Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 11.02.25 23:30
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:197.328
Neuester Beitrag:11.02.25 23:30von: FillorkillLeser gesamt:37.334.423
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16574 Postings, 5122 Tage zaphod42musi, Nachtrag

 
  
    #11451
2
07.09.13 21:57
Wählen ändert nichts. Die einzigen die in der Politik noch sowas wie Leidenschaft versprühen sind hoffnungslose Oppositionsparteien: AfD, Linke, früher die Piraten. Der Rest verwaltet nur noch und versucht bei möglichst wenig Leuten anzuecken. Merkel und Steinbruck sind programmatisch und personell kaum noch zu unterscheiden.

Ich wünsche mir auch die 70er und 80er zurück, da gab es Richtungswahlen, man zoffte sich aufs Blut in der Republik. Die Politiker hatten nocht eine Vision, wie sie die Welt gestalten wollten.  

10366 Postings, 6007 Tage musicus1yes politik lebt von der kontroverse in der

 
  
    #11452
3
07.09.13 22:05
sache  und  nicht  vom kuschelkurs, das  ist  das  interlektuelle, das spannende ......  das  sagt  jemand,  die  die   harmonie   liebt , aber  die   auseinandersetzung  in der  kontroverse  schätzt  und  mag...  

10366 Postings, 6007 Tage musicus1wir sind in einer historischen phase.....

 
  
    #11453
2
07.09.13 22:08
wenn  wir  diese  als  deutsche und europäer   verschlafen........  dann   werden  wir  blitzschnell  in die realität  zurückgeholt,  wir  sind  fett und   zu egomanen  verkommen,  meine generation  muss  sich  mit  diesem  vorwurf  auseinander  setzen,   ich bin auf der  seite   der youngsters...  

16574 Postings, 5122 Tage zaphod42Olympia 2020 in Tokio

 
  
    #11454
1
07.09.13 22:26
Disclaimer: falls es bis dahin gelingt, Fukushima abzudichten.
Entscheidung: Olympische Sommerspiele 2020 gehen nach Tokio - SPIEGEL ONLINE
Riesenjubel in Tokio: Die japanische Hauptstadt wird Ausrichter der Olympischen Sommerspiele 2020. Bei der IOC-Wahl setzte sich Tokio gegen Istanbul und Madrid durch.
 

12996 Postings, 5933 Tage daiphong#37 natürlich ist Krieg geächtet

 
  
    #11455
11
07.09.13 23:29
bei jedem, der seine Sinne zusammen hat. In der heutigen Zeit nehmen sie schnell Ausmaße an, die niemand nicht zu denken wagt. Und natürlich ist jede Tötungsart besonder grausam, daran muss man nichts sortieren, auch die Toten nicht.

Dass es eine gewisse Kriegsordnung gibt, wie man mit Gefangenen umgeht, mit Zivilisten, mit erobertem Gebiet, ist im Krieg gar nicht egal. Diese Ordnung stammt aus Zeiten, wo Krieg ein probates Mittel der Politik von Herrschaftshäusern und Regionen war. Eine Form auch des Streitens und Raubens, um Recht und Eigentum. Noch vorher stammt es aus der Massenschlägerei und Schlachten von Stämmen, da gab es auch Regeln, im Zweifelsfall waren die aber auch egal und es wurden keine Gefangenen gemacht.

Der Unterschied der ABC-Waffen kommt aus der Massenvernichtung ganz ohne Kampf und sogar Krieg. Es reicht, wenn ein paar Knöpfe gedrückt werden, ein paar Flugzeuge und Raketen fliegen. Wenn eine Regierung und ein Militär sie einsetzen, brauchen sie dazu keine Volksabstimmung, aber auch kaum Soldaten und zivile Logistik und damit eine letzte Rückkopplung an Menschenverstand und Gewissen.

Es gibt da keinen Kampf. Dann gibt es einfach ganze Gegenden oder störende Bevölkerungen nicht mehr. Das kann ein Ausland sein, das kann aber auch eine Provinz, eine Stadt, eine Religionsgemeinschaft sein, ein Rebellengebiet. Chemische Kampfstoffe kann man sogar gezielt in Häuser, Hochhäuser, Büros einleiten - ohne jeden Kampf. Diese Mittel sind die von Terroristen und Staatsterrorimus.

