Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 409 von 7851 Neuester Beitrag: 06.02.25 22:47 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.263 |
Neuester Beitrag: | 06.02.25 22:47 | von: fws | Leser gesamt: | 37.241.627 |
Forum: | Leser heute: | 3.677 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 407 | 408 | | 410 | 411 | ... 7851 > |
Optionen
Du hattest mal im Hinblick auf meinen Videolink über die spanischen Austrians geschrieben:
"Dass ein Umstellen auf 'Deckung' nicht ohne Doomsday zu haben wäre ist Dir ja sicher klar..."
Das ist eine Frage, wie man soetwas organisiert, es muss ja nicht Hauruck in einem Zuge erfolgen. Ich weiß auch nicht, ob wir nun unbedingt ein 100% vollgedecktes Geldsystem brauchen, um die Stabilität verbessern bzw. die Anfälligkeit für boom and bust zyklen, die charttechnisch im Grunde ähnlich zu betrachten sind, wie Mike's bnr's, bei der sich die steile Übertreibung nach oben und dessen ebenso steile Korrektur nach unten innerhalb des Aufwärtstrendes im Ergebnis herauskürzen, zu verringern.
Denn das Leid, das im Zuge der bust-phase entsteht, das lässt sich in solchen Figuren leider nicht herauskürzen.
Ich könnte mir vorstellen, oder besser gesagt ich hoffe, dass es im laufe der Zeit noch zu einem Basel IV, V und VI kommen wird und so die Eigenkapitalanforderungen der Banken sukzessive erhöht werden.
Wenn man am Ende bei 50% angelangt wäre, so wäre dies zwar immer noch kein Vollreservesystem, aber doch immerhin deutlich weniger anfällig, als unser jetziges Teilreservesystem. Vielleicht ein guter Mittelweg.
Eine gedeckte Währung wäre, wenn es funktioniert, eine larvierte Planwirtschaft. Geld eben nur mehr als Verrechnungseinheit. Der Standpunkt, relative Stabilität der Produktivität vorzuziehen, ist angesichts der sozialen Kosten zyklischer Krisen nachvollziehbar. Klar ist aber, dass dies nur im globalen Maßstab gelingen könnte - denn ansonsten hätten mit Fiat operierende Staaten einen exponentiell wachsenden Vorteil...
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-07/goldman-sachs-knickt-ein
Was sind das nur für Zeiten. Blankfein wusste davon gar nichts, die LME auch nicht, Alcoa nicht, Maiziere nix, diie NSA überhaupt nix - und trotzdem. Kaum ein Geschäft kann man noch in Ruhe und Frieden einfach durchziehen.
"Wo wäre die Kommunikationstechnologie heute ohne die Exzesse an den Neuen Märkten, wo die Eisenbahnen ein Jahrhundert zuvor usw. ..."
Die Anfänge der Eisenbahngeschichte habe ich nicht persönlich erlebt und kann damit aus eigener Erfahrung nicht feststellen inwieweit die damalige chaotische Spekulation sie ausgebremst oder weiter gebracht hat. Festzustellen bleibt, dass in vielen Regionen der Welt diese Spekulation nicht stattfand und die Eisenbahn sich dort genau so schnell entwickelt hat, manchmal sogar schneller als in den chaotischen Gefilden. Auch in chaotischen Gefilden ging es erst richtig weiter als eine Regulierung stand, welches die riesigen Investitionen machbar machten.
In der Kommunikationstechnik bin ich zu Hause und habe erlebt wie es bis heute gelaufen ist. Dabei ist mir kein einziger Aspekt bekannt wie diese durch den Wahn am "Neuen Markt" (TMT-Blase) weiter gebracht wurde. Bekannt sind mir allerdings etliche Vorgänge welche die Entwicklung ausgebremst haben. Ich warte also gespannt auf die positiven Beispiele.
Ein negatives Beispiel das jeder kennt und das bis heute negativ nachwirkt, möchte ich kurz erwähnen. Der Wahn, der in diesem Zusammenhang unsere Politik erfasst hatte und die hoffte mit seinem Beamtenapparat "Post" einen Weltkonzern schmieden zu können, hat zu Regulierungen und Fehlinvestitionen geführt, die uns bis heute im hinteren Mittelfeld in der Kommunikationstechnik in den westlichen Industrieländer verweilen lassen.
