Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 335 von 7845 Neuester Beitrag: 02.02.25 15:51 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.123 |
Neuester Beitrag: | 02.02.25 15:51 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 37.134.375 |
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Die Relation Margin Debt zum Börsenanstieg zeigt die Größengefahr der möglichen Marginforderungen bei fallenden Börsen.
"The New York Stock Exchange has now released the April number for the amount of margin debt held by NYSE member brokerage firms. And it came in at a new all-time high of $384.37 billion. The previous high was set in July 2007 at $381.37 billion."
ave
Eine Gefahr daraus zu lesen ist nicht möglich, weil der Gefahrlevel nicht bekannt ist. So kam es 1987 bei 100k zum Crash, 97 bei 300k und 08 bei 400k. Zieht man die Inflation ab, sind die jetzigen 400k also nicht mal besonders hoch.
..... Again, the endgame of overvalued, overbought, overbullish, overleveraged markets is forced liquidation.
Margin debt is soaring, valuations are now elevated even on the assumption that profit margins 70% above their historical norms will be sustained indefinitely, yields are compressed on nearly every asset class, and there is increasing evidence that Fed “stimulus” is incapable of exerting meaningful effects on the real economy and is exerting only speculative effects on an already overspeculative market. With a record 74% of Wall Street strategists now bullish, who is left to embrace further speculation, and how deep will the required losses be to induce the conservative 26% to absorb the overleveraged exposure of the exuberant 74% when forced liquidation becomes necessary?......http://www.hussmanfunds.com/wmc/wmc130422.htm
Seh gerade, die Tagesgeld Zinsen bei Raiffeisen wurden grad um mehr als 25 Prozent gesenkt.
Ok-- die kleckern nicht--- die klotzen.
Für einen Anlagebetrag von 15 000 Euro erhalten Sie aktuell eine Durchschnittsverzinsung von 0,52 % p.a.
Man kann als Familie also locker 400 000 Euro anlegen, und der Freibetrag wird nicht ausgeschöpft.
Man, man, der arme Schäuble-- die gönnen dem gar nichts mehr, diese Bänker...
Äääähm---als Bulle sag ich natürlich Daaaanke. Denn ich schätze mal, unseren Dax wirds natürlich freuen...
Der Moderne Draghismus lehrt, dass Solvenzbetrachtungen völlig überholt und technische Prozesse des Marktes entscheidend sind. Stichwort Zinsspread: Die (frühere) eklatante Abweichung der Renditen bzw. Kurse z.B. spanischer und dt. Staatsanleihen lassen sich zweckmäßig als Fragmentierung des Marktes deuten. Die EZB hat sich dieser markttechnischen Störung gestellt und diese mit geeigneten Maßnahmen (unbegrenzte Liquidität) längst überwunden.
Nörgler wie Weidmann (u.a.) brauchen nicht berücksichtigt zu werden.
und Sapniens Premier will die Bankenunion baldigst
er wird schon wissen warum
http://www.welt.de/wirtschaft/article116525268/...ion-aufs-Tempo.html
Diese "open market transactions" finden über lizensierte "primary dealer" statt.
Es sind mittlerweile 21 Banken, die diese Lizenzen besitzen.
Nur über sie werden solche Geschäfte von der FED abgewickelt.
Dabei fungieren sie als eine Art Market Maker - ähnlich wie ein Broker.
Wenn die FED Anleihen verkaufen möchte, so kann sie das nicht direkt, sondern sie muss einen dieser primary dealer zwischenschalten, der diese Anleihen dann am Markt anbietet.
Möchte sie Anleihen erwerben, so muss sie diese über einen ihrer primary dealer ordern.
Vielleicht hat er davon gerade selber welche im Depot, oder er muss sich diese dann irgendwoher besorgen.
Dabei kann und wird er je nach Verfügbarkeit sowohl am sekundären als auch am primären Markt Ausschau halten.
Über dieses Konstrukt kann die FED letztlich Neuemissionen erwerben, was dann technisch betrachtet über den Sekundärmarkt geschieht.
Dass die U.S.A ihre Schulden bereits um die Hälfte reduziert hätten, ist nicht richtig.
Was reduziert wird ist nur die Aufnahme von neuen Schulden im Verhältnis zum BIP.
Eine m.E. doch schon ziemlich direkte Art der Staatsfinanzierung besteht insoweit, als dass Neuemissionen von Treasuries über die primary dealer teilweise einfach zur FED durchgehandelt werden.
