Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 24.02.25 23:15
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:197.835
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12996 Postings, 5946 Tage daiphongAuch zu allen anderen Landesbanken

 
  
    #13051
4
20.10.13 12:47
wurde viel ermittelt, angeklagt, z.T. auch verurteilt. In Berlin war schon 2001 die CDU-Spitze über die LB in faule regionale Immobiliengeschäfte hoch verwickelt, die Partei danach abgestürzt. Was dabei an Strafen herauskommt, wieso Personen dabei eher nur öffentlich und in ihren Positionen (auch dies nur teilweise) demontiert werden, aber kaum Vermögensschäden und Gefängnisstrafen erleiden, wäre eine andere Debatte.

In Bayern ist neben dem großen HRE-Fall und dem Schrottimmo-Fall der HypoVereinsbank (gehörte inzwischen zu Unicredit) die Besonderheit, dass die Landesbank sich weniger in US verspekulierte, als mit ihrem pompösen HG Alpe Adria-Einstieg in kriminelle Geschäfte und Organisationen rund um den Kärtner Rechtspopulisten Haider.  

12996 Postings, 5946 Tage daiphong...die Bremer Landesbank muss man wohl rausnehmen,

 
  
    #13052
2
20.10.13 14:25
die hat auch die Schifffahrskrise ganz überstanden und gilt als erstklassige Vermögensverwalterin. In den Foren durch den Chefanalysten Folker Hellmeyer gut gekannt.  

72488 Postings, 6107 Tage Fillorkill#48 Tony,

 
  
    #13053
5
20.10.13 15:23
ich seh folgenden Denkfehler: Du streichst in der Theorie einen kausalen Baustein des Cap, nämlich Wachstum, unterstellst aber, dass die auf diesem gründenen Verhältnisse im Prinzip genau so weiter funktionieren wie bisher. Diesen Denkfehler teilst Du mit der Linken, die den unübersehbaren Reichtum im Cap anders - sozialer, nachhaltiger, ökologischer - verteilen will, ohne erkennen zu können, dass dieser Reichtum als Funktion dieser auf kreditbasierten und damit zyklische Krisen erzeugenden Produktionsweise hervorgeht. Er anders also gar nicht zu haben und zu verteilen wäre...

Produkte nicht mehr wie bisher alle paar Monate zu entsorgen, um sie durch die jeweils aktuellsten Versionen zu ersetzen, sondern womöglich über Jahrzehnte zu halten, den entsprechenden Aufwand an Flickerei und Bastelei dann kooperativ zu bewältigen, mag aus der individuellen Perspektive eine alternative Option sein. Makro gesehen würde, bei massenhafter Umsetzung dieser Option, jedwede kapitalistische Produktion zusammen mit den Absatzmärkten kollabieren - es entstünde notwendig eine auf Tausch (und vermutlich Gewalt) basierende Mangelwirtschaft, die die Restbestände des Cap ein ums andere mal wiederverwertet. Der 'tropische Sozialismus' in Kuba vermittelt eine Ahnung davon...

72488 Postings, 6107 Tage Fillorkillps

 
  
    #13054
4
20.10.13 15:39
Mit anderen Worten: Damit Dein Modell der in freien Stämmen kooperierenden Individuen inklusive seiner alternativen Währung aufgehen kann, bedarf es eines funktionsfähigen  Cap, der die Grundversorgung mit seinem Wachstum sicher stellt. Ansonsten würde im 'Sharing' nur noch der Mangel geteilt. Zum Trost das Info, dass der Cap bislang noch jede relevante Subkultur integriert und in neue Wachstumstreiber transformiert hatte. Die Rechnung also bitte nicht ohne den Wirt machen...

30540 Postings, 8696 Tage Tony Ford@fill..

 
  
