Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 488 von 7856 Neuester Beitrag: 13.02.25 23:12 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.379 |
Neuester Beitrag: | 13.02.25 23:12 | von: fws | Leser gesamt: | 37.362.334 |
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Das ist jetzt natürlich für die Grünen eine vertrackte Situation.
Schreiben sie das Parteiprogramm der Linken in Zukunft weiter ab, ( Steuern erhöhen zum Kohle umverteilen) sind sie im Prinzip überflüssig....
Wer unter 30 kein Linker ist, hat kein Herz--- wer über 30 noch Linker ist, hat kein Verstand.
Somit ist mir Fischers Metamorphose (evolutionäre Anpassung) durchaus verständlich....
The Wall Street Journal spoke last week with both of them, five years after AIG became one of the biggest recipients of government aid as policy makers sought to avoid world-wide financial calamity. Mr. Benmosche explained why he thought the treatment of some AIG employees was akin to abuses from the civil-rights era, and Mr. Miller confessed he initially didn’t think the company could survive.
Messrs. Benmosche and Miller joined AIG in 2009, the year following the rescue package.
Here are edited excerpts from the conversations, as they looked back at how AIG made it through the crisis, to fully repay U.S. taxpayers in December:
Mr. Benmosche on the government’s campaign against partial “bonuses” to be paid to hundreds of employees in the AIG financial-products unit as they unwound massive, ill-fated bets on mortgage bonds. He said “less than 10” employees were behind the bad trades.
“Now you have these bright young people [in the financial-products unit] who had nothing to do with [the bad bets that hurt the company.] … They understand the derivatives very well; they understand the complexity. … They’re all scared. They [had made] good livings. They probably lived beyond their means. …They aren’t going to stay there for nothing.
The uproar over bonuses “was intended to stir public anger, to get everybody out there with their pitch forks and their hangman nooses, and all that–sort of like what we did in the Deep South [decades ago]. And I think it was just as bad and just as wrong.
“We wouldn’t be here today had they not stayed and accepted … dramatically reduced pay. … They really contributed an enormous amount [to AIG’s survival] and proved to the world they are good people. It is a shame we put them through that.”.....
http://blogs.wsj.com/moneybeat/2013/09/23/...ounds-and-those-bonuses/
Weitere Vergleich mit der Tierwelt verbieten sich aber aus thread-ästhetischen Gründen.
Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
1. Die FDP bemerkt eine Woche vor der Wahl, eigentlich erst nach Bayern das, was
jedem anderen schon Monate vorher aufgefallen war, nämlich daß es äußerst knapp wird mit der 5%-Hürde.
2. Merkels CDU ist ihrem willfährigen Koalitionspartner beim Suizid behilflich, indem sie Leihstimmengabe sozusagen verbietet.
3. Die SPD sucht sich einen Kanzlerkandidaten aus, der von Fettnapf zu Fettnapf trampelt und im Grunde völlig chancenlos ist. Sie vergibt außerdem freiwillig die einzige
Möglichkeit, den Kanzler zu stellen, durch eine glasklare Absage an rotrotgrün.
4. Die Grünen geben eine Vergangenheitsbewältigung in Auftrag, die ausgerechnet eine Woche vor der Wahl ihre Spitzenleute demontiert.
5. AfD-Lucke macht der CDU ein völlig unsinniges Koalitionsangebot und beraubt sich
m.E. so wichtiger Zehntelprozente.
Selbst wenn man annimmt, daß eine Große Koalition abgesprochen ist, so erklärt dies
nur einige der Punkte.
Kann mich beim besten Willen nicht erinnern, jemals so ein unprofessionelles Vorgehen bei praktisch allen Beteiligten (bis auf die Linke, bei denen ist mir nichts aufgefallen)
gesehen zu haben.
Warum brät ein 77-Jähriger in USA Burger für 8 $ / h ? Weil es keine Jungen gibt, die den Job für das Geld machen würden. Aber dass es diesen Job überhaupt gibt, da ist der 77-Jährige froh. Und da hat er, gerade auch wenn man mit D. vergleicht, recht.
Nach einer bestimmten Schamfrist wird es also zu der großen Koalition kommen. Das Ergebnis wird sein:
- einen höheren Spitzensteuersatz bei der Einkommenssteuer ,eventuell wird der Mittelstandbauch etwas abgeflacht
- einen Mindestlohn, hoffentlich regional gestaffelt - ansonsten wird er zu tief sein müssen respektive negativ wirken
- Notwendige Arbeitsmarktregulierungen bei denen damals Rot-Grün der Gaul durchgegangen war (Werksverträge, Leiharbeit, Scheinselbständigkeit).