Ich bin ein Anhänger freier Märkte, bin mir aber bewusst, dass die Märkte nicht überall spielen können. Aufwendige Infrastrukturen z.B. gehören dazu. Die brauchen nun mal immer einen Plan und eine ausgefeilte Regulierung, sogar in den USA! Man sollte nie vergessen: Auch Fehlinvestitionen müssen wie alles, auch bezahlt werden und das Geld fehlt dann später bei anderen Investitionen. Gilt für Firmen und für Staaten. Bei Kleininvestitionen kann der Markt dagegen positiv wirken und durch seine Fähigkeiten die Fehlinvestitionen überkompensieren. Das freie Wirken der Märkte hat bei uns z.B. dazu geführt, dass Windparks auf hoher See gebaut wurden um Strom für Süddeutschland zu produzieren. Kein Plan hätte so doof sein können. Die Landschaftspargeln hätte man auch in Süddeutschland verbauen können, wären wesentlich billiger gewesen und die Wartung würde auch nicht durch Seestürme gefährdet werden.
Der Anspruch des Kapitals ein ewig steigendes Gewinnwachstum zu generieren ist unter solchen Gegebenheiten als pervers zu bezeichnen. Da soll sich keiner wundern, wenn der Sozialismus wieder an Attraktivität gewinnt, wobei ich diesen sicherlich nicht predigen möchte.
Kein Kapitalist ist bereit, ohne Chance auf Gewinn, zu investieren. Große Projekte haben aber eine lange Laufzeit bis zum Einsatz und in der Zeit können sich die Rahmenbedingungen erheblich ändern. Sicherheit kommt dann durch sinnvolle Regulierungen und Gesetze. Sie müssen ja nicht so wahnsinnig sein wie bei unserer alternativen Stromerzeugung.
Vereinfacht gesagt, kann man feststellen, der freiwirkende Kapitalismus auf freien Märkten ist einen Mär und das weltweit. Es gibt überall und gab überall, zwar unterschiedliche, aber immer starke Regulierungen. Damit ist sogar die Behauptung "Märkte würden funktionieren" theoretisches Gelaber. Die Welt ist nicht so einfach und wird es nie sein. Es wird immer um sinnvolle Grenzziehung und Regulierung gehen und dabei werden immer die verschiedenen Gruppen versuchen ihre Interessen besser durchzusetzen. Dabei sind oft die Kapitalisten die größten Feinde der Freiheit. Sie wollen nämlich den garantierten Gewinn, den vollen Schutz ihres Kapitals - ihr Lebensziel ist das Monopol. Dabei wird sogar das sogenannte geistige Eigentum bis zu wahnsinnigen Spitzen hochgetrieben und "runde Ecken" sollen dann die Konkurrenz verhindern.
"Der Anspruch des Kapitals ein ewig steigendes Gewinnwachstum zu generieren ist unter solchen Gegebenheiten als pervers zu bezeichnen. "
Der Kapitalist will das Gewinnwachstum für sich und nicht für die Allgemeinheit. Und das ist in ärmsten Gesellschaften mit negativem Wachstum möglich.
Die Frage ist, was will die Gesellschaft! Sie gibt, wenn sie will, die Regeln vor. Dabei unterliegen allerdings viele der Illusion, sie könnte Armut auf jeden Fall verhindern. Wenn es nicht für alle reicht, bringt noch eine so große überbordende Verteilungsbürokratie nicht Wohlstand für alle. Das ist auch keine Frage des Kapitalismus. Das gilt für alle Gesellschaftsformen. Hat uns der frühere Ostblock schön gezeigt.
In einer globalisierten Welt haben unterschiedliche Tätigkeiten einen erheblich unterschiedlichen Wert. Und diesen kann man nicht unbestraft beliebig ausgleichen. Funktioniert sogar in abgeschotteten Märkten nur begrenzte Zeit. Wenn man also die Chinesen konkurrieren will, muss man "besser" als die Chinesen sein. Mecklenburg-Vorpommern wird auch ein hoher Mindestlohn für die Friseusen nicht nach oben helfen. Es werden sich eben mehr Menschen den Frisör nicht mehr leisten können.
Ich bin nicht gegen einen Mindestlohn, allerdings regional gestaffelt. Einheitlichkeit hört sich schön an. Aber dort wo keine einheitliche Verhältnisse vorherrschen ist es Blödsinn.
