Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 498 von 7868 Neuester Beitrag: 22.02.25 22:44 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.696 |
Neuester Beitrag: | 22.02.25 22:44 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 37.549.803 |
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ein weiteres Ausbildungsjahr schließt sich, Schraube und Mutter treffen sich, ein heller Sinn leuchtet kurz auf in der Sklaverei - am System-Feiertag
shake hands
Weitere Voraussetzung ist, dass diese eigenen Gedanken sprachlich verständlich in einen halbwegs logisch nachvollziehbaren Kontext gestellt und idealerweise mit Ansätzen von Fachwissen unterlegt werden.
6,8 % und damit in greifbarer Nähe zu dem historischen Tief vom Mai letzten Jahres
(6,7 %) gelegen haben. Die Belebung der deutschen Konjunktur im 2. Quartal hat bisher
den Arbeitsmarkt noch nicht erreicht. Im September rechnen wir mit einem kleinen Anstieg
der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl um 7.000. Mit Blick auf die jüngst robusten
Vertrauensumfragen im Unternehmenssektor ist es aber in unseren Augen nur eine Frage
der Zeit, bis die Arbeitslosigkeit wieder nachhaltig fällt und die Arbeitslosenquote den
alten Tiefstand egalisiert. ( Quelle: HSBC)
Es mag mein subjektives Empfinden sein zuletzt wieder mehr über Entlassungen der Industrie in den Medien gelesen zu haben. Vielleicht ist meine Wahrnehmung auch nur durch die mediale Aufbereitung der Siemens Ankündigung 15.000 Arbeitsplätze abzubauen verzerrt.
US: Der Budgetstreit geht weiter, eine Einigung ist nicht in Sicht. Am Ende wird es eine Einigung geben da keine Seite für lang andauernde Probleme verantwortlich gemacht werden will.
Der größte Stein des Anstoßes für die Reps ist Obamacare wobei ich persönlich das für lächerlich halte. Ein Versuch Obamacare auf dem politischen Weg zu stoppen ist gescheitert, gleiches gilt für den Versuch eines gerichtlichen Stopps. Obama wurde wiedergewählt nachdem die Reform beschlossen war, nun ist es an der Zeit für die Reps realistisch zu sein und dieses als Faktum zu akzeptieren.
China: Sehr entspannt kann man sagen "A Nation on vacation" China ist im Urlaub. Vielleicht das Beste was man in diesen Tagen machen kann.
Ich werde mich ab Mittwoch Abend auf den Weg nach Stuttgart begeben um mir Bild von den Cannstatter Wasen zu machen.
Die Reaktion der Börsen auf den US Budgetstreit ist wieder erwarten sehr moderat.
ave
*Encouraging American businesses to move abroad for decades, sucking money out of the U.S. economy and injecting it into foreign economies
*Fighting a series of wars – which are horrible for the economy – when not absolutely vital to protect against an imminent attack
*Creating the too big to fail banks, which are dooming the economy
*Giving massive subsidies to the giant banks, saving the big banks at taxpayer expense, choosing the banks over the little guy, and saying no to helping Main Street … while continuing to throw trillions at the giant banks
*Throwing a large percentage of those bailouts at foreign banks
*Giving massive subsidies to the doomed nuclear industry
*Propping up the bondholders … which is killing the rest of the economy
*Refusing to prosecute criminal fraud … which is destroying the economy
*Engaging in massive quantitative easing, which drains the government coffers, hurts the economy and the little guy,......
http://www.washingtonsblog.com/2013/09/...ed-government-shutdown.html
Zeitpunkt: 01.10.13 13:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
http://economix.blogs.nytimes.com/2013/09/30/...isis/?src=me&_r=0
Einstellungen fristen dagegen ein Schattendasein- stehen höchstens mal einspältig auf Seite 8.
Zudem passen sie nicht ins Weltbild der üblichen Bedenkenträger/ Konsumenten, die hierzulande immer in Überzahl sein werden...
oder Pannonicus in der Frankfurter Rundschau:
Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!"
Soll man das System gefährden?
Da muß eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika! http://www.communication-college.org/boersensprueche.html
die Fed exekutiert antizylkisch die Debtcyles, die ihrerseits aus der Kreditfunktion von Geld hervorgehen. Recessiv und postrecessiv - dann wenn die Akteure mit der Rückabwicklung ihrer Schulden ausgelastet sind - ist Geld billig bis kostenlos, gerade weil per saldo keine Kreditnachfrage aufkommt...
