Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 484 von 7855 Neuester Beitrag: 13.02.25 16:35 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.373 |
Neuester Beitrag: | 13.02.25 16:35 | von: fws | Leser gesamt: | 37.353.987 |
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Wir haften schon heute, dazu braucht es keine Eurobonds, und die Kontrolle funktioniert nur ansatzweise. Laufend werden wir am Nasenring durch die Arena geschleift.
Was sollen Eurobonds gegenüber den jetzigen Hilfen bessern? Dass dann die Hilfe bedingungslos gegeben wird?
Wenn die Konditionierung passt, dann passen auch die Eurobonds.
Wenn die EZB (für den "Katastrophenfall") mit dem unbegrenzten Aufkauf von Staatsanleihen die gesamte (Euro-) EU in die Haftung nimmt, kann sie aber nix mehr konditionieren.
Ich kann mich an keinen - zumindest keinen deutschen, einigermaßen ökonomiekompeteten (!) - Politiker erinnern, der beim für die Stammtische "roten Tuch" Eurobonds nicht auch gleichzeitig deren Konditionierung betont hätte.
Also mir persönlich sind vernünftige Eurobonds-Bedingungen lieber als das willfährige Floaten von Staatsanleihen eines EZB-Präsidenten Draghi.
Auf einem ganz anderen Papier steht natürlich, wo und wie diese (konditionierten) Hilfen eingesetzt werden - zur alleinigen Bankenrettung (die noch immer nicht vernünftig reguliert sind) oder für eine Art Marshall-Plan oder ...
..... prices have come off of their recent high of $140 to $136 per mt (metric tonne) on September 11, which appears to be driven by increased supply of iron ore from southern countries such as Australia and Brazil. ....
When mining operations resumed in the Southern Hemisphere during the second quarter, iron ore prices fell. Commodity prices were also negatively affected by China"s new government"s tolerance for lower economic growth, on top of actions that were taken to cool the property market from overheating again around February. Shipping rates rose, however, as trade volume increased.
Falling prices to be favorable for shipping stocks
With further new mining capacity expected to come online later this year, as large mining companies ramp up expansion, iron ore prices are expected to fall further. If prices continue to fall from here, Capesize rates and shipping companies like DryShips Inc. (DRYS), Diana Shipping Inc. (DSX), Safe Bulkers Inc. (SB), Navios Maritime Partners LP (NMM), and Navios Maritime Holdings Inc. (NM) should benefit.
http://www.hellenicshippingnews.com/...13-a863-4dc1-b523-f6aaa3c4b30e
The U.S. will account for 47 percent of the expansion in grain shipments as output recovers from the worst drought since the 1930s, with corn and soybean harvests starting next month. That will add cargoes for the next two quarters and curb the shipping glut that caused rates to drop 92 percent since 2007.... "Panamax earnings have been scraping along the bottom, but now the market has turned."
Daily earnings for the 750-foot-long vessels rose 30 percent this year to $7,207, according to the Baltic Exchange, the London-based publisher of shipping costs on more than 50 maritime routes.
Shares of Athens-based Safe Bulkers, which operates 19 Panamax-class vessels, jumped 96 percent this year to $6.60 in New York trading by the close yesterday. They will exceed $7 in 12 months, according to two of the most bullish analysts covering the company and tracked by Bloomberg. Rates will top $10,000 in the fourth quarter, The average Panamax needs $10,500 to break even once financing costs are taken into account, Oslo-based Arctic Securities ASA estimates. .....Additional crop exports predicted by the USDA will add 1 percent to global dry-bulk trade and increase average Panamax rates by $2,000 a day from this year"s fourth quarter to the first half of 2014, according to RS Platou Economic Research, part of Norway"s largest shipbroker. ....
China Cosco Holdings Co. (1919), the biggest Panamax owner, will report narrowing losses this year and next before returning to profit in 2015, the average of as many as 19 estimates shows....
http://www.bloomberg.com/news/2013-08-26/...-near-record-freight.html
Dry-Bulk Shipping Rates Rise on China Demand
Climb in Baltic Dry Index Lifts Hope of Commodities Recovery
A sudden surge in China's demand for iron ore has helped push global shipping freight rates to their highest level in more than 18 months, raising hopes that a recent downturn in some commodity prices is nearing an end.
The Baltic Dry Index, which tracks global freight rates for ships carrying dry-bulk commodities such as coal, iron ore and grain, finished Wednesday up 4.6% and at its highest closing since January 2012. It has risen 36% this month alone.
http://online.wsj.com/article/...887323864604579068984279737104.html#
Während man sich bei Hilfsmaßnahmen wie sie heute laufen, noch relativ gut auf individuelle Konditionen einigen kann, wäre das bei Eurobonds wesentlich schwerer, wenn nicht gar unmöglich.
