Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 517 von 7873 Neuester Beitrag: 24.02.25 16:10 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.812 |
Neuester Beitrag: | 24.02.25 16:10 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 37.586.993 |
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Da gibt es viele super Angebote aber wie immer im Leben liegt es am Individuum diese anzunehmen. Wer in der Schule schon keine Lust hatte freiwillig zu lernen ist später im Leben selten bereit dazu.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Ausnahmen bestätigen sicher die Regel.
Das geniale ist auf jeden Fall die Möglichkeit eine Unmenge an Wissen bereitzustellen ohne große Kosten zu produzieren damit werde sich die hohen Studiengebühren in einigen Ländern auf Dauer selber abschaffen. Eine Art Sozial-/Solidarisierungsprogramm für die Bildung das durch das Internet schnell Skaleneffekte zu realisieren sind.
Wer lernen will hat heute kaum noch eine Ausrede.
ave
An Ethik mangelt es den griechischen Eliten. Es fing schon damit an, dass die griech. Eliten zusammen mit Goldman (Draghi war damals GS-Aufseher in London) die griech. Schulden versteckten, um betrügerisch in den Euro zu gelangen.
Die Amis sind ein äußerst vielschichtiges Volk, viel divergenter als die Deutschen. Ich hab in USA viele gute Freunde. Mein bester Freund ist professioneller Clown. Das Gros der Amis ist allerdings in der Tat erschreckend ungebildet. Europäer können da nur mit dem Kopf schütteln, viele Latinos (die oft sehr belesen sind) ebenfalls.
Zu Goldman und Europa mag sich jeder seine eigene Meinung bilden. Für Details verweise ich auf den Autor Matt Taibbi.
scheidender Microsoft-CEO Steve Ballmer
Das BIP von China/Person liegt deutlich hinter dem der Bevölkerungsreichen Nationen Lateinamerikas. China und die chinesische Bevölkerung sind jedoch Bildungsverrückt da der absolute Wille zur Aufholjagt auf dem Weltmarkt besteht. In Lateinamerika ist der Wertschätzung von Bildung in der Bevölkerung geringer.
Eine Frage des Lebensstil und der gesellschaftlichen Ansicht. Damit ist keine Aussage über eine Wertung zu treffen welcher Umstand glücklicher macht.
Bildung, Mexiko, Narco
OECD: Schlechte Noten für Mexikos Bildungssystem
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Mexikos Bildungssystem steht im OECD-Vergleich nicht besonders gut da. Das an sich ist keine Neuigkeit. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung kritisiert jetzt aber zusätzlich, dass zu viel Geld für die Lehrer und zu wenig für die Schüler ausgegeben wird. Zwar stecke Mexiko mehr Geld in die Schulbildung als der Durchschnitt der Staaten der OECD, aber bei den Schülern komme zu wenig davon an. Neun von zehn Peso fließen in Gehälter, der ganz überwiegende Teil davon in die von Lehrern.
„92 Prozent des Budgets geht in Lehrergehälter. Und der Abstand zu dem übrigen Schulpersonal bei der Bezahlung ist sehr groß“, konstatiert Pedro Lenin García de León, OECD-Experte. Dagegen gibt Mexiko nur 2875 Dollar für einen Schüler aus, das ist einer der schwächsten Werte der 35 OECD-Staaten. Zum Vergleich: In der Schweiz werden 14.000 Dollar pro Kind aufgewendet. Damit belegt die Schweiz den ersten Platz in der Liste der Organisation.
Zudem hat Mexiko einen hohen Prozentsatz an Jugendlichen, die weder studieren noch arbeiten. Die so genannten Ninis (Nicht das eine, noch das andere) machen in dem lateinamerikanischen Land 7,2 Millionen aus. Diese Kinder und Jugendlichen im Alter von 15 und 29 Jahren sind eine leichte Beute für die Drogenkartelle, die sie mit Versprechungen von Geld und Macht locken.
http://blog.handelsblatt.com/boom-blog/2012/09/15/...-bildungssystem/
In Brasilien, Uruguay usw. werden Grundstücke (außer in Großstädten) erst ab 1 Hektar verkauft, darunter lohnt es sich nicht, weil Land massig vorhanden ist.
China hat 1,35 Mrd. Einwohner. D.h. auf einen Mexikaner kommen ca 12 Chinesen.