Setzt Wachstum ein, setzt auch Kreditwachstum wieder ein. Das billige Geld, das vorher keiner haben wollte, wirkt jetzt als Grundstein einer erneuten Wachstums / Kreditblase. In dem Maße, wie Kredit nachgefragt wird und das Kreditvolumen anzieht, wird Kredit selbst teurer. Die Fed setzt die kurzen Zinsen sukzessive herauf, was die Hebelwirkung des Kredits herabsetzt...
Gleichzeitig fallen damit die Erträge, die auf Kredit gezogen werden. Weil aber Kredit in unserem Geldsystem durch zukünftige Erträge 'gedeckt' wird, sorgt die Relation abnehmende Erträge vs höherer Kreditkosten zwangsläufig für die Implosion der Blase. Daraufhin werden Schulden rückabgewickelt, die Kreditnachfrage schrumpft und Geld wird wieder billig. Das Spiel geht von vorne los...
Während QE monetär neutral ist, gilt dies für die Zero Interest Policy keineswegs. Ihr destruktiver Charakter wird aber erst dann wirksam, wenn draussen die Kreditnachfrage wieder eskaliert. ..
Werde meine theoretischen Grundlagen mal auffrischen müssen...
Kicky: Keine Angst, wollte nie schneller als die Haie sein,
die letzten Aktien vor Jahren verkauft.
Das gesamte Verhältnis zum Ausland wird nicht als modernes Zentrum der Ökonomie selbst erfasst. Auch nicht in seinen Risiken oder in dem hohen Anpassungsdruck, in den vielen globalen Austauscheffekten von Industrie, Kapital, Bevölkerung, Spekulation, Währung.
Die nationalen Krisen selbst großer Ökonomien wie USA spielen sich heute eher im Weltmarkt ab als innerhalb des Binnenmarkts wie vor 100 Jahren. Über aggressive Bilanzausdehnung etwa erwerben die USA ertragreiche ausländische Assets und exportieren Industrie, im Gegenzug verkaufen sie überteuerte inländische Assets und importieren Waren.
Der Finanzmarkt (bzw. die Banken) sind für die USA also eine zentrale internationale Ertragsquelle, weit mächtiger als in früheren Zeiten - und gerade dieser Art von internationalem Erfolg ist ein Schlüsselproblem innerhalb US. U.a. stößt Bilanzausdehnung an inländische Überschuldungsgrenzen, Assetüberteuerung, Einkommenmangel, denn auch die USA sind für den Rest der Welt inzwischen "klein" geworden.
Die US-Geldmarktpolitik spielt sich also in ganz anderen Hintergründen ab, als eine allgemeine Theorie nahe legen würde. Ob ihre allgemeinen Aussagen selbst was taugen, ist noch eine andere Frage.
AfD-kritischer Artikel von Andreas Kemper.
http://andreaskemper.wordpress.com/2013/09/04/...indlichkeit-der-afd/
....“Demokratie als Irrtum”
Zum Schluss noch ein paar Worte zum Thema Abschaffung des Wahlrechts von Arbeitslosen. Immer wieder treffe ich auf AfDler, die behaupten, Konrad Adam habe den Text damals überspitzt geschrieben, niemals habe er sich ernsthaft für die Abschaffung des Wahlrechts von Arbeitslosen ausgesprochen. Was diese AfDler nicht wissen: Ein großer Teil der treibenden Kräfte in der AfD ist ideologisch im Umfeld der Hayekaner angesiedelt. Hayek hatte geschrieben, dass man theoretisch argumentiere könne, allen das Wahlrecht abzuerkennen, die Geld vom Staat erhalten. Inzwischen sieht aber eine Gruppe von Hayekanern dies nicht mehr nur als theoretische Argumentation, sondern als reale Forderung.
Hans-Hermann Hoppe bspw. bezeichnet sich explizit als Antidemokrat. In einem Interview 2005 in der extrem rechten Jungen Freiheit macht er sich über den Verfassungsschutz lustig, dieser könne ihn, Hoppe, gar nicht richtig klassifizieren. Es handelt sich bei seiner dezidiert antidemokratischen Postionierung nicht um eine Provokation, sondern um eine ernst gemeinte Forderung. Hoppe ist Autor in der rechtlibertären haeykanischen Zeitschrift eigentümlich frei und wird dort als “herausragender Vertreter der Österreichischen Schule” präsentiert. Und auch dem Hayekaner André Lichtschlag, Herausgeber der eigentümlich frei, war es ernst, als er in der Welt vom September 2006 forderte “Entzieht den Nettostaatsprofiteuren das Wahlrecht!”, schließlich bezog er sich ohne einen Anflug von Ironie auf seinen Kollegen Hoppe.
