Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 25.02.25 03:52
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:197.838
Neuester Beitrag:25.02.25 03:52von: KatzenpiratLeser gesamt:37.598.105
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5913 Postings, 5687 Tage learnerMalko, Negativzinsen halte ich nicht für sehr

 
  
    #13126
10
23.10.13 11:33
wahrscheinlich, weil diese nur bei Kapitalverkehrskontrollen funktionieren. Die, die könnten, würden das Geld ins Ausland bringen. Der negative Realzins wird wohl zur Entschuldung ausreichen.

Aber vielleicht wird es auch dazu kommen, denn die Staaten können das derzeitige System nur noch mit immer repressiveren Mitteln am Laufen halten. Der Niedrigzins wird nämlich bei großen Teilen der Bevölkerung eine noch größere Sparneigung fördern, da viele verzweifelt versuchen etwas für Ihre Rente zu sparen.

Dies ist jedoch von den Staaten gar nicht mehr gewünscht, denn Geld gäbe es in ausreichendem Maße. Deshalb liegst Du mit deiner Vermutung der negativen Zinsen gar nicht so schlecht.

Aus gesellschaftspolitischer Sicht ist das das Ende der liberalen Demokratie, da der Staat den Handlungsspielraum der Bürger einschränken wird. Für freiheitsliebende Menschen wäre es Zeit über alternative Lebensplanungen außerhalb Europas nachzudenken.

Einige der Superreichen haben es längst begriffen und Vermögen samt Wohnsitz nach zB. Singapur verlegt.  

11283 Postings, 4406 Tage Sternzeichen#13126 Hallo learner,

 
  
    #13127
9
23.10.13 11:44
du sprichtst mir aus dem Herzen.Da ich ein freiheitsliebende Menschen würde ich eine solche Finanzpolitik als Einschränkung meines Lebensraum begreifen. Ich würde das Gefühl immer stärker bekommen das man mich unter Erpressung festnageln will. Das einzige was dann noch bliebe wäre die Flucht nach vorne und wohl nicht Richtung Westen. Was Malko geschrieben hat ist zwar ein Aspekt, aber es kommen noch viele Umstände dazu die eindeutig zeigen wohin die Reise gehen soll.

Mehr will ich hier im Thread nichts dazu sagen, weil es mir nicht geeeignet scheint, weil es gibt auch noch eine andere Ebene die Dinge zu erfassen.

Sternzeichen  

72488 Postings, 6107 Tage FillorkillDaiphong,

 
  
    #13128
3
23.10.13 11:44
versuch doch mal zu erklären, wie das praktisch laufen soll:

'Die Geldmittel der Banken stieg danach durch QE auf satte 2,5 Billionen, verkauft hatten sie dafür aber gar nichts. Dieses Geld war von Staat/Fed für ihre Kunden "gedruckt" worden und bei den Banken einfach eingelaufen.'

72488 Postings, 6107 Tage FillorkillLearner: 'finanzielle Repression'

 
  
    #13129
2
23.10.13 11:55
Was Verschwörungsdenken dann offenbar in Polizeistaat und dergleichen verlängert. Wer irgendwie kann, ginge deshalb nach Singapur (ausgerechnet!)...

Versuch mir doch mal zu erklären, wer für das angeblich so repressive Zinsniveau in Deutschland verantwortlich sein soll ? Welche allmächtige Zentrale zieht hier die Fäden und wie macht sie das ?



