Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 508 von 7871 Neuester Beitrag: 24.02.25 01:03 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.773 |
Neuester Beitrag: | 24.02.25 01:03 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 37.570.334 |
Forum: | Leser heute: | 1.836 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 506 | 507 | | 509 | 510 | ... 7871 > |
Optionen
Was noch zu beweisen wäre ...
Die PIIGS-Zombibanken (incl. Monte dei Draghi) wären jedenfalls ohne LTRO ad infinitum längst pleite. Und weil genau das nicht passieren wird, sitzen Soros und Paulson und Konsorten schon wie die Aasgeier am Nest um die Hand aufzuhalten, wenn dereinst wieder frischgedruckte Euronen aus dem Ffm-Schand-Tower heranschweben
Wir brauchen ein anderes Anreizsystem. Das gleiche gilt für öffentliche Verwaltungen. Wer nicht viel arbeiten will aber ein auskömmliches Auskommen haben möchte arbeitet für den Staat.
Das Finanzamt ist das beste aller Beispiele.
ave
Reserves gelten als das sicherste Asset überhaupt, weil - der Form nach ein Zahlungsversprechen - der Staat ihre Werthaltigkeit verbürgt. Eine angezählte Bank mit dickem Reservekonto wird am Interbankenmarkt wieder kreditfähig und kann so eine virulente Vertrauenskrise zu ihren Gunsten entschärfen...
Dies jedoch nur in Abhängigkeit eigener Collaterals und deren Werthaltigkeit. Bestehen diese per saldo aus toxischen Papieren, gibt es mangels Substanz nichts mehr zu swappen. Die Geldpolitik ist dann raus aus dem Spiel und es ist der Job der Finanzpolitik zu entscheiden, ob und wie es mit der 'Zombiebank' weitergeht. Die letzten Jahren zeigen, dass das Instrumentarium dabei von temporärer Verstaatlichung über Schrumpfung / Zusammenlegung bis zur Abwicklung reicht. All dies ist Business as usual...
Und grad wir Deutschen hatten die letzten 60 Jahre da ein sehr glückliches Händchen. Schliesslich schuf unsere soziale Marktwirtschaft fürs gemeine Fussvolk den größten materiellen Wohlstand aller Zeiten.
Jeder kann sich satt essen--- und selbst wer nicht malochen will bekommt auch die Bude geheizt und kann sich jeden Tag ein Steak in die Kauleiste schieben.
Von solch einem Schlaraffenland träumen ca 6 Milliarden aufm Globus.
Trotzdem ist der heimische Erdling in der Überflussgesellschaft mit Bauchringen und Stern inner Garage natürlich immer am knatschen.
Da kannst nix machen...
Aber für reine Systemkritik ändert sich die Welt ja sowieso nie, halt ein ewiges auf und ab, hin und her...plätschernder Geist im Nirwana der Menschheit.
#78 also ich sehe im Finanzamt immer eher
harte, trockene, nervende Maloche, für gerade ungefähr reelle Einkommen.
Die den Leuten halt mehr oder weniger Freude machen kann, wie überall.
Was siehst du denn da immer für Beamte? Party und Reichtum?
Die Einschätzung des Beamteneinkommens oder der Tarife im öffentlichen Dienst natürlich auch davon ab, was man in der Umgebung so verdient. Als Steuerfachmann hattest du aber sicher mehr.
Sondern von einer Veränderung im Kreditgewerbe selbst, auch in globalen Kredit- und Vermögensmärkten (parallel zu den Waren- und Standortmärkten) eben mit Folgen.
Musst nicht alles in ganz falsche Geschichtchen verpacken.
19th century
Panic of 1819, a U.S. recession with bank failures; culmination of U.S.'s first boom-to-bust economic cycle
Panic of 1825, a pervasive British recession in which many banks failed, nearly including the Bank of England
Panic of 1837, a U.S. recession with bank failures, followed by a 5-year depression
Panic of 1847, United Kingdom
Panic of 1857, a U.S. recession with bank failures
Panic of 1866, Europe
Panic of 1873, a U.S. recession with bank failures, followed by a 4-year depression
Panic of 1884, United States and Europe
Panic of 1890, mainly affecting the United Kingdom and Argentina
Panic of 1893, a U.S. recession with bank failures
Australian banking crisis of 1893
Da will der Mensch schon wissen, in welcher Lage genau wir heute stecken, und wie darauf systematisch und individuell zu reagieren ist. Was Geschrei, was Realität.
Auch früher tat man dies mehr oder weniger erfolgreich, mit den Ergebnissen leben wir. Der Mensch lebt eben besser nicht im Nirwana.
Mir ging es um ein vernünftiges Anreiz- und Sanktionssystem für die Handlungen der Politiker. Es startet bereits auf der Lokalebene -Korruption ist wohl in diesem Zusammenhang ein zu großes Wort- wo Handeln im eigenen Interesse gelebt wird. Wer nicht mitmacht wird weichgekocht. Ich kenne einige Lokalpolitiker und war selber eine Zeit lang in der lokalen Politik tätig.