Hayekaner wie Hoppe und Lichtschlag sind Gegner der Demokratie und sie verheimlichen es nicht mal: Demokratie und Freiheit würden sich widersprechen und sie seien für Freiheit statt Demokratie. Ebenso machte der eigentümlich frei-Autor Konrad Adam in seiner Replik 2006 auf Lichtsschlags Artikel in der Welt unter der programmatischen Frage “Wer soll wählen?” darauf aufmerksam, dass “die Anregung, den Inaktiven und Versorgungsempfängern das Wahlrecht abzuerkennen, provokativer [klingt], als sie tatsächlich ist.” Dort steht also nicht: “Ich provoziere jetzt mal.”, sondern da steht: “Hey Leute, das klingt nach einer Provokation, ist aber ernst gemeint.”
Der Hintergrund war, dass es in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin linke Mehrheiten bei den Wahlen gegeben hat. Das habe man nun davon, so Adam, dass das Wahlrecht nicht mehr an Eigentum gebunden sei, die Passiven lähmten die Aktiven. So weit ich weiß, hat es noch immer keine deutliche Distanzierung gegeben. Weder Hoppe noch Lichtschlag noch Adam haben sich von diesen Positionen distanziert oder auch nur angedeutet, dass dort etwas falsch verstanden worden sein könnte. Rentnern und Arbeitslosen das Wahlrecht entziehen zu wollen klingt so absurd, dass man es nicht glauben will, dass so was real gefordert wird – aber so ein Nichternstnehmen kennen wir bereits aus der Geschichte. Ich kann den einfachen AfDler*innen nur empfehlen, ihren Parteisprecher Konrad Adam zu drängen, sich deutlich und vor allem glaubhaft von seinem Text von 2006 zu distanzieren. Davon unberührt wäre dann noch immer das Problem mit der Forderung nach stärkeren Volk-Führer-Strukturen.
Mit seiner Aussage...
"Wenn jemand existenziell bedroht ist, weil er nicht genug Geld hat, um den Lebensunterhalt seiner Familie zu finanzieren, muss er meiner Meinung nach die Möglichkeit zu einem geregelten Verkauf von Organen haben."
offenbart Volkswirtschaftsprofessor und AfD-Mitglied Peter Oberender, dass (arme) Menschen von Teilen des "Establishments" augenscheinlich nicht mehr als vollwertige Bürger, sondern nur noch als (lebendige) Ware, betrachtet werden. Die Aussage stammt aus einem Interview von Oberender, das "Deutschland Radio Kultur" sendete.
http://pressemitteilung.ws/node/144498
Organspendepflicht für ALGII-Empfänger
Twister (Bettina Winsemann) 10.11.2008
"Legt man sämtliche moralischen Bedenken beiseite, würde damit die Bedürftigkeit verringert werden. Ab einem gewissen Zeitpunkt wird der ALGII-Empfänger sowieso als nicht vermittelbar eingestuft, warum sollte er da noch akzeptabel aussehen dürfen? Für Sozialhilfeempfänger gälte das gleiche – sie sind arbeitsunfähig. Insofern wäre es (rein ökonomisch betrachtet) nicht notwendig, einen Körper in entsprechendem Zustand zu erhalten. Der Weg, den Peter Oberender aufzeigt, ist somit ein Weg, der nur in eine Richtung führen kann: komplette Entrechtung der Armen, diesmal unter dem Schutzmantel der vermeintlichen Selbstbestimmung."
http://www.heise.de/tp/artikel/29/29088/1.html
"As long term institutions, I am totally against dictatorships. But a dictatorship may be a necessary system for a transitional period. [...] Personally I prefer a liberal dictator to democratic government lacking liberalism. My personal impression – and this is valid for South America – is that in Chile, for example, we will witness a transition from a dictatorial government to a liberal government."[91][92] Hayek admitted that “it is not very likely that this will succeed, even if, at a particular point in time, it may be the only hope there is.”, he explained, however, “It is not certain hope, because it will always depend on the goodwill of an individual, and there are very few individuals one can trust. But if it is the sole opportunity which exists at a particular moment it may be the best solution despite this. And only if and when the dictatorial government is visibly directing its steps towards limited democracy”.
For Hayek, the supposedly stark difference between authoritarianism and totalitarianism has much importance and Hayek places heavy weight on this distinction in his defense of transitional dictatorship. For example, when Hayek visited Venezuela in May 1981, he was asked to comment on the prevalence of “totalitarian” regimes in Latin America. In reply, Hayek warned against confusing “totalitarianism with authoritarianism,” and said that he was unaware of “any totalitarian governments in Latin America. The only one was Chile under Allende”. For Hayek, however, the word ‘totalitarian’ signifies something very specific: the wants to “organize the whole of society” to attain a “definite social goal” and—in stark contrast to “liberalism and individualism”.[93]