79561 Postings, 9252 Tage KickyDiese deutschen Banken knöpft sich die EZB vor

 
  
    #13130
5
23.10.13 12:26
In Deutschland trifft es 24 Institute, darunter ist auch die größte Sparkasse des Landes.
Commerzbank
DekaBank (Spitzeninstitut der Sparkassen)
Deutsche Bank
DZ Bank (Spitzeninstitut der Volksbanken)
Hypo Real Estate Holding (Deutsche Pfandbriefbank)
IKB Deutsche Industriebank
SEB
WGZ Bank (2. Spitzeninstitut der Volksbanken)
Bayerische Landesbank (BayernLB)
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
Landesbank Berlin (LBB)
Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba)
Norddeutsche Landesbank (NordLB)
HSH Nordbank
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
Haspa Finanzholding (Hamburger Sparkasse)
Aareal Bank
Münchener Hypothekenbank
KfW Ipex Bank
(Exportförderung der KfW, die KfW selbst wird nicht von der EZB beaufsichtigt)
Landeskreditbank Baden-Württemberg
Landwirtschaftliche Rentenbank
NRW.Bank
Volkswagen Financial Services Aktiengesellschaft
Wüstenrot & Württembergische

Die EZB wird die Banken auffordern, ein Kapital in Höhe von acht Prozent der risikogewichteten Bilanzwerte vorzuhalten. Darin ist ein Aufschlag von einem Prozentpunkt für die größten Institute enthalten.......
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...zb-vor/8972542.html  

79561 Postings, 9252 Tage KickyMerkel plant Reform-Offensive in Europa

 
  
    #13131
3
23.10.13 12:35
Merkel will die Reform der Euro-Zone voranbringen und dabei ihren europäischen Partnern entgegenkommen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" könnte die Bundesregierung einem gemeinsamen Mechanismus zur Abwicklung maroder Banken zustimmen - allerdings nur unter drei Bedingungen.....http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...ffensive-in-europa-1.1801238  

23505 Postings, 6797 Tage Malko07#13126: Negative Zinsen bei

 
  
    #13132
6
23.10.13 12:41
Tagesgeldern wäre nichts außergewöhnliches und gab es auch schon. Wieso sollte dann das Geld fliehen?  Bei uns gibt es heute negative Realzinsen und das Geld flieht nicht sondern fließt zu! Es gibt ja Gründe, wieso die Zinsen z.B. bei uns so niedrig sind und ich sehe nicht wie diese Gründe schnell verschwinden sollten. Es fließt eben viel weniger Geld wie früher ab und es fließt erheblich mehr zu. Der Zinssatz hat meiner Meinung nach mit Demokratie überhaupt nichts zu tun. Es geht eben ganz einfach um die "Rückzahlung" alter Rechnungen und den verspäteten Ausgleich von Ungleichgewichten.

#13125: Wieso ist die Anleiheblase inzwischen so eine riesig große Blase geworden? Nun, es liegt einfach an der Dauer der Niedrigzinsphase. Mit jedem Tag der weiter ins Land zieht, werden Anleihen mit "normalen" Zins eingelöst und ersetzt durch Anleihen mit Niedrigzins. Und das gilt nicht nur für Staatsanleihen. Gerade Firmen sind die verflossenen Jahre stark auf Anleihen "umgestiegen". Es wurden dadurch weniger Bankkredite aufgenommen und relativ massiv Aktienrückkaufprogramme gestartet (finanziert über die Ausgabe von Aktien). Sollten die Zinsen merklich steigen, kommt es zu massiven Verlusten. Wären die Zinsen nur kurze Zeit niedrig gewesen, würden nach einer Erholung zwar alle Halter Buchverluste erleiden, aber nur wenige reale Verluste. Sind die Zinsen lange niedrig, steigt der Teil der reale Verluste erleidet stark an. Deshalb darf man nur sehr gemächlich die niedrigen Zinsen verlassen - man muss also die Verluste in der Zeitachse strecken. Betrachtet man das betroffene Volumen, wird einem sehr schnell klar, um welche Auswirkungen es gehen könnte. Ist auch ein Grund weshalb die Fed fleißig QE betreibt. Sie nimmt damit ein erhebliches Teil dieses Risiko aus dem Markt in die eigenen Bücher (ein Grund weshalb sie von Kurzläufer auf Langläufer umgestiegen ist). In den USA dürfen die Zinsen also wesentlich früher steigen und sie tun es schon leicht. Es ist auch keine Verschwörung, dass die Notenbanken versuchen die Zinsen über alle Laufzeiten niedrig zu halten. Und sie machen es bis jetzt auch recht erfolgreich. Aber was soll es. Du hast schon öfters bewiesen, dass du beim Geld nur begrenzt und bei Anleihen überhaupt nicht durchblickst.  