    #13055
2
20.10.13 18:05
der Zusammenbruch des Cap ist meiner Meinung nach unausweichlich, denn wir in der westlichen Welt sind an einem Punkt angelangt, in der ein massives immer weiter steigendes Überangebot an Waren und Diensten bei stagnierender Nachfrage besteht.
Diese sich auftürmenden Überkapazitäten werden zwangsläufig vom Markt früher oder später korrigiert.
Dies bedeutet wiederum nicht zwangsläufig den Untergang des Kapitalismus, wie du ihn prognostizierst, sondern rechne ich vielmehr mit einem Wandel des Kapitalismus in dem Unternehmen überleben, welche ein Konzept haben, mit dem sie auch ohne Wachstum dauerhaft bestehen können.
Angefangen davon, dass Unternehmen ihre Entwicklung massiv verbilligen, indem sie Open-Source nutzen.
Weiter über eine z.B. Crowdfunding-Finanzierung, bei dem sie sich zinsloses nicht rückzahlungspflichtiges Kapital beschaffen.
oder indem sie viele tausende Shareholder von Beginn an ins Boot holen, welche mit ihrer Einlage das volle Risiko tragen (wollen). Z.B. könnte sich ein Bürger über Kleinbeträge von vielleicht 10€ am ortsnahen Handwerksbetrieb beteiligen, für die er ggf. bei Anspruchnahme von Leistungen sich wieder auszahlen lassen kann.

D.h. Unternehmen der Zukunft könnten geprägt sein von 0% Fremdkapitalzwängen und 10% der sonst üblichen Entwicklungskosten.

Im Grunde würde ein solcher Cap die viele aufgeblähte Luft der Finanzwirtschaft ablassen und sich sehr viel stärker und effektiver der Realwirtschaft widmen.

 

1462 Postings, 4333 Tage narbonneUnzufriedene Systemkritiker gibt

 
  
    #13056
17
20.10.13 22:13
es in großer Quantität. Diese finden ein dankbares Publikum welches danach giert Geschichten aus dem Dunkel der Macht zu hören um sich aufzuregen über die Machthaber und deren Schlechtigkeit.
So befriedigt erhält der unzufriedene Systemkritiker viel Lob von der dankbaren Masse der Leser.

Ich glaube die Geschichte enthält die ersten und letzten -und die nächsten Dinge, die ich über das Leben zu sagen habe.

So dreht sich der Gedanke immer weiter ohne mit manchen einen gemeinsamen Nenner zu finden da der Wille zum Finden einfach nicht vorhanden ist.

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Restsonntag.

ave  

12996 Postings, 5946 Tage daiphongFills uralter "Capitalismus"

 
  
    #13057
5
20.10.13 22:20
verkennt, dass Kapital grundsätzlich keine explosiongefährdete "Dampfmaschine" ist, sondern Marktwirtschaft einer Netzwerk-Logik freier Produzenten folgt.

Produzenten sind fundamental alle Arbeitenden, ihre Netze und Märkte und Organisationsformen. Die technischen Anlagen oder das sachliche Kapital stehen ihnen zur Verfügung, und fordern ihren Mietzins wie bei einem Mietshaus. Mehr ist Kapital zunächst nicht. Aber auch die Organisations-, Netz- und Markteffekte fallen in den Gewinn der Anlageninvestoren, in ihnen ist Können und Wissen und Zeit und Ausbildung gespeichert. Entsprechend effektiv wird produziert, und weil die Produkte dem Anlagekapital gehören, werden auch diese Effekte, nur durch Konkurrenz begrenzt, Gewinn und Vermögen.

Das kann sich ändern in einer durch sachlichen, personalen, medialen, datentechnischen Verkehr, also umfassende und auch globale Netzwerke geprägten Moderne. Leistungsfähige Produzenten aller Art können grundsätzlich in großen Märkte ans Netz und sind kombinierbar, stehen allerdings auch entsprechend unter Konkurrenz. Zugang zu Wissen und Erfahrung kann anders organisiert werden, also neues Kapital gebildet werden. Es kann sein, dass mancher Großkonzern mit der Zeit in seine Bestandteile aufgelöst wird, oder sich neue aus Netzwerken bilden.

Grundsätzlich ist Marktwirtschaft oder Kapitalismus ein nachfrageorientiertes Netzwerksystem der Produzenten und Vermögenden nach Dienstleistung und Produkt und Anlagen. Es kann also beliebig ökologisch, konsumtechnisch und produktionstechnisch sinnvolle neue Produkte und Dienste und Anlagen innerhalb der ökonomischen Grenzen der Menschen selbst geben.  