Das einzige, was den Einsatz verhindert, ist das Gewissen und ein glaubwürdiges Rückschlagspotential, das das Gewissen unterstützt. Militärisch durch die gleichen Waffen, die das eigene Land verwüsten, politisch durch die vollständige Ächtung und Isolation des Landes, innenpolitisch durch die Vernichtung von Regierung und Militärführung.

Weder ein ausreichendes Gewissen noch das Rückschlagspotential existieren aber überall. Es muss für eine Friedenssicherung daher durch Dritte gestellt werden, die ABC-Einsätze zu einem Tabu erklären. Und dann auch tatsächlich angemessen durchsetzen. Diese Rolle hat die USA, die dadurch Kriege in unbekannter Zahl verhindert hat. Nicht nur ABC-Kriege, auch konventionelle unter einem eigenen ABC-Schutzschirm. Nur die Angst vor den USA hat weltweit oft Schlimmeres verhindert. Nach 31 Jahren Massengemetzel in Europa und 50 Jahren Kalten Weltkrieg sollten wir das in Europa eigentlich wissen.

Da Assad im Bürgerkrieg die C-Waffe eingesetzt hat, hätten die USA mMn mit ein paar Raketen auf symbolische Ziele und Drohungen beantworten müssen. Um weitere Einsätze zu blockieren. Nicht um "Rache" zu üben, nicht um einen "Krieg" einzuleiten, nicht um "bloß" ihre Potenz zu zeigen, dass ist alles Geschwätz und Angst und Dummheit, die irgendwie anscheinend überhand nehmen in Internet-Foren. Sondern um für weitere C-Einsätze auch wirklich Schlimmeres anzudrohen, etwa den Angriff auf das Assad-Regime oder Militärzentren - um sie zu verhindern.

Dass die USA derzeit einen Friedensplan für Syrien haben, also auch einen strategischen Kriegsplan, ist eher unwahrscheinlich. Sicher wird daran immer gearbeitet, aber die Anforderungen sind hoch, und das wissen sie seit dem Irak-Desaster. Dort kamen im reinen Krieg gar nicht so viele (etwa im Vergleich zu Ghuta) Leute um, aber im gescheiterten Frieden danach umso mehr. Es kochte alles hoch, was der Despot zuvor unterdrückt hatte, es wurde kein "Volk" befreit, sondern ein Hexenkessel. Das droht grundsätzlich auch in Syrien, wobei die fundamentalen Gegensätze hier viel geringer sein müssten, aber Gefahren von außen kommen.
Das ganze aufgeregte Geschrei zum Krieg an sich und zur angeblichen Kriegsgeilheit der USA oder Obamas ist jedenfalls lächerlich, solange sie gar keinen Friedensplan haben und den mit Gewalt und gegen (!) den Krieg durchsetzen wollen. Sondern nur rote Linien angemessen durchsetzen wollen, was ihre Pflicht ist. (solange Arschlöcher wie das Putin-Regime das nicht tun, es wäre eigentlich seine Pflicht)

(( Man kann das strukturell durchaus mit einer Sheriff-Rolle in der Bürgerstadt vergleichen. Entweder heften die Bürger dem Sheriff den Stern an die Brust und lassen sich und ihren Frieden untereinander durch ihn schützen. Oder sie haben alle Waffen abgegeben, auch die Räuber und Schäger haben keine, erst dann reicht auch ein Polizist. Lächerlich ist es aber, dem Sheriff vorzuwerfen, dass er gewaltbereit ist, oder die größte Knarre hat, und ausgerechnet der Rote Linien verteidigt.  Fill, dein Einsatz ))  

72352 Postings, 6094 Tage Fillorkill#391 Learner : Aufspielen ohne eig Konsequenz

 
  
    #11456
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07.09.13 23:38
Dein Einwand ist richtig, dass dies für alle hier gilt. Allerdings hatte ich bereits durchaus darauf verwiesen, als Replik auf rote Linien, für deren Verletzung  (sprich Ausschwitz) angeblich 'Leute wie Fill' verantwortlich zeichnen. Es handelt sich also nicht um einen Unterschied in der Konsequenz für den Globus, sondern im Denken, im Sentiment, in Sympathie und Antipathie. Einen Unterschied kann es zudem machen im Real Life, aber dieses wird hier nur touchiert...

