Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 371 von 7848 Neuester Beitrag: 04.02.25 20:48 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.192 |
Neuester Beitrag: | 04.02.25 20:48 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 37.199.153 |
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http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/...ews-geben-a-907161.html
Den europäischen Banken fehlen wohl so 2 Billionen, wovon 1 Billion als Verlust der Bad Banks anfallen dürfte. Langsam etwas realistischer: Münchau Die derzeit verhandelte Banken-Union wird nicht verhindern können, dass.Banken Verluste langfristig verdecken und sich nicht gegenseitig liquide halten. Solange das über Target läuft, garantieren Staaten für den Bankenmarkt, für Bad Banks und Zombie.Banken. Falls einer die Abwicklung droht, werden die Target-Salden wieder hochschießen.
Allein in Spanien hat man neben der Bad Bank für 90 Mrd so etwa 200 Mrd umgeschuldet, großteils wohl an Zombie-Schuldner, was die spanische NB aber erst 2014 überprüfen will. Und man hat weiterhin gegen 170 Mrd offen notleidende Kredite. Hier wird also ein riesiges Rad gedreht, auch die Begrenzug der Staatsschulden gelingt kaum, Ausgang offen.
Zu Griechenland braucht man gar nichts mehr zu sagen.
Auch Fill wollte den Zeichen der aktuellen Rutsche nicht recht trauen. Fehler scheinen also für jedem Marktteilnehmer ein unausweichliches Übel zu sein.
Richtiger wäre jedoch von Fehleinschätzungen zu reden.
http://www.ecb.int/ecb/orga/capital/html/index.de.html
Na, wo wäre da wohl GB in der Liste?
Zitat: "Das Kapital der Europäischen Zentralbank (EZB) stammt von den nationalen Zentralbanken (NZBen) aller EU-Mitgliedstaaten."
Vermutlich auf Platz 2.
Die Zinsen im Interbankenverkehr sind durch die Decke gegangen von 2 bis 4% auf über 8% binnen weniger Tage.
Ferner kommt noch hinzu, dass die Verschuldung der privaten Haushalte sowie Kommunen und Städte in China exorbitant hoch ist und griechischen Verhältnissen entspricht.
Es passt wie ich finde ganz gut ins Bild zu der immer noch relativ niedrigen Staatsverschuldung, eben eine tolle Fassade, doch dahinter verfällt bereits das Haus.
Erinnert mich irgendwie an die DDR, dort hat man extra für den lieben Honecker eine Straßenseite asphaltiert, die Fassaden frisch gestrichen und die schlechten Straßen, Gehwege, usw. mit vielen Menschen gesäumt, während hinter den toll anmutenden Fassaden die Häuser zerfallen sind.
Sollte China also wirklich in Schwierigkeiten geraten, sich dort eine fette Finanzkrise anbahnen (so wie es aktuell aussieht), so wird es nicht bei einer kleinen Korrektur bleiben, sondern dann geht es richtig fett zur Sache und dies weltweit.
Übrigens hat es schon bei den Rohstoffwerten angefangen
http://www.ariva.de/nyse_arca_gold_bugs_hui-index/..._id=30&t=all
Wäre die Geldpolitik im Euroraum bei der EZB zentralisiert, gäbe es zwar keine Target2-Salden, dies würde aber für sich genommen noch nichts an den Risiken aus der Liquiditätsbereitstellung ändern. (…)
Die Zunahme von Target2-Salden kann (..) durchaus Ausdruck einer Geldpolitik sein, die im Rahmen ihres Mandats entstehenden Liquiditätskrisen Rechnung trägt. Die Kritik an den Salden per se ist insofern – und dies hat die Bundesbank immer wieder betont – nicht sachgerecht.
Für mich stellen die Target2-Forderungen der Bundesbank auch kein eigenständiges Risiko dar, weil ich ein Auseinanderbrechen der Währungsunion schlichtweg für absurd halte. Ob und wie stark Verluste aus der Liquiditätsbereitstellung auf die Bundesbankbilanz durchschlagen, hängt nicht von der Höhe der Target2-Forderungen der Bundesbank ab.
Dies gilt auch für den hypothetischen und in der Öffentlichkeit breit diskutierten potentiellen Austritt eines Landes mit negativen Target2-Salden. Auch in einem solchen Fall, von dem ich nicht ausgehe, ist das Risiko ursächlich in der Art und dem Umfang der Liquiditätsbereitstellung begründet. Hierbei könnte es zu teilweisen Forderungsausfällen bei der EZB kommen. Verluste der EZB wären aber gegebenenfalls von allen Notenbanken des Eurosystems zu tragen – unabhängig von deren Target2-Saldo.”
J Weidmann : Was steckt hinter den Targetsalden ?
Die Schwäche der EMs nutzt die Fed für ein größeres Manöver. Sollte sie ausgerechnet jetzt aus QE aussteigen, wären die Banken und die Märkte bei Zinsbildung und Währungskurs dran. Zinsen und Dollar würden sich auf etwas erhöhtem Niveau wieder stabilisieren, weil sich in den Banken enorme Überschuss-Liquidität aufgebaut hat. Sie würde allmählich in die Märkte investiert werden, mit höheren Renditeansprüchen als bisher. Als Einstieg wären tiefe Kurse im In- und Ausland interessant, sicher kein Top, also produzieren Fed samt Banken erstmal einen mittlerer Crash.
Sollte die Fed aber dann doch bei ihrer bisherigen Politik bleiben, nur eine rhetorische Volte geschlagen haben, weil der Crash zu weit geht, sich die Erwartungen an die Konjunktur in der nächsten Zeit nicht erfüllen, würde sie dann den mittlerweile ausgedehnten Investitionen der Banken zu Hilfe kommen und sie wieder hochziehen – bis zum nächsten Versuch.
im Markt einkauft? Wirklich anrührende Marktvorstellungen .-o) wie in der Disco oder am Gemüsemarkt
Dass es ständig Boom und Krise und Kapitalismus gibt, ist hingegen völlig selbstverständlich, darüber braucht außer Philanthropen niemand länger zu rätseln.
Nicht ohne Grund performenen die chinesischen Aktienindizes fernab ihrer alten Höchststände seit Jahren negativ.
D.h. die Anleger wissen was auf sie zukommen könnte und halten sich seit Jahren eher zurück.
Aber gut, wir können gern noch etwas abwarten, bis die Auswirkungen auch für die Masse der Anleger sichtbar wird. Im Regelfall tritt die Erkenntnis vermutlich erst mit einem Crash ein, d.h. das Kind muss erst in den Brunnen fallen, bis man es kapiert und im Nachgang wird man sich an den Kopf greifen und fragen, wieso man die Zeichen der Zeit derartig sturköpfig ignoriert hat ;-)
Mit eine Federstrich der Regierung könnten die Banken in fünf Minuten rekapitalisiert werden. Und im Zweifel wird genau das passieren - oder soll die Regierung zukucken, wie ihnen der Salat um die Ohren fliegt?
Du sagst es ja selbst: 'Nicht ohne Grund performen die chinesischen Aktienmärkte fernab ihrer alten Höchststände seit Jahren negativ '.Ein Crash ist also ausgeschlossen, weil der bereits hinter uns liegt. Tatsächlich also eine antizyklische Longindikation...
Du kannst später auf mich zurück kommen, sollte ich falsch liegen. Ich hoffe sogar, dass ich falsch liege ;-)