Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 440 von 7853 Neuester Beitrag: 08.02.25 22:17 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.305 |
Neuester Beitrag: | 08.02.25 22:17 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 37.281.303 |
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Zu Urheberschaft und Motiv liegen weiterhin keine stichhaltigen Belege vor, was umgekehrt auch für die Rebellen gilt. Sich an haltlosen Spekulationen zu beteiligen macht wenig Sinn. Es handelt sich hier um einen Bürgerkrieg, der mittlerweile mit erbitterter Grausamkeit geführt wird. Zuzuschlagen mit allem, was man irgendwie in die Hand bekommt, ohne sich um strategische oder moralische Konsequenzen zu scheren, bietet sich da durchaus an. Insbesondere für untere Entscheidungsebenen, die in einem zerfallendem Staat zusehends autonomer und unkontrollierbarer agieren dürften...
Er hofft jetz auf ein Nein des Kongresses.
Auf die Rückkehrer ausm Urlaub zu warten halt ich für eine einfältige Ausrede. Assad kann bis dahin nämlich sein Giftgas und Waffen landesweit verstecken.
Die Cruise-Missiles bewirken dann eh nix mehr.
Die Mullahs und Kim lachen sich über den saftlosen Duckmäuser ins Fäustchen und können ihre Atombomben beruhigt weiterbauen....
Wenn der Weltleitwolf in kriegerische Abenteuer abdriftet, ist Cash angesagt.
30 Prozent halt ich aktuell für angemessen...
Als Waschbär kommt mir diese Verzögerung also mehr als gelegen. Soweit, dass ich mich als Kriegsgewinnler sehe, geht es aber nicht. Immerhin hab ich die shorts schon länger drin und aus ganz anderen Gründen.
Das Problem wird nun angesichts einer politischen Börse sein, den Twist nach oben nicht zu verpassen bzw. ihn nicht zu früh vorwegzunehmen. Knifflig.
Ich kenn selber so einen im RL. Herzensgut und angenehmer Kerl. Aber irgendwie tanzen ihm alle auf der Nase rum....
Ähnlichkeiten mit aktuellen Ereignissen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
(Dass islamistische Fundis den Amis ein Dorn im Auge sind, sah man Anfang Juli in Ägypten beim Sturz von Mursis Muslimbrüdern durch das Militär - ein Konflikt, den die Amis wohlwollend "beobachteten" und jedenfalls nicht verhinderten -, obwohl Mursi 2012 demokratisch zum Präsidenten gewählt worden war).
Wenn in Syrien, wie aktuell, Assad an Stärke gewinnt, dann würde sich für die Amis seine gezielte (wohdosierte) Schwächung "lohnen", um obiges Gleichgewicht des Schreckens wieder herzustellen. Einen Sieg Assads wollen die Amis nicht, ebensowenig seinen Untergang.
Die wirkliche Gefahr sehe ich eher in der potentiellen Ausweitung der Krise. Gruppen, die sich auf der verlorenen Seite sehen, könnten Richtung Israel zündeln. Der Libanon und Jordanien könnten auseinanderfliegen und in einen tiefen Bürgerkriegsmodus abtauchen. Dann würden die Aktienpreise allerdings im Schnellzugtempo nach Süden marschieren und die Rohstoffpreise gleichzeitig nach Norden.
Aber keiner weiss natürlich, wo die aktuelle Sackgasse zum Schluss hinführt...
"Ein Gutmensch ist ein Mensch, der glaubt, es braucht nur ein paar Cruise Missiles und alles wird gut."
nur - solche gibt es praktisch nicht. Sie sind erfunden worden.
Trotzdem herrscht helle Begeisterung: wie kann man derart saublöde sein!
dagegen sind wir hier alle ja richtig intelligent! Gutmenschen - lächerlich.
Dankbar klopft man der Stimmungskanone auf die Schulter. Das tat der Seele gut.
Alle andere wäre hier ja auch viel zu kompliziert.
Dass man sich intellektuell nur selbst bepisst hat, merkt keiner.
Denn zum Einen unterstützt man weiter die autokratischen Regimes der Ölstaaten auf der Arab. Halbinsel. Deren vermeintliche Stabilität hängt zu 100% von den USA ab. Zum Anderen waren und sind die "Bündnispartner" im bewaffneten Aufstand sunnitische Dschihadisten - welche mit ihrem Kampf zwar Umsturz, jedoch weder Demokratie noch Pluralismus verbinden, eher das völlige Gegenteil.
Das ist inzwischen auch in den Ölstaaten bemerkt worden: Diese müssen mehr Angst vor den (von ihnen in Syrien unterstützten!) Dschihadisten haben als vor dem Iran. Assad spielt nur eine Nebenrolle. Deswegen ist man in Riad, Abu Dhabi und anderswo am Golf davon abgerückt, militärische Aktionen der USA gegen Assad bzw. Syrien zu verlangen.
"The White Elephant in the Room" ist und bleibt der Iran bzw. die mit ihm verbundene schiitische Militärmacht, welche inzwischen bis an die Mittelmeerküste und an Israel reicht. Im I. Golfkrieg konnte der Irak nur mit massiver Hilfe des Westens und der UdSSR stabilisiert werden - ansonsten hätten die Schiiten bzw. der Iran schon 1983 den Irak übernommen. Bisher jedenfalls sind alle Versuche, den Iran einzudämmen, gescheitert. Also: Sind die USA zum Krieg mit Iran bereit?
