Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


Seite 498 von 7868
Neuester Beitrag: 22.02.25 22:44
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:197.696
Neuester Beitrag:22.02.25 22:44von: Frieda Friedl.Leser gesamt:37.549.803
Forum: Leser heute:541
Bewertet mit:
119


 
Seite: < 1 | ... | 496 | 497 |
| 499 | 500 | ... 7868  >  

72472 Postings, 6105 Tage Fillorkilldoch, ist aufgefallen, Isch

 
  
    #12426
4
30.09.13 21:33
Eine psychologisch geschickte Counterinsurgency, die den Gegner verunsichert. Selbst mir tut inzwischen manches leid. Also bitte: Den Pitbull nehm ich zurück. Völkisch auch. ..

12996 Postings, 5944 Tage daiphongja, iss denn schon wieder Weihnachten?

 
  
    #12427
6
30.09.13 22:19
sämtliche Feinde des Systems liegen sich in den Armen...

ein weiteres Ausbildungsjahr schließt sich, Schraube und Mutter treffen sich, ein heller Sinn leuchtet kurz auf in der Sklaverei - am System-Feiertag  

72472 Postings, 6105 Tage Fillorkillmal im Ernst

 
  
    #12428
6
30.09.13 23:28
Ein normaler, freundlicher Ton und Respekt für jeden, der hier eigene Gedanken besteuert, gerade auch dann, wenn diese nicht geteilt werden, könnten ein sinnvolles Ausbildungsziel sein...


shake hands

79561 Postings, 9250 Tage Kickyich mag dein neues Foto Fil

 
  
    #12429
3
01.10.13 07:44
ob ich den weichgespülten Ischariot mag weiss ich noch nicht,aber daiphong sitzt immer noch im Käfig,manchmal lass ich ihn raus zur Überprüfung LOL  

23501 Postings, 6795 Tage Malko07Sicher ist sicher! NSA arbeitet weiter.

 
  
    #12430
6
01.10.13 08:20
Fakten und Daten: Wie der Shutdown der US-Regierung Amerika lähmt - SPIEGEL ONLINE
Was bedeutet der US-Shutdown konkret? Wie viele Staatsbedienstete erhalten keinen Lohn mehr, welche Einrichtungen werden geschlossen? Und inwiefern ist die Wirtschaft betroffen? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
 

80400 Postings, 7598 Tage Anti Lemming"Respekt für die eigenen Gedanken"

 
  
    #12431
5
01.10.13 08:20
beinhaltet umgekehrt, zu respektieren, wenn andere diese "eigenen Gedanken", vor allem oberhalb einer Postingdichte von 40 pro Tag, uninteressant finden - und sich dann tunlichst zurückzuhalten (außer in eigenen Threads, wo man niemanden "stört").

Weitere Voraussetzung ist, dass diese eigenen Gedanken sprachlich verständlich in einen halbwegs logisch nachvollziehbaren Kontext gestellt und idealerweise mit Ansätzen von Fachwissen unterlegt werden.
 

5913 Postings, 5685 Tage learnerFill, bring die Politiker nicht auf

 
  
    #12432
4
01.10.13 08:23
dumme Ideen. Eigene Gedanken besteuern wäre für den Staat nicht wirklich lukrativ!

1462 Postings, 4331 Tage narbonneArbeitsmarkt D

 
  
    #12433
9
01.10.13 08:27
Die deutsche Arbeitslosenquote dürfte im September den fünften Monat in Folge bei
6,8 % und damit in greifbarer Nähe zu dem historischen Tief vom Mai letzten Jahres
(6,7 %) gelegen haben. Die Belebung der deutschen Konjunktur im 2. Quartal hat bisher
den Arbeitsmarkt noch nicht erreicht. Im September rechnen wir mit einem kleinen Anstieg
der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl um 7.000. Mit Blick auf die jüngst robusten
Vertrauensumfragen im Unternehmenssektor ist es aber in unseren Augen nur eine Frage
der Zeit, bis die Arbeitslosigkeit wieder nachhaltig fällt und die Arbeitslosenquote den
alten Tiefstand egalisiert. ( Quelle: HSBC)

Es mag mein subjektives Empfinden sein zuletzt wieder mehr über Entlassungen der Industrie in den Medien gelesen zu haben. Vielleicht ist meine Wahrnehmung auch nur durch die mediale Aufbereitung der Siemens Ankündigung 15.000 Arbeitsplätze abzubauen verzerrt.

