Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 23.02.25 17:59
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:197.729
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79561 Postings, 9250 Tage KickyWarum hat die FED kein Taper begonnen?

 
  
    #12601
2
06.10.13 08:43
....
The third scenario is that economic activity was clearly slowing, with the future pace of activity therefore vulnerable to even higher interest rates.

Speaking only for myself, I choose Feldstein's third option. He goes a good way to making the case himself:

The annualized GDP growth rate in the first half of 2013 was just 1.8%, and final sales were up by only 1.2%. Although there are no official GDP estimates for the third quarter, private-sector assessments anticipate no acceleration in growth, putting the economy on a path that will keep this year's output gain at well under 2%.

That unfortunate story was pretty clear on the eve of the FOMC meeting — in particular, the lack of evidence that growth in the second half of the year would be an improvement on the already disappointing pace of the first half. Our own internal "nowcast" tracking model was suggesting third-quarter GDP growth in the neighborhood of the sub-2 percent growth that Feldstein cites. And as this table shows, things have not improved since:
http://macroblog.typepad.com/.a/...341c834f53ef019affc20af8970d-800wi

These facts, of course, were reflected in the downgrade of the 2013 growth forecasts published in FOMC participants' Summary of Economic Projections. But that is not all, as Professor Feldstein reports:

In addition, the Fed's preferred measure of inflation was much lower than its 2% target. The annual price index for personal consumer expenditure, excluding food and energy, has been rising for several months at a rate of just 1.2%, increasing the possibility of a slide into deflation......

Inflation is low relative to the FOMC's objective — and has not moved in the direction of that objective with any conviction.
GDP growth has disappointed, with the anticipated pickup in second-half growth nowhere in sight.
"Continuing gains in the labor market" at the pace seen earlier in the year are looking a little shaky......
http://macroblog.typepad.com/.a/...341c834f53ef019affc18299970c-800wi

http://seekingalpha.com/article/...?source=email_macro_view&ifp=0  

23501 Postings, 6795 Tage Malko07#12600: Keine Ahnung aber mit

 
  
    #12602
7
06.10.13 09:50
Verve vorgetragen.

Südbayern war in bestimmten Industriebereichen lange vor anderen Gegenden in Deutschland führend, Industriebereiche die zu Zeiten der Schwerindustrie nicht wichtig waren aber es heute (noch) sind. Der Grundstein dazu wurde schon am Anfang des 19. Jahrhundert gelegt und hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert so richtig zu blühen begonnen. Bevor man in Vorurteilen erstickt sollte man die Geschichte mancher DAX-Konzerne und manches Maschinenbauers in Altbayern und Schwaben anschauen. Nordbayern war dagegen stark von der Schwerindustrie geprägt, hat aber den Umstieg bis jetzt wesentlich besser als das Ruhrgebiet geschafft. Dass zusätzlich das Geschenk Siemens hinzu kam, war schön aber nicht entscheidend. Und dass NRW, aus Konkurrenzgründen zu Schwerindustrie (Löhne)  diesen Konzern nicht haben wollte, ist nicht primär der CSU zu verdanken sondern der geistigen Begrenztheit der damaligen Führung in NRW. Übrigens ist Bayern heute auch in der Bio- und Nanotechnologie führend. Ist heute wirtschaftlich nicht wichtig aber wer weiß wie es in 50 Jahren aussieht.

Bis auf wenige regionale Ausnahmen war das ländliche Altbayern und viele andere Gebiete Bayern durch ärmliche Kleinbauern geprägt. Dafür sorgte schon die Landschaft. Letztere erlaubte dann allerdings auch die Entwicklung eines florierenden Tourismus.

In den "Großstädten" gab es unzweifelhaft ein entwickeltes Bürgertum und in diesen Städten gibt es bis heute auch eine gut entwickelte SPD. Also genau das Gegenteil von dem was learner behauptete und auf dessen Posting erfolgte meine Antwort. Eben in bürgerlichen Gebieten war und ist (noch) die SPD stark, befindet sich allerdings auch dort im Niedergang. Auch diese Tatsache spiegelt sich  in den Mitgliederstrukturen, auf die ich hinwies. Auch bezüglich den Gewerkschaften irrst du dich stark. Während in den Ballungsgebieten die "klassischen" Gewerkschaften (IG-Metall, ..) das Bild prägten, war es im ländlichen Raum genau umgekehrt.

