Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 23.02.25 12:38
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:197.707
Neuester Beitrag:23.02.25 12:38von: Frieda Friedl.Leser gesamt:37.558.239
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23501 Postings, 6795 Tage Malko07Government Shutdown

 
  
    #12551
9
04.10.13 18:20
US-Talkmaster Jay Leno über den „Government Shutdown“ als Folge des Etatstreits in den USA:

„Ich bin froh, dass die Regierung lahmgelegt ist. Denken Sie mal darüber nach! Zum ersten Mal seit Jahren ist es sicher, zu telefonieren und E-Mails zu schicken, ohne dass irgendjemand mithört!“  ;o)

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...&a=false#image  

14478 Postings, 4799 Tage Zanoni1Nichts desto trotz hat Fill mit seinem

 
  
    #12552
1
04.10.13 18:20
eigentlichen Argument keinesfalls unrecht.

@ Fill #545
Dem hatte ich ja auch oben bereits zugestimmt, Dir in Deinem thread ein GA! gegeben und in der Vergangenheit bereits selber mit anderen Worten sogar etwas Ähnliches formuliert.
z.B. hier:
http://www.ariva.de/forum/...ilungsfrage-472111?page=281#jump15704019
(meine für Dich offenbar schwer einzuordnende Haltung wird dann dort für Dich auch etwas deutlicher)

Dieses Argument, hast du dabei bereits mehrfach angebracht, was in der Diskussion den Eindruck erweckt, als ob es sich da um irgendetwas Strittiges handelte und man es als Diskussionspartner nötig hätte, sich klar und deutlich zu solchen im Grunde selbstverständlichen und sogar verfassungsrechtlich verankerten und damit auch geschützten Dingen zu bekennen und diese Dinge nochmal zu bestätigen.

Wenn du mit solchen Dingen anfängst, gehe ich darauf dann häufig auch nicht großartig
ein - gerade weil es so selbstverständlich ist.

Wenn es allerdings darum geht, dieses Sozialstaatsprinzip ganz konkret auszugestalten, dann mögen wir vielleicht  im Feintuning zu etwas anderen Ergebnissen kommen, oder vielleicht auch nicht.

Die Qualität, die ein Sozialstaat in seiner konkreten Ausformung hat, bewerte ich dann aber nicht nur danach, inwieweit es ihm gelingt, die Leiden von Arbeitslosigkeit und Armut zu lindern, sondern auch danach, wie weit es ihm gelingt, diese zu Vermeiden!

Lassen wir mal die U.S. Constitution beiseite. Dies ist der eigentliche Punkt auf den ich mit meinen Gedanken zum general welfare hinauswollte.

Wenn man diesen Gedanken negiert, dann verkennt man m.E. wichtige ökonomische Zusammenhänge.

"Es ist ein Basic des modernen Cap, dass er nur über den Sozialstaat funktioniert."
Andersrum wird dann aber zugleich ebenfalls ein Schuh daraus.

Ist es nicht auch ein basic des modernen Sozialstaates, dass er nur auf Grundlage eines demokratischen und kapitalistischen Systemes funktioniert, bzw. nur dann auf einer  ökonomisch und rechtlich nachhaltig sicherbaren Grundlage steht?

Als ich oben geschrieben habe, dass das Geld, das dann verteilt werden kann, erstmal verdient werden muss, ging es mir übrigens nicht um die zeitliche Reihenfolge. Das erstmal kann man auch streichen. Es muss aber irgendwann verdient werden, ob vorher oder nachher spielt keine Rolle.
Wenn es nicht verdient wird, liefe man in eine Schuldenfalle.

Ein System, das auf einen wirtschaftlichen Kollaps hinausläuft (und das tut jedes System, das auf die Möglichkeit Privateigentum zu bilden - auch und gerade am Produktionskapital - verzichtet, zwangsläufig), wird ganz praktisch kaum dauerhaft in der Lage sein, für general welfare zu sorgen.

Auch eine Sache, die eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Da Du aber mit dem einen basic gekommen bist, möchte ich dann eben auch auf die andere Seite hinweisen.