 

1462 Postings, 4333 Tage narbonneWelthandelsindex steigt auf Rekordniveau

 
  
    #13133
12
23.10.13 15:30
Welthandelsindex steigt auf Rekordniveau

23.10.2013, 15:19 Uhr

Nicht nur die Börsen sind auf Rekordjagd. Auch der exklusiv für das Handelsblatt errechnete Welthandelsindex steigt in unbekannte Höhen. Für die Aktienmärkte sind das gute Nachrichten. Ihre Hausse könnte weitergehen.
Frankfurt. Nach dem Kompromiss im US-Etatstreit richten sich die Blicke der Anleger wieder auf die Unternehmen. Diese haben sich durch die politische Unruhe nicht nervös machen lassen. So stieg der Welthandelsindex im September auf ein neues Rekordniveau von 70,2 Punkten, wie die Vermögensverwaltungsgesellschaft Dr. Markus C. Zschaber in Köln exklusiv für das Handelsblatt errechnet hat.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...auf-rekordniveau/8967830.html  

1462 Postings, 4333 Tage narbonneGeldpolitik bestimmt die

 
  
    #13134
13
23.10.13 15:35
Kosten der Finanzierung, Fiskalpolitik bestimmt die Nachfrage des Staates an den Güter und Faktormärkten.
Beide sind in der Lage die Konjunktur zu beeinflussen. Beide werden jedoch zum zahllosen Tiger wenn der Bogen überspannt wird.
In der Theorie ist eine antizyklische Fiskalpolitik die einzig nachhaltige Variante. In der Realität haben Politiker nicht die Kraft zum Sparen und nicht die Macht Reformen durchzusetzen bevor sie vom Markt eingefordert werden.
Die Koalitionsverhandlungen liefern wieder ein eindrucksvolles Beispiel für verantwortungslose Politik die sich nicht der Gestaltung von Zukunft übt.

ave
 

1462 Postings, 4333 Tage narbonneAbschreibungen belasten chines. Banken

 
  
    #13135
7
23.10.13 16:22
Chinese equities hit two-week lows on Wednesday after reports emerged that top Chinese lenders, including Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), wrote off about $3.7 billion in bad debt for the first six months of the year.

A report from Bloomberg, citing company filings, said that China's five major banks have written off 22.1 billion yuan ($3.65 billion) of debt in the first six months of the year that couldn't be collected, compared to 7.65 billion yuan a year earlier, according to the news agency. The report added that the move is more than likely a cleaning-up process ahead of what may be a fresh wave of defaults in the world's second-largest economy.
http://www.cnbc.com/id/101136245  

5913 Postings, 5687 Tage learnerFill, dass irgendwo die großen Strippenzieher

 
  
    #13136
8
23.10.13 16:54
im Hintergrund stehen habe ich nicht behauptet. Die Situation scheint jedoch verfahren genug zu sein, dass der IWF öffentlich über eine Enteignung der EU-Bürger nachdenkt. Das sind Zustände wie nach großen Kriegen, wo das Staatswesen so pleite war, dass man es irgendwie Rekapitalisieren musste.

Nun, Wirtschaft wird ja von so manchem als Krieg verstanden, warum etliche US Unternehmen gerne Ex-Elitesoldaten in Führungspositionen steckt, da diese der taktischen Kriegsführung mächtig sind.

Über die Machenschaften der Geheimdienste wissen wir Dank des Mutes eines jungen Mannes mittlerweile auch bescheid.

Der Bürger trägt natürlich eine Mitschuld, denn wer es zulässt, dass seine Regierungen über Jahrzehnte diese gigantischen Schuldenberge ( auch wenn es auf der anderen Seite Vermögen darstellt profitiert mM nach die Gesellschaft zu wenig davon) auftürmen, muss sich über eine wachsende Steuer- und Abgaben last nicht wundern.

