Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 339 von 7846 Neuester Beitrag: 02.02.25 21:44 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.131 |
Neuester Beitrag: | 02.02.25 21:44 | von: Vermeer | Leser gesamt: | 37.141.338 |
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Krugman meint: "The Bug is the Feature" (sinngemäß), und weiter, dass man doch genau das brauche: Überhitzung in Dtl. würde dort die Löhne nach oben treiben und damit dem deflationären Druck auf die Südländer entgegenwirken.
Mr Krugman, "Blower of Bubbles", kann ich nur sagen. Nur die Exportindustrie könnte höhere Löhne zahlen - wir hätten bei dieser Blasenpolitik sehr schnell "Angestellte II. und III. Klasse" die mit massiven Kaufkraftverlusten zu zahlen hätten. Umso mehr, als der Euro bei einer Blasenpolitik in Dtl (würde ja auch die dt. Staatsverschuldung steigern) unter Druck geriete. Das bedeutet für ganz Europa Inflation auf der Importseite, was den Süden wiederum härter trifft als den Norden. Am Ende Katzenjammer. Der Link:
http://krugman.blogs.nytimes.com/2013/05/28/...al-policy-for-germany/
http://krugman.blogs.nytimes.com/2013/05/28/...al-policy-for-germany/
Das kann durchaus passierern.
Diesmal könnte argumentiert werden, dass wegen dauerhaft niedriger Zinsen Aktien alternativlos sind.
Allerdings wird der Deutsche erst massiv über 10 000 einsteigen--- wenn alle Medien über die runde Zahl schwadronieren....
Da kannst nix machen...
des Consumers. Auf 5 Jahreshoch und damit auf dem Niveau von gerade eben. Und eben immer noch deutlich unter Trigger-Niveau. Sollte die von mir erwartete Phase konstant positiven Makro-Newsflows sich jedoch fortsetzen, hätte ich mit der Justierung des Short-Entrys ein Problem weniger. Denn was keiner ahnt: Good News sind die Totengräber dieser Hausse (wie immer)...
http://www.ariva.de/forum/...en-Thread-283343?new_pnr=15923516#bottom
Der Text kommt bekannt vor wenn man an Deutschland denkt. Überall das gleiche Problem der Unterfinanzierung von Beamtenpensionen. Der Weg der Insolvenz mit Neuverhandlung der Pensionsansprüche ist eine reizvolle Vorstellung.
ave
"Government management of retirement assets has been an unmitigated disaster. The State of Illinois has an approximately $100 billion underfunded pension liability; New Jersey is looking at $47 billion gap; and California's state and local pensions are facing a $128 billion shortfall—which could grow to $327 billion if financial ratings service Moody's changes how it evaluates such plans, as it has proposed.
The city of Stockton, California, recently filed for Chapter 9 bankruptcy protection because it needs $900 million that it doesn't have to cover its pension obligations. And we will undoubtedly see many more such failures in the near future, as state and local governments rob from education and other state budgets, raise taxes or jiggle the books in an effort to fund (or hide) their massive unfunded pension obligations.
Government plans lack accountability for those in charge. Their mismanagement threatens recipients' benefits, and often leaves taxpayers on the hook. A plan to switch eligible state and local government workers into alternate plans which they, not the government, own, and which define contributions instead of promising specific benefits, is a critical step towards retirement security. "
Das amerikanische Consumer-Sentiment ist also immer noch angeschlagen, aber aus dem Gröbsten raus und auf dem Weg zur Zufriedenheit. Was sagt uns das? Dass die Kurse noch steigen, oder dass die Amis bescheidener geworden sind, vielleicht liegts am steigenden Alter, den vielen bescheidenen Zuwanderern und Jugendlichen? Oder dass sie wieder mehr Geld und/oder Jobs haben? Dass die Hausfrauen Bernake inzwischen mehr vertrauen, oder Obama, vielleicht dem lieben Gott, dem Job des Gatten, der Börse, dem Studentenkredit? Dass nach so vielen Jahren Neuwagen wieder Zukunft versprechen? Wird irgendwo wieder gebaut? Kann man sein Haus verkaufen und endlich mal wieder umziehen? Oder dass die Kurse bald einbrechen, weil es schon wieder viel zu schön ist? 5-Jahres-Hoch immerhin. Oder erst später, vielleicht viel später, wenn der news-flow sich überschlägt, weil alles so geil ist? Dann ahnt wieder keiner dieser Tölpel, dass der große Totengräber seine Sense scharf geschliffen hat, die Erntezeit beginnt. Aber diesmal, diesmal wird man auf der richtigen, der dunklen Seite der Macht dabei sein! Sich nicht mehr erwischen lassen, man ist ja nicht blöd! Oder?