US: Der Budgetstreit geht weiter, eine Einigung ist nicht in Sicht. Am Ende wird es eine Einigung geben da keine Seite für lang andauernde Probleme verantwortlich gemacht werden will.
Der größte Stein des Anstoßes für die Reps ist Obamacare wobei ich persönlich das für lächerlich halte. Ein Versuch Obamacare auf dem politischen Weg zu stoppen ist gescheitert, gleiches gilt für den Versuch eines gerichtlichen Stopps. Obama wurde wiedergewählt nachdem die Reform beschlossen war, nun ist es an der Zeit für die Reps realistisch zu sein und dieses als Faktum zu akzeptieren.

China: Sehr entspannt kann man sagen "A Nation on vacation" China ist im Urlaub. Vielleicht das Beste was man in diesen Tagen machen kann.

Ich werde mich ab Mittwoch Abend auf den Weg nach Stuttgart begeben um mir Bild von den Cannstatter Wasen zu machen.

Die Reaktion der Börsen auf den US Budgetstreit ist wieder erwarten sehr moderat.

ave  

79561 Postings, 9250 Tage Kickyschlechte Politik von beiden Seiten

 
  
    #12434
2
01.10.13 08:43
the truth is that we wouldn’t be in this budget crisis in the first place if the government hadn’t engaged in bipartisan idiocy by:

*Encouraging American businesses to move abroad for decades, sucking money out of the U.S. economy and injecting it into foreign economies
*Fighting a series of wars – which are horrible for the economy – when not absolutely vital to protect against an imminent attack
*Creating the too big to fail banks, which are dooming the economy
*Giving massive subsidies to the giant banks, saving the big banks at taxpayer expense, choosing the banks over the little guy, and saying no to helping Main Street … while continuing to throw trillions at the giant banks
*Throwing a large percentage of those bailouts at foreign banks
*Giving massive subsidies to the doomed nuclear industry
*Propping up the bondholders … which is killing the rest of the economy
*Refusing to prosecute criminal fraud … which is destroying the economy
*Engaging in massive quantitative easing, which drains the government coffers, hurts the economy and the little guy,......
http://www.washingtonsblog.com/2013/09/...ed-government-shutdown.html  

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingLöschung

 
  
    #12435
01.10.13 08:49

Moderation
Zeitpunkt: 01.10.13 13:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers

 

 

79561 Postings, 9250 Tage KickyWie der Shutdown eine Finanzkrise werden kann

 
  
    #12436
3
01.10.13 08:55
The Treasury’s systems do not clearly mark what scheduled payments are for what reasons, so it is impractical to try to prioritize payments. And clearing systems like Fedwire do not allow defaulted securities to flow, so the system would seize. In order for the clearing systems to work, the Treasury would need to notify the market of a default almost a day before the default happened (to give everyone time to modify payments), and that is not going to happen because the Treasury will not want to declare default while Congress still has time to pass a bill. Also the Fed does not take defaulted securities as collateral at the discount window, even if those securities are still trading at par....... delivery systems are not set up to easily sort out which Treasuries have defaulted and which have not (there are no cross-defaults on Treasuries), so the RP markets can seize up as the debt ceiling drop-dead date approaches.....                                                                                        A debt-ceiling crisis could throw sand — a whole lot of sand — into the gears of the financial system, making it impossible for market participants to tell “good” collateral from “bad” collateral. As my colleague Binyamin Appelbaum points out, that’s essentially the definition of a modern financial crisis.

http://economix.blogs.nytimes.com/2013/09/30/...isis/?src=me&_r=0  

23987 Postings, 8501 Tage lehna#433 Entlassungen....

 
  
    #12437
4
01.10.13 11:02
werden immer gepusht, sie sind negatv und bringen damit Quote. Das Fussvolk kann sich herrlich aufregen über diese böse Kapitalisten.
Einstellungen fristen dagegen ein Schattendasein- stehen höchstens mal einspältig auf Seite 8.
Zudem passen sie nicht ins Weltbild der üblichen Bedenkenträger/ Konsumenten, die hierzulande immer in Überzahl sein werden...

 

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingEingestellt

 
  
    #12438
1
01.10.13 11:08
werden im wesentlichen Gehaltszulagen.  

72472 Postings, 6105 Tage FillorkillQE aus Sicht der Modern Money Theory

 
  
    #12439
2
01.10.13 11:40

13247 Postings, 4380 Tage Canis AureusAber irgendwo muss doch der Haken sein...

 
  
    #12440
2
01.10.13 12:28
so ganz trau ich der schönen neuen Geldwelt nicht.
 