Ohne dies irgendwie als Argument verstehen zu wollen, ist mir persönlich eine Haltung unsympathisch und suspekt, die sich ihrem autoritären Charakter entsprechend mit einer überlegen zuschlagenden staatlichen Gewalt identifiziert und sich in deren Legitimationsnarrativen 1:1 einhaust. Der also immer gerade dann ein menschenrechtlich unhaltbarer Zustand auffällt, wenn dieser Titel für überlegene Kriegsführung oben gezogen wird. Die also darauf aus ist, jedwede Schweinerei sittlich abzuleiten, sofern diese nur mit genügend Power ausgestattet unterwegs ist....

Es ist übrigens kein Zufall, dass konvertierte Exlinke, im kollektivem Denken früh geübt, besonders anfällig für derart Haltung sind. Durch den erflogeichen Seitenwechsel sehen sie sich endlich an der Seite effektiver Machtausübung, nur virtuell oder real, von der sie immer geträumt haben. So wurden Bushs Kriege zB von Ex-Trotzkisten ausgeheckt...

72352 Postings, 6094 Tage FillorkillDaiphong,schön geschrieben,werde antworten,später

 
  
    #11457
3
07.09.13 23:45
Rechtzeitig gelesen hätte ich mir das Pöbeln zuvor vielleicht gespart...

2696 Postings, 6484 Tage Ischariot MDdie Stellung Deutschlands

 
  
    #11458
4
07.09.13 23:47
innerhalb der europäischen Bruderstaaten hätte nicht besser dokumentiert werden können als an diesem denkwürdigen Wochenende:

Mannschaft "Blau": die patriachalisch geprägten Staaten (GB, France, Spanien, Italien) machen was sie wollen bzw. was ihnen am meisten nützt, hier: Obama unterstützen.

Mannschaft "Rot", geführt von "Es": "Huch, wir wollten doch gemeinsam entscheiden, solidarisch, ganz ohne nationale Egoismen ... was mache ich jetzt nur ... Schäuble, Pofalla ... keiner mag uns ... keiner nimmt uns ernst ... alle lachen ...

72352 Postings, 6094 Tage Fillorkill#58 ein Argument dafür Europa richtig zu machen

 
  
    #11459
2
08.09.13 00:11
Du & Dein Laden voll mit Euro-Nettoprofiteuren und undankbarer Bezieher leistungsloser Einkommen we C4 VWl Professoren will jedoch was anderes: Eine Bunsrepik nämlich, die sein soll wie früher, aber früher tatsächlich nie so war. Aus diesem kleinen Widerspruch kann nur der Wähler heraushelfen, indem er die wie immer geheimnisumwitterte und rätselhafte Stasibeauftagte 'Erika' wie immer an der Macht bestätigen wird. Und den Protest wieder auf die subjektive Schiene, in die Freiheit des Rl zurück schicken wird: Gold sammeln oder  Acker, Konserven oder  Shorts oder, exotisch, Haciendas in Griechenland und Spanien...

72352 Postings, 6094 Tage FillorkillBuchtip 'They Knew They Were Right'

 
  
    #11460
2
08.09.13 00:36

The Rise of the Neocons

From its origins in 1930s Marxism to its unprecedented influence on George W. Bush's administration, neoconservatism has become one of the most powerful, reviled, and misunderstood intellectual movements in American history. But who are the neocons, and how did this obscure group of government officials, pundits, and think-tank denizens rise to revolutionize American foreign policy?Political journalist Jacob Heilbrunn uses his intimate knowledge of the movement and its members to write the definitive history of the neoconservatives. He sets their ideas in the larger context of the decades-long battle between liberals and conservatives, first over communism, and now over the war

Amazon

so nun aber raus ins RL, die Wildnis, den Dschungen, für Mindestlohn...

7114 Postings, 8592 Tage Kritiker"Im Westen nichts Neues" -

 
  
    #11461
5
08.09.13 00:58
hieß ein erfolgreicher dt. Roman.

