Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 419 von 7852 Neuester Beitrag: 07.02.25 19:27 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.294 |
Neuester Beitrag: | 07.02.25 19:27 | von: xivi | Leser gesamt: | 37.260.858 |
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CDU-Wahlprogramm: Merkel ohne Wirtschaftsplan
"Deutschland fit machen für die digitale Zukunft" - so steht es im aktuellen Wahlprogramm der CDU. Die Christsozialen beweisen damit: Die digitale Welt ist für sie tatsächlich Neuland. Auch sonst findet das Thema Wirtschaft in der Agenda von Kanzlerin Merkel praktisch nicht statt. mehr...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/...eiten-der-cdu-a-915241.html
"... Die Makroökonomie kennt Faktoren, die Wohlstand und Wachstum ausmachen. Sie kennt verschiedene Kategorien von Produktivität, der pro Zeiteinheit geleisteten Arbeit. Aber das Konzept der Wettbewerbsfähigkeit von Staaten kennt sie nicht. Leistungsbilanzen messen den Güterstrom aus dem Land heraus und in das Land hinein. Wenn ein Land einen Leistungsbilanzüberschuss hat, dann ist es per Definition in dem Moment wettbewerbsfähig, aber es ist eine beschreibende Momentaufnahme, keine Aussage über die Qualität einer Wirtschaft. Und Deutschland hat einen sehr großen Überschuss - von sechs Prozent der Wirtschaftsleistung.
Will die Union diesen Überschuss zum Ziel der Wirtschaftspolitik erheben? Wenn ja, dann sollte sie uns sagen, wie sie den aus Deutschland fließenden Kapitalstrom dann absichert. Und vor allem, wie sie unter dieser Voraussetzung den Euro-Raum stabilisieren will."
Warren Buffet: You don t know who is swimming naked until the tide goes out.
Es war meiner Meinung nach jedoch ein großer Fehler, mittels QE eine weitere Gesundung zu verhindern.
Hätte man dies damas zugelassen, würden wir Heute nicht mehr vor solch großen Schuldenbergen stehen und müssten auch nicht über Schuldenprobleme diskutieren und würden einen Neuanfang und deutlich bessere Perspektiven erleben.
Sicherlich wäre es nach 2008/2009 erstmal sehr hart geworden, hätte es womöglich Massenarbeitslosigkeit, usw. gegeben, doch wie zaphod (glaub ich der wars) einst vor kurzer Zeit mal schrieb, erwachsen aus solch schwierigen Situationen hohes Kreativpotenzial und Willen zur Veränderung.
Des Weiteren fallen die Konsequenzen so hart aus, gerade WEIL man immer wieder eine Korrektur verhindert hat. Würde man die Marktwirtschaft ihren Lauf lassen, so würden sich viele Extreme gar nicht erst aufbauen können und die Konsequenzen wären überschaubar.
Uneins ist sich der Fonds, ob Deutschland schon jetzt zu stark auf die Sparbremse tritt. "Die meisten Exekutivdirektoren unterstützten die aktuelle Politikeinschätzung für dieses Jahr, obwohl einige angesichts der bedeutenden Risiken Raum für aktivere Fördermaßnahmen sahen", heißt es in dem Bericht etwas verschwurbelt. http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/...cht-uebertreiben.html
auf englisch deutlich schärfer ,man wundert sich doch wie die Welt so einer derartig lauen Darstellung kommt ...
By Ambrose Evans-Pritchard
Das deutsche Exportplus soll um die Hälfte reduziert werden,um den Unterschied im Nord-Südgefälle zu rechtfertigen und der IMF warnt,dass der finanzielle Overkill die Erholung umbringen könnte und eine EMUweite Kettenraktion auslösen könne.Proaktive Massnahmen seien gefordert.Der IMF weist auch daraufhin,dass Deutschland knapp über dem Rezessionslevel ist mit knapp 0,3% Wachstum dies Jahr und dass für den Rest der Dekade eine japanähnliche Stagnation folgen werde mit höchstens mal 1,3% Wachstum
http://www.telegraph.co.uk/finance/...rmany-over-crisis-handling.html
International Monetary Fund has exhorted Germany to stop dragging its feet on eurozone crisis measures, refuting claims that austerity is working and that Europe is on the road to recovery.The IMF said Germany’s vast trade surplus must be slashed in half to rectify the eurozone’s North-South imbalances, and warned that fiscal overkill could abort recovery and set off an EMU-wide chain reaction.........
und Merkel sagt lieber nichts dazu,wie soll sie auch kurz vor der Wahl
Als freiheitsliebender liberal-Solidarist kann ich viele Aktionen wie eben den Aufkauf von Staatsanleihen oder die Verstaatlichung von Verlusten nicht so wie du so leicht akzeptieren bzw. als harmlos herunterspielen.
