Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 516 von 7872 Neuester Beitrag: 24.02.25 13:01 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.799 |
Neuester Beitrag: | 24.02.25 13:01 | von: Malko07 | Leser gesamt: | 37.583.543 |
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Die USA leiden unter der Immigration ungebildeter Schichten. Diese werden von vielen Amerikanern europäischer Abstammung für die Problematik in den Sozialsystemen verantwortlich gemacht.
Einwanderer aus Europa und Asien sind nach wie vor hoch angesehen und willkommen, sind sie im Durchschnitt gebildeter als die Amerikaner selbst. Der Unmut der Bürger wendet sich gegen die Einwanderer von der südlichen Grenze (Lateinamerika). Diese Einwanderer sind im Durchschnitt ungebildeter als die US Bevölkerung und wird so als Problem erkannt. Auch sind steht die Bildung bei Lateinamerikanern traditionell nicht hoch im Kurs. Diese ist der krasse Gegensatz zu Immigranten aus Asien die unbedingt nach oben wollen und dieses in der Regel durch Bildung und Fleiß auch schaffen. Zum Leidwesen der Amerikaner kommen jedoch die meisten Einwanderer aus den unerwünschten Regionen.
Isolation führt zur Rückabwicklung von Arbeitsteilung und langfristig zum Verlust von Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit. China hat diesen Weg in seiner Geschichte einmal beschritten. Vielleicht sollten die Amerikaner die Isolationsbestrebungen hegen in die Geschichtsbücher schauen oder die Chinesen nach ihren Erfahrungen fragen.
ave
Sie sind damit eine starke Wachstums- und Wohlstandsquelle der USA, denn sie stellen viele Hausmädchen, Kindermädchen und Gärtner, Putzfrauen und Erntehelfer, Bauarbeiter, Köche und Tellerwäscher, sie erzeugen damit den Luxus der Mittel- und Oberschichten. Sie arbeiten billigst, oft schwarz, ohne große Sozialabgaben, im Familienverbund, viele sind illegal in US. In einigen Großstädten sind sie dominant. Für sie sind die USA ein neuer fremdsprachiger Siedlungsraum, noch keine echte Heimat, anders als für die Schwarzen, die schon ewig da sind und fremd blieben. Ein blanker Horror für Mittelstand und Oberschicht, wenn diese Leute Krankenversicherungen hätten und teuer würden.
Katholiken sind die Latinos, mit starker Familienstruktur, die zumindest in der Jugend für die Familie opferbereit sind, und im Familienverbund ihre Sozialversicherung und ihr Rechtssystem haben. Im Glauben und in Tradition wie Sprache fest, in der Verantwortung für alles außerfamiliäre schwach. Siedler, die in der neunen Welt erfolgreich waren, in Städtebildung und Staatenbildung Probleme haben, sich aber in strukturell fertigen und offenen Städten und Staaten mit schwachen Familien und starker kultureller Orientierung an Oberschichten gut durchsetzen können.
Ökonomie oder etwa Individuen und Glauben ohne Familienstrukturen und zu denken ist ein üblicher Fehler westlicher Wissenschaften und Ideologien, weil sie Märkte nur für Güter kennen im Sinne einer Industriegesellschaft. Und Menschen nur als ausführende Organe kennen, ihre Eigenmärkte aber völlig krass unterschätzen. Von den unendlich vielen Märkten wie Heiratsmarkt ;-o), Siedlungsmarkt, Medienmarkt oder von Markteffekten von Erbschaft und sozialer Rückversicherung nichts wissen wollen, ihr gesamtes Unwissen unter "Psychologie" subsumieren. All diese Verhältnisse spielen aber überall immer mit.
Man bräuchte nur die Grenzen für die Zuwanderung komplett zu öffnen, und Bauland überall freizugeben. Aus Städten würden Agglomerate, Wachstum ohne Ende, Not und Elend der Vorstädte stünde ganz gewaltiger Reichtum der Einheimischen gegenüber.
Man macht das in Europa auch ein bisschen, Spanien hatte es stärker versucht, Deutschland mit der Türkei und Jugoslawien, war aber ansonsten eher der millionenfachen illegalen Einwanderung nach 1990 über Moskau und der Problematik von Abschiebungen ausgesetzt.
