Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 386 von 7850 Neuester Beitrag: 05.02.25 18:54 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.228 |
Neuester Beitrag: | 05.02.25 18:54 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 37.215.377 |
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Boala: Die betäubende Wirkung der Notenbanken schwindet. Am Freitag droht ein brachialer Daxsturz. Unter immensen Umsätzen taumelt das Marktbarometer über die Klippe.
Nach Hollande wird nun auch Merkel die Spitzennote AAA verlieren...
finaler Spike ist wieder in Sichtweite...
AAII : Bullish 48.9% up 6.9 Neutral 32.8% down 1.4 Bearish 18.3% down 5.5
Nun hat der Herr der Märkte ( Bernake) gestern angekündigt, dass die Zinswende nach hinten geschoben wird. Das ist bei der aktuell niedrigen Inflation und noch stotterndem Motor ohne Zweifel die richtige Entscheidung.
Es stimuliert nämlich Investitionen, hebt den Dow, steigert das Wohlstandsgefühl und ist Nährboden für weitere Kauflaune....
Angeblich ist Fracking doch nicht so ergiebig (vorallem in Texas) und die angeblichen mrd-Barrel brasilianischen Erdölvorkommens vor ihrer Küste sollen im 2014 noch so gross sein wie die allmorgendliche Öllache unter der Harley. Ob das für WTI etwas bedeutet? Aber natürlich, denn die Ölbullenherde stürzt sich wie blöd auf alles was mit -öl endet sobald dementsprechende Gerüchte laufen. Hat man ja auch bei den seltenen Erden gesehen.
Und das brasilianische Wirtschaftswunder war so ähnlich wie die US-Hausblase. Kredit für alle und jeden, und jetzt, sind se am Arsch. Die Türken wirds auch noch treffen, die sind ähnlich unterwegs.
Sind aber alles nur Gerüchte die man so hört. Wahrheitsgehalt? Keine Ahnung.
Ich überlege, ob ich nicht antizyklisch in zwei bis drei Etappen Short gehe, denn das Top zu erwischen klappt eh meist nicht. Von den EMA´s her könnte man es machen:
Number of Stocks Above 20-Day Moving Average = 85,70%
Number of Stocks Above 50-Day Moving Average = 74,17%
Number of Stocks Above 100-Day Moving Average = 73,62%
Number of Stocks Above 150-Day Moving Average = 76,37%
Number of Stocks Above 200-Day Moving Average = 78,27%
Quelle: Barchart.com
Allerdings muss man damit rechnen eine lange Zeit unter Wasser zu sein und das ist emotional nicht so einfach!
Bemerkenswert finde ich folgendes: Während Bernanke ziemlich genau dasselbe formuliert wie vor 6 Monaten, interpretiert der Markt dies heute einheitlich als Umkehr in der Geldpolitik, die via Antizipation am langen Zinsende bereits zur Realität wird. Auffällig ist dabei die in den letzten Tagen auftretende Divergence zwischen Bonds + Aktien. So hat sich bei letzteren temporär die Meinung durchgesetzt, die de facto Zinswende sei zu ignorieren, weil diese robusteres Wachstum insbesondere auch der zukünftigen Earnings ankündige. Ich selbst gehe hier per saldo jedoch von einer Täuschung aus, welche dem Bullmarkt das verbleibende Grundnahrungsmittel entziehen wird. Mit anderen Worten: Aus meiner Sicht bieten die Kurse heute nochmal eine schöne Gelegenheit für Lehna, den folgenden Bärenmarkt nicht schon wieder auf der Longseite mitnehmen zu müssen...
hatte endlich den Nerv, Deinen Clip über die 'spanischen Austrians' zu sehen (#514). Danke dafür. Mal abgesehen von Polemik a'la 'Keynes = Saat des Bösen' teile ich die Analyse zur Entstehung von Blasen / Krisen, auch wenn ich diese für unvollständig halte...
Letztlich wird ganz richtig mit dem Finger auf die Kreditfunktion des Geldes gezeigt, deren Eskalation zu einem immer grösseren Volumen ungedeckter Papierzettel die Blasen a erzeugt und b folgerichtig im weiteren Verlauf zum Platzen bringt. Allerdings bin ich der Meinung, dass diese Funktion dem Geld (als Kapital) selbst entspringt und nicht etwa einer Verschwörung von Staat und Geschäftsbanken...
Der zyklische Wechsel von Blase / Krise hat bei und trotz aller anfallenden sozialen Kosten den heute verfügbaren stofflichen Reichtum erzeugt. Wohin ein alternatives System geführt hätte, welches wie es etwa die Austrians vorschlagen die Emanzipation des Kredits von seiner Deckung negiert, bleibt spekulativ. Historisch belegt sind auf jeden Fall ordentliche Kräche auch unter Goldstandard. Dass ein Umstellen auf 'Deckung' nicht ohne Doomsday zu haben wäre ist Dir ja sicher klar...
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http://seekingalpha.com/article/...s-squeeze-home-builders-and-buyers
......Im Anschluss an die damaligen Äusserungen war es zu einem deutlichen Anstieg der Zinsen in den USA sowie des Dollars gegenüber den meisten anderen Währungen gekommen, unter anderem gegenüber dem Euro, dem Yen und dem Franken. Die Aktienmärkte hatten hingegen einen Dämpfer erlitten. Diese – wohl stärker als vom Fed erwartet ausgefallenen – Reaktionen waren ein deutliches Signal an die US-Notenbank, dass die Marktteilnehmer weiter laufende Notenpressen erwarten. Nun hat Bernanke entsprechend gespurt. Dies zeigt auch die Glaubwürdigkeit der Aussagen von Notenbank-Vertretern in aller Welt, dass es ohne Probleme möglich sei, aus der ultraexpansiven Geldpolitik wieder auszusteigen, falls nötig. In Wahrheit wird der Ausstieg ein Drahtseilakt......
http://www.nzz.ch/finanzen/strukturierte_produkte/...spurt-1.18115065
Falls sich die US-Anleihenmärkte auf hohem Niveau stabilisieren, weil vom Staat weniger emittiert wird, kommen die Banken samt Fed ohne jede Liquiditätskrise aus QE heraus. Weder Banken noch Private stehen in US derzeit unter Aktien-Verkaufsdruck.
Falls dabei der Dollar nicht zu steil anzieht und es im Rest der Welt (Europa, China, Öl) nicht zu stark rumpelt, könnten die USA u.a. trotz all der großen basalen Probleme vielleicht ein paar Jahre lang ein wenig boomen, in den Börsen sogar deutlich.
Bond Spreads...
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www.marketwatch.com/story/10-things-boomers-wont-tell-you-2013-07-12
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE96B04320130712