Dennoch gibt es ein Legitimationsproblem für weiter steigende Abgaben gerade in Deutschland, wo die Einnahmen des Staates stetig wachsen. Zumal wir natürlich immer noch nationalstaatlich Denken und nicht einsehen wollen, warum wir für die Schulden anderer zahlen sollen.

Freiwillig würde der Michel keinen weiteren Euro locker machen. Aus gutem Grund! Um ein Leben in der Mittelschicht zu führen, müssen mittlerweile meist zwei Gehälter her und selbst dann ist es für viele noch knapp. Menschen mit weniger Einkommen werden zwangsweise den Mangel verwalten.

Trotz dieser Umstände wird die Inflation gefördert, Steuern und Abgaben erhöht. Das ist schleichender Wohlstandsverlust, weil lieber Fill, der Wohlstand auf zu viel Schulden basiert, die jetzt langsam abgetragen werden müssen.

Dieses Schulden/Vermögenmodell hat mM nach seinen Grenznutzen für die Allgemeinheit ab einer bestimmten Höhe überschritten. Siehe Griechenland!

15 Jahre Budenzauber durch billiges Geld und stetig wachsender Schulden und nu schon seit 5 Jahren Krise und einen Lebensstandard wie vor 20 Jahren. Hat ja super geklappt!




5913 Postings, 5687 Tage learnerWas meine Branche betrifft halten sich die Kunden

 
  
    #13137
4
23.10.13 17:02
mit Investitionen seit Anfang des Jahres zurück. Auch der Ausblick ist nicht sehr euphorisch.
Sicherlich kenne ich nicht den Gesamtmarkt und kann nur einen Ausschitt meines Horizontes bieten, dennoch gibt das zu Denken. Vielleicht nur eine vorüber gehende Schwäche?

23987 Postings, 8503 Tage lehna#36 nana learner....

 
  
    #13138
6
23.10.13 17:50
das klingt nach dem üblichen Klagen auf hohem Niveau.
Ok, direkt nebenan (Tschechei) haben sie zwar Mindestlohn, aber bei 1,80 Euro/ Stunde. In Spanien liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 50 Prozent.
Dagegen haben wir hier noch ne Insel der Seligen.
Das Niveau wird aber kaum zu halten sein, da einige Milliarden fleissige Menschen aufm Globus auch was vom Kuchen wollen.
Sie werden uns satte Westler treiben, das nennt man "Evolution"....



 

79561 Postings, 9252 Tage KickyNSA verhinderte 54 Terroristenangriffe Bullshit

 
  
    #13139
1
23.10.13 19:03

2804 Postings, 4646 Tage DerWerbepartnerwas bei denen arschgeigen

 
  
    #13140
23.10.13 19:06
auch alles terrorangriffe sind, sah man ja gut an der verwirrten frau und mutter, die sie neulich einfach abgeknallt hatten... bald wirst' für nen weggespuckten kaugummi an die nächste wand gestellt...  

5913 Postings, 5687 Tage learnerDie Amis sind total krank, sollen sich doch mal

 
  
    #13141
1
23.10.13 19:49
die Frage stellen, wodurch mehr Amerikaner sterben.

1. Durch die amerikanischen Waffengesetzte, wodurch es jedem durchgeknallten Vollhonk
   Möglich ist mit einer Pump Gun in eine Schule voller Kinder zu rennen.

2. Durch Terrorismus

5913 Postings, 5687 Tage learnerLehna, erzähl das mal dem Heer von

 
  
    #13142
1
23.10.13 19:51
arbeitenden Menschen auf der Strasse mit 1.200 brutto im Monat. Wundere dich aber nicht, dass selbst in Deutschland Spontansteinigungen möglich sind!