Wenn die Länder Lateinamerikas so viel Geld zur Verfügung hätten wie das Banken-Mekka Schweiz (14.000 Dollar pro Schüler), würden sich die schulischen Ergebnisse angleichen. Bildung kostet Geld, das in ärmeren Ländern fehlt. Das ist aber keinesfalls gleichbedeutend damit, dass in Lateinamerika Bildung nicht geschätzt würde oder keinen hohen Stellenwert hätte.
Es ist auch keinesfalls so, dass das Geld nicht ausgegeben würde, wenn es denn da wäre. Es IST aber nicht da. Das wird im Handelsblatt ziemlich verquer dargestellt, so als handelte es sich um staatlichen Geiz.
Die AfD ist auch gegen den Euro, hat aber einige sehr rechtslastige Mitglieder.
Daraus zu konstruieren, ich wäre ebenfalls rechts, ist ein unzureichender Analogieschluss. Ich hab in hinreichend vielen Postings, auch hier im Thread, die Rechtstendenzen in der AfD (kein Wahlrecht für Arbeitlose usw.) äußerst kritisch beleuchtet und mit damit den Unmut Zanonis eingehandelt.
Auch würden wir die DM haben, wäre die Verschuldung ebenso stark abgestiegen, siehe GB, USA, Japan, uvm.
Der einzige Unterschied, denn es vermutlich gäbe, wäre, dass wir in Dtl. schwächer dastehen würden und Griechenland & Co. etwas besser, d.h. die Unterschiede weniger groß wären, weil die Währungsunterschiede der Ungleichheit entgegen gewirkt hätten.
D.h. der Euro ist vor allem für Dtl. von Vorteil, weil ohne den Euro wir wesentlich schwächer in Relation dastehen würden.
Erklären kann man dies allein mit den Argumenten der AfD aber auch z.B. eines Herrn Sarrazin, welche argumentieren, dass ohne den Euro Spanien, Griechenland & Co. besser dastehen würden.
Wenn jene Länder besser dastehen würden, hat dies zur Folge, dass Deutschland in Relation schlechter dastehen würde, denn Stärke und Schwäche bedingen einander, d.h. Griechenland, Spanien & Co. können nicht stärker sein, wenn die Starken nicht schwächer wären, denn andernfalls hätte man die Situation, dass alle stark wären. Dies ist jedoch in einem Konkurrenzkampf und Wettbewerb schlichtweg unmöglich.
Der Euro ist also nicht das Kernproblem, sondern vielmehr das Geldsystem, welches nicht marktwirtschaftlich sondern planwirtschaftlich funktioniert bzw. organisiert ist.
D.h. es gibt keinen Markt, welcher die Geldmenge nach Angebot und Nachfrage reguliert, sondern entscheiden einzelne Personen, wie es mit dem Gelde weitergeht und dies findet man nunmal nicht in einer Marktwirtschaft, sondern nur in einer Planwirtschaft.
Daher halte ich das Geldsystem an sich für langfristig nicht tragfähig und halte ein marktwirtschaftlich reguliertes System, ähnlich Bitcoin, für wesentlich besser und nachhaltiger.
Dies würde auch einer Marktwirtschaft sehr viel gerechter.
Die dt. Staatsverschuldung liegt bei noch moderaten 80 %, und dies trotz der zig Banken-Bailouts nach dem Subprime-Betrug 2008.
Die Griechen, Spanier, Iren usw. hätten ihre Kreditsause ab 2000 ohne den Euro nicht durchführen können. Die Sause kam nur deshalb, weil der Euro in diesen Ländern die Zinsen drastisch verbilligte - eben wegen der Haftungsunion, die eine gemeinsame Währung mit sich bringt. Dies senkte für Kreditnehmer (scheinbar) die Risiken.
Wenn die AfD sagt, dass es den PIIGS besser ginge, wenn sie den Euro verließen, dann ist das eine auf die Gegenwart bezogene Aussage. Die hohe Arbeitslosigkeit würde sukzessive verschwinden, wenn die PIIGS durch eigene, stark abwertende Währungen wieder international konkurrenzfähig (und kreditwürdig) würden.
In der Vergangenheit haben die PIIGS mMn stärker vom Euro profitiert als D. Diese Sause auf Pump dürfen wir nun via Target-2 auslöffeln.
"... verschleiert die „Europäische Bankenaufsicht“ den Blick auf das, worauf es den Vertretern der Südländer, denen Frankreichs vorneweg, wirklich ankommt: Auf die Vergemeinschaftung der Bankschulden in der Eurozone ..."
