Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 334 von 7845 Neuester Beitrag: 02.02.25 15:51 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.123 |
Neuester Beitrag: | 02.02.25 15:51 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 37.134.329 |
Forum: | Leser heute: | 10.216 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 332 | 333 | | 335 | 336 | ... 7845 > |
Optionen
sehr schön Brüssels neue Gurke.wird Brüssel nun entmachtet? griffiger Journalistenjargon
http://www.cicero.de/blog/eric-bonse-lost-europe/...essels-neue-gurke
Die Fonds-Ökonomen halten diese Aufweichung jedoch für keine gute Idee, wie eine Auslegeordnung zu den jüngsten Erfahrungen deutlich macht, die am Montag vom Board diskutiert wurde. Es möge zwar gute Gründe geben, die Ansteckungsgefahr zu berücksichtigen. Dies dürfe jedoch nicht dazu führen, dass der IMF einem Land mit untragbaren Schulden einen Kredit einräume, ohne dass die Schuldenproblematik angegangen würde.Empfohlen wird stattdessen, die Ansteckungsgefahr mit spezifischen Instrumenten zu bekämpfen. Dazu gehört, dass Länder Banken, die stark in Anleihen eines Krisenstaates investiert haben, vorsorglich rekapitalisieren, dass eine Brandschutzmauer errichtet wird und die Notenbank Liquidität bereitstellt. Die Aufweichung der Zugangskriterien für IMF-Kredite sollte jedenfalls überdacht werden, schreiben die IMF-Ökonomen. Doch man sollte sich keinen Illusionen hingeben: Im Exekutivdirektorium sitzen Vertreter von 24 Länder, bzw. Ländergruppen, darunter eine starke Abordnung aus EU-Staaten. Mit einem Schritt zu härteren Kriterien ist nicht zu rechnen......
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...nd-als-suendenfall-1.18086788
Haltung und Schlagfertigkeit muss man eben gesondert bewerten und wer krumm hinterm Bildschirm sitzt bekommt Punktabzug!
http://www.zerohedge.com/news/2013-05-24/...eek-collapse-collateral-c
http://www.bloomberg.com/news/2013-05-24/...assets-as-collateral.html
Fill
....Wenn die Rettung nicht von Europa ausgeht, kann Asien helfen?
Fuest: Darin besteht tatsächlich eine Hoffnung für die wirtschaftliche Erholung in Europa: Dass wir aus Asien eine stärkere Nachfrage nach europäischen Produkten bekommen. Allerdings schwindet diese Hoffnung, wenn sich die Konjunktur in China abkühlt, was sich auf den gesamten asiatischen Raum auswirken wird. Dazu kommt noch die aggressive Abwertungspolitik des Yen in Japan - alle diese Faktoren stellen in Frage, dass die Euro-Zone sich durch Exporte aus dem Sumpf ziehen kann.....
Die USA erholen sich, und wir haben in Asien und in einigen Schwellenländern Lateinamerikas noch ganz gute Wachstumsraten. Allerdings nimmt dort auch die Verschuldung enorm zu - beispielsweise in Brasilien -, und damit steigen auch die Risiken. Für Deutschland waren die Exporte in die Schwellenländer zuletzt eine wichtige Stütze - jetzt ist natürlich die Frage, woher kommen die neuen Wachstumsquellen?......
Wir brauchen den Mut zu unpopulären Schritten. In der Euro-Zone droht eine Zombifizierung: Damit ist gemeint, dass wir in Europa günstige Kredite zur Verfügung stellen, als hätten wir ein Problem mit der kurzfristigen Geldversorgung. In Wirklichkeit haben wir in der Euro-Zone Probleme mit der Überschuldung - und die kann man mit neuen Krediten nicht lösen. Um Schuldenschnitte sowohl im privaten Sektor, beispielsweise bei einigen Banken, als auch bei einigen Staaten werden wir nicht herumkommen. Das ist natürlich sehr unangenehm und unpopulär, aber ich glaube nicht, dass es zu einer wirtschaftlichen Erholung kommen kann, wenn die Verschuldung in den Krisenstaaten nicht deutlich gesenkt wird. .....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-in-europa-a-901759.html
Den Ökonomen des IMF ist dies suspekt.Sie anerkennen zwar, dass sich die Eigenkapitalsituation der Grossbanken verbessert hat, dank einbehaltenen Gewinnen, der Aufnahme neuen Eigenkapitals und dem Abbau von Aktiven (Bilanzverkürzung). Die risikogewichteten Kapitalquoten steigen aber vor allem wegen einer Abnahme der RWA. Tatsächlich reduzierte die UBS 2012 ihre RWA um über 30%, die CS ihre um 16%. Die ungewichteten Bilanzsummen hingegen sanken jeweils nur um je etwa 12%.
