Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 447 von 7853 Neuester Beitrag: 10.02.25 13:23 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.314 |
Neuester Beitrag: | 10.02.25 13:23 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 37.315.151 |
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"... Wir haben hier alle nur Infos aus dem Medien, die wir durch unseren politische Filter jagen...."
aber weisst es nicht genau. Woher auch.
Ist man in der westlichen Wohlstandswelt aufgewachsen ist es zugegebenermassen schwierig über andere Denkweisen auch nur zu diskutieren. Versuchen kann man es trotzdem. #43 bringt aber niemandem etwas.
Solange für dich Youtube die absolute Wahrheit ist kann ich dir gerne mal mein Haus, meine Frau, mein Auto und mein Pferd vorstellen. Ist alles ganz nett.
Zap, die Beweisführung ist absolut sekundär. Der entscheidene Punkt ist, dass für einen militärischen Eingriff weder ein nachvollziehbares strategisches Ziel wie zB 'regime change' noch - nach der verstrichenen Zeit - ein taktisches existiert. Die Frage 'was soll eine Intervention effektiv bewirken ?' mithin weder von Obama noch von Zap beantwortet werden kann...
Ohne mich zum Regierungssprecher der Obama-Administration machen zu wollen, aber ME richtig ist nun mal richtig, auch wenn es von Kerry/Obama kommt. Die USA machen Weltpolitik, auch wenn das Ergebnis strategischer Entscheidungen (im Namen der Weltgemeinschaft) in manchen deutschen Provinzschädel nicht rein will.
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" The president said strikes aimed at punishing the use of chemical weapons would hurt Assad's forces while other U.S. action would bolster his opponents - though the White House has insisted it is not seeking "regime change" that might end Syria's civil war.
"What we are envisioning is something limited. It is something proportional. It will degrade Assad's capabilities," Obama said. "At the same time we have a broader strategy that will allow us to upgrade the capabilities of the opposition."
http://finance.yahoo.com/news/...DBHBzdGNhdANob21lBHB0A3BtaA--;_ylv=3
Alternativen zu Weltbank und IWF
Der Aufruhr an den Devisen- und Aktienmärkten weckt das Gespenst einer neuen Asienkrise wie 1997/98. Doch glauben Beobachter, dass die Schwellenländer heute besser gewappnet seien. Angesichts der Krise rückt auch die höchst ungleiche Gruppe der Brics-Staaten zusammen. Es gab auf einem Treffen Anfang August in Neu Delhi nicht nur die Einigung bei dem 100-Milliarden-Krisenfonds, sondern endlich auch Fortschritte bei den Plänen für eine Brics-Entwicklungsbank, die Projekte in ärmeren Ländern finanzieren soll.
Das Bankkapital in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar (rund 38 Milliarden Euro) bringen die fünf Staaten zu gleichen Teilen auf, sind damit auch gleich stimmberechtigt. Anteile bis 40 oder 45 Prozent sollen reiche Industrienationen angeboten werden, damit die Bank kreditwürdiger wird und billiger Kapital aufnehmen kann. In den 100-Milliarden-Fonds hingegen soll China als größte Brics-Volkswirtschaft 41 Milliarden einzahlen, während Russland, Brasilien und Indien jeweils 18 Milliarden und Südafrika 5 Milliarden beitragen dürften, wie indische Medien berichteten.
Neue Finanzweltordnung
Der Brics-Fonds und die Entwicklungsbank gelten offiziell als Ergänzungen zu Weltbank und Währungsfonds (IWF). In Fachkreisen sorgen die Pläne allerdings für hochgezogene Augenbrauen. Ein weitgehend autonomer Schutzfonds der Brics-Staaten und eine eigenständige Entwicklungsbank nach europäischem Vorbild dürften die internationale Finanzarchitektur langfristig von Grund auf verändern.
Schon jetzt machen chinesische Experten keinen Hehl daraus, dass ihnen die Entscheidungsmechanismen in den - von den USA dominierten - traditionellen internationalen Finanzinstitutionen ohnehin viel zu kompliziert sind. Mit einem chinesisch dominierten Schutzfonds könnte schon bald ein konkurrierendes Handlungsorgan abseits der IWF-Systematik entstehen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...hten-Dollar-Sog-article11284976.html
Ich bin größtenteils - bei meinen Sesselpupser-Analysen zu SY - auf eurer Seite. Mir fehlt nur häufig die Zeit, euch mit meinem Senf dazu zu unterstützen.