Zeitpunkt: 24.02.16 10:55
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Echtes Interesse, Inspiration, Innovation, Kreativität und Durchsetzungswille sind Momente, die einem ein auf Anpassung fokussiertes Bildungssystem auch austreiben kann. Insbesondere dann, wenn Bildung wie in Deutschland quasi als Fetisch betrieben wird (s die 'Dr' Debatte). Ich halte es insofern nicht unbedingt für einen Zufall, dass bahnbrechende Technologien in den US ihren Ausgang nehmen - und nicht hier oder in China...
der Eurozone wird uns irgendwann noch einmal das Genick brechen.
Otto-Normalverbraucher in Deutschland hat vom Euro und dessen "Begleiterscheinungen" schon nicht profitiert und wird es in Zukunft auch nicht.
Den Profiteuren des Euro in Deutschland sind die Befindlichkeiten von
Otto-Normalverbraucher im eigenen Land (inzwischen) aber auch völlig egal.
Denn sie denken nicht (mehr) gemeinwohlspezifisch bezogen an das eigenen Land und dessen Bevölkerung.
Dumm nur, dass die eigenen Politiker einem derartigen Denken permanent Vorschub leisten, indem sie die (europäische) Globalisierung dem eigenen Land als weltoffenen "Fortschritt" verkaufen und alle anderen (=kritischen) Denkansätze in die rechte oder linke (=provinzielle) Ecke schieben.
"Da, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen", schrieb einst Heinrich Heine.
Ich habe dies immer so verstanden: "Da, wo man Meinungen verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen".
Und wenn man mal ganz ehrlich ist, haben wir in Deutschland zu gewissen Dingen, vor allem was den Euro und gewisse Entwicklungen in Bezug auf die "Europäische Gemeinschaft" anbetrifft, auch eine Art von political correctness entwickelt, die jeden - öffentlich - verbrennt bzw. ihn zur persona non grata erklärt, der es wagt, dagegen anzuschreiben.
Ob man nun (wie in einer Diktatur) auf dem sprichwörtlichen Scheiterhaufen landet oder (wie in einer Demokratie) nur beruflich kaltgestellt wird, sind letztlich (lächerliche) Nuancen, die aber die - im Gang befindliche - Fehlentwicklung nicht in einem anderen Licht erscheinen lassen.
Aber wir sind ja alle so erhaben und leben in einer weltoffenen Demokratie.
Wer käme da schon auf den (bösen) Gedanken, dass wir in gewissen Dingen von unseren Vorfahren gar nicht mehr so weit entfernt sind.
Heutzutage sind nur die Mittel, um Meinungsgleichheit zu erzeugen, etwas subtiler (= der demokratischen Staatsform angepasst).
Vollkommen richtig.
Ich schließe mich deiner Meinung an (und zitiere sie deshalb hier noch einmal):
"Echtes Interesse, Inspiration, Innovation, Kreativität und Durchsetzungswille sind Momente, die einem ein auf Anpassung fokussiertes Bildungssystem auch austreiben kann."
Von daher in meinen Augen ebenfalls kein Wunder, dass Quereinsteigern in Deutschland möglichst versucht wird, Steine in den Weg zu legen (mag es qualifikationsmäßig auch noch so absurd anmuten).
Mit anderen Worten: Nicht wirklich ein Klima, in dem unorthodox agierende "Macher" (letztlich zum Wohle des Ganzen) gedeihen können.
Von daher auch kein Wunder, dass in den letzten Jahren bahnbrechende "Erfindungen" bzw. Entwicklungen ausschließlich vom Max-Planck-Institut kamen.
Der Rest vom Schützenfest wird aber reguliert (= stranguliert) bis zum geht nicht mehr und vermag sich nur noch auf der Ebene der Großindustrie zu entfalten, da hier wieder ein eigener Protektions-Mechanismus seinen Einsatz findet.
Wesentliche Änderungen und Weiterentwicklungen in der EU und in der Eurozone sind nur einstimmig möglich. Das verhindert allerdings nicht die Risiken, welche durch die wirtschaftliche Verflechtung entstehen. Die Risiken gab es allerdings auch schon vor dem Euro und haben damals auch schon öfters zugeschlagen.
Und wer heute und die letzten Jahre die Position unserer Interessen in Europa geschwächt haben, sollte bekannt sein. Bin neugierig welchen Blödsinn diese Deppenbande noch in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen wird.