Der Sozialismus gewinnt mMn nicht an Attraktivität und vielen heutigen Hartz-1V-ler geht es besser als den Facharbeiter in den Fünfzigern. Es kommt mMn darauf an, dass auch die Armen leben können und nicht dass es überall gleiche Verhältnisse gibt und wir gemeinsam solidarisch hungern!
Tony, ein Missverständnis: Wenn - wie von Dir an die Wand gemalt - sich hunderte Millionen bis hin zum Schafhirten in Kenia dem Fiatsystem verweigern und sich stattdessen konsequent in alternativen Strukturen wie dem BC einnisten, ist es aus mit dem Kapitalismus (und darüber natürlich auch mit dem BC). So wars gemeint...
Was überleitet zu dem Argument Malkos, dass es die Gesellschaft sei, die über Regeln entscheidet. Dies ist natürlich in einem basalem Sinne wahr, als die Formulierung und vor allem die Durchsetzung von Regeln damit steht und fällt, dass eine hinreichende Mehrheit diese als eigenes Anliegen verinnerlicht. Auch Kapitalismus / Demokratie sind kein 'Naturzustand', sondern hängen am Good Will der Basis. Dieser stellt seine letzte Legitimation, die jedoch in jeder echten Krise typischerweise in die kritische Diskussion gerät. Geht diese Diskussion verloren, in erster Linie aus Missachtung der Legitimitätsfrage durch die Akteure, steht unangekündigt die Systemalternative in Haus - mit den ihr ganz eigenen Katastrophen. Roosevelt zB hatte diese Abhängigkeit antizipiert, Brüning und seine Nachfolger nicht...
Malkos Ansatz, vernünftige Regeln nicht nur zu finden, sondern auch durchzusetzen, wird sich vermutlich jeder umstandslos anschliessen können, denn wer will schon ohne weiteres für Anarchie inklusive nach oben offener Risiken votieren. Tatsächlich aber koexistieren draussen beide Momente in dialektischer Abhängigkeit von einander. Denn das spekulative wie kreative Chaos kann sich nur dann (auf erhöhter Stufenleiter) fortsetzen, wenn es reaktive oder antizipierende Korrektur und Eindämmung erfährt. Ansonsten würde es final entgleisen...
Nehmen wir zB Arbeitslosenversicherung oder die Regeln zur Kurzarbeit. Diese empfinden wir als vernünftig. Doch was ist ihnen vorausgesetzt ? Es sind die zyklischen Krisen, die spekulative 'Übertreibungen' regelmässig und zudem in chaotischer Eskalation anrichten...
Das Narrativ 'QE-Exit' wurde in bemerkenswert kurzer Zeit abgearbeitet, was die robuste Marktpsychologie bestätigt. Mit weiter aufhellenden Frühindikatoren sollte es endlich zum finalen Spike kommen. ..
Die Frage ist, was will die Gesellschaft! Sie gibt, wenn sie will, die Regeln vor. Dabei unterliegen allerdings viele der Illusion, sie könnte Armut auf jeden Fall verhindern. Wenn es nicht für alle reicht, bringt noch eine so große überbordende Verteilungsbürokratie nicht Wohlstand für alle. Das ist auch keine Frage des Kapitalismus. Das gilt für alle Gesellschaftsformen. Hat uns der frühere Ostblock schön gezeigt.
Arm und Reich, Wohlstand oder nicht, dies ist keine rein finanzielle oder materielle Frage, im Gegenteil, arm und reich ist eher eine Frage der Wahrnehmung, andernfalls müsste ja jeder HartzIV-Empfänger verglichen mit dem Durchschnittsmenschen aus China reich sein und sich auch so fühlen. Komischerweise fühlt sich der HartzIV-Empfänger nicht gut und leidet psychisch darunter, so wie auch der Niedriglöhner unter seinem Job leidet, obwohl es ihm dennoch besser als den Durchschnittchinesen ergeht. Nicht selten lese ich angesichts solcher Tatsachen, dass es an den Menschen selbst liegt, dass ihre Wahrnehmung einfach verzerrt ist, sie doch bitte nicht so jammern sollen.
