Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 453 von 7853 Neuester Beitrag: 11.02.25 13:59 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.32 |
Neuester Beitrag: | 11.02.25 13:59 | von: goldik | Leser gesamt: | 37.328.279 |
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Ich war 12 jahre bei der bw und weiss daher, dass derartiges militärisch völlig sinnlos ist...
...es trifft nur die ärmsten der armen....
...ausnahme: man okkupiert das ganze land...
...aber dies will ja keiner, sondern man verspricht sich durch begrenzte luftschläge erfolg...
...aber wie soll sowas funktionieren, wenn man es wochenlang vorher ankündigt?????...
...versteht das denn keiner hier???...
Das darauf zu reduzieren, halte ich allerdings für völlig verbohrt, wird dies der heutigen Verwendung, wie du völlig richtig darlegst eben einfach nicht gerecht.
Diese Figur, politische Gegner als wohlmeinende Idioten darzustellen, die das Beste wollen, aber fürchterliches dabei erschaffen, gab es sogar schon im alten Rom.
Das NS-Regime hat nicht alles was sie als Propagandamittel eingesetzt haben mag selbst erfunden.
Hier noch ein paar andere Wikizitate:
Gutmensch wird seit Mitte der 1990er-Jahre auch mit dem Begriff „Politische Korrektheit“ verbunden und als Anklage verstanden. Im öffentlichen Sprachgebrauch dient er durchweg als eine negativ konnotierte Fremdbezeichnung. Eine „liebevolle“ Verwendung findet sich zumeist nur in persönlichen Gesprächen, etwa für „das Herz am rechten Fleck haben“, großzügiges Verhalten oder für „übertriebenen“ Altruismus.
Nach Rembert Hüser entstand Gutmensch als eine „Witzelei“ der „89-Generation“-Feuilletonisten und Autoren wie Rainer Jogschies, Matthias Horx und Klaus Bittermann, die „Anti-68er-Lexika“ in der Tradition von Eckhard Henscheids Dummdeutsch-Wörterbuch verfassten.
Seit Mitte der 1990er-Jahre etablierte sich der Begriff in politischen und ideologischen Debatten und wird oft zusammen mit „Politische Korrektheit“ verwendet, um den politischen Gegner und seine Ansichten als moralisierend zu kritisieren.
Nach einer häufig geäußerten Auffassung wurde der Begriff von Friedrich Nietzsche geprägt. In Nietzsches Werk finden sich zahlreiche verächtliche Äußerungen über den „guten Menschen“, nicht jedoch mit der Vokabel „Gutmensch“. Die Gesellschaft für deutsche Sprache gibt als erste ihr bekannte Fundstelle des Begriffes eine Ausgabe des englischsprachigen Forbes Magazine aus dem Jahr 1985 an, in der Franz Steinkühler, damals zweiter Vorsitzender der IG Metall, so bezeichnet wurde.
Heute ist der Begriff teilweise in die Alltagssprache eingegangen und wird meist abwertend oder ironisch gebraucht. Der Duden, der den Begriff 2000 aufnahm, definiert Gutmensch als abwertend für „[naiver] Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o. ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt.
2011 war der Begriff Kandidat für das Unwort des Jahres in Deutschland. Dies wurde durch die Jury folgendermaßen begründet:
„Mit dem Ausdruck Gutmensch wird insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren. Ähnlich wie der meist ebenfalls in diffamierender Absicht gebrauchte Ausdruck Wutbürger widerspricht der abwertend verwendete Ausdruck Gutmensch Grundprinzipien der Demokratie, zu denen die notwendige Orientierung politischen Handelns an ethischen Prinzipien und das Ideal der Aushandlung gemeinsamer gesellschaftlicher Wertorientierungen in rationaler Diskussion gehören. Der Ausdruck wird zwar schon seit 20 Jahren in der hier gerügten Weise benutzt. Im Jahr 2011 ist er aber in unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten einflussreich geworden und hat somit sein Diffamierungspotential als Kampfbegriff gegen Andersdenkende verstärkt entfaltet.
Eine sehr schöne Begründung, die ich voll und ganz teilen kann!
Interessanter Weise ist da von der NS-Geschichte aber nirgends die Rede.
M.E. allerdings auch kein Wunder, fehlt hier nämlich völlig jede Exklusivität!
...so, muss jetzt aber schlafen gehen...schon wieder viel zu spät geworden...aber schon interessant hier...macht´s gut
Diesen Begriff habe ich nirgends verteidigt, die Verengung, die er nach Deiner Leseart erfährt finde ich allerdings reichlich verbissen, und alles andere als dem heutigen Gebrauch entsprechend. Schön macht ihn das dennoch nicht.
Ich denke ich sehe schon ganz gut, was Du da im Blick hast, kann dabei allerdings nur staunen.
Denkst Du denn wirklich, dass es in Fills Absicht liegt, hier am rechten Rand nach Aufmerksamkeit zu fischen, oder sich gar NS-Gedankengut zu eigen gemacht hat?
Ich denke nicht, dass man hier ein Antifa-Spezialist sein muss, um zu erkennen, dass das hier mit Sicherheit nicht der Fall ist.
Fill hat diesen Begriff auch nicht aus dem Off hervor geholt. Angefangen haben hier andere auf dieser Schiene.
Oder verstehe ich Dich da so falsch? worauf möchtest Du denn mit Deinen Vorwürfen bei Fill denn eigentlich hinaus?
...nazikeule, political correctness...
...darf man da überhaupt noch irgendetwas sagen?...
...würd mich von so was nicht kirre machen lassen und frei heraus sagen, was ich denke (im privaten Bereich)...