Dass das (relativ in Bezug der Anzahl der in Frage kommenden Kindern) Angebot  an Kitaplätzen inzwischen in Westdeutschland das Größte ist, ist nicht nur eine Frage der Nachfrage sondern auch der Schaffung durch das angeblich rückständige Bayern. Wird das Wachstum des Ausbaus beibehalten, dauert es nicht mehr lange, dass Bayern dabei auch die "Neuen" Bundesländer überholt. Der Kitaausbau legte übrigens lange vor der Einführung des Betreuungsgeldes los. In Bayern ergibt man sich eben nicht ideologischem Geschwätz  sondern arbeitet konkret an den Problemen und an den Bedürfnissen der Bevölkerung. Und es ist nun mal so, dass es auf dem Land viele Regionen gibt, in denen mit Kitaausbau den berufstätigen Familien nicht so einfach zu helfen ist und deshalb als Ausgleich und Hilfe das Betreuungsgeld. Dazu ein einfaches konkretes Beispiel: Die Mitarbeiter im Schichtdienst der bayerischen Automobilindustrie  werden aus einem Umkreis von fast 100 km täglich mit Bussen zur Arbeit und wieder nach Hause geschafft. Zum Teil arbeiten beide Ehepartner im gleichen Werk. Zur Kinderbetreuung wären 24-Stunden Kitas notwendig, welche sicherlich notwendig sind aber alles kann man nicht gleichzeitig schaffen, vorallem nicht die Ausbildung der Betreuer. Und dann kommen diese Menschen auch noch mehrheitlich aus dünn besiedelten Gebieten und könnten sich nicht so einfach einen täglichen zum Teil 15Km-Wanderzirkus zur nächsten Kita leisten. Seehofer kommt übrigens aus der Autostadt Ingolstadt und kennt die Problematik. Aber Familien im Schichtdienst kommen eben im ideologischen Geschwätz von SPD und anderen nicht mehr vor (Lehrer haben ja derartige Probleme nicht). Da werden dann eben nicht stimmende Behauptungen aufgestellt. In Bayern sind die Migranten in der Nachfrage nach dem Betreuungsgeld relativ in der Minderheit. Einfach zu erklären: Der Großteil lebt in Ballungsgebieten und kommt mit Kitas klar. Und es gibt wirklich keinen Grund sich abfällig über die Migranten in Bayern zu äußern (München hat relativ die meisten Ausländer in deutschen Großstädten). Sie integrieren sich gut, strengen sich, liegen keinem auf der Tasche  und sorgen sich um die Ausbildung ihrer Kinder.  



 

23501 Postings, 6795 Tage Malko07#12598: Die CSU ist

 
  
    #12603
3
06.10.13 10:03
eben noch eine Volkspartei, was andere heute nicht mehr sind. Volksparteien ermöglichen das Funktionieren der Demokratie. Ideologische Sekten führen mittelfristig zur reinen Blockadepolitik. Deshalb ist in Bayern auch die direkte Demokratie am stärksten ausgeprägt. Es geht eben primär um Sachfragen und nicht um Parteiinteressen. Es soll eben das demokratisch gestaltet werden was wichtig für die Bevölkerung ist! Und dazu muss man die Bevölkerung auch öfters fragen.  

23501 Postings, 6795 Tage Malko07#12599: Zum vernünftigen Einsatz von

 
  
    #12604
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06.10.13 10:12
Steuergeldern gibt es keine einheitliche Antwort. Die Probleme sind regional unterschiedlich und verlangen unterschiedliche Antworten. Beispiel Land - Großstadt, ...

Wir leben in einer föderalen Republik, die es vorsieht, dass die Länder z.B. ihre Schulpolitik im feinen selbst gestalten. Der Bund sollte mMn deshalb den Ländern einen größeren Kuchenanteil von den Steuern überlassen und sich nicht laufend erpressend (mittels Bundeszuschüssen) in diese Politik einmischen. Die Landesregierungen sollten näher beim Volk sein und die Bedürfnisse diesbezüglich besser kennen. Und die Probleme in Berlin sind nun mal anders gelagert als in der Region Dingolfing.

 

23987 Postings, 8501 Tage lehna#600 Dai- nun mal etwas mehr Dankbarkeit....

 
  
    #12605
2
06.10.13 10:46
statt Gepolter.
Bayern überweist euch nach Berlin jedes Jahr Milliarden, damit ihr weiter sexy (laut Wowereit) sein könnt.
Wer nicht mal auf eigenen Füßen laufen kann, sollte nicht den Dicken machen und seine Finanzies kritisieren...
 

30521 Postings, 8694 Tage Tony Ford@Malko...

 
  
    #12606
3
06.10.13 10:55
Da bin ich durchaus ähnlicher Meinung, wenn es um die Regionalisierung und Dezentralisierung geht, d.h. Regionen viel mehr Dinge selbst entscheiden können.

Das Problem aber ist ein einheitlicher Währungsraum, welcher dieser Regionalisierung im Wege steht.

Würde man z.B. in Bayern eine andere Währung als in MeckPomm haben, so wäre Bayern vermutlich deutlich weniger konkurrenzfähig, weil dann eben der Unterschied zwischen Bayern und MeckPomm derartig gewaltig ist, dass dies mit einer höheren Produktivität nicht mehr wett gemacht werden kann.

Im Grunde ist es auch dass, was wir in Europa mit dem EURO sehen, nämlich dass das einst währungstechnisch teils zu teure Deutschland damals weitaus weniger wettbewerbsfähig war als Heute, bedingt des unangemessenen schwachen EURO.
Dies führte dazu, dass Deutschland mehr als 50% des BIP allein über den Export generiert, d.h. im Klartext, dass mehr als 50% der Arbeit die in Deutschland in der verarbeiteten Industrie verrichtet wird, ist für Andere bestimmt.