Wenn die RWA so stark sinken wie bei den Schweizer Grossbanken, stellt sich laut IMF die Frage, ob die bankeigenen Modelle die Risiken der Aktiva überhaupt noch angemessen erfassen. Denn niedrigere RWA bedeuten nicht automatisch niedrigere Risiken. Damit spielt der IMF auf den Verdacht an, dass Banken dank internen Modellen ihre Risiken «kleinrechnen», um eine vorteilhafte Kapitalausstattung auszuweisen. Die Washingtoner Ökonomen sind denn auch überzeugt, dass wenn einmal die ungewichtete Anforderung (Leverage Ratio, volle Umsetzung ab 2019) richtig zu greifen beginnt, die Grossbanken nicht darum herumkommen werden, Aktiven abzustossen und neues Eigenkapital aufzunehmen....
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...banken-hat-versagt-1.18086952
http://www.businessinsider.com/...ellite-photos-of-inequality-2013-4#
So ist z.B. für den italienischen Staat die Schuldenbedienung heute nicht teurer als zu Zeiten der Euroeinführung, nein, sie ist sogar billiger. Die private Verschuldung in Italien ist im Vergleich mit anderen Staaten relativ gering und die privaten Vermögen sind relativ hoch. Trotzdem stagniert und schrumpft die Wirtschaft vor sich hin. Liegt zu einem guten Teil an einer Überregulierung der Wirtschaft und des Arbeitslebens während gleichzeitig die Lasten aus dem Süden alle möglichen Initiativen im immer noch funktionierenden Norden dämpfen. Die gesamte interne Schräglage (Nord-Süd) fördert auch nicht die Steuerehrlichkeit und halb Italien wird durch die Mafia paralysiert. Was soll da ein Schuldenschnitt bewegen? MMn nichts! Und schaut man sich die anderen Kranken an, kommt man zu ähnlichen Ergebnissen, auch wenn die Ursachen der Krankheit zwischen den Staaten sich erheblich unterscheiden. Keiner käme auf die Idee alle Krankheiten der Menschen mit nur einer Medizin zu heilen aber im Wirtschaftsleben gibt es immer nur Ideologen die glauben das könnte funktionieren.
Würde die Fed die Staatsschulden nicht vom Markt nehmen, hätte neue Schulden weniger Platz; sehr wahrscheinlich würden die Zinsen steigen. Je nach Umfang wird dadurch sogar eine Staatspleite verhindert.
Würden die Notenbanken die Staatsschulden nicht als Sicherheit für Kredite akzeptieren (für die die Banken keine Rücklagen bilden müssen), würden die Zinsen explodieren und der entsprechende Staat würde der Pleite entgegen segeln.
Die Notenbanken haben sich über die Jahrzehnte in einem extremen Ausmaße zum Staatsfinanzierer entwickelt. Da ist die Ansicht mancher Linker auch nicht mehr so schräg, dass man sich den Umweg über den Sekundärmarkt sparen sollte. Hätte als Vorteil, dass sich die Finanzbranche etwas weniger aufblähen würde. Die Notenbanken sorgen auf jeden Fall dass die Staatsschulden dem Markt weitgehend entzogen werden. Damit fehlt der Markt als Korrektiv und begrenzen kann man die Schuldenentwicklung dann nur noch über Regulierungen, Gesetze und Verträge. Damit ist mMn der Sekundärmarkt überflüssig geworden.
auch überflüssig machen, indem die Staaten keine Anleihen mehr geben, sondern das Geld gleich selbst drucken. Ist eh nur Festplattengeld, das geht schnell und kostenlos. Und Zinsen muss man auch nicht zahlen, weder an die dann überflüssige Notenbanken noch an nervige Private.
Denk mal konsequent zuende, malko...
Das gilt auf jeden Fall für Japan und die USA. Die - auch bei zerohedge - vertretene Auffassung, die Zentralbank könn pleite gehen, ist Unsinn und die "insolvente Zentralbank" ein schwarzer Schimmel.
Nun könnte bzw. kann es passieren, dass die Vermögenspreisblasen auf die Realgütermärkte überspringen und die FED die Zinsen erhöhen muss. Bei zerohedge ist es eine einfache Rechnung: Die Zentralbank muss nun auf das von ihr geschaffene Geld (relativ) hohe Zinsen zahlen, um es vom Markt nehmen zu können, es also zu verknappen. Dem stehen die Fast-Null-Zins-Erträge auf die Treasuries gegenüber, die FED kann also die Zinsen nur mit neg. Eigenkapital finanzieren => FED pleite oder zumindest die Bilanz kaputt. Doch so funktioniert das natürlich nicht. Sollte die FED die Zinsen erhöhen müssen, würde sie beim Finanzminister anklopfen und man käme überein, dass dieser Aufwand wegen des ursächlichen Zusammenhangs der Geldschöpfung über Staatsanleihen vom Staat getragen werden muss. Die Folge sind Steuererhöhungen - was die Inflationsbekämpfung sehr unterstützen würde. Den gleichen Rückzugsweg hätte selbstverständlich auch die ZB Japans.