23987 Postings, 8503 Tage lehna#42 äääh-- ich weiss learner...

 
  
    #13143
4
23.10.13 20:03
du zahlst deiner ungelernten Putze mehr wie 1200 Euro/ Monat..
Oder iss das ein Gerücht???
Wir selbst bestimmen die Löhne der heimischen Arbeitnehmer- nicht irgendwelche bösen Chefs.
Aber morgen bei Rewe/ Aldi sind wir wieder auf üblichen Billigtrip-- kaufen Spargel etc natürlich nur unter 0,99-- von polnischen Billiglöhnern geerntet.
Und selbstverständlich lassen wir dann gleich drauf hier im Talk wieder den sozial Gerechten raushängen.
So sind wir eben...






.
 

72488 Postings, 6107 Tage FillorkillLehna hat vollkommen recht

 
  
    #13144
2
23.10.13 20:18

Das will der arbeitende Mensch mit 1.200 brutto nicht hören, dass auch er ein Globalisierungs-Nettoprofiteur ist, sein Lebensstandard also nicht zuletzt davon abhängt, dass anderswo und manchmal auch gleich nebenan im Sub-Niedriglohnsektor auf eine Weise Waren und Leistungen erzeugt werden, auf die er selbstverständlichen Zugriff hat, die Produzenten selbst aber von diesem Zugriff ausschliesst. Seine Solidarität mit jenen armen Teufeln hält sich entsprechend in engen Grenzen...

12996 Postings, 5946 Tage daiphong#44 völlig bekloppt. Du behauptest,

 
  
    #13145
2
23.10.13 21:16
dass die Solidarität mit "armen Teufeln"(??) bei hiesigen 900.- netto-Malochern grundsätzlich schlechter wäre als deine im Wolkenkuckucksheim.
Wieso redest du da immer wie von einem undankbarem nazihaften Pack? Wieso fallen dir ausgerechnet bei ihnen immer die Globalisierungs-Gewinne ein?  Hast du Probleme mit deiner Putzfrau? Die haben meist völlig andere und sehr viel engere Erfahrungen und sehr viel mehr Wissen als du im Umgang mit "armen Teufeln" und ihren Kulturen. Sie leisten praktisch die gesamte Interkultur in Deutschland, die du so gerne als deine herausragende Haltung feierst. Sie würden auch definitiv niemals "arme Teufel" über sie sagen. Wenn schon, dann etwas solidarischer etwa "arme Sau".  

5913 Postings, 5687 Tage learnerJeder Mensch trägt seine ganz persönliche

 
  
    #13146
2
23.10.13 22:05
Verantwortung und kann sich dieser nicht mit dem Hinweis entledigen, dass er nicht das einzige Arxxxx auf der Welt ist. Der Hinweis auf Stundenlöhne anderer Länder hilft hier nicht wirklich weiter, da die ungelernte Putzfrau mit den hiesigen Umständen klarkommen muss und nicht mit denen anderer Länder.

Ökonomen streiten über Verteilungsfragen. Das sollte der Inhalt dieses Threads sein. Was will lehna uns nun mitteilen? Diesen Thread löschen, weil es keine Sau interessiert?

Fill, Emphatie muss man sich leisten können. Nicht ohne Grund sind zum Beispiel grüne Wähler meist gut verdienend. Hat man selbst genug zum Leben ist es leichter zu geben.

Geiz ist Geil hat die Wirtschaft in die Gesellschaft getragen. Lean Managment ist eine Erfindung der Amis. Die Entsolidarisierung der Gesellschaft wurde seitens der Wirtschaft vorangetrieben.

Falls Du es noch nicht gemerkt hast lehna: Geiz ist geil hat seinen Zenit gesehen. Dieser Thread ist ein guter Nachweis dieser These.

12996 Postings, 5946 Tage daiphong#28 wenn der Staat Geld überweist,

 
  
    #13147
4
23.10.13 22:18
landet es auf den Konten der Empfänger. Das bedeutet eine Fed-Guthaben-Buchung bei der kontoführenden Bank, und eine Bank-Guthaben-Buchung für den Empfänger.