Insgesamt habe die US-Zentralbank Fed ihren Bestand an Bonds und Geldmarktpapieren auf 1108 Milliarden Dollar aufgestockt, berichtet die "Financial Times"
Die Fed ist damit mittlerweile der größte US-Gläubiger.
Zum Vergleich, der zweitgrößte Gläubiger ist China mit einem Volumen von 896 Milliarden Dollar. Dann kommt Japan mit einem Volumen von 877 Milliarden Dollar.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...glaeubiger-a-743111.html
Es ist kaum vorstellbar, dass bei den Anleihen, die von den primary dealern im Auftrag der FED erworben und zu Ihnen durchgehandelt wurden, keinerlei Neuemissionen enthalten wären - ganz im Gegenteil.
Wo fließt Deiner Meinung nach das ganze Geld eigentlich hin?
In die Wirtschaft ist es bislang nicht geflossen. Wenn man den Umstand berücksichtigt, dass das Handelsvolumen in den U.S. Aktienindizes seit mehreren Jahren in Folge immer weiter abnimmt, sieht es so aus, dass dieses Geld auch nicht in großem Umfang in Aktien geflossen ist.
Wenn es Deiner Meinung nach keine Staatsfinzierung ist, dann dürfte das Geld also auch nicht zu den Staaten geflossen sein.
Aktuell hält die FED Treauries in einem Volumen von 1870 Milliarden Dollar.
http://www.federalreserve.gov/releases/h41/current/
Wenn man sich zugleich mal die Veränderung des letzten Jahres bei den "MAJOR FOREIGN HOLDERS OF TREASURY SECURITIES" anschaut, dann fragt man sich, wo die zusätzlichen 700 Milliarden Volumen, die die FED in dem Zeitraum zwischen Ende 2011 bis heute erworben hat, eigentlich herkommen sollen, wenn keine Neuemissionen direkt über die primary dealer an die FED durchgehandelt werden.
http://www.treasury.gov/resource-center/...nter/tic/Documents/mfh.txt
Solche Käufe waren bis 2008 übrigens nicht die "ortsübliche Weise" der Geldschöpfung. Die lief vorrangig über Banken und ihre Kunden.
Wo das Geld der Notenbank hinfließt? Es wird effektiv über Banken, Kapitalmärkte und den Staat in Umlauf gebracht, zunächst in die Privathaushalte und Unternehmen und ins Ausland. Natürlich lebt derzeit die ganze Wirtschaft davon, auch der Aktienmarkt. Bis der Zinssenkungseffekt in den Umschuldungen aller Sektoren später dann verpufft ist. s. Japan.
Das, was Du im dritten Absatz beschreibst, ist eben die große Frage.
So ist das ist eigentlich der Gedanke bei einer Bilanzausweitung der Zentralbank.
Das Geld soll über den Umweg von Staat und Banken in die Realwirtschaft gelangen.
Auf diesem Wege entstünde dann auf der anderen Seite auch eine höhere Inflation.
Bisher war das bei dem FED QE allerdings gerade nicht der Fall, und in Japan ist dies schon seit über einem Jahrzehnt QE auch nicht der Fall.
Dass durch QE die Zinskurve am langen Ende gedrückt werden kann, ist im allgemeinen anerkannt.
Welche Auswirkungen von solchen Maßnahmen auf die Realwirtschaft ausgehen, ist indessen sehr umstritten.
Step 2. Fed kauft Treasuries von Privaten (im Prinzip könntest auch Du das sein) oder Institutionen und bezahlt mittels frisch geschöpften Zentralbankgeldes.
Dadurch erhöht sich die Money Base sowie diese sich umgekehrt reduzieren wird, wenn die Fed die Treasuries wieder zurück an den Markt gibt. Allerdings haben durch diese Operation weder Private / Institutionen noch Vater Staat einen Dollar mehr (oder umgekehrt weniger) in der Hand. QE zielt in der Theorie darauf ab, die Rendite sicherer Anlagen wie eben Treasuries via Aufkauf so unattraktiv wie nur möglich zu machen und damit die Liquidität, welche nicht gerade knapp vorhanden ist, auf diese Weise in den Umlauf zu zwingen. Nur indirekt profitiert der Staatskredit aufgrund der unter Druck stehenden Yield, die seine Refinanzierung günstiger macht....