79561 Postings, 9250 Tage KickyAch goldener Hund

 
  
    #12441
4
01.10.13 12:38
hast du noch nicht gehört dass die Börse ein Hai ist,der dich frisst wenn du nicht aufpasst und schneller bist? was sagte doch Kostolany:Aktien sind wie brennende Streichhölzer. Wer Sie als letzter hält, verbrennt sich die Finger
oder Pannonicus in der Frankfurter Rundschau:
Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!"

Soll man das System gefährden?
Da muß eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!  http://www.communication-college.org/boersensprueche.html  

72472 Postings, 6105 Tage FillorkillCan,

 
  
    #12442
3
01.10.13 13:00

die Fed exekutiert antizylkisch die Debtcyles, die ihrerseits aus der Kreditfunktion von Geld hervorgehen. Recessiv und postrecessiv - dann wenn die Akteure mit der Rückabwicklung ihrer Schulden ausgelastet sind - ist Geld billig bis kostenlos, gerade weil per saldo keine Kreditnachfrage aufkommt...

Setzt Wachstum ein, setzt auch Kreditwachstum wieder ein. Das billige Geld, das vorher keiner haben wollte, wirkt jetzt als Grundstein einer erneuten Wachstums / Kreditblase. In dem Maße, wie Kredit nachgefragt wird und das Kreditvolumen anzieht, wird Kredit selbst teurer. Die Fed setzt die kurzen Zinsen sukzessive herauf, was die Hebelwirkung des Kredits herabsetzt...

Gleichzeitig fallen damit die Erträge, die auf Kredit gezogen werden. Weil aber Kredit in unserem Geldsystem durch zukünftige Erträge 'gedeckt' wird, sorgt die Relation abnehmende Erträge vs höherer Kreditkosten zwangsläufig für die Implosion der Blase. Daraufhin werden Schulden rückabgewickelt, die Kreditnachfrage schrumpft und Geld wird wieder billig. Das Spiel geht von vorne los...

Während QE monetär neutral ist, gilt dies für die Zero Interest Policy keineswegs. Ihr destruktiver Charakter wird aber erst dann wirksam, wenn draussen die Kreditnachfrage wieder eskaliert. ..


72472 Postings, 6105 Tage Fillorkillps 'diesmal ist anders'

 
  
    #12443
2
01.10.13 13:17
ist ein hier populärer Standpunkt. Mal abgesehen davon, dass aus Binnensicht an jedem Punkt des Debtcycles dieses Gefühl dominant ist und stets war, lebt dieser primär von der aussergewöhnlich schwachen postrecessiven Entwicklung, die Kreditkosten und Zinsen seit Jahren unten hält. Dies erscheint als strukturelle Veränderung der Geldpolitik oder verschwörungstheoretisch als Masterplan zur Umverteilung von unten nach oben, spiegelt aber tatsächlich die Tiefe des nach Lehman gesehenen Einbruches. Ergänzt durch die Implosion einer zweiten Blase - des Piigs-Kredits - , deren Deleveragingeffekt durch eine prozyklische, also kontraktive Finzanzpolitik noch gehebelt wird...

13247 Postings, 4380 Tage Canis AureusFill:Modern Money Theory - hört sich interessant

 
  
    #12444
2
01.10.13 13:20
an, widerspricht aber vielen meiner bisherigen Überzeugungen.

Werde meine theoretischen Grundlagen mal auffrischen müssen...


Kicky:  Keine Angst, wollte nie schneller als die Haie sein,
die letzten Aktien vor Jahren verkauft.  

72472 Postings, 6105 Tage FillorkillGeld=Kredit=Debtcycles

 
  
    #12445
3
01.10.13 13:22

Einfach erklärt:

12996 Postings, 5944 Tage daiphongeine allgemeine Geld-Theorie hat große Schwächen

 
  
    #12446
6
01.10.13 14:31
bei der Einschätzung etwa von QE in den konkrten Märkten. In den Modellen sind das Ausland, die Globalisierung, die Europäisierung, der Weltmarkt nicht zentral beteiligt.
Das gesamte Verhältnis zum Ausland wird nicht als modernes Zentrum der Ökonomie selbst erfasst. Auch nicht in seinen Risiken oder in dem hohen Anpassungsdruck, in den vielen globalen Austauscheffekten von Industrie, Kapital, Bevölkerung, Spekulation, Währung.