An Eurobonds wollen selbstverständlich alle teilnehmen, deren Zinsen dadurch etwas sinken würden. Bei einigen Staaten sind die Zinsen höher als unsere trotzdem deren Verschuldung wesentlich niedriger ist. Ihre Staatsanleihen sind eben weniger flüssig, hauptsächlich wegen fehlender Masse und damit für die kurzfristige Spekulation ungeeignet. Aber es gibt auch etliche Staaten, deren Verschuldung sich nicht so gut entwickelt, noch lange kein Krisenland sind, aber deren Zinsen höher sind, trotz vorhandener Masse. Gerade bei diesen Staaten würde man den Druck Richtung notwendiger Reformen verringern. Gute Beispiele sind diesbezüglich Frankreich, Italien und Belgien. Die heutige Methode hat gegenüber Eurobonds auch noch den Vorteil, dass die Konditionen, je nach Fall gestaltet werden können. Die Ursachen sind bei den verschiedenen Problemstaaten nämlich stark unterschiedlich und keiner käme auf die Idee alle Krankheiten mit der gleichen Medizin zu behandeln.
Die EZB hat seit Draghi übrigens keine Anleihen mehr aufgekauft und würde es auch nur unter den Konditionen tun, nach denen obige Hilfen gewährt werden. Dadurch würde der Hilfsfonds praktisch unendlich groß und schreckt damit jeden Spekulanten ab. Und Spekulanten können nun mal, Angesichts der Unmengen an Geld die um den Globus vagabundieren, Hilfsfonds wie in der Eurozone einfach gegen den Baum fahren. Seit Draghis Drohungen traut sich keiner mehr. Manche Großspekulanten haben einfach ihre Verluste realisiert und stänkern noch etwas rum.
Die Hilfsfonds dienen heute nur der Staatsrettung, die dann damit auch ihre Banken retten können. Die Staaten hat man bis jetzt nicht aus der Verantwortung gelassen und hoffentlich wird man das auch zukünftig nicht tun, auch wenn Rot-Grün große Anhänger davon sind. Bezüglich den Konditionen bei Eurobonds haben sich diese politische Gruppen auch noch nicht ausgelassen, vor allem wie sie dabei individuell und zielgerichtet reagieren wollen. Aber wenn man der Gleichmacherei anhängt, kommen einem derartige Gedanken nicht.
Den Marshall-Plan sollte man vergessen. Man kann keinen Staat gleichzeitig unter Sparzwang bringen und dann zusätzlich Geld zum verschleudern geben. Was sollte damit z.B. in Spanier durchgeführt werden? Etwa den Baumarkt wieder zur alten Größe gebracht werden? Die diesbezügliche Diskussion und die Scheinaktivitäten dienen nur der Beruhigung von Politikern, die ihren sozialistischen Wahn immer noch nicht ablegen können und gut vor ihren depperten Wählern stehen wollen.
Handelsblatt:
"Wenn der mächtigste Notenbanker der Welt nicht in der Lage ist, die Konjunktur drei Monate im Voraus einigermaßen sicher zu prognostizieren, dann ist das ein Reputationsschaden für die ganze Zunft."
www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/...att-zinswende/8813144.html
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Meine Annahme von Euroschwäche (1,15 und tiefer) würde nur eintreffen, wenn die Eurozone zerfällt. Die Chance dafür sehe ich bei fifty/fifty.
Was die Rallye der letzten 5 Jahre betrifft: Hab ich - zugegegen - nicht gesehen (wie viele andere hier), daher ist "daneben gelegen" sicherlich zutreffend.
Korrekt war allerdings meine Einschätzung, dass sich die US-Wirtschaft real nicht erholen würde. Der Aufschwung fand fast nur an den Börsen statt, und er verdankt sich allein ZIRP und QE. Ohne beides hätte es die zweite Große Depression gegeben.
Nur eine Überlegung. Wer würde einen gemeinsamen Kreditvertrag mit seiner Nachbarschaft oder Verwandtschaft unterschreiben.
ave
wünschen darf man sich alles, die Euro-Realität jedoch hat die logische Implikation gemeinsame Haftung / Kontrolle und genau das preist der Markt ein...
Merke: Die Güte einer Währung bemisst sich nicht an einem (VWL) Ideal, sondern wird in Konkurrenz zu ihresgleichen ermittelt. Und dort sehen wir ausschliesslich Patienten auf Krücken, allesamt mit ungünstiger Prognose. Perfektion ist und war auch nie erforderlich...
ave
Bis 2007 sind die Amis in der Privatkreditblase (aka "Liberalisierung der Finanzmärkte") mit schlechtem Beispiel vorangegangen. Aus dem 2008-Fiasko haben sie nichts gelernt. WIR hingegen schon. Es gibt keine vernünftigen Gründe, NOCHMALS kritiklos zu kopieren, was aus USA kommt.