Warum solche Lügen?
Die Kohl-Partei hatte damals insgesamt die Gefahren genauso wenig erkannt wie Rot-Grün. Warnungen in allen Lagern blieben Einzelstimmen. Es gab keine große Debatte dazu.
Jaaaaaa- ich weiss, ich muss die Party wieder alleine organisieren.
Der Dax schaffte soeben 8773 Punkte-- das ist Rekord.
Der Schwarm glaubt weiter voll, dass US- Spitzenpolitiker das Land am Donnerstag nicht vor die Hunde gehen lassen. Der demokratische Mehrheitsführer im US-Senat, Harry Reid, sowie sein republikanischer Kollege Mitch McConnell wollen eine Einigung.
Das setzte weitere Kohle frei, die in Dax und co floss....
http://www.huffingtonpost.com/2013/10/14/...udget-deal_n_4099135.html
Für einen Anlagebetrag von 15.000,00 Euro erhalten Sie aktuell eine Durchschnittsverzinsung von 0,40 % p.a.
Ähm--- ich kann auch 5 Jahre fest in Sparbriefe anlegen--- dann erhalt ich 1 Prozent.
Als Börsianer find ich das natürlich top-- denn das Rudel wird immer neidischer zu Dax und co schielen.
Und einst ängstliche Helden werden wechseln.
Die Hausse nährt die Hausse...
Diese Spiele waren ein Hoffnungsträger, wirkten sich im Vorfeld auf die Wirtschaftsdaten bereits positiv aus, sie waren für das kleine Land sehr teuer. Griechenland wurde in seiner scheinbaren Bedeutung ungeheuer aufgepunpt, dies hat Griechenland dann erst völlig entgleisen lassen.
Dass Griechenland nicht so ganz in den Konvergenzkriterien lag und ein gewisses Risiko war, das war damals allen klar. Dass dieses Risiko derart hochgehen könnte, war damals aber für alle deutschen Parteien völlig undenkbar. Sie alle glaubten, dass dieses Risiko leicht beherrschbar sei.
Und überall, gerade auch in den konservativen Kreisen, faselten viele von der strahlenden historischen und symbolischen Bedeutung Griechenlands fürs Abendland, von der Wiege Europas, der Zivilisation, dem Höhepunkt der EU-Entfaltung. Sie alle sangen die griechischen Werbeprospekte.
Geschichtskenntnisse z.B. zu 1972 > konstruktives Mißtrauensvotum Rainer Barzel vs. Willy Brandt > zur Abwehr führt die SPD Geheimverhandlungen mit SED/Stasi ("nur unter uns Pastorentöchtern, das muss absolut verschwiegen bleiben") > am Ende wird tatsächlich ein CDU-Parlamentarier von der Stasi bestochen, der Barzel dann die entscheidende Stimme vorenthält und ihm das politische Genick bricht > Beginn des politischen Aufstiegs Kohls an die CDU-Spitze
Zuerst musste der Europäische Rat zustimmen. Im Rat sind nur die Regierungen vertreten und nicht die Opposition. Dann musste noch das europäische Parlament zustimmen. Dort stimmte die EVP (Europäische Volkspartei) dem Zutritt zu, die deutschen Abgeordneten verhielten sich aber nicht EVP-Konform. Auf Seiten der Abgeordneten der CDU gab es eine minimale Mehrheit für den Beitritt, die CSU-Abgeordneten stimmten praktisch geschlossen dagegen (aus den von mir genannten Gründen).
In der Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 29. Juni 2000 zum Beitritt Griechenlands, gab es massive Proteste seitens der Opposition. Hier ein Beispiel:
http://www.tagesspiegel.de/meinung/...nds-war-ein-fehler/8690358.html
Eine andere Stimme zu: Wer hat den Euro verraten?
http://fdpbundestagsfraktion.wordpress.com/2010/...-sozialdemokraten/
>> das lag auch nur daran, daß die EZB Staatsanleihen als zu 100% repo-fähig eingestuft hat und dann die Politik 2010 sich von Bankschweinkreisen hat eintrichtern lassen, daß 'der Markt' die implizite EU-weite Staatsgarantie für EUR-Anleihen erwarte und alles zusammenbrechen würde, wenn die Politik dem nicht entspräche.
DA hätte Merkel/Schäuble sagen müssen, "nix gibt's, Pech gehabt".
Insofern ist jede Gnade mit der CDU fehl am Platz.