Das Makabere daran ist, dass wir uns in Dtl. dafür feiern, die Lohrbeeren ernten, während wir logischerweise mit unserer Mehrarbeit die Perpektiven Anderer in Spanien, Griechenland, usw. wegnehmen.
Und nun besitzen wir sogar noch die Frechheit uns darüber aufzuregen, dass Griechenland, Spanien, usw. so schlecht dastehen.

D.h. eine Währungsunion führt langfristig zu einer klassischen Umverteilung von den Schwachen zu den Reichen und kann nur dauerhaft funktionieren, wenn es eine gute Transferregelung gibt.
Dies ist nicht nur in Europa so, sondern auch in Deutschland. Wenn man den Soli abschafft, so wird sich der Abstand zwischen Ost und West wieder vergrößern, eben bedingt der Tatsache, dass die wirtschaftlich Starken von der gleichen Währung profitieren und diese Unterschiede nicht mehr durch den Markt effektiv ausgeglichen werden können.

Daher halte ich eine Unterscheidung eben für unangebracht, weil sie einseitig wäre.

Besser wäre es, Allen Bürgern in Dtl. gleiches BGE zu zahlen, Allen gleiche Mindestlöhne zu zahlen, denn dies würde die Attraktivität und somit auch die Perspektiven für Unternehmen sowie Arbeitnehmer stärken, verglichen mit Bayern oder BW.

Ebenso sollte man keinen Unterschied zwischen Großstädten und dem Lande machen, denn damit würde das Großstadtleben nämlich unattraktiver und einige Menschen wieder aufs Land ziehen, damit auch wieder Unternehmen aus den Städten stärker in Kleinstädte oder aufs Land ziehen.
Man muss hierbei bedenken, dass vor Allem Großstädte wahre Zentren der Geldumverteilung von unten nach oben sind und einen hohen Kostenfaktor für die Gesellschaft bedeuten, da diese hohen Preisaufschläge letztendlich der Konsument, sowie Steuerzahler mitbezahlen muss.

 

23501 Postings, 6795 Tage Malko07#12606: Wenn man alles auf die Währung

 
  
    #12607
2
06.10.13 11:36
begrenzt hat man einen stark verengten Blick auf die Problematik. Es gibt etliche Staaten in der EU oder am Weltmarkt, nicht Mitglied in der Eurozone und Bayern in der Konkurrenz total unterlegen. Dabei sind ihre Produkte billiger, allerdings auch schrottiger oder es gibt keinen Markt. Man reussiert eben nicht nur über den Preis. So hat z.B. Bayern in Deutschland die meisten Feiertage und ist damit prinzipiell "teurer", auch im Inland.  

30521 Postings, 8694 Tage Tony Ford#12607

 
  
    #12608
4
06.10.13 12:10
sehe ich nicht so. Die Stärke Bayerns resultiert aus der Schwäche der Anderen wie MeckPomm.
Diese Schwäche wird damit ausgeglichen, dass die Transferleistungen mit der Stärke immer weiter steigen.
Doch selbst diese Transferleistungen dienen lediglich einem Erhalt der Unterschiede, nicht aber der Gegenregelung. Hierzu müssten die Transferleistungen noch deutlich höher ausfallen.

Diese Problematik wird jedoch nicht wirklich erkannt bzw. will nicht erkannt werden, erst recht nicht von z.B. Bayern, welche ja letztendlich dadurch Geld vom MeckPomm nach Bayern umverteilen und der große Profiteur sind.
Wenn man nun diese Transferleistungen einstellen würde, würde dies zu weiteren Verwerfungen kommen, MeckPomm würde noch weiter ausbluten, noch mehr junge Menschen würden das Land in Richtung Bayern verlassen und über kurz oder lang stirbt die Region nahezu vollständig aus (was teils ja schon passiert ist), während in Bayern, BW oder Hessen die Zahl der Pendler und Zuwanderer weiter steigt.
Dies wiederum führt dann in diesen Ländern zu einem erhöhten Konkurrenzkampf am Arbeitsmarkt, bei dem "Ostdeutsche" den "Westdeutschen" den Job streitig machen und es eben für 30% weniger Geld tun.
Aber auch nicht zu vergessen, dass es in Westdeutschland ebenfalls schwache Regionen gibt und hier nicht nur die neuen Bundesländer pendeln würden.

Nun muss sich Bayern & Co. entscheiden, ob sie sich die Konkurrenz selbst ins Haus holen wollen und sich das Volk auf wirtschaftlich starke Zentren förmlich bündelt.
Daher ist Bayern & Co. sehr viel besser beraten, wenn sie weiter Transferleistungen zahlen und viele Leute ihrer Heimat treu bleiben können.

Die Alternative wäre wiegesagt ein eigener Währungsraum, denn dadurch würde Bayern sehr sehr viel teurer, auch dem Ausland gegenüber.
Aktuell aber ist Bayern & BW im europäischen aber auch internationalen Wettbewerb ziemlich günstig, weil eben die Produktivität sehr hoch und die Lohnstückkosten entsprechend niedrig sind.