Wer jedoch solche Aussagen trifft oder zu einem solchen Ergebnis gelangt, dem fehlt jegliches Wissen um die Psychologie des Menschen, denn diese ist nicht durch Absolutitäten sondern stark durch Relativitäten geprägt. D.h. ein Mensch empfindet sich als arm, wenn er verglichen mit dem Rest einen unteren Stand einnimmt und ein Mensch fühlt sich reich, wenn er weiter oben steht. Bezogen auf unsere Gesellschaft, in der man den Erfolg des Menschen sowie seinen Stand vor allem am Gelde bemisst, bedeutet dies, wer wenig Geld hat und bekommt ist arm und wer viel Geld hat und bekommt ist reich.
Und da die Unterschiede zwischen aus finanzieller Sicht betrachtet arm und reich immer größer werden, steigt logischerweise auch die Unzufriedenheit.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass junge Menschen sich aktiv Gedanken darüber machen, wie sie dieser zunehmenden Umverteilung entgegen wirken können und wenn Geld so stark den Stand in der Gesellschaft bestimmt, sucht man nach Lösungen, wie man seinen Stand auch ohne Geld erhöhen kann bzw. die Abhängigkeit des Geldes verringert. Shareconomy ist hier eine solche Bewegung, d.h. Menschen teilen und tauschen und steigern dadurch ihre Möglichkeiten, somit auch ihren Stand. Ich selbst arbeite aktiv an Open-Source-Lösungen um auch meine Abhängigkeit vom Geld perspektifisch senken zu können.
In einer globalisierten Welt haben unterschiedliche Tätigkeiten einen erheblich unterschiedlichen Wert. Und diesen kann man nicht unbestraft beliebig ausgleichen. Funktioniert sogar in abgeschotteten Märkten nur begrenzte Zeit. Wenn man also die Chinesen konkurrieren will, muss man "besser" als die Chinesen sein. Mecklenburg-Vorpommern wird auch ein hoher Mindestlohn für die Friseusen nicht nachoben helfen. Es werden sich eben mehr Menschen den Frisör nicht mehr leisten können.
Man muss meiner Meinung nach keine Dienstleistungen zwanghaft erhalten, für die keine entsprechende Nachfrage vorhanden ist bzw. die Nachfrage nicht bereit ist einen angemessenen Preis zu zahlen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich die Menschen dann alle lange Haare wachsen lassen oder die Haare selbst schneiden. Da werden die Menschen entscheiden müssen, welche Priorität sie ihren Haaren einräumen wollen oder nicht. Noch als Tipp, Friseuse gibt es nicht mehr, wird jetzt Friseurin genannt. ;-)
Ich bin nicht gegen einen Mindestlohn, allerdings regional gestaffelt. Einheitlichkeit hört sich schön an. Aber dort wo keine einheitliche Verhältnisse vorherrschen ist es Blödsinn.
Sehe ich nur teils so, denn ohne eine Angleichung wird es auch niemals eine Annäherung geben können und im Gegenteil, sich die Regionen wie zuzletzt leider wieder weiter auseinander entwickeln. Zudem ist eine Staffelung auch aus verwaltungstechnischen Gründen ein Unding, denn allein innerhalb von Bayern gibt es hier gewaltige Unterschiede was die Verhältnisse angeht.
Der Sozialismus gewinnt mMn nicht an Attraktivität und vielen heutigen Hartz-1V-ler geht es besser als den Facharbeiter in den Fünfzigern. Es kommt mMn darauf an, dass auch die Armen leben können und nicht dass es überall gleiche Verhältnisse gibt und wir gemeinsam solidarisch hungern!
Man hilft den Armen nicht, indem man ihnen ein Stück Brot vorwirft. Das Hauptproblem bei der Sache ist, dass jene die helfen sollen/müssen dies aus ihrer Sicht und Wahrnehmung tun, dies aber nicht dem Empfinden und der Wahrnehmung des HartzIV-Empfängers entspricht. Das ist so wie im Job, wenn Manager Dinge einführen, welche aus ihrer Sicht vernünftig und logisch erscheinen, aus Sicht des Facharbeiters aber schlichtweg Fehlentscheidungen sind.
Am Besten hilft man den Armen, indem man sie am Erfolg partizipieren lässt, indem man eine faire Kultur mit sozial verträglichen Regeln schafft und das Leistungsprinzip fördert.