 

72473 Postings, 6105 Tage Fillorkill#50 Verfassungswirklichkeit

 
  
    #12553
1
04.10.13 18:31
Steuern zu erheben, um Welfare-Checks zu verteilen, IST seit 37 Verfassungswirklichkeit. An diesem legalen Status Quo hat sich bis heute nichts geändert.  In allen möglichen Polls unterstützt eine breite Mehrheit der Amis quer durch alle Lager diesen Status. Der Versuch der Teaparty (und ihrer deutschen Echoblase) , Geschichte und Verfassung neu zu schreiben, beibt deshalb bis auf weiteres erfolglos...

72473 Postings, 6105 Tage FillorkillZan,

 
  
    #12554
3
04.10.13 18:54
das sind doch verschiedene Ebenen. Die eine ist Liberterians und Austrian School konsequent weitergedacht, die andere Refinanzierung von Staat und Sozialstaat. Der ersten Ebene, der Konsequenz, weichst Du aus, wie ich finde, in der zweiten stossen wir in der Geldtheorie wie bekannt aufeinander. Während für Dich der Staat - um langfristig funktionsfähig zu bleiben - wie ein privater Haushalt nicht mehr ausgeben sollte als  er einnimmt, folge ich G-T = S-I. Beide Ebenen haben jedoch nicht wirklich was miteinander zu tun..

14478 Postings, 4799 Tage Zanoni1#554

 
  
    #12555
2
04.10.13 21:02
Unsere Diskussion werde ich mal rüber in Deinen thread verschieben und Dir dort antworten, wenn es Dir nichts ausmacht - ich fürchte sie könnte länger werden ;)


 

72473 Postings, 6105 Tage Fillorkilloooh

 
  
    #12556
04.10.13 22:33

12996 Postings, 5944 Tage daiphongwieso solche Debatten denn nicht verschieben?

 
  
    #12557
5
05.10.13 01:11
Deutschen Vermögensverwaltern in eigener Sache oder institutionell ist die Finanzmarktkrise wohl derart auf den Geist und ins Depot geschlagen, dass sie jetzt wieder unbedingt ihre ewig gleichen flachsinnigen Sozialstaatsdebatten und Steuerdebatten und Lohnsenkungsdebatten und Behindertendebatten über Arbeitende flüchten müssen. Wenigstens damit kennen sie sich bestens aus, und können doe Öffentlichkeit vor sich herjagen... meinen sie. In Wahrheit sind sie mit ihrer deutschen Frührentner-Ökonomie nichts und niemandem in der Welt mehr gewachsen, auch nicht ihrem eigenen Gewerbe.

 

12996 Postings, 5944 Tage daiphongandere wollen ein "ganz neues Geld"

 
  
    #12558
2
05.10.13 01:23
mit großem deutschen Erfindergeist erfinden, nachdem das große Reichwerden mit dem alten nicht geklappt hat. Darauf wartet schon die ganze Welt... ;-o)  

23501 Postings, 6795 Tage Malko07Kraft legt sich quer

 
  
    #12559
3
05.10.13 08:21
Union und SPD reden über große Koalition - Politik - Süddeutsche.de
Bei Kartoffelsuppe loten je sieben Vertreter von CDU, CSU und SPD aus, ob sie zueinander finden können. Die Stimmung ist überraschend gut.
 

5913 Postings, 5685 Tage learnerDie Kraft scheint taktisch sehr geschickt

 
  
    #12560
2
05.10.13 08:56
zu sein. Vielleicht ist diese Aufgabenteilung im Vorfeld von der gesamten Führungsriege so festgelegt worden.

Falls es eine große Koalition gibt, kann sich die Kraft trotzdem als Opposition etablieren und die Union bei der nächsten Bundestagswahl trotz koalition attakieren.

80400 Postings, 7598 Tage Anti Lemming# 553 - Sozialhilfe in USA

 
  
    #12561
3
05.10.13 10:02
Fillorkill: "Verfassungswirklichkeit: Steuern zu erheben, um Welfare-Checks zu verteilen, IST seit 37 Verfassungswirklichkeit. An diesem legalen Status Quo hat sich bis heute nichts geändert."

