung jedweder monetären Maßnahme. Wall-Street würde diese Erkenntnis (die vor den Zeiten der Herrschaft des Fiat-Money trivial war) natürlich weit von sich weisen.







 

23512 Postings, 6798 Tage Malko07Die US-Administrationen

 
  
    #13560
6
17.11.13 10:29
nach den beiden großen Parteien in gut und böse einzuteilen zeugt von einem Unwissen in die USA und deren Entwicklung.

Es war Clinton, welcher die Finanzbranche von der Kette gelassen hatte und so den Grundstein zu der späteren Katastrophe legte. Es war Reagan, unter dem die unsinnige Philosophie der Steuerreduzierung zwecks wirtschaftlicher Entwicklung in Praxis und Theorie Raum griff und damit die Staatsverschuldung salonfähig machte. Es war allerdings auch unter Reagan wo die erste wirkliche Abrüstung in die Wege geleitet wurde und wo es nicht nur um koordinierte Verschrottung veralteter Waffensysteme ging.

Anfänglich ist man noch Geld bei den Alliierten und Freunden zwecks Kriegsfinanzierung im arabischen Raum einsammeln gegangen, später hat man einfach die Verschuldungsmaschinerie angeworfen und somit die gesamte Welt zwanghaft beteiligt. Übrigens unter Obama haben die Budgets von NSA und Konsorten neue Rekordsummen erreicht.  

Die Tea Party und andere Graswurzelbewegungen werden nicht grundlos laufend stärker. Ein Grund ist auch die Ähnlichkeit der beiden großen Parteien in der Praxis - nicht in den Sprüchen. Das bedeutet nicht, dass es in diesen Bewegungen nicht viele Spinner gäbe, allerdings ist die Anzahl der Spinner in den etablierten Parteien auch nicht gering.  

12996 Postings, 5947 Tage daiphong#60 kommst du mir schon wieder auf die blöde Tour?

 
  
    #13561
3
17.11.13 20:21
Dies war - auf die USA bezogen - hier der Ausgangspunkt:
"Linke Regierungen haben tendenziell weniger Ausgabendisziplin als rechte Regierungen."
Genau darauf bezog sich mein Chart - die Aussage ist offensichtlich schwachsinnig.

Dein Spielchen  - "Die US-Administrationen nach den beiden großen Parteien in gut und böse einzuteilen zeugt von einem Unwissen in die USA und deren Entwicklung" -
kannst du dir zusammen mit deiner Tea Party sonstwo hinstecken.

Und was soll dann plötzlich der Republikaner-Legitimations-Firlefanz zu Ronald Reagans angeblichen Abrüstungsbemühungen? Haben wir hier denn darüber diskutiert?

Was hier hingegen schon öfters andiskutiert wurde:
die gesamte moderne Globalisierungsphase samt der modernen Bankfunktion und Geldpolitik der USA, die nun in der Krise steckt,  startete 1980 mit "Krieg der Sterne"-Reagan.
Insbesondere auch mit seiner China-Politik.
 

72504 Postings, 6108 Tage Fillorkill3 Klang # 59

 
  
    #13562
1
17.11.13 23:10
Demand matters - die Beschränkung der zahlungsfähigen Nachfrage relativ zur Produktivität stellt den Grund für zyklische Recession , ihre Streckung via Pump denjenigen für zyklische Kreditkrise. Der Staat agiert im recessiven Tief durch Expansion seines Deficit Spendings antizyklisch, was Reparaturarbeiten der Privaten an ihrem Schuldenkonto ohne weitere dramatische Einbrüche im GDP erlaubt. Postrecessiv dreht Vater Staat den Spiess um, was die nächste Krise dann vorbereitet. Ausgenommen subalterne Staaten wie die Piigs, die einem Privathaushalt vergleichbar reglementiert werden...

Die zuletzt gesehene ausgedehnte Phase real stagnierender oder schrumpfender Löhne fand ihre Fundierung in der nachholenden 'ursprünglichen Akkumulation' vor allem Chinas, die konkurrenzlos preiswerte Arbeitskosten mit politischer Disziplinierung der Arbeiterklasse verband. Diese Phase scheint aber jetzt auszulaufen: ' China is no longer a slam dunk for manufacturers looking for the lowest cost for operations.