Der Vergleich mit der Konkurrenz ist ein typischer Äpfel-Birnen - Vergleich. Wenn man einen Vergleich anstellt, dann sollte man Gleiches mit Gleichem vergleichen, denn sicherlich wird z.B. die Textilverarbeitung in Bayern nicht konkurrenzfähig zu China usw. sein.
Bayern aber schöpft seine Stärke nicht aus der Textilverarbeitung, sondern vielmehr dem Bau von Maschinen, Fahrzeugen und Hochtechnologieprodukten und da sind sie auf vielen Gebieten Weltspitze, begünstigt eben eines relativ günstigen EURO-Kurses.

Der Blick auf Währungen ist daher wichtig und entscheidend, denn dies ist nunmal das am Markt der einzige Mechanismus, welcher Unbalancen ausregeln kann, sofern es sich um einen freien Währungswettbewerb handeln würde.

Beispiel Preisbindung des chinesischen Renibi am US-Dollar.
Ohne diese Preisbindung wäre China nicht dort wo es Heute steht, weil die chinesische Währung die Produkte schon längst wesentlich teurer gemacht hätte.
Ohne die Preismanipulation beim schweizer Franken wären viele schweizer Unternehmen Pleite gegangen und die Schweiz in eine Krise geführt.

D.h. im Grunde gibt es keinen funktionierenden Markt, das Geldsystem dient im Grunde Denen, welche die nötige Macht inne haben um Geld von unten nach oben verteilen zu können.
Da Macht häufig von der Wirtschaftskraft bestimmt wird, wird die EU von Deutschland dominiert und geknechtet, MeckPomm & Co. bald von Bayern & Co. geknechtet und und und.
Solange wenige Eliten das System nach belieben beeinflussen können, wird sich wohl auch nix daran ändern.

Daher habe ich mir zum Ziel gesetzt, ab 2015 mein Leben nahezu ohne Fiatgeld zu gestalten, perspektifisch mich derartig zu organisieren, dass ein Leben ohne Geld vielleicht in 10 Jahren zur Realität werden könnte.  

72473 Postings, 6105 Tage Fillorkillausgezeichnet analysiert, Tony

 
  
    #12609
5
06.10.13 12:26
Bis auf die Konsequence Bitcoin kann ich alles unterschreiben. Im Grunde stets derselbe Denkfehler, immer nur die eine Seite der Gleichung zu fokussieren. Dann erscheinen Transfers als abgepresster Verzicht, Schulden als Vermögensentwertung usw. Das eigentlich interessante finde ich daher den Umstand, dass 'Fiat' sich dennoch problemlos reproduziert, obwohl dessen Agenten nicht nur falsch informiert sind über seine Funktionsweise, sondern auch immer mal wieder zum - vergeblichen - Aufstand neigen...

72473 Postings, 6105 Tage Fillorkillps im Grunde ...

 
  
    #12610
2
06.10.13 12:36
widerlegt bereits das Funktionieren einer in Deutschland einheitlichen Währung die populäre These, dass diese eine Konvergence in Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Regionen voraussetze...  

30521 Postings, 8694 Tage Tony Ford@fill...

 
  
    #12611
06.10.13 13:08
Den Bitcoin betrachte ich lediglich als einen Zwischenschritt, denn ein weltweites Bitcoinsystem fördert keinerlei Währungswettbewerb und würde über kurz oder lang zu Verwerfungen führen.

Der Bitcoin ist jedoch insofern wichtig, dass der das Geldmonopol aufbricht und es zu einem Konkurrenzkampf der Systeme kommt.
D.h. der Bitcoin könnte dazu führen, dass die Manipulierbarkeit von "Geld" gebrochen wird und somit auch Preisbindungen durch die Eliten für die Eliten, etc, nicht mehr möglich sind.

Eine mögliche Weiterentwicklung wären regionale Coins um damit einen Währungswettbewerb zu fördern.

Eine weitere vom mir präferierte Weiterentwicklung wäre der Übergang zu einer fast geldlosen Ökonomie durch Tausch- und Ressourcenteilenetzwerke.
Zumindest Dienstleistungen und Verarbeitung könnte man auf diese Art organisieren, schwieriger würde es im internationalen Kontext, hier wird es Regionen geben, welche noch nicht so weit sind und Geld das Zahlungsmittel Nr. 1 bleibt.

 

72473 Postings, 6105 Tage FillorkillTony, es ist ganz einfach

 
  
    #12612
2
06.10.13 14:06

Was macht aus einem farbig bedruckten Papierfetzen ein modernes Wertäquivalent ? Nur ein fraglos überlegenes Gewaltmonopol, sprich der Staat, der Dich qua seiner überlegenen Gewalt nicht  nur tributpflichtig macht, sondern Dir auch die Form des Tributs diktiert und damit deren Gültigkeit als Partizipationsmittel garantiert. Und in der Angelegenheit duldet Vater Staat keine konkurrierenden Götter neben ihm...

BC wird also niemals allgemeines Wertäquivalent sein. Nichts desto trotz kann es über Geldfunktionen entspechend der Nachfrage verfügen. So wie meine alten Pornoheftchen, die auf dem Schwarzmarkt ein paar Schachteln Zigaretten einbringen. Oder eine von Beuys mit ranzigem Fett beschmierte Badewanne, die für 40 k über den Tisch geht. All diesen alternativen Geldfunktionen ist eines gemeinsam - sie bemessen sich letztlich in staatlich garantierter Währung. Dies könntest Du den BC-Börsen entnehmen, die du ja ständig zitierst. Mit anderen Worten: 'Fiat' wirst Du nicht los...

