Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 420 von 7852 Neuester Beitrag: 07.02.25 22:24 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.298 |
Neuester Beitrag: | 07.02.25 22:24 | von: xivi | Leser gesamt: | 37.264.348 |
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Die Menschheit ist auch nicht blöd. Wozu soll sie sich um große Regeländerungen kümmern wenn alles funktioniert? Sie würde primär das Risiko eingehen, dass es anschließend schlechter laufen würde. So spielen in guten Zeiten primär die Lobbyinteressen, bis es soweit ist, dass es nicht mehr funktioniert. Wenn man glaubt es bräuchte keine Regeln, ist man eben voll auf dem Ideologietrip. Übrigens, auch Zentralbanken funktionieren nach Regeln. Die waren früher anders und werden zukünftig anders sein.
Kurz gesagt, ich sehe dich als einen, der die überwiegende Zeit mit einer Ideologiebrille unterwegs ist und versuchst deine Ideologie à la Bibelforschermethode zu beweisen. Da du anscheinend auch noch der Überzeugung bist, das Schicksal müsste man hinnehmen, da eine positive Beeinflussung eh unmöglich ist, würdest du ganz gut zu der Truppe der Wachturm-Verteiler passen.
http://amerika21.de/2013/08/84039/caricom-entschaedigung
Georgetown, Guayana. Die karibische Regionalorganisation CARICOM wird von den Regierungen Großbritanniens, Spaniens, Frankreichs, Portugals und der Niederlande eine angemessene Entschädigung für die Sklaverei und den Völkermord an den Indigenen fordern.
Die CARICOM baue jetzt Entschädigungskommissionen in allen 15 Mitgliedsländern auf, sagte der Ministerpräsident von St.Vincent und den Grenadinen....
.....Nachricht, wonach afrikanische Staaten mit Hilfe der Vereinten Nationen (UN) und der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) etwa 777 Billionen US-Dollar Entschädigungszahlungen von den Industriestaaten für die Versklavung von Afrikanern in früheren Jahrhunderten einfordern.
Was sich hier, wenn die Meldung überhaupt wahrgenommen wird, so lapidar liest, müßte in den betroffenen Ländern fast den Stillstand der Herzen bei den Verantwortlichen bewirken. Um nur einen Vergleich zu nennen: Die Forderung macht in etwa das Hundertzweiundsiebzigfache des deutschen Bruttoinlandproduktes aus.
Die in Accra in diesen Tagen verabschiedete Deklaration, als deren Urheber die "African World Reparations and Repatriation Truth Commission" gilt, gemahnt zudem noch zu einer bedrohlichen Eile. Das Geld, so wird unterstrichen, müsse innerhalb von fünf Jahren bezahlt werden. Mit Hilfe der UN soll überdies erreicht werden, daß die geforderte Summe auch noch verzinst wird....http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv99/99_266.htm
und Ambrose Evans-Pritchard beschäftigt sich im Telegraph mit der interessanten Problematik und der erblichen Sklavenschaft,die sogar von Locke heftig verteidigt wurde
http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/...on-of-free-markets.html
http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/...for-just-100m.html
ich habe ja nun schon ein schlechtes Gewissen ,wenn ich sowas hier reinstelle bei Euren hochgeistigen Diskussionen über ökonomische Probleme
ich bin da halt deutlich pragmatischer
....Second, the monetary policy of quantitative easing has gradually become the nearly exclusive focus of investors. What’s fascinating about QE is that it has no transmission mechanism to the real economy except as a weak can-kicking exercise - and even then only by creating enormous distortions in pursuit of minute "wealth effects." The risk premiums of risky securities have become unsustainably compressed in the process, and the Fed's balance sheet has metastasized to $3.5 trillion - a level that would currently require a nearly $800 billion contraction just to normalize short-term interest rates by a quarter of one percent (see The Price of Distortion)....
The central effect of QE is not on the real economy, but on financial speculation. The Fed purchases Treasury and mortgage securities, and creates new base money (currency and bank reserves) as payment. This results in a huge pool of zero-interest assets that someone in the economy has to hold at any given point in time. This zero-interest money is a “hot potato” that creates discomfort and encourages a tendency to “reach for yield” in more speculative assets. Undoubtedly, the universal attention to Fed actions has already created a mob psychology where, to use Kindleberger’s words, “virtually each of the participants in the market changes his or her views at the same time and moves as a herd.”
