Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 489 von 7861 Neuester Beitrag: 18.02.25 22:12 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.505 |
Neuester Beitrag: | 18.02.25 22:12 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 37.475.235 |
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Die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich gegen eine Normalisierung im europäischen Bankensektor, die ihr eigentlich hochwillkommen sein müsste. Die Banken der Euro-Zone sind in der Lage, den Grossteil der Langfrist-Liquidität, die sie letztes Jahr von der Notenbank erhalten haben, frühzeitig zurückzubezahlen. Eigentlich ein Grund zur Freude. Doch die EZB ist nicht erfreut, sondern zeigt sich besorgt angesichts dieser Entwicklung. Wieso?
....die Normalisierung bei der Überschussliquidität lässt die Marktzinsen steigen, was die Refinanzierungskosten für die Wirtschaft erhöht und den Aufschwung eventuell gefährdet......
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/reflexe/...aetzigkeit-1.18156077
jetzt kann er es ja sagen,dass die Geschenke wie Mindestlohn bezahlt werden müssen
heute bei Focus http://www.focus.de/finanzen/banken/tid-33723/...ers_aid_1110279.html
.....Ein weltweit einzigartiges Netz
Dabei entwerfen die Autoren das Bild einer Bank, die überall auf der Welt ihre Fäden zieht. Die Unterwanderung von Staat, Politik und Kontrollorganen gehöre zum Plan von Goldman, behauptet der Film: „Die Banker haben ein weltweit einzigartiges Netz geflochten. Es ist faszinierend, wie viele ehemalige Goldman-Leute weltweit an entscheidenden Stellen sitzen.“ Oder von dort zu Goldman Sachs kamen und ihre wertvollen Kontakte gleich mitbrachten.
Die Liste der prominenten Banker, Berater, Politiker und Co. ist lang. Ein Ausschnitt:.....
oder Video http://www.arte.tv/guide/de/045773-000/...nkt-die-welt#details-videos
Eine Partei, welche keine Verantwortung übernehmen will, ist überflüssig. Werden auch die Wähler so sehen.
1. Don't have debt rise faster than income.
2. Don't have income rise faster than productivity.
3. Do all that you can to raise your productivity.
Aus:
http://www.ariva.de/forum/...unlimited-474678?page=4400#jumppos110001
Legt man einen einheitlichen Mindestlohn für die gesamte Republik fest, der auf jeden Fall in allen Regionen das Wohnen ermöglicht, wird er sehr hoch und ist in vielen ländlichen Regionen nicht mehr bezahlbar. Die Auswirkungen am Arbeitsmarkt sollten klar sein: Der Mensch hätte einen relativ hohen Mindestlohn, aber leider keine Arbeit mehr. Oder man macht ihn flächendeckend so niedrig, dass schwache Regionen nicht negativ getroffen werden, dann ist er ziemlich überflüssig. Diese Problematik kann man auch praxisnah gut in Frankreich beobachten. Dabei sollte man berücksichtigen dass die Lebenskosten dort höher sind und die Unterschiede zwischen manchen ländlichen Regionen und Paris noch größer sind.
Es gibt eben große Sprücheklopfer. Die meinen "Einheitlichkeit" wäre ein Wert an sich. Betrachtet man die wirklichen regionale Unterschiede bei uns, und negiert diese, könnte man auch einen einheitlichen flächendeckenden Mindestlohn für die Eurozone fordern. Wahrscheinlich würde man dann aber als bekloppt gebrandmarkt werden. Und wer sind die Bekloppten bei uns? Sind wohl allen bekannt!
Das war also sicher nicht die Frage.
Das Land trägt aber zu seiner eigenen Wohlfahrt, ggf. seiner Familie, Kinder wenig bei.
Eine ganz andere Frage.
Denn das Land schützt ihn nicht vor dem Missbrauch, zu Stundenlöhnen unterhalb der Lebenserhaltungskosten eines Singles arbeiten zu müssen.
Sowas wäre vielleicht für Praktika sinnvoll. Aufstocker-Leistungen des Jobcenters auf Stundenlöhne = Finanzierung der Unternehmer-Arbeitskosten durch den Staat dürfte es gar nicht geben. Jobcenter-Regel oder Mindestlohn oder Tarifvertrag.
Zur Mitgliedschaft in Arbeitgeber-Verbänden werden mache Niedrigstlöhner gezwungen, weil die sich als Gewerkschaften ausgeben. Solltest du schon dazu schreiben, was du für konkrete Sauereien ansprichst. Hört sich sonst etwas merkwürdig an, oder soll es das?
"FANS" von Agenda 2010 gibt es nicht, geht hier nicht um Fußballclubs.