1462 Postings, 4333 Tage narbonneDie Welt wird immer

 
  
    #13058
15
20.10.13 22:29
komplexer, womit der Raum für einfache Arbeiten die von relativ ungelernten Kräften ausgeübt werden können verloren geht.
Die Mehrheit der Menschen ist von der Intelligenzgrundveranlagung gleich. So liegt es in der Zukunft noch mehr an den individuellen Ambitionen und dem Willen sich ständig zu verändern und anzupassen wie erfolgreich ein Mensch sein wird.
Das grenzt den Raum der Freiheit ein, Raum für Entspannung wird es immer seltener geben. Wer mit alten Menschen spricht wird diesen Trend recht einfach erkennen.

ave  

1879 Postings, 5750 Tage RockitAllerdings gibt es in unserer "komplexen Welt"

 
  
    #13059
1
21.10.13 07:11
teilweise auch mehr Raum für relativ ungelernte Kräfte - Beispiel:

Online-Bestellungen: Hot-Line, Einpacken, Verschicken, ...
 

1879 Postings, 5750 Tage RockitBits und Bytes kann man eben nicht essen...

 
  
    #13060
1
21.10.13 07:21

80400 Postings, 7600 Tage Anti Lemming# 043 Stupid German Money - LOL

 
  
    #13061
4
21.10.13 07:35
Der SZ-Artikel ist lächerlich. Denn der wahre Grund dafür, dass die Rettung der dt. Banken (relativ betrachtet) teurer war als die der amerikanischen, ist schlicht und einfach der, dass die Amerikaner die Urheber des Subprime-Skandals waren und die deutschen Banken, insbesondere die Landesbanken, die Haupt-Opfer. Letztere hatten sich bis zum Stehkragen mit US-Schrottanleihen aus dem Housing-Markt vollgeladen.

In USA hatten sich die Banken zwar auch mit Subprime-Anleihen verzockt, doch längst nicht so stark wie hier. Goldman und Poulson waren sogar bereits kurz nach Emission SHORT auf diese Anleihen-Bündel.

Im SZ-Artikel gibt unreflektiert die IWF-Interpretation wieder (die Studie, um die es geht, sammt vom IWF...), als wäre "die Finanzkrise" wie ein Unwetter über die Welt hereingebrochen, und die Amis hätten sich dank ihrer Entschlossenheit und den Geldflutungen weit besser geschlagen. In dieser Interpretation wird unterschlagen, dass die Amis URHEBER der Subprime-Krise waren - mit gravierenden Konsequenzen: Das Smart Money in USA (Goldman, JPM), das diese Schundanleihen-Pakete in grenzkrimineller Kooperation mit den US-Ratingsagenturen zusammenschnürte (für den Export "in alle Welt"), wusste sehr genau, dass das AAA-Siegel auf diesen Paketen ein dreister Etikettenschwindel war. Da ist es nur logisch, dass US-Banken weniger stark als hiesge Banken in die AAA-Kloschüssel griffen.

Es ging dabei auch um volkswirtschaftliche "Umverteilung": Sparerland Deutschland, eine der führenden Exportnationen, hatte riesige Ersparnisse, die sich bei den Landesbanken häuften. USA als chronisches Schulden- und Defizitland hat sehr viel weniger Ersparnisse. Folglich zielte der Subprime-Betrug darauf ab, diese in D. schlummernden Gelder "abzugreifen". Es fand im Rahmen des Subprime-Betrugs daher ein starker Geldfluss von D. in Richtung USA statt. Logischerweise sind dann auch die Schäden bei hiesigen Banken deutlich größer. Größere Schäden zu beseitigen ist wiederum logischerweise "teurer" als kleinere Schäden zu beseitigen.

Dass dies nun vom IWF im Nachhinein als "überlegenes Krisen-Handling" seitens der USA bezeichnet wird, ist eine apolegetische, wenn nicht gar böswillige Fehlinterpretation der Sachverhalte. Kein Wunder bei einem Bericht, dessen Urheber der notorisch Ami-freundliche IWF ist - die gleiche Institution, die Europa jetzt die hanebüchene Großrettung durch Gelddrucken aufschwatzen will. Die strafrechtliche Aufarbeitung des Subprime-Betrugs hat in USA gerade erst begonnen, siehe hier: www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4328#jumppos108208

Das dieser Artikel hier unkommentiert (und damit letztlich den Inhalt billigend) reingestellt wird, zeugt auch nicht gerade von analytischer Schärfe. Er zeugt vielmehr - unrefektiert - von der in D. immer noch grassierenden Überzeugung, Amerika sei das gelobte Land, vor allem in Finanzangelegenheiten, und alles was von dort kommt sei toll.
 