Und - da es im Westen nichts Neues gibt, kümmert "man" sich um den Osten.
Und dort ausgerechnet um den Orient, indem nicht mal die Orientalen Ordnung und Verträge kennen.

Unsere Merkel lag mit ihrer Krebs-Mentalität richtig: erst ein Vorsicht - dann halbwegs zustimmen. Schließlich kennt sie sich in Syrien überhaupt nicht aus.
Das ist nicht Meck-Pom!

Will man urteilen, braucht man zuerst Abstand.
Und, da Alle nur auf Bewegungen kuggen, merkt keiner, dass Putin die Fäden hält.
Halten genügt, Er braucht nichts bewegen.
Denn er weiß heute schon, dass sich die ganze Obama-Aktion in Nichts auflösen wird.

Bomben? - klingen zunächst sehr gefährlich. Doch ohne Flugplatz?
Wobei russische Schiffe zwischen ihm und Syrien stehen.
Und - auch Syrien sicherlich über die modernsten Abwehr-Raketen verfügen wird.

Und - WARUM sollte sich der Iran einschalten? - Wozu? - Wofür?
Angriffslust hatten die Perser seit 2,2 tausend Jahren nicht mehr.

Genauso ziehen die Saudi's auch nur am Strang. Doch der USA eine Startrampe zu leihen, um einen Islamstaat anzugreifen?
Das darf man nicht mit dem Irak verwechseln.

Und die westl. "Freunde" Obama's scheißen sich doch alle in die Hosen.
Syrien ist nicht Mali!

Also wird Putin den Yankee noch etwas strampeln lassen - bis er sich beruhigt.

Als Bayer sage ich: "Man muß nicht überall dabei sein!"  

12996 Postings, 5933 Tage daiphong#48 Syrien ist in erster Linie zerfallen,

 
  
    #11462
9
08.09.13 03:30
weil es die neueren Flüchtlings- und Einwanderungswellen aus Palästina, Kurdistan/Türkei, Irak und die rasante Bevölkerungszunahme wirtschaftlich und politisch nicht integrieren konnte. Es ist war in die Militarisierung der Gesellschaft übergegangen, die Folgen des Irakkriegs und die neuen Freiheiten der Kurden haben ihr den Rest gegeben.

In Syrien und Irak endet die arabische und arabisierte Welt gegenüber der kurdischen Welt. Und über sie auch gegenüber der türkischen, iranischen, kaukasischen. Die Kurden sind eine heimliche Macht in diesem Großraum, und auch in Syrien. Assad hatte z.B. 200.000 Kurden die Staatsbürgerschaft entzogen, andere Kurden haben sie nie erhalten, in den 60ern hatte man ihre Siedlungsgebiete und Öllagergebiete arabisiert im arabischen Gürtel. So 3 Millionen leben heute in Syrien.

Das Assad-Regime, die Altsysrische Tradition und ihre Besitzstandswahrer arbeiten mit einem sehr großen Militär- und Polizeiapparat, der sich gegen große Teile der Bevölkerung richtet.  Demokratischere Repräsentationen, Rechte und Strukturen fehlen. Es entstanden große Parallel- und Randgesellschaften, die Assad nur mit eiserner Hand unterdrückte, und die sich gegen ihn erhoben.

Der Iran und die Schiiten sind für die Araber und Sunniten eigentlich kein ernsthaftes Problem, auch nicht in Syrien, weil ohne echten Expansionsdrang. Der sunnitische Fundamentalismus hingegen hat mit Golfstaatengeld im Irak massiv angegriffen, nachdem er von Saddam bedroht worden war. Auch in Syrien, aber erst, als das Regime durch seinen Militarismus russischer Bauart schon in den Bürgerkrieg abdriftete,  
Angehängte Grafik:
kurdish-inhabited_area_by_cia_(1992).jpg (verkleinert auf 69%) vergrößern
kurdish-inhabited_area_by_cia_(1992).jpg

57 Postings, 4854 Tage urtencommander#37 / #39: zynische politiksicht

 
  
    #11463
3
08.09.13 08:44

Zynismus im Betrachten von Weltpolitk ist doch keine kritikwürdige Eigenschaft. Wer diese Politik verfolg und nicht (gemäsigt) zynisch wird, hat einfach noch nicht genug gelesen oder verstanden (und damit meine ich noch nicht die ganzen verrückten Verschwörungstheorien).  