In fact, a new study by the consulting firm AlixPartners estimates by 2015 the cost of outsourcing manufacturing to China will be equal to the cost of manufacturing in the U.S.

"The Chinese manufacturing cost advantage has eroded dramatically in the last few years," said Steve Maurer, AlixPartners managing director. "If you go back to 2005, it was pretty common for landed cost from China to be 25 to 30 percent less than the cost of manufacturing in the United States. Based on our analysis, two-thirds of that gap has closed."
Angehängte Grafik:
unit_labor_costs_by_country_figure_web_ready....png (verkleinert auf 99%) vergrößern
unit_labor_costs_by_country_figure_web_ready....png

72504 Postings, 6108 Tage Fillorkillps Graphik unit labor costs

 
  
    #13563
17.11.13 23:11

23512 Postings, 6798 Tage Malko07#13561: In voller Wut in den

 
  
    #13564
2
18.11.13 07:47
falschen Post gebissen:

"Linke Regierungen haben tendenziell weniger Ausgabendisziplin als rechte Regierungen."

?????????????????  

23512 Postings, 6798 Tage Malko07US-Beamte überprüfen Reisende in Deutschland

 
  
    #13565
3
18.11.13 07:52
Mehr als 50 US-Beamte überprüfen Reisende in Deutschland - Politik - Süddeutsche.de
Secret Service und US-Heimatschutzministeriums sind an deutschen Flug- und Seehäfen aktiv. Sie entscheiden, wer ins Flugzeug steigen darf.
 

1462 Postings, 4334 Tage narbonneFrankreich erwartet Steuerausfälle

 
  
    #13566
10
18.11.13 07:59
Paris. Der französische Haushaltsminister Bernard Cazeneuve rechnet angesichts der schwachen Wirtschaftslage im laufenden Jahr mit Steuerausfällen im Umfang von 5,5 Milliarden Euro. Dies sagte Cazeneuve am Sonntag dem Fernsehsender BFM. Zugleich kündigte er an, den Kampf gegen Steuerhinterziehung fortzusetzen. Ziel sei es, im kommenden Jahr rund zwei Milliarden Euro wieder hereinzuholen, die dem Staat wegen Steuerbetrugs entgangen seien.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...lle/9089326.html  

1462 Postings, 4334 Tage narbonneChinas Immopreise außer Kontrolle

 
  
    #13567
12
18.11.13 08:03
Chinas großes ProblemImmobilienpreise sind außer Kontrolle

China hat ein ernstes Problem: Derzeit kostet nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds eine 70-Quadratmeter-Wohnung in Peking etwa das 20-fache eines durchschnittlichen Haushaltseinkommens. Und die Häuserpreise klettern ungebremst weiter.

Der Anstieg von Chinas Immobilienpreise setzt sich ungebremst fort. In den 70 größten Städten des Landes lagen sie im Oktober im Schnitt 9,6 Prozent über den Vorjahreswerten. Das geht aus Reuters-Berechnungen hervor, die auf Daten der Statistikbehörde beruhen. Es ist der zehnte Monat in Folge mit einem Anstieg. Im September waren sie um 9 Prozent gestiegen. Das war das stärkste Plus seit drei Jahren gewesen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...usser-Kontrolle-article11744411.html  

1462 Postings, 4334 Tage narbonneKriege und

 
  
    #13568
9
18.11.13 09:12
Naturkatastrophen sind destruktive, der Rest ist im Grunde immer nur eine Umverteilung von Vermögen. Bedingt durch Zyklen, ausgelöst vom Kreditangebot, der Geldversorgung, Innovationsschüben, Produktivitätsfortschritten, Bildungsausgaben etc, wächst die Wirtschaft nicht gleichmäßig aber in der historischen Betrachtung langfristig immer.
Im Spiel der Verteilung müssen Individuen, Unternehmen und Nationen sich möglichst geschickt anstellen und stetig an ihrer Wettbewerbsfähigkeit arbeiten. Im Grunde genommen nur befolgen was die Evolution auf den Weg gebracht hat und in vielen Bereichen der Natur noch heute zu beobachten sind.
Dies Wettbewerbsfähigkeit ist in modernen Gesellschaften on sozialen Komponenten begleitet um möglichst viele Menschen mitzunehmen.