Zudem glaube ich eben nicht, dass man langfristig mit solch planwirtschaftlichen Maßnahmen fahren wird können, denn früher oder später (bin ich der Meinung) wird sich der Markt dafür rächen.
Wie Karl-Marx einst sagte, das Ende des Kapitalismus ist Kommunismus oder Krieg.
Wir in Europa oder in den USA haben uns mittlerweile für den Kommunismus entschieden und selbst Karl-Marx hat gegen Ende seines Lebens erkannt, dass Kommunismus auch nicht gerade von Dauer ist ;-)
Aber was ist schon Kommunismus, im Grunde auch nur eine andere Art des Kapitalismus bzw. profitieren da eben Andere.
Verlieren Sie die positiven - und langfristig überwiegenden - Faktoren für den Aktienmarkt nicht aus den Augen. Die Presse zeichnet oftmals ein verzerrtes Bild. Nehmen Sie die Microsoft-Aktie als Beispiel: Jeder weiß, dass sie in 2013 an einem Handelstag über 10 % verloren hat. Dass sie seit Jahresbeginn allerdings fast 20 % im Plus ist, wissen nur wenige.
"
http://www.ariva.de/news/kolumnen/...r-Fisher-Mut-zur-Rendite-4741116
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...das sie seit 2000 um 50% im Minus ist wissen auch nur wenige....
Das Wachstum ist gering, staatliche Banken vergeben inzwischen mehr Kredit als die priivaten, die QE-Käufe der Notenbank sollen nicht mehr zur Staatsschuld gezählt werden. Die zieht sehr deutlich an. Standard & Poor's droht, das "BBB"-Kreditrating des Landes senken. Handelsblatt
Da lohnt es sich einfach nicht mehr ;-)
i.V.
für MS typisch seit jahren 2:1 plus dividende
Keine niedergeschriebenen Regeln, an die sich die Mehrheit hielt, gab und gibt es immer wieder im absoluten Chaos. Typisch dafür sind Revolutionen, Bürgerkriege, .... . Dann herrscht auch der wirklich freie Markt, die absolute Macht des jeweils Stärkeren. Findest du derartige Formen sympathischer? Dann solltest du dich bei denjenigen einreihen, welche sich nach dem Untergang sehnen respektive im Untergang die reinigende Wirkung für einen Neuanfang sehen.
An Letztere will ich nur die Frage stellen, wie will man es anschließend besser machen, wenn man nicht versucht hat die Fehler herauszufinden und auszubessern. "Radikale" Ideologen haben zwar manchmal den Zustand Chaos erreicht aber nie wirklich zu einer Verbesserung beigetragen. Dazu mussten diese zuerst wieder weggefegt werden.
es besteht hier eine Tendenz, Poster ideologisch einzusortieren - was zwangsläufig dazu führt, sich missverstanden zu fühlen. Davon will ich mich überhaupt nicht freisprechen, anderseits aber auch nicht abhängig machen. Denn entscheidend finde ich, Gedanken und Analysen diskursfähig zu halten. So ist mir klar, dass ein Label wie 'Schwarzmaler' kein Argument ist..
Ich sehe die Welt draussen mit den Augen des Traders resp des Analytikers. Also entlang der Frage, wie die Dinge funktionieren, nicht zuletzt um ihre Entwicklung prognostizieren zu können. Damit enthalte ich mich ganz grundsätzlich Verbesserungsvorschläge, die in der Regel aus einem ideologischen Standpunkt zur Welt hervorgehen. Anhand QE zB frage ich mich, wie es funktioniert und welche Effekte es zeitigt. Ich frage mich dagegen nicht, ob dieses meinen Vorstellungen von 'Normalität', 'freien Märkten' oder 'Fairness' entspricht. Ich gründe kein 'Schattenkabinett'.
Und nebenbei: Die Unfähigkeit und vielleicht auch die Unmöglichkeit, die eigene ideologische Stellung zur Welt vom Trading zu trennen ist eine wesentliche Quelle für Verluste...
Insofern votiere ich weder für Regeln noch für einen freigelassenen anarchischen Markt. Ich sehe aber, dass die insbesondere nach Krisen anhebende Diskussion um bessere Regeln dazu beiträgt, den Markt funktionsfähig zu halten bzw wieder zu machen. Dass diese letztlich nicht zu den erhofften Ergebnissen führen, mindert nicht diesen entscheidenden Effekt. Weil es sich um einen sehr menschlichen Zug handelt, 'Schicksal' nicht nur abzunicken, finde ich diesen sympathisch..
http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/...iken-fuer-anleger-1.18122419