12996 Postings, 5944 Tage daiphongMalko, du zeigst extrem geringen Respekt

 
  
    #12613
3
06.10.13 14:53
vor anderen Bundesländern, Regionen, und auch Parteien in Deutschland.

In jeder Stadt, in jeder Region, jedem Bundesland, spielt Regionalpolitik und Regionalkultur eine wichtige Rolle und verschafft eine Identität, ein regionales Selbstbewusstsein, und regionale Demokratie. Darin werden in vielen Formen, Feiern, Veranstaltungen, Kulten, und auch in politischen Strukturen Gegensätze überbrückt, das Verhältnis von Zuwanderern und Einheimischen, das Verhältnis verschiedener Fraktionen und Parteien der Bevölkerung. In solchen Formen von Heimat wachsen überall die Menschen auf. Darin unterscheidet sich Bayern in nichts Grundsätzlichem.
Parteien, die an solchen Integrationsleistung vor Ort im Guten beteiligt sind und sie mit einer Integrität und strukturellen Politik in größeren Regionen, auch Bundesrepublik und Europa verbinden, sind Volksparteien. Selbstverständlich gehören dazu SPD, CDU, Grüne, FDP, CSU und sogar regional mit sehr vielen Abstrichen die Linke. Das sprichst du aber allen einfach ab.

"Die CSU ist eben noch eine Volkspartei, was andere heute nicht mehr sind. Volksparteien ermöglichen das Funktionieren der Demokratie. Ideologische Sekten führen mittelfristig zur reinen Blockadepolitik."  
Da du alles außerhalb Bayerns und CSU offenbar für eine Sekte hältst, musst du wohl selber aus einer sein. Du verbreitest hier nur den BAYERN-KULT, du erzählst dazu viel Unsinn zu Bayern. Dein so oft extrem verächtliches Auftreten gegenüber anderen Regionen und Parteien entspricht jedenfalls in absolut keiner Weise den Anforderungen an bürgerliche oder jede sonstige Integrität.  

12996 Postings, 5944 Tage daiphongdas Ärgerliche mit solchen Kult-Geschichten ist,

 
  
    #12614
1
06.10.13 15:03
dass man die innerdeutschen Verhältnisse dann überhaupt nicht mehr reell diskutieren kann. Das Problem wie die Lösung stehen dabei nämlich grundsätzlich vorher schon fest.  

12996 Postings, 5944 Tage daiphongWir haben in Deutschland

 
  
    #12615
4
06.10.13 17:22
einen großen Migrationsdruck in Großräume um Großstädte herum.
In den Großraum München, Großraum Berlin, Großraum Hamburg, Großraum Stuttgart, Großraum Nürnberg-Erl-Fürth, Großraum Leipzig-Dresden, Großraum Bonn-Aachen, Großraum Frankfurt-Mainz, Raum Freiburg.

Wir haben Abwanderung aus dem Ruhrgebiet, Nordhessen, Saarland, Nordseeküste, dem gesamten ländlichen DDR-Gebiet und allen angrenzenden Westregionen. mit Ausnahme städtischer Zentren wie Rostock, Halle, Jena, und eben den Räumen Berlin, Leipzig, Dresden.

Migration, Standortentscheidungen, Arbeitsplatzmehrung verstärken sich gegenseitig. Man muss also davon ausgehen, dass Industrie, Forschung und Entwicklung, Bildung und Wissnschaft, Service, Logistik, Verwaltung, Kultur+Medien, Touristik, Finanzwirtschaft, Bau diesen Konzentrationsprozess sowohl ausgelöst haben als auch einfach ihm folgen.

Klassische Industriereviere und ländlichere Regionen mit kleineren Gemeinden selbst mit einer sehr guter wirtschaftlicher Basis scheinen für junge Menschen und Familien unattraktiver zu werden, wenn sie fernab von Großstädten liegen.  

12996 Postings, 5944 Tage daiphongMan könnte daraus schließen,

 
  
    #12616
4
06.10.13 18:08
dass regional isolierte Standorte aus allen Organisationsbereichen trotz guter Verkehrs- und Medien-Infrastruktur nicht mehr so lebensfähig sind wie früher. Das kann an einem höheren Austauschbedarf aller Sektoren untereinander liegen.

Das kann aber auch andere kulturelle und soziale Gründe haben. Dass man in die Gegenden zieht, wo soziokulturell etwas los ist, die ein Image haben, die großregional günstig liegen und touristischen Wert haben. Oder dass der Aufbau und die Pflege von kleinen Gemeinden und Dörfern und das Leben in der Region auch mit Auto, Internet-Anschluss, oft effektiv höherem Einkommen und sozial reicherem Leben als in Großstädten nicht mehr so zieht wie etwa nach der großen alternativen Flucht aus der "Ödnis der Städte". Vielleicht weil es in medialisierten Zeiten einfach viel zu real und anstrengend erscheint ...