QE ist somit das Gegenteil von Deficit Spending - und das Märchen von den in die Atkien-Märkte gepumpten Umsummen ist zwar sachlich absurd, erfüllt aber seine subalterne Funktion in der psychologischen Kriegsführung der Fed. Bislang jedenfalls. ..
Und Deficit 'The budget balance is the difference between government revenues (e.g., tax) and spending. A positive balance is called a government budget surplus, and a negative balance is called a government budget deficit. Budget deficit" redirects here; not to be confused with Government debt '
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Zu einem nicht geringen Teil. Lässt man mal absonderliche finanztechnische Techniken außen vor, so kommt jeder gesunder Menschenverstand zum Ergebnis, dass die Neuverschuldung des Staates in dem bekannten Ausmaße nicht ohne die Aktionen der Fed funktioniert hätte. Der Staat hätte sich also schon lange in einem gehörigen Maße bei seinen Ausgaben beschränken respektive die Steuern erhöhen müssen. Brauchte er aber nicht, da diese Verschuldung indirekt über die Gelddruckmaschine finanziert wurde. Und dieses Geld landete sehr wohl in der realen Welt (Militär, Staatsangestellte, Sozialhilfen). Als Kollateralschaden stiegen jedoch die Vermögens- und Rohstoffpreise.
How does this monetize the debt? It turns the debt into money. It takes those Treasuries out of the open auction, which decreases the supply of Treasuries. This means the remaining Treasuries are bid up higher. Treasuries that are more valuable don't have to pay as much in yield to get buyers. A lower yield drives down interest rates on mortgages. The net effect is that it is as if the Treasuries bought by the Fed didn't exist.
But they do exist on the Fed's balance sheet. Technically, the Treasury must pay the Fed back one day. Until then, the Fed has given the Federal government more money to spend and increased the money supply. This is called monetizing the debt......
http://useconomy.about.com/od/monetarypolicy/f/fed_monetizing_debt.htm
Vor einigen Jahren war die gesamte Fachwelt sich einig, dass weder China noch Japan die US-Staatsschulden jemals in einem nennenswerten Umfang verkaufen werden können. Man erwartete, dass dies einen US-Bond-Crash mit allen seinen möglichen Folgen auslösen würde und die Gläubiger sich dabei heftig selbst bestrafen würden. Immerhin ist der Besitz der Fed heute wesentlich größer als der von obigen Gläubigern. Glaubt jemand ernsthaft, die Fed würde einen US-Bonds-Crash auslösen damit es nur geliehenes Geld und keine Staatsfinanzierung gewesen wäre? Und langfristig (über viele Jahrzehnte) diese Unmengen einzulösen würde nur funktionieren wenn die USA über viele Jahrzehnte keine Neuverschuldung mehr hätten. Ich glaube nicht daran. Eher werden in einem günstigen Moment diese Schulden verschwinden gelassen (aus der überflüssigen Buchhaltung gestrichen).
Die durchschnittliche Laufzeit der US-Staatschulden liegt unter 6 Jahren. QE muss also weiter laufen! Eventuell wird es zu kleinen Pausen zwecks Beruhigung kommen, aber man wird dann immer wieder einen Grund finden es wieder aufzunehmen, eventuell in einer etwas anderen Form aber mit gleichem Ziel (Staatsfinanzierung).
Die negativen Folgen dieser Art der Staatsfinanzierung haben uns alle (weltweit) schon getroffen. Wer glaubt, man würde jetzt freiwillig ein großes Risiko eingehen oder eine US-Administration würde sich auf Jahrzehnte nicht mehr wählbar machen, nur damit die Träume von einigen Buchhaltern in Erfüllung gehen? Ich nicht!
Will man also die Neuverschuldung 2012 vergleichen, so muss man dies mit einem Jahr vor der Krise, d.h. mit 2007 vergleichen und hier liegt die Neuverschuldung eben nicht niedriger.
Ferner sei noch zu erwähnen, wenn die Neuverschuldung spürbar sinkt, dass man damit letztendlich automatisch das Wachstum abwürgt, denn wenn die Geldschulden weniger steigen, steigen auch die Geldvermögen weniger stark an.
Komischerweise sind die Geldvermögen ebenfalls stark angestiegen, was bei rückläufigen Staatsverschuldungen letztendlich bedeutet, dass die Verschuldung in der Privatwirtschaft deutlich gestiegen sein muss.