Die nationalen Krisen selbst großer Ökonomien wie USA spielen sich heute eher im Weltmarkt ab als innerhalb des Binnenmarkts wie vor 100 Jahren. Über aggressive Bilanzausdehnung etwa erwerben die USA ertragreiche ausländische Assets und exportieren Industrie, im Gegenzug verkaufen sie überteuerte inländische Assets und importieren Waren.
Der Finanzmarkt (bzw. die Banken) sind für die USA also eine zentrale internationale Ertragsquelle, weit mächtiger als in früheren Zeiten - und gerade dieser Art von internationalem Erfolg ist ein Schlüsselproblem innerhalb US. U.a. stößt Bilanzausdehnung an inländische Überschuldungsgrenzen, Assetüberteuerung, Einkommenmangel, denn auch die USA sind für den Rest der Welt inzwischen "klein" geworden.
Die US-Geldmarktpolitik spielt sich also in ganz anderen Hintergründen ab, als eine allgemeine Theorie nahe legen würde. Ob ihre allgemeinen Aussagen selbst was taugen, ist noch eine andere Frage.  

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingAfD: kein Wahlrecht für Arbeitlose und Rentner...

 
  
    #12447
7
01.10.13 15:18

AfD-kritischer Artikel von Andreas Kemper.

http://andreaskemper.wordpress.com/2013/09/04/...indlichkeit-der-afd/

....“Demokratie als Irrtum”

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Thema Abschaffung des Wahlrechts von Arbeitslosen. Immer wieder treffe ich auf AfDler, die behaupten, Konrad Adam habe den Text damals überspitzt geschrieben, niemals habe er sich ernsthaft für die Abschaffung des Wahlrechts von Arbeitslosen ausgesprochen. Was diese AfDler nicht wissen: Ein großer Teil der treibenden Kräfte in der AfD ist ideologisch im Umfeld der Hayekaner angesiedelt. Hayek hatte geschrieben, dass man theoretisch argumentiere könne, allen das Wahlrecht abzuerkennen, die Geld vom Staat erhalten. Inzwischen sieht aber eine Gruppe von Hayekanern dies nicht mehr nur als theoretische Argumentation, sondern als reale Forderung.

Hans-Hermann Hoppe bspw. bezeichnet sich explizit als Antidemokrat. In einem Interview 2005 in der extrem rechten Jungen Freiheit macht er sich über den Verfassungsschutz lustig, dieser könne ihn, Hoppe, gar nicht richtig klassifizieren. Es handelt sich bei seiner dezidiert antidemokratischen Postionierung nicht um eine Provokation, sondern um eine ernst gemeinte Forderung. Hoppe ist Autor in der rechtlibertären haeykanischen Zeitschrift eigentümlich frei und wird dort als “herausragender Vertreter der Österreichischen Schule” präsentiert. Und auch dem Hayekaner André Lichtschlag, Herausgeber der eigentümlich frei, war es ernst, als er in der Welt vom September 2006 forderte “Entzieht den Nettostaatsprofiteuren das Wahlrecht!”, schließlich bezog er sich ohne einen Anflug von Ironie auf seinen Kollegen Hoppe.

Hayekaner wie Hoppe und Lichtschlag sind Gegner der Demokratie und sie verheimlichen es nicht mal: Demokratie und Freiheit würden sich widersprechen und sie seien für Freiheit statt Demokratie. Ebenso machte der eigentümlich frei-Autor Konrad Adam in seiner Replik 2006 auf Lichtsschlags Artikel in der Welt unter der programmatischen Frage “Wer soll wählen?” darauf aufmerksam, dass “die Anregung, den Inaktiven und Versorgungsempfängern das Wahlrecht abzuerkennen, provokativer [klingt], als sie tatsächlich ist.” Dort steht also nicht: “Ich provoziere jetzt mal.”, sondern da steht: “Hey Leute, das klingt nach einer Provokation, ist aber ernst gemeint.”

Der Hintergrund war, dass es in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin linke Mehrheiten bei den Wahlen gegeben hat. Das habe man nun davon, so Adam, dass das Wahlrecht nicht mehr an Eigentum gebunden sei, die Passiven lähmten die Aktiven. So weit ich weiß, hat es noch immer keine deutliche Distanzierung gegeben. Weder Hoppe noch Lichtschlag noch Adam haben sich von diesen Positionen distanziert oder auch nur angedeutet, dass dort etwas falsch verstanden worden sein könnte. Rentnern und Arbeitslosen das Wahlrecht entziehen zu wollen klingt so absurd, dass man es nicht glauben will, dass so was real gefordert wird – aber so ein Nichternstnehmen kennen wir bereits aus der Geschichte. Ich kann den einfachen AfDler*innen nur empfehlen, ihren Parteisprecher Konrad Adam zu drängen, sich deutlich und vor allem glaubhaft von seinem Text von 2006 zu distanzieren. Davon unberührt wäre dann noch immer das Problem mit der Forderung nach stärkeren Volk-Führer-Strukturen.