Schließlich ist das alles vollkommen logisch ;-o)
Ein Freund
Den meisten Leuten ist der Mist mit den Kursen eh einfach nur Wurscht, oder sind eher genervt von den Börsen-Dauerwerbesendungen im Staatsfunk.
EU-Kommissar Oettinger macht sich Sorgen um Europa. Einige Länder seien inzwischen unregierbar, Brüssel erkenne die wahre Gefahr nicht und auch für Angela Merkel hält er eine Warnung parat.
Heftige Kritik übte Oettinger der Zeitung zufolge an der Situation in Deutschland. "Deutschland ist auf dem Höhepunkt seiner ökonomischen Leistungskraft. Stärker wird Deutschland nicht mehr."
Das habe auch mit der Tatsache zu tun, dass in Berlin "mit Betreuungsgeld, Frauenquote, Mindestlohn und Nein zum Fracking die falsche Tagesordnung" bearbeitet werde. Dadurch drohe "ein Teil dessen, was an Wettbewerbsfähigkeit und Agenda 2010 im Zuge der letzten Jahre erreicht worden ist", wieder preisgegeben zu werden.
http://www.welt.de/politik/ausland/...-die-EU-als-Sanierungsfall.html
In ein solch zweifelhaftes Szenario investier ich nicht als Bank. Und parke meine wirklich günstig erstandene, aber doch so kostbare Liquidität lieber dort, wo ich sie für sicher halte. Für später, um für die kommende Blasen bereit zu sein. Einen symbolischen Strafzins wär mir das auf jeden Fall wert...
Wenn aber der GP mit der Denkidee auftauchen würde, die EZB nehme mir jedwedes Risiko via unbeschränktem NPL-Aufkauf ab, könnte ich mir als Bank die Geschichte nochmal überlegen. Doch wird die EZB dies machen ? Mehr als zweifelhaft...
Aber wenn doch, bleibt immer noch das kausale Problem oben. Eine Konjunktur, die schrumpft und zum Schrumpfen gezwungen wird, fragt keine oder kaum Kredite nach. Dies liegt nicht an derem Preis, sondern daran, dass es keine oder kaum Aussicht auf lohnende Verwendung von Kredit gibt. Dort wo es diese Aussicht jedoch (wieder) gibt, ist auch deren Kreditierung kein Problem mehr....
Fill
Einprägsame, in sich selbst logische Bilder, die ein Unglück tief und präzise erfassen wollen, sind schnell reine Propaganda. Brüning. Hitler. Nazi. (-bärtchen, -deutschland ,-stammtisch, -krieg)
Rückabwicklung einer Kreditblase? Ja, aber die Rückabwicklung hat erst begonnen.
Brüning'scher Austeritätsfanatismus ? Ach was, man schaue sich die Handelsbilanzen an. An diesen gemessen, lebt man dort weiterhin sehr über seine Verhältnisse.
Das ist ja auch das Problem der "Wachstums-Propaganda". Wenn schon aktuell die Wirtschaft gepumpt läuft (jetzt über EZB-Geld), also über Kapitalverbrauch, wie soll dann "Wachstum" mit noch mehr Kapitalverbrauch entstehen? In welchem Kindergarten sind wir eig. untergebracht?
Die EZB wird monatlich Darlehen in einer bestimmten Höhe von den Geschäftsbanken abkaufen. Die Geschäftsbanken dürfen die Papiere aussuchen, die sie der EZB zum Kauf anbieten. Natürlich werden die Kreditinstitute zunächst die Kredite mit der höchsten Ausfallwahrscheinlichkeit auslagern. Schließlich ist das die Intention der EZB, sie möchten den Abschreibungsbedarf der Geschäftsbanken auf sich übertragen und damit zu einer Vergemeinschaftung der Schulden beitragen (Dtl. Anteil an der EZB ist 28%).
Eine bestimmte Klientel wird immer Kredite nachfragen, man muss die Anforderungen an die Kreditnehmer nur entsprechend zurückfahren. Insbesondere wächste die deutsche Volkswirtschaft noch, wenn auch langsam........