Es kann aber auch ein hoher Konzentrationsprozess der gesamten Wirtschaft sein, dessen Effizienzdruck keinen Raum mehr lässt für ein Wachstum in schwächeren Gegenden.  

30521 Postings, 8694 Tage Tony Ford@fill...

 
  
    #12617
1
06.10.13 19:18

Was macht aus einem farbig bedruckten Papierfetzen ein modernes Wertäquivalent ? Nur ein fraglos überlegenes Gewaltmonopol, sprich der Staat, der Dich qua seiner überlegenen Gewalt nicht  nur tributpflichtig macht, sondern Dir auch die Form des Tributs diktiert und damit deren Gültigkeit als Partizipationsmittel garantiert. Und in der Angelegenheit duldet Vater Staat keine konkurrierenden Götter neben ihm..

Ähm.. der Staat kann den Wert des Geldes nicht garantieren. Auch hier basiert Alles nur auf Vertrauen. Wenn Leute sich dafür entscheiden, Waren anstatt gegen Euro nur noch in Alternativen wie Bitcoin zu handeln und dies eine gewisse Größe erreicht, so fällt der Wert des Euro.

Meines Wissens nach hatten wir sowas in Dtl. im letzten Jahrhundert sogar erleben dürfen, wie das Vertrauen plötzlich verloren geht und Geld quasi wertlos wird ;-)

 

72473 Postings, 6105 Tage FillorkillTony, nochmal von vorn

 
  
    #12618
4
06.10.13 20:14
Der Staat hat die Macht, Steuern einzuziehen und dies genau in der Währung, die er definiert. Dies setzt den Zwang, sich genau diese Währung zu besorgen. Und genau auf diesem Weg wird staatliches Geld zu allgemeinem Äquivalent und gültigem Zahlungsmittel. Der 'Wert' einer Währung steht und fällt also letztlich mit der Reichweite der staatlichen Gewalt, die diesen verbürgt. Deshalb ereignen sich Währungszusammenbrüche bekanntlich nur in der Folge erodierender staatlicher Gewalt, nach verlorenen Kriegen, Revolutionen und dergl...

Wenn sich die Leute mehrheitlich entscheiden, auf ein staatliches Kreditgeld zu pfeifen, was immerhin theoretisch denkbar ist, dann ist es nicht nur mit diesem, sondern auch mit Staat und Cap vorbei. Bis es soweit ist, zahlt aber auch Tony seine Steuern in Euro....  

72473 Postings, 6105 Tage FillorkillSchau zB mal auf den US $

 
  
    #12619
3
06.10.13 20:37
So ist sich der Volksmund sicher, dass die Druckerpresse heissläuft und Monat für Monat nicht nur hunderte Milliarden frischer Greenbacks reprintet werden, sondern diese auch ihren Weg auf private Konten finden. Dennoch steht der $ wie eine 1 und im Ausland ist man froh, trotz unsäglicher finanzieller Repression am T-Bond Markt über Dollarreserven zu verfügen. Warum ? Weil ein fraglos überlegenes Gewaltmonopol seinen Wert verbürgt. Merke: Die Macht eines allgemeinen Wertäquivalents kommt aus den Gewehrläufen. Und da muss BC leider passen...

1462 Postings, 4331 Tage narbonneSieben Länder schreiben schwarze Zahlen

 
  
    #12620
5
07.10.13 08:29
Sieben Länder schreiben schwarze Zahlen

07.10.2013, 06:46 Uhr

Die Bundesländer ächzen unter der Last der Schuldenbremse, Steuererhöhungen seien unausweichlich heißt es in vielen Landeshauptstädten. Doch ein Blick auf die tatsächlichen Haushaltsdaten zeichnet ein anderes Bild.
Düsseldorf. Ende August hat das Defizit der 16 Bundesländer lediglich zwei Milliarden Euro betragen. Das Loch in den öffentlichen Kassen ist damit drei Milliarden Euro kleiner gewesen als im Vorjahreszeitraum, heißt es in einer neuen Übersicht des Bundesfinanzministeriums, über die das Handelsblatt in seiner Montagausgabe berichtet.
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/...zahlen/8894316.html  

30521 Postings, 8694 Tage Tony Forddarum ein Zwischenschritt...

 
  
    #12621
1
07.10.13 08:44

Der Bitcoin ist vorerst nur ein Zwischenschritt und wird Euro & Co. nicht binnen weniger Jahre ablösen.

Es ist jedoch aus meiner Sicht davon auszugehen, dass der Anteil am "Geldsystem" bei Coins steigen und Fiat fallen wird.

D.h. es wird zunehmend öfter mit Coins als mit Fiat bezahlt und Fiat wird zusehend für Steuerzwecke, öffentliche Haushalte, usw. benutzt.
Doch für den Kauf von Waren und Dienstleistungen wird zusehend primär Bitcoin oder andere Coins verwendet.

Dann werden zunehmend mehr Unternehmen Löhne und Gehälter, sowie Kunden in Bitcoin auszahlen und auch hier wird Fiat nur noch für steuerliche Aspekte umgetauscht.
U.a. sind die Vorteile für die Unternehmen groß, denn die Transaktionskosten liegen niedriger und Transfers über Währungsräume hinweg sind nun günstigst und unproblematisch.