 

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingAfD-Mitglied: Hartz-IV-Empf. sollen Organe spenden

 
  
    #12448
6
01.10.13 15:30

Mit seiner Aussage...

"Wenn jemand existenziell bedroht ist, weil er nicht genug Geld hat, um den Lebensunterhalt seiner Familie zu finanzieren, muss er meiner Meinung nach die Möglichkeit zu einem geregelten Verkauf von Organen haben."

offenbart Volkswirtschaftsprofessor und AfD-Mitglied Peter Oberender, dass (arme) Menschen von Teilen des "Establishments" augenscheinlich nicht mehr als vollwertige Bürger, sondern nur noch als (lebendige) Ware, betrachtet werden. Die Aussage stammt aus einem Interview von Oberender, das "Deutschland Radio Kultur" sendete.

http://pressemitteilung.ws/node/144498


Organspendepflicht für ALGII-Empfänger
Twister (Bettina Winsemann) 10.11.2008

"Legt man sämtliche moralischen Bedenken beiseite, würde damit die Bedürftigkeit verringert werden. Ab einem gewissen Zeitpunkt wird der ALGII-Empfänger sowieso als nicht vermittelbar eingestuft, warum sollte er da noch akzeptabel aussehen dürfen? Für Sozialhilfeempfänger gälte das gleiche – sie sind arbeitsunfähig. Insofern wäre es (rein ökonomisch betrachtet) nicht notwendig, einen Körper in entsprechendem Zustand zu erhalten. Der Weg, den Peter Oberender aufzeigt, ist somit ein Weg, der nur in eine Richtung führen kann: komplette Entrechtung der Armen, diesmal unter dem Schutzmantel der vermeintlichen Selbstbestimmung."

http://www.heise.de/tp/artikel/29/29088/1.html


 

72472 Postings, 6105 Tage Fillorkill# 47 ergänzend

 
  
    #12449
6
01.10.13 15:37
Austrians vertreten Freiheit (und Verantwortung) des Individuums. Damit diese zum Durchbruch kommen kann bedarf es einer Katharsis, die Sozialstaat und Kreditsystem (Fiat') abwickelt. Dazu kann es erforderlich sein, die Freiheit des Individuums temporär zu negieren. So hat der späte Hayek die Konzentrationslager Pinochets als 'ökonomische Vernunft' legitimiert. Diese Zug teilt er mit den Visonären von links, die ihre Gulags einer 'historischen Vernunft' in die Schuhe geschoben hatten..

72472 Postings, 6105 Tage FillorkillHayek: Quelle

 
  
    #12450
3
01.10.13 15:48
http://en.wikipedia.org/wiki/...Hayek.27s_views_on_Pinochet.27s_Chile


"As long term institutions, I am totally against dictatorships. But a dictatorship may be a necessary system for a transitional period. [...] Personally I prefer a liberal dictator to democratic government lacking liberalism. My personal impression – and this is valid for South America – is that in Chile, for example, we will witness a transition from a dictatorial government to a liberal government."[91][92] Hayek admitted that “it is not very likely that this will succeed, even if, at a particular point in time, it may be the only hope there is.”, he explained, however, “It is not certain hope, because it will always depend on the goodwill of an individual, and there are very few individuals one can trust. But if it is the sole opportunity which exists at a particular moment it may be the best solution despite this. And only if and when the dictatorial government is visibly directing its steps towards limited democracy”.

For Hayek, the supposedly stark difference between authoritarianism and totalitarianism has much importance and Hayek places heavy weight on this distinction in his defense of transitional dictatorship. For example, when Hayek visited Venezuela in May 1981, he was asked to comment on the prevalence of “totalitarian” regimes in Latin America. In reply, Hayek warned against confusing “totalitarianism with authoritarianism,” and said that he was unaware of “any totalitarian governments in Latin America. The only one was Chile under Allende”. For Hayek, however, the word ‘totalitarian’ signifies something very specific: the wants to “organize the whole of society” to attain a “definite social goal” and—in stark contrast to “liberalism and individualism”.[93]

Seite: < 1 | ... | 496 | 497 |
| 499 | 500 | ... 7868  >  
   Antwort einfügen - nach oben