Das ist längst zur Schicksalsfrage für die Golfstaaten geworden, doch nicht nur für diese. Obama (er immerhin) hat begriffen, dass die USA ihre Strategie völlig neu definieren müssen, bisher aber dazu jeder Ansatz in den USA fehlt. Aus diesem Grund hat er nun die Verantwortung an den Kongress weitergereicht, genauso wie Cameron es vorzog, sein Parlament zu befragen. Die plötzlich entflammte Liebe zum Parlamentarismus ist es sicher nicht.
Die Gründe für fallende Kurse sind ganz andere, nämlich das sich verschlechternde Sentiment. Und dessen Grund mag in den Emerging Markets liegen oder den Haushaltsproblemen der USA oder schlicht in den als zu hoch empfundenen Kursen. Interessiert aber nicht, warum.
Das Tradingproblem also nun, den Tiefpunkt auszuloten, der mit dem Timing der USA zusammenhängt. Ich werde hoffentlich beizeiten Gewinne mitnehmen, der Rebound könnte heftig werden.
Kein Wunder, Daiphong lebt in den harten Strassen von Berlin, wo man mit Gutmenschentum verhungernd in der Gosse landet. Nur die harten kommen in den Garten. In Berlin und auf der Bühne der Weltpoltik.
Daumen hoch, daiphong!
Schon vor seinem Treffen mit Obama am Finnischen Meerbusen appelliert Putin, der US-Kollege möge sich an seinen Friedensnobelpreis erinnern, an die möglichen neuen Kriegsopfer denken und auf ein Eingreifen verzichten...
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...612e-4387-be14-6b6c71950493.html
Berlin (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat wegen des Syrienkrieges mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert. Beide seien sich einig gewesen, dass der Konflikt nur politisch gelöst werden könne und die Bemühungen um eine internationale Syrienkonferenz fortgesetzt werden müssten, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Merkel warb dafür, die Verhandlungen im Weltsicherheitsrat für eine schnelle, einmütige internationale Reaktion zu nutzen....
http://www.pz-news.de/...ach-mit-Putin-ueber-Syrien-_arid,437410.html
es kann doch nur über gemeinsames Vorgehen eine Lösung gefunden werden! und da sollte Assad mitberücksichtigt werden.Man darf ihn doch nicht mit seinem Vater,dem Diktator ,verwechseln.Bis vor wenigen Jahren war er Augenarzt in London und nicht alle hassen ihn.Da spielen sehr stark politische Motive mit rein ,bei denen, die die Rebellen unterstützen.Es ist naiv anzunehmen ,man könne mit einem Raketenangriff irgendetwas ändern oder gar die 4 Lagerstätten von Giftgas beseitigen.Das kann man bestenfalls international gemeinsam erreichen.Syrien ist nicht Lybien!
Als Demokrat und Bürger und Mensch dieser Welt sehe ich das natürlich völlig anders ;-o)
Ich habe seit Jahrzehnten beruflich und privat sehr viel mit der islamischen Welt und mit Vietnam, China, Afrika zu tun. Einige Entwicklungen und Geschehnisse in Syrien verfolge ich seit Jahrzehnten, einige Zusammenhänge kenne sie aufs intensivste durch geflüchtete Bekannte und Freunde. Wenn man auch mal lesen statt endlos monologisieren würde, könnte man den einen oder anderen Punkt tiefer diskutieren, vom dem Wissen und der Erfahrung, dem Denken anderer profitieren. So verstehe ich ein Forum im Kern. Damit bauen die einen Unternehmen und Berufe auf, oder intellektuelle Kräfte. Anderen genügt es, ihre eigene Meinung von "der Welt da draußen" und "den Idioten darin" durchzusetzen.
Postkommunistische Ästhetik und Psychologie zu Kapitalismus und Imperialismus und Syrien oder Islam oder sonstwas ist mir nicht die Bohne wert.
Beim Arbeitsessen am Abend mit Staats- und Regierungschefs aus Finnland, Norwegen, Dänemark, Island und Schweden stehen auch die Punkte «Internationale Militäroperation» sowie «Frieden und Demokratie in Nahost» auf dem Programm. Auch Obamas Schweden-Reise wird nur von einem Thema dominiert werden: Syrien.
... Hinter den Kulissen laufen die diplomatischen Drähte heiß, ob es in Petersburg zu einem bilateralen Austausch Putins und Obamas kommen wird. Das Weiße Haus hält sich noch bedeckt. «Die Staats- und Regierungschefs haben bei solchen Treffen immer die Möglichkeit, sich auszutauschen», heißt es lapidar.
Austauschen wird sich Obama auch mit den Nordeuropäern. Ein Militärschlag gegen Syrien hat für die USA im Moment einen besonderen Makel: Sie haben kaum Partner. Der alte Kriegskamerad Großbritannien ist nach einer dilettantisch vorbereiteten und von der Regierung David Camerons verlorenen Abstimmung im Unterhaus ausgefallen. Lediglich Frankreich unter Präsident François Hollande steht Gewehr bei Fuß.
Für viele Beobachter ist es derzeit nicht völlig ausgeschlossen, dass Obama auch bei den nordischen Staats- und Regierungschefs vorfühlen wird, ob zumindest symbolische Militärhilfe für Syrien denkbar wäre
http://www.greenpeace-magazin.de/tagesthemen/...kendeckung-im-norden/
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...unausweichlich-a-919769.html