Allein eine solche Entwicklung würde dazu führen, dass viele Menschen kaum noch Fiat auf ihren Konten halten wollen, so dass ein Überangebot an Fiat zu einer Abwertung führen wird.

Mit einer solchen Abwertung wird dann das Vertrauen weiter schwinden und erste Staaten und Regierungen werden sich daran versuchen ihr Geldsystem auf Coins umzustellen und dann ist Fiat dem Ende seiner selbst sehr nahe.
Dies wiederum wird sicherlich noch Jahrzehnte dauern, doch bis dahin wird der Bitcoin sowie andere Coins den Zahlungsverkehr erobern und dominieren, weils wiegesagt günstiger, schneller und unkomlizierter geht.

Wenn sich die Leute mehrheitlich entscheiden, auf ein staatliches Kreditgeld zu pfeifen, was immerhin theoretisch denkbar ist, dann ist es nicht nur mit diesem, sondern auch mit Staat und Cap vorbei. Bis es soweit ist, zahlt aber auch Tony seine Steuern in Euro....

Jo, dann ist es mit dem Staat vorbei. Das Organisationsmodell "Staat" halte ich langfristig für ein Auslaufmodell. Man sieht ja u.a. am zunehmenden Desinteresse an Politik, wie der Staat sich immer weiter von den Bedürfnissen des Volkes entfernt.

Hauptproblem des Modell "Staat" ist eine viel zu geringer Grad an Individualisierung. Dies widerspricht jedoch der menschlichen Natur, welche sehr individuell ist und individuelle Antworten erfordert, welche ein Staat nicht liefern kann. Und so endet Politik häufig mit faulen Kompromissen und dem kleinsten gemeinsamen Nenner, was bedeutet, dass nur die wenigsten Bedürfnisse wirklich erfüllt werden können.

Daher wird sich eine neue Form der Regierung entwickeln, welche näher an den individuellen Bedürfnissen ist, d.h. im Klartext, Regionalisierung, Autarkisierung, direkte Demokratie, integrale Ansätze (es kann auch mehrere Antworten geben), usw.


 

1462 Postings, 4331 Tage narbonneKonjunkturschwäche setzt Post zu

 
  
    #12622
5
07.10.13 08:49
Konjunkturschwäche setzt Post zu

07.10.2013, 08:23 Uhr

Seit dem ersten Halbjahr sieht die Deutsche Post keine konjunkturelle Belebung. Die weltweite Konjunkturschwäche macht ihr deutlich zu schaffen. Bange wird dem Post-Chef allerdings trotzdem nicht.

Frankfurt. Der Deutschen Post macht die weltweite Konjunkturschwäche zu schaffen. „Seit dem ersten Halbjahr haben wir keine konjunkturelle Belebung gesehen. Von diesem Trend können wir uns nicht abkoppeln“, sagte Konzernchef Frank Appel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe). Das dürfte sich auch im Gesamtjahr nicht mehr ändern.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...setzt-post-zu/8894434.html  

1462 Postings, 4331 Tage narbonneUS Budgetstreit,

 
  
    #12623
5
07.10.13 08:55
Zeichen der Konjunkturermüdung in Deutschland werden von Unternehmenslenkern immer deutlichen ausgesprochen und die Finanzmärkte laufen rund.
Eine Diskrepanz die dem Zins- und Liquiditätsumfeld geschuldet ist.
Wie lange sich dieser Zustand  halten kann ist unvorhersehbar.

@Tony; Bitcoin, Eine nette Idee die Unabhängigkeit von staatlichen Instanzen global zu erreichen. Fil hat es beschrieben , der Staat der die Steuer festsetzt bestimmt im Endeffekt welche Währungseinheit ich nachfragen muss um meine Schulden beim Staat zu bedienen.
Der Staat hat kein Interesse an einem Bitcoin so wird sich dieser im offiziellen Zahlungsbereich kaum durchsetzen lassen.

ave  

23501 Postings, 6795 Tage Malko07Ob eine Region floriert liegt oft

 
  
    #12624
6
07.10.13 09:10
an "glücklichen" Entscheidungen lange vor der "guten" Zeit. Wer konnte schon im 19. Jahrhundert oder noch früher sehen was im 20/21 Jahrhundert wichtig wäre? Man kann kaum 20 Jahre brauchbar vorher schauen geschweige Jahrhunderte. So liegen viele Gründe für die gute Entwicklung im allemanischen Raum (BW, Schweiz) mehrere Jahrhunderte zurück und von der Heimarbeit entwickelten sich viele kleine Weltmeister bis heute. Dabei kam diesen Regionen und auch Bayern (die entsprechende Entwicklung setze später ein) zur Gute, dass es zwischenzeitlich keine Zerstörung der wirtschaftlichen und technischen Strukturen gab.