Deshalb befindet sich Bernanke in einer relativ komfortablen Position und sämtliche Entscheidungen sind politisch bedingt, nicht aber durch wirtschaftliche Zwänge der FED. Sollte sich das politische Klima in Washington gegen QE wenden, dann wird es eben eingestellt und die Zinsen werden wieder steigen.
In EZB-Europa sieht die Sache anders aus, da hier massiv gegensätzliche wirtschaftliche und politische Interessen bestehen. Der Interessenausgleich, so war es politisch deklariert, sollte in der strikten Neutralität der Notenbank : "nur der Geldwertstabilität verpflichtet" bestehen. Wir wissen, was daraus geworden ist.
Die Bilanz der EZB ist inzwischen toxisch ; man kann nur noch über das Ausmaß der Toxizität streiten. Käme es zum Crash, wäre die EZB gezwungen, die Verluste bei den Staaten einzufordern - die Mehrzahl der Staaten könnte nicht zahlen. Die Konsequenz wäre negatives Eigenkapital - man würde damit die ungedeckte Geldschöpfung offenlegen. Das muss Draghi mehr fürchten als der Teufel das Weihwasser.
zwischen Notenbanken und Regierungen hat es immer gegeben. Je größer der Abstand in der Vergangenheit war desto größer war die Nachhaltigkeit der jeweiligen Politik.
Die Abhängigkeiten haben zugenommen. Aus diesen gibt es keinen einfachen Befreiungsschlag. Man kann nur miteinander weiterwurschteln bis die Staatsverschuldungsquoten auf ein erträgliches Niveau abgschmolzen sind oder bis sich erste Inflationstendenzen zu erkennen geben. Beides ist nicht der Fall. Die Marschrichtung ist vorgegeben. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben muss jeder für sich selber ausmachen. Geldanlage ist eine Kunst.
ave
...There are only three ways to deal with a big debt overhang. The hard way is to try and work your way out of it, or to cut your cloth according to your circumstances. More often than not, this proves self defeating. The austerity required ends up shrinking the economy, thereby further increasing the size of the debt burden.
You can also default, but it will take years, even decades, to win back the confidence of capital markets after such an event. Or you can do what Britain, and now Japan, are attempting, and inflate your way out of it.
.......
http://blogs.telegraph.co.uk/finance/jeremywarner/...-money-printing/
And it did. It was able to force yields back down by throwing a truckload of money at the market. On Thursday, it bought ¥2 trillion ($19 billion) in JGBs and on Friday another ¥900 billion ($8.9 billion). About $28 billion, in just two days. Thankfully, for the BOJ, the Nikkei began to crash, and suddenly these despicable JGBs that everyone had been dumping while holding their nose seemed like a pretty good deal; and demand stabilized.
Along with the chaos in the JGB market, the insanity of the ever skyrocketing Japanese stock market suddenly turned into a rout Thursday morning. After an early 300 point run-up, the Nikkei plunged 1,460 points from its peak, or 9.2%, to 14,484. Friday morning, it jumped over 500 points in a few minutes to 15,008 in a bout of post-crash buy-buy-buy. But then it plummeted over 1,000 points to 13,982, before it jumped over 600 points to 14,612, ending up 128 points, or 0.88%, for the day. What breathless rollercoaster craziness......
http://www.testosteronepit.com/home/2013/5/24/...losing-its-grip.html
Notenbanken können das. Sie können aus dem Nichts Geld spinnen. Die Feuerkraft ist unbegrenzt.
Neuerdings kaufen sie Staatsschulden. Die Herde wählt stets die größten Wohltatenverteiler und die EZB finanziert.
Heeeeey-- das Perpetuum Mobile bewegt sich--- hat früher keiner geglaubt.
Ist zwar Neuland und scheint zu funktionieren.
Und solange die Mittelmeer- Anrainer durch Trümmer stolpern, ist Inflation kein Thema.
Aber irgendwann muss gebremst werden. Obwohl sich dann alle dran gewöhnt haben, über ihre Verhältnisse zu leben.
Vor dem Geschrei grausts mir schon heute...
> 10 Jahre
France 1.94% +1 +20 -58 05/24/2013
Italy 4.13% +11 +8 -153 05/24/2013
Spain 4.40% +13 +14 -189 05/24/2013
Netherlands 1.73% 0 +14 -6 05/24/2013
Portugal 5.46% +8 -35 -672 05/24/2013
Greece 8.65% +1 -256 -2136 05/24/2013
Griechenland -2.136, Portugal -672
Folgen der Geldpolitik Angriff auf das Vermögen
Mehr als 100 Milliarden Euro verlieren die Sparer auf der ganzen Welt jedes Jahr, weil die Zinsen niedriger sind als die Inflation. Das ist der Preis für die Rettung der Schuldenstaaten. Mehr