Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 398 von 7850 Neuester Beitrag: 06.02.25 13:19 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.241 |
Neuester Beitrag: | 06.02.25 13:19 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 37.229.409 |
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Anders wären die extrem bullischen Senitimentwerte z.b. beim AAII auch kaum zu erklären. Wer die Rally als Fake sieht wird kaum bullisch voten.
(Oder er sieht "Fake", hat aber die Konsequenz geschnallt, nämlich ewig steigende Kurse solange die Leute glauben die anderen glauben den Fake. Für so intelligent schätz ich die Börsengemeinde aber nicht ein...)
Strategisch heißt dass, die Hausse ist intakt solange das Sentiment nicht übertreibt. Allerdings hoffe ich auf die große Dusche zwischendurch, aus nahe liegenden Gründen...
Nennt mich also Waschbär...
http://seekingalpha.com/currents/post/1164172
Ich kann mich ja nicht beklagen....
http://seekingalpha.com/article/...ls-outnumber-bears-by-a-2-1-margin
Für mich auch ein Zeichen, dass das normale Geschäft zwar weiter läuft, größer angelegte Investitionen in naher Zukunft nicht geplant sind.
Viele Firmen haben die günstigen Zinsen der letzten Jahre kräftig genutzt, um zu Investieren wo es Sinn macht. Leider hält kein Zyklus ewig, auch wenn die Bullen das gerne glauben möchten.
Allerdings fehlen mir die Mittel und Daten, um eine engere Eingrenzung vornehmen zu können.
Zur Zeit bin ich genau so ein Waschbär wie Du und möchte den nächsten Downmove mitnehmen.
Dieser könnte der Fed eine weitere Chance bieten ihre Handlungsbereitschaft zu demonstrieren und den Markt weiter nach oben treiben. Dafür braucht es aber eine ordentliche Dusche für die Bullen mit medialer Unterstützung in der Verbreitung von Weltuntergangsszenarien.
nur wenn die Firmen massiv investieren, kann die Marge sinken und damit ein bearisches Argument auf den Weg bringen. Hier ist die Eurozone eine Art Sonderfall - denn ohne QE war der Einbruch in der Kreditnachfrage (sprich Investitionstätigkeit) besonders massiv, was aber umgekehrt ein um so grösseres Nachholpotential auf die Startrampe gebracht hat:
Intel, Microsoft schwach, Siemens Gewinnwarnung, Apple Hype erlahmt spürbar, die Autowerte wie VW hängen faktisch fast ausschließlich am asiatischen Tropf, fragt sich wie lange dieser noch die Schwächen in Europa und anderen Regionen kompensieren kann.
Und dann ist da noch der Maschinenbau, der seit einigen Monaten deutlich rückläufige Eintragseingänge verbucht und faktisch stagniert.
D.h. wenn Maschinenbau stagniert, ein Mischkonzern wie Siemens schwächelt, Intel und Microsoft sowieso, dann auch noch die Werbepreise im Web fallen, so deutet dies auf eine bevorstehenden Schwäche, denn wenn Unternehmen weniger Maschinen kaufen oder diverse Ausrüstungsgegenstände wie PCs vor sich her schieben, so sind die Sorgen groß.
Also meiner Meinung nach stehen wir nah vor einer großen Klatsche, es braucht da denke ich nur einen passenden Auslöser und dann ist die Panik da.
http://www.englisch.schule.de/wiesmoor/Zaphod.htm
Unabhängig davon haben einzelne Unternehmen gute und schlechte Phasen. Bei Siemens z.B. sammeln sich seit einigen Jahren die Fehlentscheidungen des Managements. Sie richten, auch weil sie die eigenen Firma nicht mehr verstehen, sie zu Grunde. Siemens hatte schon immer ein äußerst komplexes und breites Geschäft. Laufend war ein Teil krank und musste saniert werden während gleichzeitig andere Teile gut liefen. Seit einiger Zeit ist man dazu übergegangen, Teile in Schwierigkeiten nicht mehr zu sanieren sondern stillzulegen oder abzustoßen (nur der kurzfristige Gewinn zählt). Auch stellte man unsinnige Theorien auf, was zum Geschäft und was nicht dazu gehört. Das Management wurde eben "angelsächsisch" und schafft mit der Zeit die Firma ab.
Apple leidet unter einem beginnendem Imageverlust, der sich wahrscheinlich noch stark steigern wird. Die hohen Preise waren in der Vergangenheit nie sachlich begründet, sie lagen alleine am Ansehen der Marke. Ich war die letzte Zeit oft erstaunt, wenn ich junge Menschen aus der Verwandtschaft antraf und die nicht mehr mit einem iIrgendwas rumspielten. Vorher waren sie absolute Apple-Fans. Heute laufen sie mit Samsung und HTC rum. Die Hochpreispolitik bei gleichzeitigem technischem Nachhängen zeigt eben Wirkung. Immer mehr wollen nicht mehr als "Idioten" dastehen. Wenn Apple die Kurve nicht kriegen sollte gehen sie eben den Weg von Nokia oder gar Löwe. Dann wachen inzwischen immer mehr Menschen auf und ziehen sich von den US-Kraken zurück. Letzteres gilt nicht nur für Apple und wird sich erst in zukünftigen Ergebnissen widerspiegeln.
Also eine große Klatsche vermag ich nicht zu sehen. Sicherlich zeichnet sich auch die demographische Entwicklung in der Wirtschaft ab, das ist allerdings kein plötzliches sondern ein schleichendes Phänomen. Starke Einbrüche können meiner Meinung nur durch eine weitere krisenhafte Zuspitzung in der Finanzwirtschaft entstehen. Ist momentan nicht unterwegs, kann morgen aber schon starten - wer weiß - ich weiß es nicht. Auf keinen Fall wird man derartiges an Quartalsergebnissen von Firmen ablesen können die schlecht gewirtschaftet haben.
http://www.zerohedge.com/news/2013-07-25/...s-warehouse-manipulations
Daher: Warum das Schild "Euphorie" am Ende steht? Reine Vermutung.
in der Bilanzrezession erzielen Unternehmen (per saldo) aussergewöhnlich hohe Margen, weil sie Schulden und Kosten abbauen, auf eine aufgrund des gedrückten Zinsniveaus günstige Refinanzierung zurückgreifen können und nicht zuletzt deshalb, weil ihnen in primären Industriestaaten das Deficit Spending unter die Arme greift. Kurz: Sie verdienen gut, weil sie nicht investieren. Aktien honorieren dies, weil sie an den Margen Mass nehmen und nicht an den 'Foodstamps'. ..
Bewegt sich der Zyklus wieder in die Expansionsphase, folgt logischerweise das umgekehrte Bild. Schulden und Lohn- wie Zinskosten steigen, während das Deficit Spending ausläuft. Sinkende Margen sind - in dieser Phase - Ausdruck einer robusteren Konjunktur. Die Aktienkurse fallen, weil es makro besser läuft...