72488 Postings, 6107 Tage FillorkillDaiphong, Dein Modell (#57) des...

 
  
    #13062
1
21.10.13 08:57
nach oben offenen globalen Netzwerkens kann zyklische Krisen und ihren Impact, der nicht nur massiv Kapital entwerten, sondern Lebensentwürfe einer grossen Masse auf den Kopf stellen kann, nicht erklären.  Es ist letztlich eine Weltsicht vom individuellen Standpunkt aus, die draussen eine Welt von Chancen sieht, während dort tatsächlich Gesetze walten, die definieren, was aus diesen Chancen wird...

1462 Postings, 4333 Tage narbonne#058/058 Rockit

 
  
    #13063
14
21.10.13 09:00
Teilweise entstehen neue Arbeitsplätze für relativ ungelernte Kräfte. Diese stehen jedoch mit ihrem Lohn in sehr starker Konkurrenz zur Technik.
So lange die Löhne in den Bereichen Verpackung (Versandhändler) oder Bedienung (Fast Food), Warenbewegung (Industrie) sehr gering sind können diese Arbeitnehmer ihre Arbeitsplätze halten. Steigen die Löhne jedoch marginal wird sofort mit einer Verlagerung ins angrenzende Ausland gedroht (Beispiel Amazon), steigen die Löhne weiter werden sie durch Technik ersetzt:
Bestellterminals im Fast Food Bereich
Self Checkin am Flughafen
Kommissionierungsroboter im Hochregallager
Melkroboter in der Landwirtschaft etc.

Automatisierungsspezialisten sehen noch viele Möglichkeiten zur Rationalisierung von einfachen Arbeiten.
Der Lohn ist hier fast immer der entscheidende Faktor.
Grundsätzlich ist dieser Rationalisierungsgewinn durch Produktivitätssteigerung gesamtwirtschaftlich zu begrüßen. Für ungelernte Kräfte wird es immer schwerer, der Konkurrenzdruck steigt, die Notwendigkeit zu noch höherer Bildung  nimmt zu.

ave  

12996 Postings, 5946 Tage daiphong#61 durch die gewaltige Staatsverschuldung der USA

 
  
    #13064
4
21.10.13 09:08
und in Europa wurden die privaten Vermögensschäden insgesamt und auch in den Banken stark reduziert, bzw. eben vergemeinschaftet.
Auch in den deutschen Banken und in den Bad Banks von HRE und WestLB wurden durch diese US- und Euro-Maßnahmen die Schäden kleiner, als am Anfang des Artikels und am Anfang der Krise erklärt wurde. Es gab außerdem neben US-subprime auch die durchaus eigenständige große Euro-subprime-Krise, da hat es umgekehrt auch Amerikaner erwischt.
Beide Seiten hatten in der Globalisierung nicht den Status erreicht, den sie sich erwartet hatten.

 

72488 Postings, 6107 Tage FillorkillNarbonne, # 56 ist schön geschrieben

 
  
    #13065
2
21.10.13 09:10
Regressive Kritik, die Pleiten, Pech und Pannen stets einem bösartigen Willen, einem persönlichen Versagen in die Schuhe schiebt, ist im individuellen Umfeld wie makro das psychologische Mittel der Wahl, sich positiv zu Verhältnissen zu stellen, die diese negativen Erfahrungen periodisch reproduzieren. Bezogen auf Gesellschaft also eine affirmative Kritik, der 'Antikapitalismus der dummen Kerls', wie der Philosoph sagt. ..

1879 Postings, 5750 Tage RockitSicher können Automaten den Menschen ersetzen

 
  
    #13066
1
21.10.13 09:24
ich bin allerdings der Meinung, dass hier oft über das Ziel hinaus geschossen wird.
Beispiel:

Diese Straßenreinigungsmobile - machen nur Lärm und fegen nicht in den Ecken - warum kann da nicht der gute alte Straßenfeger die Arbeit machen?

Straßenbauarbeiten - statt einiger Helfer mit Spaten - werden immer leichte bis schwere Bagger aufgeboten.

Außerdem stellen Menschen die eine Tätigkeit ausüben auch eine gewisse Kontrolle dar. Beispielsweise wird niemand ein Auto abfackeln, wenn der Straßenfeger daneben steht.

Im Bereich der Automobilfertigung meine ich auch gelesen zu haben, dass die Automatisierung zugunsten der Flexibilität zurück gefahren wird...  