Und wenn man sich dann auch noch wie Fill auf die normative Kraft des Faktischen beruft ("wünschen darf man sich alles, die Euro-Realität jedoch hat die logische Implikation gemeinsame Haftung"...Die Konkurrenz gehe ebenfalls auf Krücken), dann wird es doppelt peinlich.
Dummheit gewinnt nicht dadurch an Überzeugungskraft, dass sie im Kollektiv begangen wird.
Aber ich glaube nicht, dass die näheren Daten der realen Wirtschaft die Fed so stark interessieren, auch wenn ihre Aussagen sich immer so gebären - Propaganda eben. In Wirklichkeit interessiert sie wesentlich mehr die Finanzindustrie und deren Entwicklung. Wäre es anders, würde ihre Politik anders aussehen.
Das Starren auf die Arbeitslosenzahlen ist sowieso geistig begrenzt. Das bewerten der Zahlen derjenigen die in Arbeit sind und deren gesamte Lohnsumme wäre sinnvoller. Und diesbezüglich sieht es rabenschwarz aus.
Die Fed ist nun mal verpflichtet auch die Konjunktur und den Arbeitsmarkt in ihrer Geldpolitik zu berücksichtigen, ein absolutes Unding. Daraus hat bei manchen sich die Illusion verfestigt, die Geldpolitik könnte den Arbeitsmarkt steuern und strukturelle Fehlentwicklungen wären nicht so wichtig. Und so regelt die Fed den Arbeitsmarkt über idiotische Sprüche um die Politik im Interesse der Finanzwirtschaft etwas zu zudecken. Sollte bekannt sein und deshalb muss man sich nicht immer wieder darüber "aufregen". Das ist nun mal so und wird sich sobald nicht ändern. Muss man eben bei seinen Spekulationen berücksichtigen.
Das leistet sie als globaler Finanzplatz, als Handelszentrum, als globales Investmentbanking, Vermögensverwaltung, Spekulation, als globale Analytik, Statistik, Buchhaltung, als marktbewegende Masse, auf Basis sehr großer Liquidität und sehr niedriger Zinsen. Darauf achtet die Geldpolitik natürlich.
Offensichtlich funktioniert dieses Konzept aber nicht nachhaltig. Seit den großen Einbrüchen der Finanzwirtschaft am Höhepunkt der Globalisierung hat sie die US-Ökonomie eher im Griff und blockiert, als dass sie sie befördert und trägt. Sie ist viel zu ertragreich, um einfach reduziert zu werden, aber nicht so ertragreich, dass das für die USA reicht. Und kein solches internationales Monopol, wie sie glauben macht, offenbar wird der Finanzplatz USA anderswo durch Konkurrenz und strukturell im Weltmarkt begrenzt.
Finanzvermögen und sein Ertrag, der Anspruch auf die Arbeit, die Organisation, das Eigentum anderer, ist eben begrenzt und hart umkämpft und keineswegs beliebig vermehrbar.
(von Peter Schiff)
www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4309#jumppos107727
Als Finanzier bei Verstand kann man aktuell solch ein zinsfreies Risiko nicht im Portfolio lagern. Zum Abwärtstrend kommen nämlich noch Bonitätsrisken, weil wir Wähler stets nach Wohltaten gieren...
Man sollte übrige Kohle dann doch lieber mit Badenixen auf den Malediven verjubeln.
Ähem--- oder mal bei der Konkurrenz-- Dax und Co-- vorbeischauen....
Aber dazu müssen die deutschen Sicherheitsfanatiker natürlich aufs Glatteis, ich weiss...
die Ehrendoktorwürde in Flatologie von der Gastroenterologischen Abteilung der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM).
2012/ 13 hatte der deutsche Staat erstmals daran verdient, dass er sich verschuldet.
Investoren schenkten dem Bundesfinanzminister Millionen, damit er bereit war, sich von ihnen Geld zu borgen.
Normal ist das nicht. Man kann davon ausgehen, dass dieser Zustand nicht ewig anhält. Anleihekurse dürften somit ihre Gipfel gesehen haben...
"Weder die bewaffnete Opposition noch die Regierung sind in der Lage, die andere Seite zu besiegen", sagte der syrische Vizeministerpräsident Kadri Dschamil in einem am Donnerstag veröffentlichen Interview mit der Zeitung "Guardian". SPON Könnte für die Syrier ein Schritt werden, um am Ende Assad, seine Massaker-Waffen, und einiges an Al-Kaida-Volk zusammen los zu werden.