Senator Ted Cruz reads two bedtime stories to his daughters at home and likens Obamacare to "Green Eggs and Ham"
sowas wie Filibuster ist ja wohl auch nur in USA möglich
Unterschätze mal nicht das taktische Geschik von Mutti. Mutti macht se alle platt!
Da aber am Schlachtfeld nicht mehr mit Bajonetten, Mann gegen Mann, gekämpft wird ist die schiere Zahl nicht mehr wichtig. Wichtig ist nur was je Kopf der Bevölkerung erwirtschaftet wird und ob dieses reicht die Ausgaben zu bestreiten und sich ein einkömmliches Leben leisten zu können"
Eine stabile Reproduktionsrate ist im ökonomischen Sinne sicher nicht verkehrt aber nicht notwendig um den Lebensstandard zu erhalten oder zu erhöhen. Zur Erhöhung des Lebensstandard muss die Produktivität fortwährend steigen. Dazu bedarf es Investitionen in Sachgüter, Bildung und Forschung. Da ist das dt. Problem, die Investitionen sind sein Jahren zu gering. Die Ratio Abschreibung zu Neuinvestitionen liegt in Deutschland aktuell nur bei 0,75. Soll heißen für jeden Euro Abschreibung gibt es nur 75 Cent Investitionen in Sachgüter. Ebenso sind die Bildungsinvestitionen zu gering wie auch die Investitionen in Infrastruktur von staatlicher Seite.
ave
Merkelmania hat das Land erfasst. Offenbar wird übersehen: Die schwarzgelbe Regierung hat die Wahl verloren. Der Sieger ist die Mehrheit links der Mitte. Die SPD muss etwas daraus machen....Ein Blick auf die Zahlen hilft. Im Vergleich zu 2009 hat schwarz-gelb Stimmen verloren. Für eine gemeinsame Regierung reicht es schon deshalb nicht, weil unter Merkels Händen die FDP verstorben ist. Merkel hatte ihren Koalitionspartner am Ende wie ein kleines Hündchen behandelt. Und jetzt schickt der Bundestag die FDP vor die Tür: Liberale, bitte draußen warten. Das kam so überraschend, da ging das viel erstaunlichere Ergebnis irgendwie unter: in Deutschland festigt sich eine gesellschaftliche Mehrheit links der Mitte. Sie ist schmal, aber stabil. Wenn die SPD will, dann könnte die Zukunft rot-rot-grün sein.....
Es ist eine kuriose Situation: Die vermeintliche Siegerin Merkel ist jetzt in Wahrheit Angela Ohneland. Und der vermeintliche Verlierer SPD könnte das Blatt für sich wenden - wenn er denn wollte. Die SPD muss dafür ihre neue Rolle akzeptieren. ....
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...inks-wagen-a-923917.html
Nachdem die Union (besonders Teile der CDU) und die Arbeitgeberverbände jahrelang einen flexiblen Arbeitsmarkt eingefordert hatten, "überraschte" sie Schröder mit einem ideologischen Konstrukt namens Agenda 10. Die Fordernden waren bezüglich des Umfangs richtig erschreckt. Schröder wollte eben das machen was damals "modern" war: Einen angelsächsischen Arbeitsmarkt schaffen, so wie Blair es empfohlen hatte und andere Spinner, besonders aus dem Clinton-Umfeld. Die Agenda 2010 hat einige wenige brauchbare Punkte ansonsten ist sie ein durchgestochenes angelsächsisches Konzept, besser gesagt die angelsächsische Arbeitsmarktideologie: Die Arbeitnehmer sind dabei nur ein beliebig austauschbarer Kostenfaktor, eben das Richtige für Hamburgerbratereien aber kaum für hochqualifizierte Industriearbeit.
Trotzdem ließen die Ergebnisse auf sich warten. Der Weltmarkt brauchte unsere Produkte noch nicht so richtig aber er lief an und wäre das auch ohne diese Agenda. Nachdem es dann langsam "schön" wurde, kam der Lehman-Schock und unsere Wirtschaft krachte zusammen. -5% der größte Zusammenbruch in Europa. Und gut dass weder Schröder, noch Fischer und die anderen Konsorten das Sagen hatten. Man verhielt sich nämlich total konträr zur Agenda-Ideologie und Pfiff auf die Flexibilität des Arbeitsmarktes mit schnellem Feuern der Arbeitnehmer. Sowohl die großen und mittleren Industriefirmen taten alles ihre Belegschaften zusammen zu halten. Es wurden Arbeitszeitkonten abgebaut und Kurzarbeit beantragt. Der Staat unterstütze diese Maßnahmen durch eine Vereinfachung der Kurzarbeit und verlängerte die Möglichkeit der Kurzarbeit. Maßgeblich dafür waren Merkel und Scholz, Praktiker und keine Ideologen à la Schröder. Nach dem Schock waren unsere Betriebe voll funktionsfähig und konnten die Nachfrage sofort bedienen. Die angelsächsischen Konkurrenten versuchten gleichzeitig verzweifelt wieder ihre Fachkräfte einzusammeln. Viele haben sich bis heute davon nicht erholt. Das bedeutet bei weitem nicht, dass diese Methode prinzipiell die Richtige wäre, war aber für diese Situation absolut passend. Die Abwrackprämie zählte sicherlich nicht zu den geistigen Glanzleistungen und besonders mies war das Konjunkturprogramm, welches erst ans Wirken kam als die Krise vorbei war.