Zap hat das ganz richtig beschrieben, die Weltgemeinschaft hat sich hier auf einen relativ aber nicht komplett willkürlichen Code geeinigt, der historisch bedingt ist, Zivilisten schützen soll und den Machtverhältnisses angepasst ist (die USA können per Definition keine Kriegsverbrechen begehen). In dem ich das beschreibe, drücke ich aus, wie ich es sehe und nicht ob ich es richtig finde.

Speziell zu Syrien geht daher die Debatte ob des Sinnes der Intervention ziemlich an der Sache vorbei. Nehmen wir an, diese Waffen wurden eingesetzt dann gibt es jetzt was auf den Deckel, ohne Illusion oder Intention, dass das wirklich den Bürgerkrieg toll verändert, was ja auch gar nicht gewünscht ist (wer soll den gewinnen?). Cruise-Misile Parking ticket war die beste Beschreibung, die ich gehört habe. In meinen Augen, kann das aber schon eine sinnvolle Signalwirkung geben, gerade wenn es offensichtlich ist, dass mit dem Eingriff eigentlich nur einem Prinzip gefolgt wird.

 

16574 Postings, 5122 Tage zaphod42daiphong

 
  
    #11464
08.09.13 08:53
Meine Hochachtung für Posting #55.  

16574 Postings, 5122 Tage zaphod42Die Beweise beginnen durchzusickern

 
  
    #11465
4
08.09.13 09:16
Abhörspezialisten: Assad war dagegen: Kommandeure drängten auf C-Waffen-Einsatz - n-tv.de
Hat Syriens Präsident Assad den Giftgaseinsatz vom 21. August gar nicht genehmigt? Einem Bericht zufolge orteten Abhörspezialisten Forderungen von Armeekommandeuren nach einem Chemiewaffeneinsatz. Dieser sei aber abgelehnt worden. Die USA bereiten indes ihren Militärschlag vor.
 

16574 Postings, 5122 Tage zaphod42Obama gibt alles

 
  
    #11466
08.09.13 09:19
"Zugleich wollen der Präsident und sein Sicherheitsteam ihre Serie von Einzeltelefonaten und Hintergrundgesprächen hinter verschlossenen Türen mit Kongressmitgliedern fortsetzen. Die "New York Times" sprach vom größten Einsatz dieser Art seit 2009, als Obama seine Gesundheitsreform im Kongress durchboxen musste."

Aus #65  

4259 Postings, 5932 Tage DreiklangInteressanter Artikel in #465

 
  
    #11467
4
08.09.13 09:31
Ich zitiere (Hervorhebung von mir)

Den Erkenntnissen der Abhörspezialisten zufolge seien die von den Kommandeuren verlangten Giftgasangriffe aber stets abgelehnt und der Einsatz vom 21. August wahrscheinlich nicht von Syriens Präsident Baschar al-Assad persönlich genehmigt worden. Bei dem mutmaßlichen Chemiewaffenangriff nahe Damaskus, den die Regierung in Washington dem syrischen Regime anlastet, starben nach US-Angaben mehr als 1400 Menschen.

Wie die Zeitung weiter berichtet, geht der Bundesnachrichtendienst (BND) davon aus, dass sich Assad noch lange an der Macht halten kann - unabhängig von einem Militärschlag der USA gegen Syrien. BND-Präsident Gerhard Schindler habe am vergangenen Montag dem Verteidigungsausschuss des Bundestages in geheimer Sitzung berichtet, der blutige Bürgerkrieg werde sich noch lange hinziehen. "Das kann noch Jahre dauern", habe Schindler gesagt.

Laut "BamS" berichtete der Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker, den Ausschuss-Mitgliedern von einer dramatischen Machtverschiebung innerhalb der Rebellen. Danach hat die vom Westen unterstützte Freie Syrische Armee (FSA) ihre einstige militärische Führungsrolle eingebüßt. Der Zusammenschluss von Deserteuren der Assad-Truppen sei de facto nicht mehr existent. Stattdessen werde der Einfluss des Terrornetzwerks Al-Kaida auf die Rebellen-Bewegung immer stärker.