In den Gebieten der klassischen Schwerindustrie (Kohle und Stahl, Schiffsbau, ...) wurde die Entwicklung einer "modernen" Wirtschaft aus vielfältigen Gründen ausgebremst und erschwert bis heute einen Umstieg. Vergleicht man das verzweifelte Festhalten an alten Wirtschaftsbereichen auf Kosten von Neuentwicklungen mit manchen vergleichbaren Gegenden im Ausland, kann man nur feststellen, dass man bei uns nicht vor Intelligenz geglänzt hat. Eine vorausschauende Politik hätte mehr in den Umstieg als in die Erhaltung investiert.

Auch wen produktive wirtschaftliche und technische Strukturen zur Entwicklung oft Jahrhunderte Zeit brauchen, kann man diese in wenigen Jahrzehnten radikal ausrotten. Viele Gegenden in den Neuen Bundesländern aber auch in Berlin haben das erlebt. Es gibt diesbezüglich vergleichbare negative Entwicklungen in bei anderen östlichen Nachbarn, welche auch schon vor dem Krieg sehr stark entwickelte gesunde Strukturen hatten.

Die Bayern sind also kein Stück intelligenter als z.B. die Sachsen, sie hatten nur viel mehr Glück gehabt. Wenn man das anerkennt, sollte einem allerdings auch klar sein, dass der Wiederaufbau funktionierender Strukturen, welche über verlängerte Werkbänke hinaus gehen,  Zeit brauchen und nicht allein mit monetären Hauruckmaßnahmen zu erreichen sind. Allerdings hat Westdeutschland nicht nur mehr Glück gehabt sondern ist genau so Schuld am 2. Weltkrieg wie die neuen Bundesländer und deren Folgen. Es ist also selbstverständlich dass man die gestraften Regionen unterstützt.  Allerdings hat jeder das Recht Kritik auszuüben wenn Steuergelder massiv verbrannt werden, ob das nun im Osten oder Westen des Landes geschieht. Das ist weder Majestätsbeleidigung noch eine Verachtung anderer Regionen, das ist gelebte Demokratie. Erleichternd für die Wiederherstellung funktionierende Strukturen ist heute, dass der Zulieferer nicht mehr um die Ecke wohnen muss. Dieser Vorteil stellt allerdings gleichzeitig einen Nachteil dar. Man ist sofort und brutal dem Weltmarkt ausgesetzt, was die Entwicklung massiv beschwert. Erschwerend kommt bei uns die fehlende kulturelle Bremse bezüglich Abwanderung von qualifizierten Arbeitskräften hinzu. Um einen Grundstock zu legen wird man deshalb anfänglich an verlängerten Werkbänken nicht vorbei kommen, es darf allerdings nicht dabei bleiben. Bestimmend in der Entwicklung sollten allerdings nicht planwirtschaftlich orientierte Bitcoinsfans werden, die glauben wenn Süddeutschland viel nach Asien exportiert würden dadurch die Menschen in Nordostdeutschland geschädigt.

Auch dem berliner amoklaufenden Poster sei gesagt, dass man auch Kritik einstecken können muss ohne gleich durchzudrehen. Die Aussagen bezüglich Volksparteien - und diese decken vom Begriff her nun mal ein weites Spektrum ab - waren eine Replik auf vorherige abfällige Aussagen. Es wäre besser man würde sich in einer Diskussion auf die Argumente einlassen und sich nicht nur abfällig über die "strohdummen" Bayern  auslassen. Wird man aber wahrscheinlich nicht erwarten können. Immer, wenn etwas argumentativ in die Ecke gedrängt, wird das Messer gezückt und wild, mit Schaum vor dem Mund,  um sich geschlagen.      

30521 Postings, 8694 Tage Tony Fordwelche Schulden?

 
  
    #12625
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07.10.13 09:33

@Tony; Bitcoin, Eine nette Idee die Unabhängigkeit von staatlichen Instanzen global zu erreichen. Fil hat es beschrieben , der Staat der die Steuer festsetzt bestimmt im Endeffekt welche Währungseinheit ich nachfragen muss um meine Schulden beim Staat zu bedienen

Die Antwort darauf ist, einfach keine Schulden dem Staate gegenüber zu machen ;-)

Dies funktioniert u.a. über Ressourcenteilung, bei der kein Geld oder Gegenwert fließt, nach dem Motto ich helfe dir so hilfst du mir.

Dies funktioniert u.a. über Open-Source und Entkommerzialisierung, d.h. brauche ich ein Auto, tausche ich es entweder mit Jemandem der eines hat oder baue mir mithilfe meiner Freunde selbst ein Auto zusammen. Was es lediglich braucht sind die Teile hierfür, doch jene Teile sind vielseitig verwendbar und langlebig, so dass man über eine gewisse Zeit alle notwendigen Teile hat bzw. durch seine Freunde beziehen kann.

Dadurch fallen keine Steuern an, weil kein Geld mehr fließt und dies ist sogar legal, d.h. will der Staat dennoch Geld aus dieser Art des Wirtschaftens einziehen, so müsste er grundlegende Freiheitsrechte einschränken oder gar abschaffen. Der Ende eines solchen Staates wäre letztendlich vorprogrammiert, denn jede Einschränkung von Freiheit wird nicht von Dauer sein, erst recht nicht im Zeitalter der Vernetzung.

 

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