Momentan ist es aber so, dass das Leistungsprinzip immer mehr mit Füßen getreten wird und in keinem annähernd fairen Verhältnis steht und mit einer sozialen Marktwirtschaft recht wenig zu tun hat.
Solange man aber als Arbeiter das Gefühl hat, mit null und nix abgespeist und verarscht zu werden, werden HartzIV-Empfänger auch keinen Bock haben und wird sich die Stimmung auch nicht verbessern. Ein wichtiger Punkt wäre hier meiner Meinung nach erstmal Transparenz zu schaffen, z.B. eine Pflicht für Unternehmen, dass sie Stundenlöhne vorn am Eingangstor groß und breit veröffentlichen müssen. Dann bräuchte es vielleicht gar keine Mindestlöhne, weil sich dann Niedrigstlöhne nicht mehr rentieren.
'...Keynes created an economics whose starting point was that not all future events could be reduced to measurable risk. There was a residue of genuine uncertainty, and this made disaster an ever-present possibility, not a once-in-a-lifetime “shock.” Investment was more an act of faith than a scientific calculation of probabilities. And in this fact lay the possibility of huge systemic mistakes.
His basic question was: How do rational people behave under conditions of uncertainty? The answer he gave was profound and extends far beyond economics. People fall back on “conventions,” which give them the assurance that they are doing the right thing. The chief of these are the assumptions that the future will be like the past (witness all the financial models that assumed housing prices wouldn’t fall) and that current prices correctly sum up “future prospects.” Above all, we run with the crowd. A master of aphorism, Keynes wrote that a “sound banker” is one who, “when he is ruined, is ruined in a conventional and orthodox way.” ..'
http://topics.nytimes.com/top/reference/..._maynard_keynes/index.html
Die Gesellschaft muss jenen, die die sozialen Kosten existenziell zu tragen haben - und die wird es im Kapitalismus immer geben - ein Angebot zur Teilhabe machen. Dies funktioniert nur über den Transfer, alles andere ist Illusion. Wer dies aus ideologischen Gründen nicht will, riskiert Legitimität und damit soziale Akzeptanz des Systems...
Das ist das antike Gesellschaftsmodell von Sklavenhaltergesellschaft und Militärstaat, von Eingeborenen und Migration, von Arbeit als bloßer Ausführung des selbständigen Geistes, das weltweit in gehobenen Kreisen gepflegt und diskutiert wird. Dem Argument, dass Verelendung im Übermaß "das System" der eigenen Wohlfahrt gefährdet, steht das Argument gegenüber, dass das einfache Volk ansonsten zu teuer wird, gerade auch in Zeiten der Globalisierung, und das System dann auch gefährdet. Synthese ist natürlich der goldenen Mittelweg...
Man sollte in den Schulen für ideologische Führungskräfte velleicht nicht mehr mit Latein oder Altgriechisch anfangen ;-o)
ps besucht hab ich übrigens nur die Zwergschule
Ich steh total auf'm Schlauch ;-( Anscheinend bin ich ungeeignet für Börsenprosa.
Change from last week:
Bullish: -9.5
Neutral: +7.1
Bearish: +2.4
Read more at http://www.calculatedriskblog.com/#TymwsGcIjkwIuFLf.99
....“It looks like we’re starting the third quarter off on a fairly solid note,” said Sam Bullard, senior economist at Wells Fargo Securities LLC in Charlotte, North Carolina. “Manufacturing is holding in relatively well.” The figure underscores “the Fed’s forecast that we’re likely to see a tick up in the second half of the year.”....
http://www.bloomberg.com/news/2013-08-01/...-4-in-july-from-50-9.html
Um abgesoffene Regionen wieder ans Laufen zu bringen, braucht es sehr viele gut überlegte Einzelmaßnahmen und nicht ein ideologischen Überbau, der nur am Stammtisch zu gebrauchen ist. Glück braucht es im Regelfall bei jeder Anstrengung auch noch und einen sehr langen Atem. Die sogenannte übliche einfache Lösung (mit Geld um sich schmeißen, überdimensionierte Infrastrukturprojekte angehen, sich gegenseitig die Arbeitsplätze "abkaufen", ..) funktionieren nicht bei uns und auch nicht in Süditalien. Letztere haben schon eine längere praktische Erfahrung im Scheitern. Wir wollen ihnen nacheifern.