It’s worth observing that the 10-year Treasury yield is also well above the weighted average interest rate since 2010 (weighting by the quantity of Fed purchases), which means that the Fed is underwater on its holdings.Bernanke himself noted at his recent Humphrey-Hawkins testimony that the recent rise in interest rates had wiped out all of the Fed’s unrealized gains, though he feigned ignorance about how much the Fed would lose if interest rates increased by 100 basis points. The math is easy enough, so let’s do it for him. At $3.5 trillion in assets having an estimated duration of about 8 years, against only $55 billion in capital, a 100 point increase in interest rates would wipe out the Fed’s capital five times over. The Fed would probably show an insolvent balance sheet today if its holdings were actually marked-to-market........
schon vor der Krise und noch immer jetzt
With this graph from the IMF, we can deduct the leverage of the banking system in different countries. The leverage of the Banks in France and Germany are dangerously high
http://static.cdn-seekingalpha.com/uploads/2013/8/...75357_origin.png
Official Basel III capital shortfall of 383.3 billion according to EBA (as of June 2012)
http://seekingalpha.com/article/...?source=email_macro_view&ifp=0
ca. 200 Jahren laufend älter. Manche sagen dazu, sie vergreist. Neu ist nur, dass es seit einiger Zeit in der westlichen Welt im Umverteilungskampf auch eine massive Propaganda gegen die "Alten" gibt (nur Kosten) und viele Unternehmer Angst haben, die billigen Arbeitskräfte könnten teuer werden.
Wie ist dies gemeint, verstehe ich nicht ganz?
Wenn es sich um die Löhne bezieht, da sind doch gerade die Alten daran schuld, dass Unternehmen Billiglöhner wollen und die teuren Alten raus schmeißen und durch junge Werksverträgler ersetzen.
Ich mein, die Jungen haben es sich nicht ausgesucht, zu Niedriglöhnen arbeiten zu müssen, doch denen bleibt meist keine andere Wahl.
Die Politik haben aber letztendlich die Alten zu verantworten und nicht die Jungen.
1 - die Menschen werden laufend älter, es gibt allerdings eine biologische Grenze wo es nicht mehr weiter geht.
2 - es werden immer weniger Kinder geboren, d.h. es stehen auch immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung.
Und wenn Arbeitskräfte fehlen, werden sie teurer. So ist das Marktgeschehen nun mal, das man heute schon in etlichen Regionen der Bundesrepublik beobachten kann. Damit sind nicht die absterbenden Regionen gemeint, denen die jungen Menschen davon laufen.
Etwas Hirn einschalten hilft meistens ...
Wenn z.B. ein Mitarbeiter als Werksverträgler eingestellt ist, sich dann auf eine Festanstellung bewirbt, so wird er abgelehnt, obwohl der die Qualifikationen erfüllt. Er wird abgelehnt, weil man eben verhindern will, das ein Wettbewerb entsteht und die Preise steigen.
Das Krasse dabei ist, dass der Werkverträgler sich auch bei anderen Unternehmen bewerben kann, er ebenfalls schlechte Karten hat, weil viele Unternehmen keine Werkverträgler aus Gründen des Wettbewerbs einstellen.
Und selbst wenn man eine Festanstellung hat, sich finanziell verbessern will und bei der Konkurrenz bewirbt, so wird man abgelehnt, weil jene Unternehmen sich einander abgesprochen haben, keine Leute voneinander abzuwerben, eben auch wieder um den Wettbewerb am Arbeitsmarkt zu unterbinden.
Ich kenne auch Keinen in meinem Umfeld, welcher sich aufgrund des Personalmangels finanziell verbessern konnte. Im Gegenteil, man hat das Kunststück vollbracht aus einst befristeten anständig bezahlten Mitarbeitern schlechter bezahlte Leiharbeiter zu machen.
Tarifautonomie und Wettbewerb am Arbeitsmarkt sind Märchen, welche es vielleicht in Bayern oder BW noch ausreichend gibt, doch in den Neuen Bundesländern ist dies alles nur Theorie und die Praxis zeigt hier ein anderes Bild, nämlich keine bzw. nur sehr wenig Tarifautonomie und unlauteren Wettbewerb.