Kauft der deutsche Stammtisch Staatsanleihen oder sind das internationale Marktteilnehmer, wenn das Inland dazu nicht fähig ist? Und wieso wollten diese nicht mehr? War der deutsche Stammtisch oder gar der tote Brünning schuld? Was war als erstes da: Die Verweigerung des internationalen Marktes oder die "Sparauflagen"?
Wo bitte schön wird in den Krisenstaaten gespart? Es wird versucht die Neuverschuldung zu begrenzen, etwas herunter zu fahren. Mit welchen Aktionen das geschieht, ist primär von den jeweils eigenen Verwaltungen bestimmt und nicht von der Eurozone oder gar von den bösen Nordeuropäer. Dass man lieber die Renten zusammenstreicht als die notwendigen Arbeitsmarktreformen und die Liberalisierung des Marktes endlich durchzuführen sind auch eigene Entschlüsse. Man will eben länger leiden.
Ist es schlimm wenn überschuldete Firmen weniger Kredite nachfragen. Z.B. bestand die "industrielle" Wirtschaft in Spanien größtenteils aus der Bauwirtschaft und ihren Zulieferern. Die Baumaschinen die dort produziert wurden sind weder technisch noch preislich für den Weltmarkt geeignet. Soll jetzt der nordeuropäische Steuerzahler dafür aufkommen, dass diese Firmen weiter für die Halde produzieren können und soll etwa der Bau gefördert werden. Der Leerstand könnte dann weiter wachsen und die Makrozahlen sähen besser aus. Hauptsache irgendetwas wächst!
Es geht ja nicht um eine Konjunkturdelle in diesen Staaten. Es geht um die verlorene Konkurrenzfähigkeit mit einhergehender Überschuldung in vielen Bereichen. Und mit Konkurrenzfähigkeit meine ich nicht primär den Export. So hat z.B. in Spanien auch der Tourismus erheblich an Konkurrenzfähigkeit eingebüßt. Auch wenn es sich komisch anhört, eine weitere Folge der Immobilienblase. Sie führte dazu, dass in allen Sektoren die Gehälter überproportional stiegen. Am Bau war besser verdient.
Die Rückentwicklung zum "Normalen" in einigen Staaten wird unseren Export negativ beeinflussen. Ist gut so, denn dessen Volumen ist auch krank. Und Fehlstrukturen weiter mit Krediten zu fördern ist ein Betrug an den Arbeitnehmern in den exportlastigen Staaten. Sie werden nämlich mit Geld bezahlt, das auf Krediten beruht die bald nicht mehr bedient werden können und werden es dann ganz praktisch bei der Abwicklung ihre Hausbank zu spüren bekommen. Sie haben für wertloses Geld gearbeitet!
Dank Schröders Reformen wurden wir vom kranken Mann zum Athleten. Die Arbeitslosigkeit dümpelt auf 20 Jahrestief.
Das weckt Begehrlichkeiten und da will natürlich jede Opposition mit Wohltaten, Labsal und Häppchen Wähler locken.
Deshalb wirbt die Politik mit Ja zu Betreuungsgeld, Frauenquote, Mindestlohn und Nein zum Fracking.
Uns gehts ja gut... wir sind fett und träge.
Fazit. Die nächste Welle nach unten wird kommen.
Äääähm...jetzt muss ich als Bulle sogar mal unserm AL Recht geben...
Die hundert Prozent Kursplus dieser Hausse überliess er zumeist den Ausländern. Während 2005 der Dax noch überwiegend inländischen Investoren gehörte, waren es 2012 nur noch 35 Prozent.
Wenn der Deutsche wieder mal voll aufspringt wie Anfang 2000, weil Bild und ähnliche Münchhausen über Gewinne schwadronieren--- wirds zappenduster für uns Bullen...
Den größten Teil hält jeweils die Altersversorgung. Und der ist bei uns im Rahmen der Erfahrungen von Anfang des Jahrhunderts erheblich zurückgegangen (einige Versicherungen, auch die größte navigierten damals hart an der Pleite). Wir sich sehr wahrscheinlich auch nicht sobald ändern. Dann gehören zu den großen Haltern auch noch viele Fonds, die im Regelfall im Ausland notieren und/oder ausländischen Kapitalanlagegesellschaften gehören. Auch die größten Besitzer von Fonds sind bei uns Pensionsgesellschaften (Firmenpensionen).
Der Michel, hier wie drüben, spielt mit seinen eigenen Tätigkeiten an der Börse eine vernachlässigbare Rolle. Er ist aber oft indirekt präsent ohne es sich bewusst zu sein.