Al-Kaida?  WTC 9/11? War da was?

Na  dann...  dann  sollen die USA mal machen.

 

79561 Postings, 9239 Tage KickyAP:weiter Zweifel an syrischer Giftgasattacke

 
  
    #11468
4
08.09.13 09:38
http://www.huffingtonpost.com/huff-wires/20130908/...tack-scenarios/?

und Zweifel an den Zahlen:
....The Obama administration says 1,429 people died in 12 locations mostly east of the capital, an estimate close to the one put out by the Western-backed Syrian National Coalition. When asked for victims' names, however, the group provided a list of 395. On that list, some of the victims were identified by a first name only or said to be members of a certain family. There was no explanation for the hundreds of missing names.

In Ghouta, Majed Abu Ali, a spokesman for 17 clinics and field hospitals near Damascus, produced the same list, saying the hospitals were unable to identify all the dead.

Casualty estimates by other groups are far lower: The Britain-based Syrian Observatory for Human Rights says it only counts victims identified by name, and that its current total stands at 502. It has questioned the U.S. number and urged the Obama administration to release the information its figure is based on. The AP also has repeatedly asked for clarification on those numbers.

und Giftgas für die Rebellen aus Lybien:
But Hisham Jaber, a retired Lebanese army general who closely follows Syria's war, said it would be "political suicide" for the regime to commit such an act given Obama's warning. He also questioned U.S. assertions that the Syrian rebel fighters could not have launched sophisticated chemical weapons. He said that some among the estimated 70,000 defectors from the Syrian military, many of them now fighting for the opposition, could have been trained to use them.

"It is conceivable that one or more know how to fit a rocket or artillery shell with a chemical agent," said Jaber, who also heads the Beirut-based Middle East Center for Studies and Political Research. He claimed Syrian insurgents have acquired chemical weapons, bought from tribes in Libya after the fall of dictator Moammar Gadhafi, through Saudi interlocutors. Other weapons from Libya have been used in the conflict, though Jaber did not offer evidence to support his chemical weapon claim.......  

4259 Postings, 5932 Tage Dreiklang#462 das ist exakt meine Beobachtung

 
  
    #11469
7
08.09.13 09:41
Der Iran und die Schiiten sind für die Araber und Sunniten eigentlich kein ernsthaftes Problem, auch nicht in Syrien, weil ohne echten Expansionsdrang. Der sunnitische Fundamentalismus hingegen hat mit Golfstaatengeld im Irak massiv angegriffen, nachdem er von Saddam bedroht worden war. Auch in Syrien, aber erst, als das Regime durch seinen Militarismus russischer Bauart schon in den Bürgerkrieg abdriftete

Man sollte der Vollständigkeit halber hinzufügen, dass Saddam Teil des sunnititschen Lagers war und zunächst den Iran angegriffen hatte - erst dann fiel ihm Kuweit ein.

Es stimmt, die Schiiten sehen sich selbst als religiöse Minderheit im Islam und wollen gar keine Mehrheit werden. Das Schwarz-Weiß-Denken der Sunniten ("Tod den Ungläubigen") teilen sie nicht. Die Sunniten sehen das anders: Wer sich ihnen in Syrien entgegenstellt, hat sein Recht auf ein Verbleiben in diesem Land verwirkt.

Ebenso ist im sunnitischen Weltbild der Kampf gegen Juden von ganz anderer Radikalität als im schiitischen (sonst dürfte es gar keine Juden im Iran mehr geben...).  Das Denken der Schiiten bzgl. Israel ist eher militärisch geprägt (Israel als Unterstützer/Statthalter der USA). Für die HAMAS (sunnitisch, von den Golfstaaten unterstützt) zählt nur die Vernichtung Israels bzw. seiner Einwohner.  