A.L.:

Sozialhilfe gab es in USA erstmals 1964, sie entstand im Zuge der "Great Society" Gesetzgebung:

http://en.wikipedia.org/wiki/Great_Society

Die Clinton-Administration hat die Sozialhilfe 1996 fast ersatzlos gestrichen. Es gab daher nur ingesamt 32 Jahre lang Sozialhilfe in USA.

Motivation für die Streichung war neben "libertären" Tendenzen (erstaunlich, dass rechte Politik, bei uns war es die Agenda 2010, immer von "Linken" - hier Schröder, dort Clinton - umgesetzt wurde. Und Obama päppelt seit 2008 Zockerbanken...) der seit der Bürgerrechtsbewegung erneut aufkeimende unterschwellige Rassismus in USA. Vielen US-Rassisten passte nicht, dass schwarze "Welfare Queens" von "ihren" Steuerabgaben leben (so das verbreitete Feinbild).

Im pseudowissenschaftlichen Buch "The Bell Curve" (1994) haben die Autoren, ein rechter Politologe und ein Harvard-Psychologe, gezielt Propaganda gegen Schwarze gemacht, da diese angeblich angeborene Intelligenzdefizite hätten. Deshalb, schrieben die Autoren, sei jegliche Förderung in Schulen überflüssig. Weiterhin forderten die Autoren aus angeblicher Konsequenz daraus, die Sozialhilfe (die in USA überproportional an Schwarze und Latinos geht) zu streichen. Ziel war, missliebigen ethnische Minderheiten durch Sozialhilfeentzug die Existenz zu erschweren, damit sie weniger Kinder in die Welt setzen (= negative Eugenik).

Sarrazin hat diese Thesen in "Deutschland schafft sich ab" fast eins zu eins übernommen, das US-Feindbild der Schwarzen und Latinos allerdings durch das hiesige Stammtisch-Feindbild der Muslime ersetzt. Auch Sarrazin fordert Sozialhilfekürzungen, damit die angeblich Falschen (Muslime, Unterschicht) nicht zu viele Kinder bekommen. Für Akadamikerinnen schlägt Sarrazin hingegen staatliche Gebärprämien von 50.000 Euro vor. Man fühlt sich an das Lebensborn-Projekt von SS-Chef Himmler erinnert.

Solche rechten Thesen halten durch Provokateure wie Sarrazin Einzug in die gesellschaftliche Mitte. Da diese auch bei uns von Globalisierung und Reallohnabbau gebeutelt ist, fallen solche falschen Feindbildern schnell auf fruchtbaren Boden. Bert Brechts Zitat "Der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem das kroch..."  ist leider heute noch aktuell, weshalb ich Vorstellungen eines "postideologischen Zeitalters" (Fillorkill, Daiphong in # 547) nicht teile. Die großen Verteilungskämpfe (Thread-Thema) stehen noch bevor.

Die AfD hat auf Sarrazins Saat bzw. "Zeitgeist" opportunistisch aufgesattelt und auf Plakaten dafür geworben, dass Migranten keine Sozialhilfe mehr erhalten sollen (unten).

Es sieht so aus, als sollte in D. der Sozialstaat in gleicher Weise demontiert werden wie 1996 durch Clinton in USA.

Seit dem Sozialhilfe-Stop wurden in USA übrigens sehr viel mehr Gefängnisse gebaut. Über 1 % aller Amis sitzt im Knast, weil sie sich nur noch durch Überfälle, Einbrüche usw. "ernähren" können. Darunter leidet auch das soziale Klima. In New York gibt es in allen Wohnhäusern "Door men", die aufpassen müssen, das keine Kriminellen ins Haus kommen. Reiche müssen teils ihre Villen einzäunen. Der "Preis" der vermeintlichen Freiheit ist daher verdammt hoch. Es ist der soziale Friede, der mit libertärer Politik auf der Strecke bleibt.