Die Angst vor dem Wettbewerb am Arbeitsmarkt und der damit verbundene Kontrollverlust ist teils sogar so groß, dass Unternehmen lieber Stellen offen lassen, bzw. nicht besetzen und eben die Folgen in Kauf nehmen, so Absurd dies auch ist.
Thats Life ;-)
#10483: Damit sind nicht die absterbenden Regionen gemeint, denen die jungen Menschen davon laufen.
:-)
"...Nicht nur Spötter behaupten deshalb, viele Unternehmen gehörten nicht den Anteilseignern, sondern den Pensionären."
Handelsblatt http://www.handelsblatt.com/finanzen/...-schein-als-sein/8607302.html
Wenn die Jungen abwandern, müsste es ja noch mehr Wettbewerbsdruck am Arbeitsmarkt geben oder nicht?
Des Weiteren wenn ich mal das Beispiel Dresden nehme, da wandern junge Menschen eher zu als ab, trotzdem funktioniert der Wettbewerb am Arbeitsmarkt nicht so wie er sollte.
Tatsächlich hast Du nicht die geringste Information über mein praktisches Leben und darüber, ob und wie ich dort Verantwortung übernehme. Das einzige worauf Du dich beziehen kannst sind meine ideologieskeptischen Postings in diesem Börsenforum - aus der Du dir dann die Fill'sche Charakteranalyse bastelst, um diese deiner Verachtung zu überliefern. Dies ist leider ebenso absurd wie der Glaube, hier 'verantwortlich' als selbsternannter EZB-Schattenrat, alternative Bundesregierung oder kritische VWL zu posten stelle einen realen Beitrag zur Weltverbesserung...
doch, die Postingfrequenz
:-)
Das Unbehagen muss raus und findet instinktsicher seinen Adressaten. Die Belege sind dann entsprechend: 'Postingfrequenz'. Und besser hier, in Foren und den Kommentarfunktionen grosser Medien, als draussen in der Hatz auf Migranten und alles, was nicht zu uns gehört. Insofern erfüllt das Internet eine hilfreiche therapeutische Funktion, indem es das Austoben im risk off Modus erlaubt...
Bastelst Du Dir nicht auch selber anhand von Postings anderer Arivaner (z. B. mir) "Projektionen" zurecht, auf die Du dann bei Bedarf nach Belieben einhaust? Denke doch nur mal zurück an die Blütezeit des AZ-Threads, als Du im Tankstellen-Trio kein gutes Haar an ALLEN Bärenthread-Postern gelassen hattest. Das ist schon merkwürdig, weil vieler der damaligen BT-Stammposter jetzt hier posten und nun erstaunlicherweise wohl gelitten sind. Damals galt Dir und Deinen Streitkumpanen die "Bärenhöhle" als Teufelswerk - durchsetzt von Weltverneinern, Ideologen und Berufspessimisten, die sich der schönen neuen Börsenwelt, in der Du so tolle Gewinne machst, stur und realitätsverkennend verweigern.....
Ähnlich erstaunliche Sinnenwandel konnte man übrigens auch bei vielen BT-Stammpostern beobachten, nachdem sie in diesen Thread "umgezogen" waren. Am "neuen", nunmehr auch bei Ex-BT-Stammpostern dezidiert negativen "Bärenthread-Bild" meißelte vor allem Permanent, der unter der Bash-ID gamblelv auch die dazu passenden (ideololgischen bis vulgären) Tiefschläge austeilte.
Von fast allen Internet-Postern (bei Ariva und anderswo) wird die Anonymität dazu ausgenutzt, laufend Feindbilder in die Gegend zu projizieren - oft ohne die Objekte, auf die projiziert wird, näher zu kennen. Das ist ähnlich wie beim Psychiater auf der Couch, nachdem die "Übertragung" geklappt hat.
Wer hier im Zuge des ("Kollegen"-)Bashing Gift und Galle ablässt, sagt damit im Grunde weit mehr über sich selber aus als über die von ihm gebashten Projektionssubjekte (ganz ähnlich übrigens wie beim Psychiater auf der Couch) .