Aber es gibt einen starken Widerwillen in ganz Europa, amerikanischen Reichtum und amerikanische Verhältnisse zu haben. mMn zu Recht
14.10.2013, 13:00 Uhr, aktualisiert heute, 13:41 Uhr
Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass Robert J. Shiller zu den Wirtschaftsnobelpreisträgern zählen würde. Der Yale-Professor hatte vor der Finanzkrise gewarnt. Mit ihm werden zwei weitere US-Forscher ausgezeichnet.
http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/...opheten/8928546.html
Pauschalurteile, dass Latinos "dumm" seien, stammen von Rassisten, die nicht durchblicken.
Der Hauptunterschied, der mir auffiel, ist der, dass Latinos im Schnitt wesentlich belesener sind und einen viel umfassenden kulturellen Background haben - Eigenschaften, die man in USA allenfalls in Minderheiten an der Ost- und Westküste vorfindet. Im Mittleren Westen reicht der Horizont (auch kulturell) meist nicht viel weiter als bis zur nächsten Hamburger-Bude. An den Küsten gibt es viel Nerd-Intelligenz (Computer-Spezis), die aber ebenfalls kulturell oft ungebildet ist.
Ungebildet und dumm sind zwei paar Schuhe.
Dumm sind nur sehr wenige Menschen in einer Gesellschaft. Dummheit hat nichts mit Rasse, Hautfarbe, Geschlecht oder Religion zu tun. Bildung in vielen Fällen leider doch. So ist es in vielen Regionen/ Religionen für Mädchen immer noch schwerer sich den Weg durch die Schullaufbahn zu erarbeiten als für Jungen.
So aufgeschlossen wie Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland ist sonst keine Region.
ave
Das ist ja genau Dein Rassismus. Die Aussage ist auch schlicht falsch.
Es gibt in Lateinamerika vor allem viel weniger Geld. Kultur hingegen genießt dort eine sehr hohe Wertschätzung, mMn sogar mehr als in USA. Auch die Unis sind gemessen an ihrer Geldausstattung recht ordentlich. Studieren kostet dort auch nicht 25.000 Dollar Tuition pro Semester wie in den Ivy League Unis der Amis.
Deine zweite Aussage, dass Bildung etwas mit "mit Rasse, Hautfarbe, Geschlecht oder Religion zu tun" habe, ist geradezu haarsträubend rassistisch und überdies frauenfeindlich.
Der Rasse-Begriff stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist gemäß modernen genetischen Kriterien überhaupt nicht mehr haltbar. Kein Populationsgenetiker verwendet heute noch die Bezeichnung "Rasse". Das machen nur "ewig Gestrige" - nichts selten mit der passenden Ku-Klux-Klan Agenda.
Du führst uns hier in die kulturellen Untiefen von gamblelv, mfg
Dazu gab es auch immer schon einen ausgefeilten politischen Willen und Masterplan, der Legitimität und Partizipation regelte. Und wenn es nur die Regeln waren, wie man eine Beute teilt, oder Frauen, Kinder und Alte daran teilhaben lässt. (was heute offenkundig in manchem Kopf schon nicht mehr funktioniert)
Jede mittelalterliche Stadt hatte bereits ein großes Regelwerk zu öffentlichen und privaten Verhältnissen und Rechten, auch zu den Armen und Kranken, Steuern und Märkten. Natürlich entstanden sie alle als Krisenreaktion und -prävention. auch sie wurden mit der Zeit pragmatisch verändert. Die demokratische Staatsstruktur ist der Stadtstruktur, ihren Institutionen, Räten, Rechten nachgebildet, sie ist eine abstrakte Stadt als Ordnung und Netzwerk der Städte und deren Regionen und Märkte.
Es gibt schlicht und ergreifend einen Masterplan: Rechtsordnung. Demokratie. Das BGB etwa, das Sozialrecht. Auch für Immigration: das Ausländergesetz, das legale Zuwanderung sehr begrenzt.
Als zweites ging es mir um die simple Unterscheidung zwischen Intelligenz (oder Dummheit im negativen Fall) und Bildung.
Intelligenz hat nichts mit der ethnischen Herkunft, Geschlecht oder Religion zu tun, Bildung dagegen sehr wohl.