ave  

1462 Postings, 4334 Tage narbonneDerzeit sehe ich keine Blasenbildung

 
  
    #13569
9
18.11.13 09:14
Joachim Nagel, der Bundesbank-Vorstand, über die Gefahr von Preisblasen, den Reformwillen in den Krisenländern und neu entstehende Schattenbanken.

von Peer Leugermann, Euro am Sonntag
Mit der überraschenden Senkung des Leitzinses auf das Rekordtief von 0,25 Prozent hält die Europäische Zentralbank (EZB) an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Bundesbank-Vorstand Joachim Nagel sieht in dieser Geldpolitik jedoch keinen Widerspruch zu seiner Forderung, die Märkte nicht an das billige Geld zu gewöhnen.

€uro am Sonntag: Der DAX ­notiert auf neuen Höchstniveaus — ist das Vertrauen an den Märkten zurück?
Joachim Nagel: Zumindest in einem erkennbar größeren Maß als noch im vergangenen Jahr. Wie nachhaltig das aktuelle Vertrauen ist, müssen wir noch sehen, denn trotz der erfreulichen Entspannungs­tendenzen gibt es noch einige Risikofaktoren.

Die wären?
Zum Beispiel stellt das anhaltende Niedrigzinsumfeld die Marktteilnehmer vor große Herausforderungen, denn die niedrigen Zinsen lassen viele Anleger nach alternativen Anlagemöglichkeiten suchen.

Und lassen Blasen entstehen?
Derzeit sehe ich keine Blasenbildung. Aber jedem Anleger muss bewusst sein, dass Märkte auch Rückschlagpotenzial haben. Besonders wenn die Volatilität an die Märkte zurückkehrt.

Oder die Liquidität wegen des Auslaufens der expansiven Geldpolitik an den Märkten zurückgeht?
Die Liquiditätsversorgung ist derzeit sicherlich weltweit sehr großzügig. Die bloße Ankündigung der amerikanischen Notenbank Fed, ihr Ankaufprogramm zu verlangsamen, also das sogenannte Tapering, hatte im Sommer zu größeren Marktbe­wegungen geführt. Das zeigt deutlich, dass den Anlegern diese au­ßergewöhnliche Situation auch bewusst ist.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ine-Blasenbildung-2783753  

5925 Postings, 6213 Tage PalaimonWo wir gerade bei Blasen sind.......

 
  
    #13570
14
18.11.13 11:19

.

>>Die Überhitzungsgefahr am Schweizer Immobilienmarkt wird zunehmend akut.<<

18.11.2013 00:45

Die Lage auf dem Immobilienmarkt werde zunehmend gefährlich, sagt der renommierte Ökonom Ernst Baltensperger im cash-Interview. Und er regt eine Erhöhung des antizyklischen Kapitalpuffers an.

http://www.cash.ch//news/newsletter/...mobilien_wird_akut-3145030-440



5913 Postings, 5688 Tage learnerJoachim Nagel?

 
  
    #13571
2
18.11.13 12:34
Ist das vertrauen an den Märkten zurück? Ja!

Und weil der Markt so viel Vertrauen hat senken wir mal die Zinsen. Mehr Bullshit geht nicht!

23987 Postings, 8504 Tage lehna#71 Man, leaner....

 
  
    #13572
5
18.11.13 13:52
werd Bulle und die Welt fängt auch an, sich für dich zu drehen.
Das akribische Aufzählen von Verdorbenheiten bringt genau so wenig, wie das mutige Ankämpfen gegen diese Hausse.
Wir Spekulanten wollen doch alle Übertreibungen. Nix ist an der Börse unbeliebter wie ein lähmender Seitwärtstrend.
Und sollte unser Dax in Zukunft die selbe Blase aufblähen wie zuletzt der Anleihemarkt, stehen wir bei 15 000.
Ich hab keine Ahnung, ob das passiert-- aber mitschwimmen bei dieser Hausse werd ich auf jeden Fall weiter--- basta...