Eine größere unproduktivere Frustration kann man sich überhaupt nicht antun. So fallen die meisten Vernünftigen Menschen schnell wieder aus dem Raster der Politik.
Ich kann mir vorstellen im ländlichen Gebieten bessere Rahmenbedingungen vorzufinden da häufig, egal von welcher Partei, gemeinsame Interessen verfolgt werden. In Großstädten ist das jedoch nicht der Fall. Bei Sparvorschlägen geht es dann sehr schnell auf persönliche Ebenen. Der Grundsatz des Sparens ist oft noch Konsens aber nicht in meinem Stadtbezirk. Wenn ich für den Erhalt eines neuen Schwimmbades in deinem Stadtbezirk stimme erwarte ich.........................
So läuft das aber bei allen Abstimmungsprozessen auch auf supranationaler Ebene in Sportvereinigungen. Hier will ich nur die FIFA oder das IOC benennen. Es gibt keine Entscheidungen die rational nur im Sinnes des Sport getroffen werden sondern immer nur politische irrationale Entscheidungen.
Das sind die Menschen leid. Ich kenne kein geeignetes Gegenkonzept.
@fill: Einen Reset gibt es oft nach großen Systemkrisen. Da sind wir aber noch lange nicht. Italien war nach dem zweiten Weltkrieg eigentlich immer in der politischen Krise. Der Norden ist es leid Zahlmeister für den Süden zu sein.
Passiert ist noch nichts.
Noch kurz zum US Schuldenlimit: Sequester ist auch durchgelaufen obwohl zuvor der große Kollaps an die Wand gemalt wurde, auch dieses Mal wird die Suppe wohl heißer gekocht als gegessen. Ich kann einige Bedingungen (Ausgabenkürzungen) der Reps jedoch verstehen da Obama sich nicht immer unbedingt an Absprachen gehalten hat.
So nun geht es wieder ins Bett. Das Wochenende in Stuttgart war wohl zu anstrengend für meinen Körper.
ave
Es sollte doch für jeden vernünftigen Mensch verständlich sein, wenn ich über lange Zeit laufend Exportüberschüsse erzeuge, ich dafür Geld bekomme und keine Waren oder Dienstleistungen. Dieses Geld sammelt sich an (die Überschüsse) und ist im Prinzip wertlos. Man hat umsonst gearbeitet. Denn Geld ist kein Selbstzweck sondern ein Hilfsmittel für den Waren, den Dienstleistungstausch und den Kauf von Vermögensgegenständen. Dabei sind die beteiligten Währungen absolut unerheblich.
So hatten wir von diesem "überflüssigen" Geld viel in Schrottpapiere in den USA investiert und habe den Wert dieses Geldes ganz praktisch erlebt. Ähnliches lief mit Griechenland, Spanien , ....
Aber alles keine neuen Entwicklungen. Ist so seit wir eine "große" Exportnation geworden sind. Entweder wir bauen die Überschüsse ab oder wir passen höllisch auf, dass wir keinen Schrott im Ausland kaufen. Letzteres ist gar nicht so einfach, längerfristig wahrscheinlich unmöglich.
Innerhalb der Eurozone und zu einigen weiteren Staaten macht das Target2-System diese Bewegungen transparent. Und wenn man sich mehr als die Deppenkurve anschaut, sieht man die Flüsse zwischen den verschiedenen Staaten genau.
Und wo liegt denn nun das nicht abstreitbare Risiko? Nicht in der Kurve von Target2 sondern in dem nachhaltigen Handelsungleichgewicht (eigentlich der Leistungsbilanzüberschüsse). Entweder wir horten das daraus entstehende Geld bei uns und es schmilzt vom Wert her wie Eis in der Sonne oder wir bringen es ins Ausland und tragen die damit einhergehenden Risiken. Oder sollten wir weniger arbeiten und weniger Exportüberschüsse produzieren?
hat evt. Jemand Premiumzugang zu statista.com ?
diese Statistik wäre sicherlich auch interessant
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...dite-in-deutschland/
Das Problem aber ist, dass Deutschland ohne den Export die letzten 15 Jahre nicht gewachsen wäre, denn das Wachstum basiert letztendlich bzw. ausschließlich auf Wachstum beim Export.
Die Binnenkonjunktur stagniert mittlerweile seit fast 20 Jahren.
http://www.ariva.de/forum/...-ungehorsam-sind-487595?page=1#jumppos40
Im Grunde ein Armmutszeugnis für alle Regierungen, egal ob Schwarz-Gelb oder Rot-Grün.
"Paprika-Soße" statt Zigeunersoße? Ein Verein von Sinti und Roma forderte von Lebensmittelherstellern die Umbenennung. Doch die Branche hält die Bezeichnung nicht für diskriminierend - und bleibt jetzt dabei.
Hamburg - Die Alternativvorschläge lauteten "Paprika-Soße" oder "pikante Soße": Die Zigeunersoße sollte wegen des diskriminierenden Begriffs umbenannt werden, forderte das "Forum für Sinti und Roma" in Hannover. Doch der Verein ist mit seinem Vorstoß vorerst gescheitert.