Viele dier hier Postenden störten sich in der Spätphase des Bärenthreads u. a. an meiner zunehmend (groß-)bankenfeindlichen Haltung (inbesondere gegenüber Goldman), die sich in den letzten Jahren - beeinflusst vom Gang der Geschehnisse und durch neue Erkenntnisse (Matt Taibbi) - stark ins Negative gekehrt hat. Dies wurde mit im Zuge der Projektionen so ausgelegt, dass es Wut darüber sei, dass sich der Markt nicht so entwickelt, wie ich es gern hätte. Solche Behauptungen muss man nur oft genug wiederholen, bis sie zur unerschütterlichen "virtuellen Generalthese" bei allen Beteiligten wird.
Diese zunehmende Bankenfeindlichkeit war (und ist) für viele hier nur schwer vereinbar mit ihrem Selbstbild des erfolgreichen, gestandenen Bourgeois, der es sich in diesem System bequem eingerichtet hat und auf die eine (berufliche Stellung) oder andere (Erbschaft, Gewinne mit Spekulationen) Weise auch persönlichen Nutzen rausziehen konnte. Und mit diesem bourgeoisen Dünkel - der mit Systemkonformität einhergeht - ist Bankenfeindlichkeit nur mal schwer vereinbar.
Bei jedem projizierten Feindbild muss man sinnvollerweise hinterfragen, welche Ängste und Vorbehalte BEI EINEM SELBST wirklich dahinter stehen. Ist es ein latentes Unwohlsein mit einem System, dem man zwar einerseits seine Privilegien und seinen (soweit vorhanden) Wohlstand verdankt, das aber andererseits zunehmend zu einer übergreifenden Krake aus (EU-Zentral-)Staat und der Zockerbanken degeniert, deren Umtriebe das selbst Erreichte inzwischen stark gefährden (Kontenplünderung, "Enteignung" durch Steuern und/oder EU-Querhaftung). Oder verbirgt sich dahinter ein Unwohlsein mit linken Ideologien, die - nachdem sie jahrzehntelang obsolet erschienen - nun im Zuge der Banken- und Finanzkrise eine beklemmende neue Aktualität gewonnen haben - was u. a. FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher dazu motiviert hat, seine eigene, zuvor dezidiert bürgerliche Einstellung selbstkritisch zu hinterfragen?
Stoff zum Nachdenken, aber auch Stoff zum empörten Gegenanpöbeln. Jeder meißelt hier an seinem eigenen virtuellen Standbild ;-)
Dieser Gedankenbogen von "Postingfrequenz" zu "Hatz auf Migranten", das ist wirklich Demagogie vom Feinsten
Somit sind die Mitarbeiter in Dresden in einer weitaus schlechteren Machtposition.
Diese Machtposition wird zusätzlich dadurch geschwächt, dass man produktive Tätigkeiten auslagert und die Zahl der Manager und Ingenieure mittlerweile höher als die Zahl der produktiven teils schlecht bezahlten Arbeiter liegt.
Dies führt teils sogar soweit, dass selbst Betriebsräte zunehmend weniger die Interessen der Arbeiterschaft vertreten und zunehmend der Legitimation von fraglichen Entscheidungen nach Außen dienen.
Ich will zwar jetzt nicht sagen, dass Alles im Argen ist und wir massive Probleme haben, doch ich halte es aber ebenso naiv, wenn man glaubt, dass der Fachkräftemangel oder die demografischen Verhältnisse dafür sorgen, dass der Arbeiter nun weitaus bessere Möglichkeiten am Arbeitsmarkt erfährt.
Hierzu sind die Strukturen viel zu stark von Macht und persönlichen Interessen geprägt, als dass diese binnen weniger Jahre einfach aufbrechen.
Und man sieht ja am aktuellen Beispiel Deutsche Bahn, dass man lieber das Ding gegen die Wand fährt, als in Personal zu investieren und eben attraktive Angebote zu machen.
Solche Lernprozesse dauern in der Regel eben viele Jahre, bis Unternehmer und Manager aber vor allem in erster Linie auch die Investoren begreifen, dass Personal zwar Geld auf der einen Seite der Bilanz kostet aber auf der anderen Seite meist sehr viel mehr Geld einbringt.