79561 Postings, 9239 Tage KickyWird der Kongress zustimmen? Nein

 
  
    #11470
3
08.09.13 09:44

79561 Postings, 9239 Tage KickyTrade Deficit in USA

 
  
    #11471
2
08.09.13 09:59
http://www.census.gov/foreign-trade/Press-Release/...elease/ft900.pdf
Handelsdefizit mit Europa und China in neuen Höhen.Importe stiegen 1,6%,Exporte nur 0,6%.Dank niedrigeren Ölimporten nicht ganz so schlimm wie 2011 und 2012  

23475 Postings, 6784 Tage Malko07Im Irak

 
  
    #11472
6
08.09.13 10:08
haben die Schiiten und die Kurden das Sagen, die arabischen Sunniten "bomben" dagegen an. Da sie eine erkleckliche Gruppe stellen und die Schiiten für sie das Allerletzte sind, wird dieser Terror noch sehr lange anhalten.

In Syrien stellen die Alawiten, eine Abspaltung von den Schiiten, die größte Minderheit. Eine ähnliche Abspaltung, die Alewiten, nur noch konsequenter die Religion als Privatangelegenheit sehend (sie lehnen sogar Moscheen ab), sind die größte (verfolgte) Minderheit in der Türkei. In den Golfstaaten gibt es große schiitische Minderheiten, die auch einer andauernden Verfolgung ausgesetzt sind. Der Konflikt im Libanon zwischen Schiiten und Sunniten währt schon Jahrzehnte. Für die saudischen Wahabiten (die Muslimbrüder sind ein treuer Vasall und Gründung der Wahabiten) sind die Schiiten und Ala(e)witen des Teufels.

Als ob dieses religiös motivierte Pulverfass nicht reichen würde, legen sich auch noch ethnische Konflikte über die Region. Dazu zählen auf die von Daiphong hingewiesenen Kurden, welche einen eigenen Staat noch nicht aufgegeben haben, deren politische Führungen in den verschiedenen Staaten aber so zerstritten ist wie diese Staaten selber. Momentan versucht die Türkei sich mit ihren Kurden zu einigen. Ist gut für den Machterhalt der religiös geprägten Regierung und dient als Spielball gegenüber den Nachbarn. Im Iran bewohnt die arabische Minderheit die Ölfördergebiete und sie wird seit Jahrzehnten von den Iraner unterdrückt.

Als ob das alles noch nicht reichen würde, gibt es in den verschiedenen Staaten gravierende kulturelle Unterschiede. Aus europäischer Sicht könnte man sagen, es liegen Jahrhunderte zwischen den Gruppen. Auf der einen Seite "moderne" Städter und auf der anderen Seite Muslimbrüder welche die Beschneidung der Frauen fordern.

Nicht unschuldig an der Lage sind die alten Mächte, welche Grenzen, ohne Berücksichtigung der jeweils dort lebenden Völker, mit dem Lineal gezogen haben und die Minderheiten gegen die Mehrheiten aufgebaut haben. Die anfänglichen Königshäuser sind inzwischen verschwunden, es sind aber die gleichen Minderheiten die an der Macht geblieben sind.  

Am stärksten unter diesen Konflikten haben in den letzten Jahrzehnten die Christen und die Juden zu leiden gehabt. Viele von ihnen haben ihre Wohngebiete inzwischen verlassen (deutliche und geheime Vertreibung) und wenn es so weiter geht, wird die arabische Welt  christen- und judenfrei werden. Der praktisch nicht lösbare Konflikt um Israel kommt hinzu. Die instabile Lage in dieser Region macht es für Israel unmöglich zu einer Vereinbarung mit den Palästinenser und seinen Nachbarn zu kommen. Sie wäre das Papier nicht wert auf dem sie stehen würde. Also gibt es immer wieder Anläufe zu "Verhandlungen", die nur ein Wollen zum Frieden vorspiegeln sollen, aber keine reale Chance auf Erfolg haben.

Zu glauben mit Luftschlägen mehr oder weniger großen Ausprägung könnte man in diesem Pulverfass etwas positives bewirken ist reichlich naiv. Man wird sogar den Einsatz weiterer Massenvernichtungswaffen auf "beiden" Seiten nicht verhindern können, eventuell sogar fördern. Je weiter der Krieg voran schreitet, umso weniger wird man sich auf "beiden" Seiten an die sogenannte "zivilisierte" Kriegsführung halten. So wird z.B. immer stärker geächtete Munition (Dum-Dum-Geschosse)  eingesetzt und Kriegsgefangene dienen der Hinrichtungsshow für die Medien. Was werden wir dann machen, wenn beide Seiten erster Weltkrieg spielen werden?