Soll das ein Vorbild für Europa sein?

http://ino.blogsport.de/images/AfD_Plakat_Einwanderung.JPG
 
Angehängte Grafik:
afd_plakat_einwanderung.jpg (verkleinert auf 76%) vergrößern
afd_plakat_einwanderung.jpg

79561 Postings, 9250 Tage KickyAKW Oskarshamn geschlossen wg Qualleninvasion

 
  
    #12562
2
05.10.13 10:12
tons of moon jellyfish besieged the Oskarshamn nuclear plant in southeastern Sweden on Sunday, forcing a shutdown of its unit 3 reactor.The 1,400-megawatt boiling-water reactor is the largest in the world, according to operator OKG. It's similar to the ones that suffered catastrophic meltdowns at the tsunami-hit Fukushima Daiichi plant in Japan in 2011.
By Tuesday, workers at the Oskarshamn plant had removed the jellyfish from the pipes, which take in water to cool the turbines. A restart of the reactor was expected.

http://news.cnet.com/8301-17938_105-57605530-1/...wn-cause-jellyfish/  

23501 Postings, 6795 Tage Malko07@learner: Ob es primär auf Taktik

 
  
    #12563
05.10.13 10:13
ankommt, wage ich zu bezweifeln. MMn kommt es primär auf Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit an. Und diesbezüglich hat die SPD stark verloren. Auch ist sie sich noch nicht klar über ihre Positionierung. Sie ist hin und hergerissen zwischen der Mitte und weiter linksaußen. Und ohne die Mitte gewinnt man keine Wahlen. Ein schlechte Ausgangslage. Sie sollte sich mal genauer das Profil und Verhalten der CSU anschauen. Da kann sie lernen wie man von rechts bis links, die gesamte Mitte überdeckend, zur wirklichen Volkspartei wird. Es ist schon richtig sich um die sozial Schwachen zu kümmern. Aber man darf die arbeitende Bevölkerung, auch die etwas besser verdienenden Fachkräfte, nicht aus den Augen verlieren. Man darf Letzten eben nicht das letzte Unterhemd ausziehen, nur um oft überflüssige Wohltaten verteilen zu können. Es braucht eben den gerechten Ausgleich zwischen allen Gruppen. Viel arbeiten und dabei gut verdienen ist nämlich keine Schande. Davon hat sich die SPD weit entfernt. Nur Neiddiskussionen führen eben nicht zum Erfolg. Und zur Kraft: Sie hat mMn panische Angst wegen einer großen Koalition ihre nächsten Wahlen zu verlieren.  

79561 Postings, 9250 Tage KickyBitcoin fällt nach Schliessung v.Silk Road

 
  
    #12564
1
05.10.13 10:14
ja wo isser denn der Tom?
habt ihr ihn auch vergrault mit euren ökonomischen Diskussionen über QE?
Digital currency loses quarter of value after arrest of Ross Ulbricht, who is accused of running online drugs marketplace
http://www.theguardian.com/technology/2013/oct/03/...d-ulbricht-value  

79561 Postings, 9250 Tage KickyFBI beschlagnahmt 3,6 M Bitcoins

 
  
    #12565
3
05.10.13 10:22
When the FBI seized alleged Silk Road mastermind Ross Ulbricht's 26,000 Bitcoin fortune on Tuesday, it raised the simple question: how can you seize a currency that does not exist?......
Jon Matonis, executive director of the lobby group the Bitcoin Foundation, said that in order for the authorities to "seize" Silk Road's Bitcoins, it would need access to either its servers and/or to the passwords that protected those Bitcoins..... Once they have the private keys, they would be able to transfer the Bitcoins and I imagine that they would transfer them to a Bitcoin address that only they control.

The agency could have accessed those passwords with or without Ulbricht's cooperation,
http://www.theguardian.com/technology/2013/oct/02/...oad-how-to-seize

A sign at a pub in Berlin that accepts Bitcoins as payment. Photograph: Sean Gallup/Getty Images
http://static.guim.co.uk/sys-images/Guardian/Pix/...1f7b-460x276.jpeg
 

30516 Postings, 8694 Tage Tony FordBitcoin steigt nach Einbruch....

 
  
    #12566
1
05.10.13 10:22
fast wieder auf Vorniveau.