- eine PKW-Maut (Berücksichtigung bei der KFZ-Steuer)
Die Agenda von Schröder wird mMn fürchterlich überschätzt. Nur die Abschaffung der Arbeitslosenhilfe war notwendig, da nicht mehr bezahlbar. Alles andere war Unsinn zugunsten der Finanzbranche und der Arbeitgeber (Sozialversicherung, ...) für die die SPD bis heute mit Recht abgestraft wird. Der Grund für die Erholung unserer Wirtschaft lag darin, dass die Lohnkosten kaum noch stiegen und gleichzeitig der Weltmarkt sich passend für unsere Industrie entwickelt hat. Die Dämpfung der Lohnkosten lag auch nicht an der Agenda 2010 sondern an dem Heer an Arbeitslosen, eine Folge des Zusammenbruchs der DDR und an den sich in Osteuropa entwickelnden billigen verlängerten Werkbänken. Alles dies machte es den Gewerkschaften praktisch unmöglich Lohnerhöhungen im Maße der Produktivitätsentwicklung durchzusetzen.
Die Baustelle Europa ist noch ansatzweise nicht geschafft. Um weiter aktionsfähig zu bleiben braucht es bei den auf uns zukommenden Anforderungen eine stabile Mehrheit im Bundestag und den Bundesrat. Gabriel wird es auch noch freuen, endlich Vizekanzler zu werden. Wenn er auch noch den Mut hat Finanzminister zu werden, könnte er sich zu einem starken Politiker entwickeln.
Dennoch wurden Arbeitnehmer nach der Reform völlig anders angesprochen: das Sozialamt, die Notversorgung der Arbeitslosen, der Ausgemusterten und Gescheiterten, der Alkoholiker und Kranken gibt es für sie nicht mehr. Das Arbeitsamt war für große Teile der Arbeitswelt, der Arbeitenden und Firmen ein Totalausfall gewesen.
Es kümmerte sich um den Missbrauch und die Fehler der Arbeitsmarktreform niemand. Den bürgerlichen Parteien waren die Nöte der Zeitarbeiter etwa völlig egal, in den Firmenleitungen war man damit überall sehr zufrieden. Die Gewerkschaften sahen in Zeitarbeit eher einen Angriff auf klassische Stammbelegschaften. Die SPD konnte sich negativen Folgen ihrer Reformen nicht stellen, sie zerriss es in diesen Fragen, und sie wurde von links und von jungen Menschen damit gejagt als Partei der Bosse. Die Jobcenter und Arbeitsagenturen haben ihren Kampf gegen den Missbrauch der Arbeitsmarktliberalisierungen nie richtig aufgenommen.
Für die Entwicklung der Dienstleistungsmärkte und gegen die herrschende deutsche (Groß-) Industrie-Mentalität auch in den Modellen von Arbeit und Arbeitsvermögen selbst, Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit, war die Agenda jedenfalls von zentraler Bedeutung.
Die Terminals wirken wie ein übergroßes IPhone und werden vom Kunden gut angenommen. Mit einer Nummer die am Terminal ausgegeben wird (Bezahlung via Debit / Kreditkarte) kann dann an der Theke gegen ein Tablett mit dem bestellten Essen getauscht werden.
Weiter sind in der Testphase automatische Zubereitungsmaschinen die einen Teil der Arbeit erledigen.
In der Zukunft wird man mehr Servicepersonal für die Wartung der Maschinen brauchen sowie Produktionsanlagen um die Maschinen zu erstellen.
Kinder von heute können sich ein Leben in der Vergangenheit ohne Mobiltelefon und Internet nicht vorstellen. Dabei sind beide noch nicht einmal seit 30 Jahren massenverbreitet.
Die Welt ändert sich täglich.
ave
Man könnte meinen wir leben in einer perfekten Welt ohne Krise in Euroland und Budgetstreit in den USA.
Schön es zu genießen so lange es anhält.
ave
- So gab es z.B eine Umschichtung in der Rentenversicherung Richtung Privatabsicherung. Die Versicherungsbranche freute es und heute jammern wir über Armut im Alter. Ohne diese Verschiebung und die staatlichen Zuschüsse, letztendlich für die Finanzbranche, in die Rentenversicherung gesteckt, würde heute unsere Rentenversicherung etwas besser aussehen lassen. Gerade die Sicht auf die demographische Entwicklung hätte diese ineffektive Teilprivatisierung verbieten müssen.
- Die Teilentlassung der Arbeitgeber aus der Krankenversicherung hat auch keine Jobs geschaffen. Die Entlastungen der Arbeitgeber durch geringere Beteiligung an der Sozialversicherung waren minimal gegenüber der Entlastung durch die stagnierende Lohnentwicklung. Und letztere war im Wesentlichen durch die Verhältnisse am Arbeitsmarkt und die Ostöffnung der EU bestimmt.