Sollte Assad wirklich Giftgas einsetzen gelassen haben, sollte man mir erklären, wie man ihm und seiner Sippe mit dem Tode drohen kann, sie konventionell entwaffnen kann und er mit Anhang dann freiwillig in den Tod geht und nicht seine Massenvernichtungswaffen einsetzen wird? Krude Logik! Ob da nicht die Anklage vor dem Gerichtshof für Menschenrechte mehr Eindruck machen würde, die ihn und seinen Clan bedrohen und letztendlich vogelfrei machen würde?

Deshalb bleibe ich dabei. Wenn man eingreift, dann richtig. Es muss das heutige Regime gestürzt und verhindert werden, dass die Gotteskrieger an die Macht kommen. Dann kann man auch eine Entwaffnung bezüglich BC durchführen und ein etwas zivilisierteres Regime installieren. Letzteres wird dann allerdings auch hart "durchgreifen" müssen. Ansonsten versinkt das Land im Terror. Allerdings erreicht man das alles nicht mit Luftschlägen um dem  Präsidenten und seiner Supermacht das Gesicht zu wahren. Dazu ist ein wesentlich größerer Einsatz notwendig.

 

79561 Postings, 9239 Tage KickyGrossbanken profitieren von Abenomics,aber die

 
  
    #11473
3
08.09.13 10:09
40% at Mitsubishi UFJ Financial Group during the last quarter, 35% at Mizuho Financial Group, and over 100% at Sumitomo Mitsui Financial Group,they’re funding acquisitions overseas and highfalutin real-estate speculation in Tokyo and Osaka

Aber den kleineren Shinkin Banks geht es schlecht.Sie verleihen an Individuen und Geschäfte mit weniger als 300 Beschäftigten in ihrer Region.Von ihnen gibt es 270 mit 7500 Filialen,31% weniger als im Jahr 2000.Obwohl ihre Einlagen seit 2000 um 24,8% gestiegen sind die Kredite um 9,7% gefallen und ihre  loan-to-deposit ratio ist von  68.6% in 2000 auf 49.6% gefallen.Es gibt kaum Nachfrage sagt Masatoshi Masuda, president of the town’s Wakkanai Shinkin bank.
http://www.testosteronepit.com/home/2013/9/7/...f-abenomics-here.html
http://www.scmp.com/business/banking-finance/...left-behind-abenomics  

79561 Postings, 9239 Tage KickyChina wird den BRICS nicht helfen

 
  
    #11474
3
08.09.13 10:13
"Currency intervention would not be a good use of money," said Daokui Li, a member of the Communist Party's upper chamber (CPPPC) and a key economic strategist.
"China will only act together with the International Monetary Fund, which has the ability to impose strict conditions," he told the Daily Telegraph.
The comments came as Russian president Vladimir Putin launched the $100bn fund at the G20, gathering for a symbolic photo of the five BRICS leaders from Brazil, Russia, India, China and South Africa in the grounds of the Constantine Palace in St Petersburg....

Between them, emerging markets hold $8.7 trillion in foreign reserves, giving them ample firepower to halt capital flight as the US Federal Reserve prepares to wind down stimulus and drain global liquidity.
However, Mr Li made it clear China will use any aid to gain trade leverage. "It would not be appropriate to use money without conditions, and some of the money would be used in the form of Chinese renminbi so that businesses in India and other countries can buy Chinese products," he said.......

By Ambrose Evans-Pritchard, in Cernobbio, Italy
http://www.telegraph.co.uk/finance/china-business/...rescue-fund.html  

79561 Postings, 9239 Tage KickyEngland hat 6 Jahre lang Sarin an Assad geliefert

 
  
    #11475
6
08.09.13 10:16
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2415081/...ime-SIX-years.html

...The Government last night admitted for the first time that the chemical was delivered to Syria – a clear breach of international protocol on the trade of dangerous substances that has been condemned as ‘grossly irresponsible’.....

 

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