Da wurde lediglich mal eine StopLoss-Welle ausgelöst, nicht mehr und nicht weniger.

Die durchschnittliche Haltedauer der Verkäufer beträgt 17 Tage.
Im April beim großen Crash waren es 65 Tage.

sieht man hier
http://blockchain.info/de/charts/bitcoin-days-destroyed-min-year

 

79561 Postings, 9250 Tage KickyIrland braucht EU-Geld sagt IMF

 
  
    #12567
1
05.10.13 10:24
A slowing economy, sky-high debts and a weak banking sector mean Ireland will need support from the European Union when its current bailout ends later this year, the International Monetary Fund said in a report on Friday.

In a clear call for Brussels to accede to Irish demands for a credit line next year, the IMF warned that Dublin's recovery would be hampered without cheaper funding for its ailing banks.

http://www.theguardian.com/world/2013/oct/04/...u-support-bailout-imf  

79561 Postings, 9250 Tage KickyBedingungsloses Grundeinkommen in der Schweiz

 
  
    #12568
7
05.10.13 10:35
Womöglich können die Schweizer in ferner Zukunft die Füße hochlegen. Für immer. Zumindest, wenn sie Lust dazu haben. Denn wenn alles kommt wie geplant, dann entscheidet das Volk, ob es in dem Land ein Grundeinkommen für jeden gibt. Das soll nicht nur fürs Dasein reichen, sondern auch für die Teilnahme am öffentlichen Leben. Egal, ob er arbeitet oder nicht.....
Rund 126.000 Menschen haben diese Forderung unterschrieben. Am heutigen Freitag werden die Listen bei der Bundeskanzlei eingereicht... Im Gespräch sind 2500 Schweizer Franken, etwas über 2000 Euro. ...
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...em-schlaraffenland-1.1785801  

30516 Postings, 8694 Tage Tony Forddie Schweiz...

 
  
    #12569
2
05.10.13 10:48
ist uns wiedermal voraus und wird belegen, dass das BGE eben nicht dazu führt, dass alle die Beine hochlegen werden oder es nicht bezahlbar sein wird.

aber dies kapiert die alte Herrschaft nicht, dies geht über das 1+1 leider hinaus.  

30516 Postings, 8694 Tage Tony Fordgab früher sicherlich...

 
  
    #12570
05.10.13 10:54
auch Leute, welche mehr Freiheiten für den Arbeiter sowie ein Sozialversicherungssystem als nicht realisierbares Schlaraffenland betrachteten und dann hat es sich doch durchgesetzt.  

23501 Postings, 6795 Tage Malko07Ein bedingungsloses Grundeinkommen

 
  
    #12571
5
05.10.13 11:13
will finanziert sein und ersetzt nach den heutigen Vorstellungen alle gängigen Sozialleistungen wie Stütze, Wohngeld, Kindergeld, etc.. Manche wollen sogar, dass damit auch die Rente ersetzt wird. Da die jeweiligen Überlebenskosten regional in größeren Ländern allerdings stark unterschiedlich sind, entsteht dabei eine zusätzlich Ungerechtigkeit, neben der eventuellen Pauschalrente. Dann ist die Finanzierung auch nicht so ohne. Durchgestochene Modelle gibt es bis heute nicht, aber diejenigen die sich damit etwas ernsthafter beschäftigen sprechen von einer einheitlichen Mehrwertsteuer von mindestens 50%, neben der Streichung aller möglichen anderen Sozialleistungen deren Gelder mit zu Finanzierung herangezogen werden. Dies alles wird die entsprechende Inflation lostreten und plötzlich sind manche sich im Gespräch befindlichen Leistungen Hungereinkommen. Und das alles weil man auch unbedingt denjenigen Leistungen zukommen lassen will, die sie nicht brauchen und Arbeitslose den Druck zur Mobilität nehmen will. Die Arbeitgeber werden dieses Grundeinkommen sicherlich auch bei der Lohnfindung berücksichtigen und so wird die ganze Geschichte zu einer riesigen Umverteilungsmaschine, welche wirkliche Sklaven braucht um die notwendigen Drecksarbeiten zu erledigen..  