23505 Postings, 6797 Tage Malko07#13051: Kleine Richtigstellung

 
  
    #13067
6
21.10.13 09:39
Der HRE-Fall ist so wenig ein bayerischer Fall wie die Commerzbank ein hessischer Fall ist. Den Genickschuss erhielt die HRE von ihrer Tochter Deutsche Pfandbriefbank (Depfa), früher eine Bank im Bundesbesitz, die im Rahmen der Deregulierung in die "Freiheit" entlassen wurde, nach Irland auswanderte und dort ihre "Geschäfte" betrieb und dann von der HRE übernommen wurde. Hier liegt, wie bei etlichen anderen Fällen ein Totalversagen der BaFin vor.

Die bayerische Landesbank war auch nicht in kriminelle Geschäfte verwickelt sondern hat sich, was aus hiesiger Sicht fast noch schlimmer ist, von den Österreicher über den Tisch ziehen lassen. Sei haben der LB eine kriminelle Pleitebank untergeschoben und die damalige CSU-Spitze hat diesen Deal in ihren Größenwahnsinn forciert damit ein großer bayerischer Finanzplatz entsteht. Die beteiligten Politiker wurden in die Wüste geschickt und die Spitze der LB verurteilt respektive harrt noch ihrer Prozesse. Sie hatte die notwendige Sorgfalt bei der Prüfung der Übernahme missen lassen. Seehofer hat dann aufgeräumt und die österreichische Bank nach Hause entlassen. Seitdem bestehen hohe Forderungen an Österreich, welche die  Stimmung zum Nachbarn vergiften und wahrscheinlich noch vor dem internationalen Gerichtshof landen werden. Der Vorstand und der Aufsichtsrat der LB haben hier total versagt. Im Aufsichtsrat war allerdings nicht nur die CSU vertreten. Die Stadtsparkasse München hatte eine starke Position und hat diesen Deal auch unterstützt. Dann stinkt es auch noch nach Bestechungsgelder. Die in Verdacht geratenen Empfänger kommen allerdings aus Hamburg. Preißen und Österreicher ziehen Bayern über den Tisch  - kann es schlimmeres geben? Deshalb gibt es auch kein Pardon!  

1879 Postings, 5750 Tage Rockit#63 "Für ungelernte Kräfte wird es immer schwerer,

 
  
    #13068
2
21.10.13 09:41
der Konkurrenzdruck steigt, die Notwendigkeit zu noch höherer Bildung nimmt zu."

Ich weiß nicht ob Bildung da entscheidend ist - es ist mMn eher eine Einstellungsfrage.
Ich denke "Learning by Doing" wird zu unrecht komplett unterschätzt.  

1462 Postings, 4333 Tage narbonneRockit

 
  
    #13069
13
21.10.13 11:05
"Learning by Doing" ist sicher ein entscheidender Erfolgsfaktor. Ohne Grundkenntnisse die in der Schule erworben werden wird das schwer. Aber vom Grundsatz her vollkommen richtig. Darauf ist ja im Prinzip auch die dt. Berufsausbildung mit all den Weiterbildungsmöglichkeiten ausgerichtet.

Eine vollkommen andere Einstellung habe ich jedoch bei deiner Ansicht von Straßenreinigungsmaschinen im Vergleich zum Straßenfeger. Ich rege mich heute bereits über die unverschämt hohe Rechnung für die Straßenreinigung auf die ich von der Stadt als Zwangsabgabe aufgebürdet bekommen. Wie hoch wäre diese wenn tatsächlich ein Straßenfeger käme?
Wäre der Straßenfeger motivierter als die Herren vom Bauhof/Wirtschaftsbetriebe, die die öffentlichen Grünflächen sauber halten?

Es besteht ja kein Wahlrecht zwischen Eigenreinigung (die ich gerne übernehmen würde) und städtisch verordneter Reinigung.

ave  

12996 Postings, 5946 Tage daiphong#62 Technischen Anlagen wie Maschinen

 
  
    #13070
4
21.10.13 11:18
und Datenbanken, Automaten und Medien, Fabriken, Fluglinien, Flughäfen, Container und Schiffe ersetzen grundsätzlich keine Menschen.