 

4290 Postings, 5946 Tage DreiklangDie moderne Bankfunktion (vs. Realwirtschaft)

 
  
    #13573
4
18.11.13 14:27
Als im Nov. 1923 die Weimarer Hyperinflation zusammenbrach, war die Geldmenge auf sagenhafte 192 Trillionen Mark (10 exp 18)  angewachsen. Der Dollar notierte mit 4,2 Billionen Mark (10 exp 12). Das heißt, in Mark / USD umgerechnet:

Die Geldmenge war auf 46 Millionen Dollar angewachsen. Angewachsen?? Ach was, es herrschte - in Kaufkraft ausgedrückt -  extreme Geldknappheit. Daran konnte auch der aberwitzig gesteigerte Geldumlauf (ca. 300 mal Umlauf / Jahr) nichts mehr ändern. Ben Bernanke würde daraus folgern:

Die Weimarer Hyperinflation scheiterte an übertriebener Austerität und folglich einer Liquiditätsknappheit. Die FED würde also - mit dem neuen, überlegenen  Denken ausgestattet - die Krise nicht mit lächerlichen 192 Trillionen, sondern z.B. mit  1050 Trilliarden Mark erfolgreich lösen. Was mit Festplatten-Nullen heute ungleich leichter zu bewerkstelligen wäre als mit dem Papiergeld der Reichsmark. 1050 Trilliarden entsprächen nämlich (in Kursen des "Entstandes" 1923)    250 Milliarden Dollar. Nach aktuellen Maßstäben ein eher kleiner Betrag (für die FED), doch man muss die wesentlich höhere Kaufkraft des Dollars im Jahr 1923 anrechnen.

Anders betrachtet: Die Mark brach im Jahr 1923 zusammen, weil das Geld die Macht über die Realwirtschaft (längst) verloren hatte. Von daher bedeutete die Währungsreform paradoxerweise: Es musste - und zwar in erheblicher Menge - neues Geld erzeugt (gedruckt) werden, welches durch Anbindung an Zwangshypotheken, und damit nicht mehr rein auf Fiat-Basis, seine Werthaltigkeit bekunden konnte: die Rentenmark.

Die moderne Bankfunktion schließt eine solche Entwicklung aus. Das Geldsystem kann nicht mehr entmachtet werden. Von daher wird es auch keine Währungsreform mehr geben. Es wird stattdessen eine Entmachtung der Banken geben, und diese wird nicht ganz friedlich verlaufen, da dann Verteilungskämpfe innerhalb der Gesellschaft auf das Heftigste losbrechen werden (würden).

Plakativ formuliert: Statt Rentenmark Guillotine.




 

1462 Postings, 4334 Tage narbonneBundesbank zerreißt schwarz-rote Mindestlohn-Pläne

 
  
    #13574
9
18.11.13 14:45
Mit deutlichen Worten hat sich die Bundesbank in die Mindestlohn-Debatte eingeschaltet. Die Experten warnen vor einer gesetzlichen Lohnuntergrenze à la SPD. Der Arbeitsmarkt würde großen Risiken ausgesetzt.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...laene/9091364.html  

2696 Postings, 6498 Tage Ischariot MD#565 US-Beamte überprüfen Reisende in Deutschland

 
  
    #13575
2
18.11.13 17:26
... schöner Prantl-SZ-Artikel ... und wo bitteschön ist jetzt der Skandal?

US-Bürger im öffentlichem Auftrag (der US-"Beamte" ist nicht so einfach zu definieren, also sind das Leute mit öffentlichem = hoheitlichem Auftrag, teilweise auch in Diensten der Airlines) kontrollieren und befragen deutsche Reisende, die nach USA wollen ... welch eine bahnbrechende Erkenntnis !!

Das tun sie tatsächlich, ganz und gar nicht verdeckt und geheim, und schon seit Jahrzehnten. Und ich bin immer sehr freundlich zu denen und freue mich, daß es sie gibt und hoffe, daß sie gut aufpassen (was sie leider nicht immer tun!), denn die 'homeland security' fängt unzweifelhaft nicht erst auf dem JFK-Rollfeld an, sondern dort, wo die Maschine abfliegt, und bitteschön ohne einen M. Atta an Bord.

Wenn die ganze SZ-Serie zum 'secret war' auf dem Niveau abläuft, dann verschwende ich besser keine Zeit auf der SZ- bzw. NDR-Homepage

(btw, SZ + NDR, welch illustre Koalition  ;o)

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