Falls der Staat das Geld aus dem Markt per Staatsanleihen-Verkauf aufgenommen hatte, verschwanden die gleichen Beträge zuvor anderswo.
Falls aber gleichzeitig und rein zufällig die Fed im Markt Staatsanleihen mit neuem Geld  aufkaufte (QE), oder der Staat neues Geld direkt bei der Fed aufnahm, landen nun mal Billionen Konto-Gutschriften bei diversen Empfängern und genauso viele Billionen Fed-Guthaben bei den Banken.    

Hatten wir aber nun schon ein paar Mal... offenbar viel zu kompliziert.  

72488 Postings, 6107 Tage FillorkillLearner,

 
  
    #13148
1
23.10.13 22:52
entweder man ist empathisch oder man ist es nicht. Ist man es, kann man in der Sache dazulernen - sonst nicht. Einkommensabhängig ist daran nichts. Im Krieg, im KZ hat Empathie Leben retten können...

Lehna kritisiert Doppelmoral und damit liegt er richtig. Seine These, die Staatsverschuldung verdanke sich a einer moralischen Schwäche für eigentlich unzulässige soziale 'Wohltaten' und führe b zu einer Krisenanfälligkeit des Systems, wird von Learner, der Arbeiterklasse und ihren Orgs weitestgehend geteilt. Diese 'Einsicht', die sich in vorauseilender Bescheidenheit in Tarifverhandlungen und ähnlichem manifestiert, stiftet ihren Teil zur systemischen Krisenanfälligkeit und damit zu einer zyklischen Expansion der Neuverschuldung bei. Ihr implizites Motiv, Krisenlasten zusammen mit den anderen Überschüssen ins Ausland zu exportieren, geht nicht immer auf, macht diesen Standpunkt jedoch in gesellschaftlicher Breite populär...

72488 Postings, 6107 Tage FillorkillLearner, auf 36 weiss ich so recht keine Antwort

 
  
    #13149
23.10.13 23:46
Es wird mir nicht helfen zu behaupten, dass D'lands Bonds auch bei 0-Verzinsung weggehen wie geschnitten Brot, der Haushalt schon wieder im Plus ist und bereits insofern ein Staatschuldproblem nicht die Bohne in Sichtweite gerät. Ebensowenig wird das Info weiterhelfen, dass  'Abtragen' der Staatschuld eine Phrase für den Stammtisch ist, daran unter Verantwortlichen jedoch niemals niemand ernsthaft denkt. Ebensowenig der Hinweis auf den logischen Widerspruch, das Abtragen des Schuldensaldos anzumahnen und gleichzeitig bereits jetzt unter angeblicher finanzieller Repression zu stöhnen usw..  

5913 Postings, 5687 Tage learnerFill, für Dich und Andere scheint es

 
  
    #13150
4
24.10.13 07:13
in Ordnung zu sein, solange die Schuldtragfähigkeit gegeben ist. Ich hingegen sehe darin die Gefahr, dass ein steigender Schuldenberg in Zukunft die Unterstützung des ärmeren Teils der Gesellschaft bei steigenden Zinsen (auch wenn dies kurzfristig nicht zu erwarten ist) gefährdet. (Siehe Griechenland)

Insofern kann ich finanzelle Repression nicht akzeptieren, wenn gleichzeitig immer mehr Schulden gemacht werden. Ich denke, dass ich diese Einstellung mit einem großen Teil der Bevölkerung teile. Ein nicht unerheblicher Teil der Gesellschaft würde Mehrbelastungen akzeptieren, wenn diese Mittel verantwortlich eingesetzt würden.

Diesen Nachweis kann unsere Politik leider nicht erbringen, weshalb ich nicht bereit bin meinen Anteil ( der schon bei 50% meiner Arbeitskraft liegt) freiwillig zu erhöhen.

Dass Du dieses Gefühl, dass sich durch die ganze Gesellschaft zieht, als Stammtisch diskreditierst, halte ich für vermessen.

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