Sondern sie verschieben Arbeit in andere Bereiche. In Elementebau und Installation, Entwicklung und Wartung, Steuerung und Pflege, Service und Bedienung, Transport- und Versorgungs-Infrastrukturen, Putzarbeiten und Renovierung, Buchhaltung und Buchungsysteme. Und durch Gesamteffizienz etwa in Tourismus, Familie, Freizeit, Hausbau, Medienleben.

Sie verschieben Arbeit aber auch zwischen den Regionen, Nationen, Kontinenten.
Geschlossenere Märkte für Produktion wie für Konsum, als Bildungs und Lebensräume, werden dadurch gesprengt. Sie stehen in einer erweiterten Konkurrenz, im erweiterten Austausch, im erweiterten Angebot. Sie können daran ausbluten oder attraktiv werden.

Ich halte nichts davon, die globale Konkurrenz und Vernetzung ungebremst wirken zu lassen, oder von globalen Spekulationslawinen.  Ich bin für abgestufte und gegenseitige Kapitalverkehrsregelungen zwischen den Kontinenten und Nationen. Das entspräche in ihnen stabileren, übersichtlicheren und demokratischeren Gesamthaushalten, also Ökonomien.

Globale Konkurrenz, Vernetzung, Migration, Vermögensanlagen, Austausch würde das aber nicht aushebeln, nur die gröbsten Effekte.

 

1879 Postings, 5750 Tage Rockit#69 Mit den Straßenfegemaschinen

 
  
    #13071
21.10.13 11:27
hat man aber irgendwie beide Nachteile:
- man muss bezahlen und
- muss trotzdem noch selber fegen ;-)  

1879 Postings, 5750 Tage Rockitim übrigen würde ich dem straßenfeger

 
  
    #13072
1
21.10.13 11:37
auch kompetenz zur kontrolle und dingfestmachung von hundebesitzern, die pfiffi nicht ordnungsgemäß gassi führen geben ;-)  

12996 Postings, 5946 Tage daiphongRock und Narbonne, ihr beiden seid

 
  
    #13073
2
21.10.13 11:38
mit dem Straßenkehrer oder dem Selberfegen wenigstens noch richtig nah dran an tatsächlicher Arbeit ;-o)  
Und daraus besteht eben tatsächlich die ganze Welt.
Manche glauben ja in ihren Bunkern tatsächlich, sie sei ein vollautomatischer Capitalismus...  

1879 Postings, 5750 Tage Rockitaber dann müsste man dem straßenfeger

 
  
    #13074
21.10.13 11:38
gefahrenzulage zahlen - hmm schwierig alles...  

79561 Postings, 9252 Tage KickyDas Zölibat Syndrom in Japan

 
  
    #13075
5
21.10.13 11:40
Japan's under-40s appear to be losing interest in conventional relationships. Millions aren't even dating, and increasing numbers can't be bothered with sex. For their government, "celibacy syndrome" is part of a looming national catastrophe. Japan already has one of the world's lowest birth rates. Its population of 126 million, which has been shrinking for the past decade, is projected to plunge a further one-third by 2060. Aoyama believes the country is experiencing "a flight from human intimacy" – and it's partly the government's fault.----

The number of single people has reached a record high. A survey in 2011 found that 61% of unmarried men and 49% of women aged 18-34 were not in any kind of romantic relationship, a rise of almost 10% from five years earlier. Another study found that a third of people under 30 had never dated at all. (There are no figures for same-sex relationships.) Although there has long been a pragmatic separation of love and sex in Japan – a country mostly free of religious morals – sex fares no better. A survey earlier this year by the Japan Family Planning Association (JFPA) found that 45% of women aged 16-24 "were not interested in or despised sexual contact". More than a quarter of men felt the same way.
Japan's under-40s won't go forth and multiply out of duty, as postwar generations did. The country is undergoing major social transition after 20 years of economic stagnation. It is also battling against the effects on its already nuclear-destruction-scarred psyche of 2011's earthquake, tsunami and radioactive meltdown. There is no going back. "Both men and women say to me they don't see the point of love. They don't believe it can lead anywhere," says Aoyama. "Relationships have become too hard."......

Ein beliebtes Manga ist Otomen,wo der Hauptdarsteller für seine Stofftiere strickt und rosafarbene Sachen sammelt,er backt gerne  ....und er lernt dann Karate

http://www.theguardian.com/world/2013/oct/20/...having-sex?CMP=twt_gu  

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