Kurz und gut, Agenda 2010 ist eine angelsächsische Krankheit und die Angelsachsen müssen wir wirklich nicht bezüglich Industrie- und Arbeitsmarktpolitik kopieren.
wenn sie sich nur einigen könnten
Ich kann mir z.B eine preiswertere Bildung auf einem wesentlich höheren Niveau vorstellen. Nur weil man mehr Geld ausgibt steigt nicht zwangsweise die Qualität. Zeigt sehr schön ein Vergleich zwischen den Bundesländern.
Auch Investitionen sind nicht per se positiv. Sie müssen auch Sinn machen. So hatte unsere Automobilindustrie z.B. zeitweise zu viel in die Automatisierung investiert und wurde dadurch zu unflexibel. Erst als sie diese Sünde über Jahre hinweg abgebaut hatte, wurde sie wieder richtig erfolgreich. Der technische Fortschritt entwickelt sich auch nicht linear. Er kommt schubweise und dadurch die miteinhergehenden Investitionen ebenso. Negativ sind sicherlich die fehlenden Investitionen in die (staatliche) Infrastruktur (Straßen, ...). Das ist allerdings eine Folge der Wiedervereinigung an der wir noch lange zu knabbern haben werden. Hexen kann eben keiner, also werden wir noch etwas mit Straßenlöcher leben müssen. Auch Investitionen wolle erstmals verdient sein. Trotzdem ist sie die US-Infrastruktur noch meilenweit überlegen.
Paris. Frankreich steuert voraussichtlich auf einen Konflikt mit seinen europäischen Partnern um den Haushalt 2014 zu. Während das Kabinett am Mittwoch den Haushaltsentwurf verabschiedete und erneut von eindrucksvollen Sparanstrengungen sprach, fällte der unabhängige Hohe Rat für die öffentlichen Finanzen (HCFP) ein anderes Urteil: Die Regierung habe ihre Verpflichtungen aus der mehrjährigen Finanzplanung zur Verringerung des strukturellen Defizits nicht eingehalten. Das strukturelle Defizit ist der um konjunkturelle Effekte bereinigte Haushaltssaldo.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...sel/8846058.html
Mit der Agenda wurden ideologische Lautsprecher a'la ISM neoliberal überholt. Rot-Grün, im Gegensatz zu den coolen Konservativen stets unter Beweispflicht, dass man Markt 'kann', entdeckten ihr Herz für die neueste Mode aus dem neoklassischen Schatzkästchen. Auf den Weg gebracht wurde so eine neue Klasse staatlich alimentierter 'working poor', die aufgrund dieser Subventionierung eine neue Klasse von Unternehmen ins Leben rief, die nach Marktkriterien defacto wettbewerbsunfähig wären - Keynes invers sozusagen...
Der Witz ist dann der, dass in Umkehrung der Tatsachen ausgerechnet diesem für den Staat teuren, wettbewerbsunfähigen Segment der deutsche Exporterfolg gutgeschrieben wird. In Verkennung des simplen Basics, dass es primär die im Vergleich hohe Lohnkosten sind, die den Zwang zur Produktivitätssteigerung in die Welt setzen, während umgekehrt Löhne unterhalb der Produktivität diese selbst langfristig erodieren...
Ich fürchte ebenfalls, dass es eher Neuwahlen geben wird als eine große Koalition. Dann käme die AfD wohl rein, und Merkel hätte eine Ersatz-FDP.
Macht ohne Mehrheit
...Das Grundgesetz ließe es zu, dass die Union eine Minderheitsregierung bildet und sich im Bundestag je nach Thema wechselnde Mehrheiten sucht. Merkel hat eine solche Option aber ausgeschlossen, weil sie ihr zu instabil erscheint. Der letzte Ausweg wären Neuwahlen: Dafür müsste die Bundespräsident den Bundestag auflösen. Dies kann er tun, wenn die Wahl eines neuen Kanzlers drei Mal an mangelnden Mehrheiten scheitert oder wenn ein Kanzler im Bundestag die Vertrauensfrage stellt und dafür keine Mehrheit findet. (afp)