Weiter ging es mir um die Feststellung, nicht Mädchen halten sich von der Schule in einigen Gesellschaften fern sondern die Gesellschaft hält die Mädchen von der Schule bewusst (Bildung) fern.
AL: Wenn man das falsch verstehen möchte kann und darf man das. Damit ist der Fall für mich erledigt da eine Diskussion unfruchtbare Zeitverschwendung ist.
ave
Es hat allerdings längst nicht jeder Mensch auf dieser Welt einen Internetanschluss geschweige denn einen PC. Es kann noch nichteinmal jeder Mensch auf dieser Welt überhaupt lesen und schreiben.
Abgesehen davon; die Gleichung "mangelndes Bildungsinteresse = ein Mangel an Intelligenz" ist dann auch sonst zu einfach gegriffen.
Das persönliche Verhältnis zu Bildung und seinen unterschiedlichen Bereichen geht eben nicht nur auf die individuelle kognitive Leistungsfähigkeit und das persönliche Interesse, sondern vor allen anderen Dingen auch auf die sozio-kulturellen Bedingungen zurück, in denen das Individuum eingebunden ist und seine Entwicklung durchläuft.
Eine wirklich schöne Doku, die ich letztens auf Arte zu diesem Thema gesehen habe.
One Laptop per child
http://www.youtube.com/watch?v=iFg7975yM2k
http://www.youtube.com/watch?v=1_HWgY45KnU
http://www.youtube.com/watch?v=f6g2t5XGBRw
http://www.youtube.com/watch?v=ilrbauRguYI
>>> wer das begriffen hat, der hat eigentlich schon gewonnen, um den braucht man sich keine Sorgen zu machen.
Aber wie nutzt die Durchschnittsbevölkerung das Internet ??
Wer Kinder hat, macht sich keine Illusionen mehr.
Da sind die einen, die fördern ihre Kinder von Anfang an, lesen ihnen vor, erklären Sachverhalte etc. ... das ist kein Einpauken, sondern stetiges Angebot von Bildung.
Und da sind die anderen, die tun das nicht, über die soziokulturellen Hintergründe mag jeder selbst spekulieren.
Im Ergebnis sind die Unterschiede zwischen den Kindern schon bei der Einschulung so groß, das kann der Staat durch noch so intensive Förderung gar nicht mehr korrigieren.
Wo Arnie mit Selbstlader Kaliber 12, 45er Long-Slide mit Laserzielvisier und phasenkoordiniertem Plasmagewehr mit 40er Reichweite die Strassen ruhig hielt....
Heeey--- der 17. Oktober ist der Tag des finanziellen Weltuntergangs. Gut möglich, dass Obama in drei Tagen keine Rechnungen mehr überweisen kann..
Und die US- Politik macht bisher keine Anstalten, Arnie, John Rambo oder Mad Max zu regeneriern.
Ok, ok, nach dem Tete a Tete mit seiner Putze fällt der Terminator als Retter aus...
Währenddessen schaukelt unser Dax nahe Allzeithoch. Äääh--- Ich glaub, ich bin doch im falschen Film...
Dass dies dann allerdings nicht nur durch fehlende Bewertungen sondern auch noch mit einer expliziten uninteressant-bewertung zum Ausdruck gebracht wird dann aber doch erstaunlich unverblühmt.
AL zufolge
- verfügen Amerikaner weder über Kultur noch Bildung
- verhalten sich Griechen kulturbedingt kollektiv unethisch
- kontrollieren amerikanische Grossbanken Märkte, Politik und Medien nicht nur in den US, sondern auch in der Eurozone
- verhindert die og Macht der amerikanischen Grossbanken die krisenhafte Bereinigung aufgelaufener Kreditblasen, was invers verlängert die ungerührte Inkaufnahme von Massenelend unbekannten Ausmasses für die Wiederherstellung eines 'echten freien Marktes' impliziert...
usw
Zusammengefasst eine affirmative Kapitalismuskritik, die systemnotwendige Härten nicht kennt, weil sie sich auf den 'schlechten Willen' der inkriminierten Verantwortlichen verkürzt. Deren Massregelung dann als die logisch weiter gedachte 'Therapie'...