#11111 Kicky, dein Lob zB Malko gegenüber, dass er ausgeglichen in seiner Meinung sei und Zap und daiphong die alleinigen bösen Buben mit vorgefassten, vorurteilsbehafteten Statements, dein Lob ist für mich MAINSTREAM (außer bei Fill geb ich dir Recht, der ist für mich eben auch kein Mehrheits-Mitschwimmer): ich seh 's vice-versa ;-) Die beiden - und auch sogar Angie-Oberfan lehna - haben für mich eben keine vorgefassten Meinungen ....
Ich bin das Gegenteil von einem Advokaten für G.W.Bush mit seinen steten, offensichtlichen Platitüden und Colin Powell als seinem loyalen Beweis-Lieferanten anti Hussein-Massenvernichtungswaffen etc. Aber meiner Meinung nach (konträr zum Republikaner-Fan Malko; vgl. Reagan, McCain) ist Obama mit den Mehrheitsverhältnissen in den Ami-Parlamenten zwar (fast) eine "lame duck", aber ich halte ihn (im Ggs. zu G.W.) nicht für "verblödet", sondern er versucht mMn das beste für die Amis und die Welt, obwohl er sicher auch einige Fehler gemacht hat, aber bei weitem nicht so hirnrissige wie die Republikaner und die amerikanische Öl- und Waffenlobby.
... und dass er sich jetzt praktisch mit McCain (dem alten Vietnam-Krieger; einer der wenigen Republikaner, die ich für gemäßigt halte und akzeptiere) finde ich zB einen guten Schachzug.
Was wir "Sesselpupser" bei all unseren Vorwürfen gegenüber den westlichen Politikern und Russen und Chinesen und ... oft vergessen: In unser aller Interesse sollte es sein, dem syrischen Volk, auch all seinen gemäßigten Minderheiten, die zusammen in der Mehrheit gegenüber dem Regime und den (z.T. von den Saudis gestützten) Islamisten sind, dass wir diesen allen "braven" Syrern also helfen in ihrem Kampf gegen die Despoten. Die Bundesregierung könnte m.E. viel mehr humanitäre Hilfe für die überbordende Zahl von Flüchtlingen und Vertriebenen bemühen.
Übrigens, noch mal zu den "angeblich fehlenden" Beweisen. Alle Journalisten, die momentan oder bis vor kurzem vor Ort sind, sagen, die Indizienlage sei "erdrückend", alle Indizien sprächen dafür, dass Assad (bzw. seine "Strohbrüder") das Giftgas eingesetzt hätten; aber es ließe sich aus ihrer Sicht nicht "beweisen"; mMn eine ganz andere Beweislage als Irak/Powell ...
Noch was: Auch ich rege mich auf über NSA, Prism usw. Aber ich werde deswegen noch lange kein Anti-Amerikaner; mein Sohn promoviert schließlich momentan bei den Amis ausgerechnet in "security, encrypting", und ich bin mir sicher, dass er überwacht wird; trotzdem gefällt es mir, dass anscheinend momentan auch die Mehrheit der Amis die Bespitzelungen offensichtlich leid sind und sich allmählich auflehen dagegen (s.zB heute auch Google und Apple ...)
Also es gibt viel zu tun, nicht nur im Nahen Osten, auch in US ... und in EU und in D ... wenn ich sehe wie ein Herr Pofalla ("das Thema NSA/Prism ist beendet") oder ein Herr Friedrich von der Regierung vom Bock zum Spitzel-Gärtner gemacht werden und eine Kanzlerin es nicht für nötig hält, VOR Verhandlungen über wirtschaftliche Freizone US-EU eine Aufklärung mit ins Spiel zu bringen.
[wenngleich die Chancen dazu natürlich nicht vergleichbar sind mit der "McCain Cooperation" ;-)]
Zeitpunkt: 04.09.13 12:04
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
http://www.n-tv.de/politik/...et-eine-Hintertuer-article11296521.html
Zeitpunkt: 04.09.13 10:41
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Käufer halten sich nun mal zurück, solange Cruise-Missiles auf ihren Start warten.
Da aktuell auch nicht die Bären triumphieren können, spricht das dafür, dass nach dem Säbelrasseln die Hausse weiterläuft.
Kaufe, wenn die Kanonen donnern.
Auch im März 2003, direkt nach Beginn des Irak-Kriegs, wurden die Börsen sofort grün. Sittenwächter babbelten damals über eine kriegsgeile Börse. Aber das waren höchstwahrscheinlich nur Shorties oder hatten von Börse Null Ahnung...