Im Regelfall geht dieses Spiel nicht lange gut und führt in eine neue tiefe Krise.
Dann noch die Sache mit den niedrigen Zinsen und dem Mythos, dass eine Flucht in andere Werte folgt, weil der Zins so niedrig ist.
In der Realität floss trotz niedriger Zinsen 2012 Kapital aus dem Aktienmarkt ab und in den Anleihemarkt hinein, obwohl die Renditen teils unattraktiv mikrig sind.
Der Grund hierfür ist, dass diejenigen die viel Geld besitzen, einen Teufel tun werden, es aus dem Anleihemarkt abzuziehen. Im Gegenteil, sie werden trotz niedriger Zinsen immer wieder Anleihen kaufen, weil sie genau wissen, wenn sie das Geld dort abziehen, dass sie dann Staatspleiten auslösen und dann über einen Schuldenschnitt womöglich ein Totalverlust drohen würde. Ergo lieber die niedrigen Zinsen in Kauf nehmen als einen Totalverlust die riskieren.
Konkret geht es um die Ko-Finanzierung von EU-Strukturfondsprogrammen. .....
http://www.n-tv.de/ticker/...-der-Schuldenregeln-article10712126.html
Fed
1. QE : Aufkauf von Bonds am Markt, die mit frisch gepresstem Zentralbankgeld bezahlt werden. Unmittelbares Ziel: Senkung der Yield. Beabsichtigter Effekt: Liquidität insbesondere der Banken in den Umlauf zu zwingen, weil sichere Zinsanlagen keine Rendite mehr bringen. Tatsächlicher Effekt: Bonds tendieren auf Mikrozinsniveau, Umlauf + Umlaufgeschwindigkeit erhöhen sich jedoch bislang nicht, dagegen tendieren quasi als psychologisches Collateral Aktien auf ATH. Die Staatsverschuldung erhöht sich durch QE um 0.0..
2. ZIRP: Zins nahe 0, zu welchem sich Banken Geld gegen Hinterlegung von Sicherheit bei der Fed ausleihen können. In begrenztem Umfang wurden nach Lehman an der Werthaltigkeit der zu hinterlegenden Sicherheiten Abstriche gemacht, um die strauchelnden Banken zu 'entgiften'. Unmittelbares Ziel: Quasi kostenlose Liquiditätsversorgung der Banken, Verbesserung ihres Eigenkapitals. Beabsichtigter Effekt: Kreditvergabe (und damit Geldschöpfung) der Banken anzukurbeln. Tatsächlicher Effekt: Banken horten bislang im wesentlichen das frische Zentralbankgeld bei der Fed selbst. Die Staatsverschuldung erhöht sch um 0.0...
Sowohl QE wie auch ZIRP wirken der impliziten Möglichkeit wie des beabsichtigten Effektes nach inflationär. Eben dann, wenn das hier geschöpfte Zentralbankgeld tatsächlich in den Umlauf gelangt...
Goverment
1. TARP: Der Staat beteiligt sich an angeschlagenen Banken oder Unternehmungen von strategischer bzw systemrelevanter Bedeutung, um diese durch die prekäre Phase zu bringen (AIG, GM..). Entsprechend erhöht sich logischerweise die Staatsverschuldung. TARP ist inzwischen im wesentlichen ausgelaufen, allerdings bleibt diese Option stets grundsätzlich verfügbar...
2. Deficit Spending: Antizyklisches Gegensteuern in der Rezession durch Steigerung der staatlichen Nachfrage. Auch hier erhöht sich die Staatsverschuldung, auch dieses Programm ist (in den US, nicht in Japan) mittlerweile ausgelaufen...
3. Spending: Alle Staatsausgaben sind grundsätzlich Teil der gesellschaftlichen Nachfrage und damit Moment der Umsatz- wie Gewinnentwicklung der Unternehmen. Mehr Federal Spending bedeutet also mehr Umsatz / Gewinn und umgekehrt. Spending kann, muss aber nicht mit neuer Staatsverschuldung einhergehen. Tatsächlich sehen wir in den US seit geraumer Zeit Spending Cuts...
Ideen wie die von AL, wonach QE = Staatsverschuldung sei - mit dem Motiv, Wachstum zu erzeugen und dieses Motiv an der Realität scheitere, weil stetig mehr QE erforderlich sei, nur um das gesehene Wachstumsniveau zu halten, sind also sachlich falsch..
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