So, jetzt aber endgültig gn8
MMn ist es auch erlaubt für militärische Schläge gegen Syrien zu sein, bis zur inklusiven Enthauptung des Regimes. Es ist auch erlaubt für die Bombardierung der Gotteskrieger zu sein. Genau so erlaubt ist es gegenteilige Positionen einzunehmen. Hauptsache es ist nicht nur ein Aufruf sondern es wird auch versucht es argumentativ zu untermauern.
Ich kenne hier keinen, kann im privaten realen Umfeld aber feststellen, dass Menschen so komplex sind, dass sie in keine Schuhschachtel passen.
Meine Definition: Ein Gutmensch ist ein Mensch, dessen Lebensenwurf es ist, die Menschen durch gutes Handeln an ihnen zum Guten zu verändern. Bezogen auf den aktuellen Konflikt ist ein Gutmensch, der meint man müsse mit Assad (und Putin) nur vernünftig reden damit er sein Verbrechen einsieht und zukünftige unterläßt.
"Das Gute" ist demnach die Unterlassung "des Bösen" (Bombardierung mit weiteren Opfern), wobei der Gutmensch vollkommen irreal übersieht, dass "der Böse" den Gutmenschen nicht ernst nehmen wird, weil für ihn vollkommen andere Prioritäten (Machterhalt über Leichen gehend) gelten.
Kurz: Der Gutmensch ist ein netter, guter und sehr angenehmer Mensch. Leider in der realen, oft brutalen Welt deplatziert. Trotzdem finde ich gut, dass es solche Menschen gibt.
Da sowohl Putin und auch der Iran gerade Rauchzeichen gen Westen senden sind die Chancen für eine Verhandlungslösung deutlich gestiegen. Bieten diese beiden Parteien Obama eine Lösung an, die es den Amis erlaubt unter dem Aspekt der Gesichtswahrung auf einen Militärschlag zu verzichten, wird Obama dankbar annehmen.
Einen Moment lang dachte ich: Mensch, der Fill - der kann es. Ich hatte ihm bislang bitter unrecht getan. War ich denn blind vor diesem Genie?
Aber dann war alles nur aus der FAZ abgeschrieben... ;-)
Letztlich wäre nur eine vollständige Entwaffnung Syriens von Chemiewaffen sowie eine Auslieferung der Täter an den internationalen Gerichtshof eine akzeptable Lösung für den Westen. Solange Putin jedoch eine Urheberschaft bestreitet und Assad dass er überhaupt Chemiewaffen hat, solange kann es auch keine Verhandlungslösung geben die den moralischen und rechtlichen Ansprüchen der USA und ihrer Verbündeten genügen könnte.
Alles in allem eine sehr traurige Entwicklung für die Weltgemeinschaft, offensichtlich stehen wir vor einer neuen Eiszeit zwischen Ost und West, denn die stretegischen vs. moralischen Gegensätze scheinen unüberwindbar.
Eben nicht: der Gutmensch ist ein belehrender, besserwissender und sehr nerviger Mensch (,der anderen vorschreiben möchte, was gesund, rechts, links, gut für Kinder und die Umwelt etc. ist) und leider oft die Moral auf seiner Seite hat.
Der Gutmensch geht mir dermaßen auf den Senkel, daß ich beinahe anderer Meinung sein muß, obwohl ich weiß, daß es falsch wäre.
Der Gutmensch hat die jeweiligen Totschlag-Argumente (Atomkraft, nein danke; Krieg ist schlecht; Gemüse ist gesund; nehmt es den Reichen, gibt es den Armen) auf seiner Seite, daß jegliche Diskussion mit ihm irgendwann dazu führt, daß ich mich schlecht und unmoralisch handelnd fühle.
Der Gutmensch hat offensichtlich immer recht und läßt das einen spüren.
Wehe, heute läuft mir ein Gutmensch über den Weg.
Wieso muss denn ÜBERHAUPT eine Lösung in Nahost grundsätzlich "im Interesse Israels und der USA" sein?
Wer sind denn die Amis, um der Restwelt einen solchen Anspruch aufzubürden?
Am liebsten wäre ihnen wohl die Zwangskonvertierung aller islamistischen "Andersgläubigen" zu bibelfrommen Kreationisten, damit "endlich Ruhe" ist. Aber das geht schon deshalb nicht, weil die Islamisten umgekehrt dasselbe wollen ;-)
Hier kämpft die Bibel gegen den Koran, und es wird ähnlich primitiv geschlachtet wie vor 1000 Jahren in den Kreuzzügen. Nur die Waffen sind zielgenauer und brutaler geworden.
Banktransaktionen über HTTPS mit klassischen Zugangsdaten und Transaktionspin (Verfahren ist egal - alle Transaktionspinverfahren sind hochgradig unsicher). Es braucht schon den sicheren Ausweisleser (mit Anzeige und Tastatur) und einer Chipkarte mit den Schlüsseln, welche aus sicherer Quelle stammt (speziell auch die Karte selbst; Sie beinhaltet ein Betriebssystem und komplexe Software). Die Geheimdienste können einem nicht nur die Identität klauen, sie können einen auch wirtschaftlich erledigen.
Diese Macht der Geheimdienste funktioniert nicht nur gegenüber dem gemeinen Bürger. Sie kann auch jederzeit zur Erpressung der Politik dienen. Wenn dann ein Parlament sich nicht mehr traut die Geheimdienste zurecht zu stutzen, ist die Demokratie erledigt.
Obwohl das nicht stimmen muß, sondern dieser 'Gutmensch' einfach mal nur recht hat.
So gesehen trifft der Begriff oft die falschen Leut'.
positive Aspekte zu erkennen, wenn es um eine mögliche Realpolitik geht. Alles was die Amis tun oder denken ist grundsätzlich niederen Beweggründen geschuldet und stürzt die Welt ins Chaos.