Ein Eingreifen macht meiner Meinung nur Sinn, wenn es ein Ziel gibt, das über die Erhaltung des Bürgerkriegs hinausgeht. Kerry meinte: „Wir haben die Stimme erhoben gegen unaussprechliches Gräuel. Nun müssen wir handeln“, sagte Kerry. „Das ist nicht die Zeit, Zuschauer bei einem Gemetzel zu sein.“ Böse könnte man meinen, er will nicht nur Zuschauer sein sondern selber schlachten.
Das Regime befand sich auf der Siegerstraße und soll jetzt zurückgedrängt aber nicht erledigt werden. Die Rebellen, bei denen die Gotteskrieger im Verhältnis zu den anderen Rebellengruppen immer stärker werden, sollen nicht gewinnen - die Erfahrungen mit Ägypten und Libyen reichen. Wieso lässt man dann das Regime nicht den Krieg beenden? Je länger der Krieg dauert, umso mehr Flüchtlinge und Tote wird es geben und die Minderheiten werden nie bereit sein die Gotteskrieger an der Macht zu beteiligen.
Dies unter Berücksichtigung folgender Ausgangsbedingungen:
1. Ein Regimechange wie ein Besatzungsregime wird von den Amis ausgeschlossen..
2. Auf der Assadseite ein zerfallender Staat, der noch nicht mal seine Hauptstadt im Griff hat. Die intakte Kommandostruktur des Gewaltapparates weicht einer Verselbständigung der früheren Streitkräfte, die sich zu mehr oder weniger autonom agierenden Milizen (mit nicht immer politischen Hintergrund) entwickeln...
3. Auf Seite der Rebellen ein Chaos zersplitteter Gruppen und Milizen, die mit gegensätzlichsten Motiven nicht selten gegeneinander antreten...
Gutmenschen halten es nicht aus, dass der Verstoss gegen die rote Linie, der für lediglich 1 % der Bürgerkriegsopfer verantwortlich zeichnet, ungesühnt bleibt. Wer also soll wie mit welcher Konsequenz bestraft werden ?
Sehr zynisch. Warum ließ man Hitler den Krieg nicht siegreich beenden? Hätte doch viel weniger Opfer gekostet.
Weil es nicht um die Opferzahlen geht sondern um ein höheres Ziel. Natürlich gilt es sorgsam abzuwägen, ob das mehr an Opfern das Ziel rechtfertigt.
Beim vorliegenden Luftschlag ist nicht mit einer hohen Opferzahl zurechnen, es werden mit Sicherheit nur militärische Ziele angegriffen werden. Die Amis haben bewiesen dass sie das können.
Nebenbei bemerkt seh ich Lybien, Tunesen und Ägypten nicht so negativ. Die Angst vor Gottesstaaten war unbegründet. Es ist nicht einsehbar, warum die Menschen in Syrien ihre - nach einem Sieg der Rebellen - neugewonnene Freiheit zugunsten eines clerikalen Regimes abgeben würden. Man darf den Kräften des Freiheitsdrangs durchaus mehr zu trauen als der alte Zyniker malko.
Also legen wir das US-amerikanische Volk ins Regal:
- die überwiegende Mehrheit der US-Amerikaner (ca. 60%) sind gegen eine Militäraktion
- ca. 56 % der Anhänger der Demokraten sind gegen eine Militäraktion
- ca. 54 % der Anhänger der Republikaner sind gegen eine Militäraktion
Es ist kein westliches Industrieland bekannt in dem die Mehrheit für eine Militäraktion wäre.
Selten herrschte eine derart große Einigkeit und die kann man nicht mit Mainstream abtun. Denn dann müssten wir alle Demokratien auflösen. Dort bestimmt im wesentlichen die Mehrheit, im Gegensatz zu Syrien und anderen von Despoten geführten Regimes.
Davon bin ich überzeugt.
Er klammert sich an die Macht wie einst unser Adolf 1945 im Berliner Bunker.
Das undankbare Volk soll im Ernstfall gefälligst mit ihnen untergehen-- so iss halt die Denke dieser Diktatoren--- das Volk hat es dann halt nicht besser verdient.
Damaskus 2013 erinnert dann doch irgendwie an Berlin 1945....
Der ist in der Tat aufgetaucht. Es muss natürlich heißen:
2. Wenn nicht eindeutig bewiesen werden kann, ob ASSAD oder die Rebellen das Giftgas freigesetzt haben, sollte nicht "auf Verdacht" gebombt werden - auch nicht aus NATO-Räson oder nach dem Motto: Wir bomben halt nur ein bisschen, weil wir uns nicht ganz sicher sind.
(Sorry, falls das für Verwirrung gesorgt hat, was ich meinte, ergab sich ja auch aus dem Kontext...)