Dass man sich auch darum bemühen muss Sozialhilfeempfänger in Arbeit zu bringen und das vorher nicht getan hat, ist selbstverständlich. Dazu hätte allerdings nicht das ganze System geändert werden müssen. Es hätte gereicht manche Sozialhilfeempfänger als arbeitsfähig zu erklären und zum Arbeitsamt zu schicken - mit allen Konsequenzen. Aber man ist umgekehrt verfahren. Man hat praktisch alle in Hartz-4 angesiedelt, ob arbeitsfähig oder nicht und hat sie von den Behörden quälen lassen. Vorallem hat man damit eine Umfinanzierung zu Lasten der Arbeitslosenversicherung erreicht. Der Unsinn der 1-Eurojobs hat weltweit zu unverständlichem Kopfschütteln geführt. Vergleichbar der Lieferung von Panzer an die türkische Armee, welche nicht gegen Kurden eingesetzt werden durften - andere, die frei wurden allerdings schon. So als ob es irgendeine Arbeit gäbe, die nicht am Arbeitsmarkt spielen würde. Und so fertigen heute 1-Eurojobber billige Gymnastikgeräte in Konkurrenz zu China. Zusammen mit den anderen Deregulierungen am Arbeitsmarkt war Agenda 2010 ein Rückfall in den Manchesterkapitalismus, staatlich gefördert und beaufsichtigt. Eine Unionsregierung hätte sich das nie getraut auch wenn sie als Opposition in weiten Teilen zugestimmt hat. Und seitdem wundert sich die SPD, dass sie keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt.
In unserem Parlament sitzen massenweise Anwälte, Beamte und andere Freiberufler. Besonders ausgeprägt ist der Anteil der Lehrer in der SPD. Und so tut dieses Parlament bei jeder Gelegenheit die Sozialversicherung noch mehr ausrauben. Neueste Projekte sind Mütterrente und Grundabsicherung im Alter über die Beitragszahler. Dabei ist die SPD leider noch ein Grad schlimmer als die Union.
abschaffen will? Kommt eine Regierungsbildung nicht zur Stande, werden wir wohl sehr bald erneut zu Wahlurne schreiten und der Wähler wird dann Gericht abhalten. Grüne werden mit der 5%-Klausel kämpfen und die SPD bei 20% landen.
In der Zukunft wird man mehr Servicepersonal für die Wartung der Maschinen brauchen sowie Produktionsanlagen um die Maschinen zu erstellen.
Genau. Da die Maschinisierung die Produktivität erhöht (d.h. man in der Summe immer weniger Arbeit) , wird die Menschheit immer mehr Zeit haben und sich in neue kulturelle Höhen aufschwingen.
Der Blick in die Zukunft:
http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/...el-12589730.html
Verdrängung im wortwörtlichen Sinn war immer ein Kernstück konservativ-bürgerlicher Politik.
Entsprechend kann sie nun aufkreischend sämtliche Missstände und Missbräuche durch Unternehmen SPD und Grün zuordnen ("Lehrer!") , die sich diesen Themen tatsächlich und fundamental stellten.
Und neue Legenden stricken, Gedächtnis löschen, Schuldfragen und Kosten auf andere abwälzen. Darin besteht Verdrängung, sie hat lebenspraktisch ja durchaus auch ihr gutes Recht und ist nicht ersetzbar.
Aber deutsche Konservative sind darin leider Weltmeister.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/...une-12590580.html
Da aber am Schlachtfeld nicht mehr mit Bajonetten, Mann gegen Mann, gekämpft wird ist die schiere Zahl nicht mehr wichtig. Wichtig ist nur was je Kopf der Bevölkerung erwirtschaftet wird und ob dieses reicht die Ausgaben zu bestreiten und sich ein einkömmliches Leben leisten zu können.
Manche Franzosen sind besonders stolz auf ihre Reproduktionsrate - die höchste in Europa. Allerdings produzieren sie damit hohe Kosten (Erziehung im weitesten Sinne, zusätzliche Infrastrukturaufgaben) und vorallem sehr viele Langzeitarbeitslose. Bei uns dagegen geht die Jugendarbeitslosigkeit stark zurück und man fängt wieder an sich intensiver um die Qualifizierung der Jugendlichen zu kümmern. Eventuell schaffen wir es in diesem Zusammenhang unser Schulen ein stückweit von Selektion auf Förderung umzustellen. Wenn wir dann "nur noch" 60 Millionen und die Franzosen 80 Millionen sind, kann man in der Praxis messen, welcher Weg besser war. Mathematisch gesehen und bewertet kann das andauernde Wachsen der Bevölkerung nur in den Abgrund führen.