80400 Postings, 7598 Tage Anti Lemming# 568

 
  
    #12572
1
05.10.13 11:15
Da wird sich Kübi freuen, nach all den Shortverlusten.  

30516 Postings, 8694 Tage Tony Ford@Malko...

 
  
    #12573
3
05.10.13 11:45
wie ich lese, biste bezüglich BGE nicht wirklich umfassend informiert.

es gibt auch andere Lösungsansätze abseits einer Märchensteuer von 50% und dann löst man auch das inflationäre Problem.

Ferner möchte ich mal anmerken, dass wenn man immer regionale Unterschiede macht, jene Unterschiede in einem gleichen Währungsraum dauerhaft bestehen bleiben.

Wenn man nun ein BGE zahlen würde, wäre es in MeckPomm attraktiver als in Bayern, so dass dann auch die Unternehmen in MeckPomm konkurrenzfähiger werden würden, weil niedrige Löhne durch das BGE abgefangen werden würden.
 

23501 Postings, 6795 Tage Malko07Hier wird oft so getan, als ob die

 
  
    #12574
5
05.10.13 11:50
Tea Party eine einheitliche Bewegung wäre. Das ist sie nicht. Sie setzen sich im wesentlichen aus Mitgliedern der Christian Right, Neokonservativen und Libertären zusammen. Sie decken eine breite Spannweite ab, die sich im wesentlichen nur in einem Punk einig sind. Die immer stärkere Zentralisierung zurück zu schrauben und die meisten Probleme lokal zu lösen. Vereinfacht könnte man auch sagen: Sie sind gegen Washington und die Wall Street. Die Tea-Party-Bewegung hat 2009 als Reaktion auf Bankenrettungsversuche und Konjunkturpakete im Zusammenhang mit der Finanzkrise auch damit begonnen, ihre Anhänger gegen Steuerpolitik und andere Maßnahmen der Bundesregierung in Washington zu mobilisieren. Bezüglich der stattlichen Sozialpolitik sind sie uneins. Einige lehnen sie praktisch ab, andere wollen sie stark ausbauen. Allerdings sind sie sich wieder einig, dass dies regional und nicht zentral erfolgen soll.

Die USA sind mindestens in der Entwicklung und wirtschaftlichen Kraft so unterschiedlich wie die Eurozone. Das US-Gesundheitssystem ist das teuerste der Welt und lässt dabei sehr große Bevölkerungsgruppen außen vor. Man stelle sich vor, in der Eurozone würde ein mit Obama Care vergleichbares System eingeführt werden. Der Aufstand wäre hier größer. Und bei den Aufständigen würden sich auch viele SPD-Anhänger befinden.

Mitglieder des Abgeordnetenhauses, welche direkt der Tea Party zuzurechnen sind, stellen sogar bei den Konservativen eine Minderheit dar. Wieso hat diese Bewegung dennoch inzwischen so einen starken Einfluss? Weil sie eben die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung in den meisten Wahlkreisen vertritt, die heute quasi zum konservativen "Besitz" gehören. Und damit stehen viele andere Abgeordnete unter der Fuchtel ihrer Wähler, was prinzipiell nicht undemokratisch ist. Anhänger der Tea Party gibt es übrigens auch bei den Demokraten. Allerdings stellt Auffassung der Tea Party in den meisten demokratischen Stammwahlkreisen heute noch eine Minderheit. Der Anteil wächst allerdings auch bei den demokratischen Wählern.

 

23987 Postings, 8501 Tage lehna#59 Natürlich ist Hannelore Kraft....

 
  
    #12575
2
05.10.13 11:57
gegen eine große Koalition als Landesfürstin.
Bei Landtagswahlen werden Landesfürsten immer abgestraft, wenn ihre Partei in Berlin am Ruder ist. (Ausnahme der Regel war diesmal Seehofer)
Zudem kann sie bei Wahlen dann nicht über die bösen Berliner schimpfen und damit Wahlvieh locken.
Kraft ist damit der Stolperstein für Gabriel, eeeendlich auch mal den Dicken zu machen--- neben Merkel...


 

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