Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 333 von 7845 Neuester Beitrag: 02.02.25 13:28 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.117 |
Neuester Beitrag: | 02.02.25 13:28 | von: Dreiklang | Leser gesamt: | 37.132.212 |
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Wenn eine Zentralbank negatives EK bekommt, weil ihre Assets (aufgekaufte Anleihen) im Kurs fallen, während ihre Bestandschulden (das "frische Geld", das zur Bezahlung geschöpft wurde) in voller Höhe stehen bleiben, dann gibt es nur die Möglichkeit, dass der jeweilige Staat die Bilanz der Notenbank wieder auffüllt....
....ist zu 100 % zutreffend.
Manche Leute können offenbar ohne Polemik nicht leben.
Die tatsächlichen Begünstigten hatten sich hinter einem Geflecht aus Tarnfirmen und Zwischenkonten verborgen, über das die Banken keinen Überblick hatten. Daher hätten die Banken auch oft nicht gewusst, aus welchen Geschäften das Vermögen der ihnen unbekannten Kunden stammte, woher er es kam und wohin es transferiert wurde. Zwar sei Zyperns Gesetzgebung gegen Geldwäsche gut, ihre Durchsetzung aber nicht, wurde aus dem Bericht zitiert.
Eurogruppenchef Dijsselbloem hatte daraufhin sinngemäß gesagt, es müsse mehr getan werden, damit die zyprische Gesetzgebung nicht nur auf dem Papier bestehe. Dies gelte vor allem für die Auflage, dass die Banken wissen müssen, wer ihre Kunden sind. Banker in Nikosia vertreten intern die Ansicht, Dijsselbloem habe sich mit deutlicherer Kritik zurückgehalten, um die Auszahlung der ersten Tranche des für Zypern vereinbarten Hilfspaketes im Umfang von 10 Milliarden Euro politisch nicht zu gefährden. Die Eurogruppe hat die Überweisung von zunächst 3 Milliarden Euro Mitte Mai gebilligt.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...sche-in-zypern-12192561.html
bedeutet nicht deren Insolvenz so lange die eigene (beliebig vermehrbare) Währung Akzeptanz findet und als Zahlungsmittel fungieren kann. So gesehen sind die Gedankenspiele um eine Notenbankinsolvenz in den großen Währungsblöcken nur theoretische Spielerei.
ave
Die Lösung: negatives Eigenkapital
"Doch es könnte einen Ausweg geben, auf den jüngst Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hingewiesen hat. „Es gibt Notenbanken, die mit einem negativen Eigenkapital arbeiten“, erklärte Weidmann. Das heißt: Sind Eigenkapital und Neubewertungsreserven aufgezehrt, könnte die Bilanz durch negatives Eigenkapital auf der Aktivseite ausgeglichen werden.
Die Unternehmen sind mit der aktuellen Lage deutlich zufriedener.
Unter diesen Umständen dürfte mein erwarteter Rücksetzter auf 8150- das alte Allzeithoch- schwer fallen.
Schon gestern schwächelten die Bären-- starteten nur am Morgen mit Schwung. Aber schon am Nachmittag dösten sie wieder bettreif vor sich hin....
Sowohl Montenegro als auch der Kosovo haben als Währung den Euro ohne Mitglied der Eurozone zu sein. Ein Staat oder seine Bevölkerung kann sich eben für eine beliebige Währung entscheiden, diese beiden Staaten haben sich für den Euro entschieden. Historisch verständlich. In früheren Krisenzeiten kam man nur mit der DM weiter und noch weiter in der Vergangenheit hatte man den Maria-Theresien-Taler. Und kaum zu glauben, ohne Möglichkeit monetärer Spielereien funktioniert das Ganze. Diese Staaten unterwerfen sich freiwillig einer harten Währung und das ist gut für sie. Die Nachbarrepublik, das frühere jugoslawische Mazedonien dagegen hat eine eigne Spielzeugwährung und verschuldet sich momentan stark wegen dem Aufbau einer Hauptstadt und frönt darüber seine nationalen Träume. Wird wahrscheinlich schief gehen und die Bevölkerung wird sich dann auch für den Euro entscheiden, egal was die Regierung will.
So wird sich auch die griechische Bevölkerung für den Euro entscheiden, sollte ihr Staat in die Pleite segeln und die EU verlassen. Eine Bevölkerung welche die Vorteile einer harten Währung erlebt hatte will eben keine Spielzeugwährung mehr. Wer will schon ernsthaft arbeiten während er zusehen muss wie der Wert seines Lohnes in der Sonne dahin schmilzt.
Auch deshalb ist der Euro eine starke Währung und die Randstaaten der Eurozone versuchen ein stabiles Verhältnis zu ihm zu halten und werden damit faktisch Mitglieder ohne Stimmrecht dieses Währungsraumes und belügen sich mit selbst gedruckten Scheinen.
Und sogar die Schweiz hat sich für den Euro entschieden, heimlich versteckt hinter Fränkli-Papier.
Durch die Geldschöpfung erwirbt sie nur Vermögen, das steht der Staatsschuld gegenüber.
Der kritische Punkt ist der, dass Effektivität und Werthaltigkeit monetärer Operationen der CB wie des von dieser geschöpften Geldes überhaupt wesentlich aus dem psychologischen Kredit, sprich der Glaubwürdigkeit, dieser Institution hervorgehen. Diese Funktion kann Schaden nehmen, wenn das Eigenkapital signifikant entgleist...
Um es logisch klar zu machen: Werden von der CB gehaltene Assets ( Bonds, MBS...) prekär, wäre die CB theoretisch in der Lage, mit unbegrenztem Volumen solange in dem entsprechenden Märkten zu intervenieren, bis deren Assets wieder im 'plus' sind. Macht die CB aber praktisch nicht, weil ihr Auftrag weder Verlustvermeidung noch Gewinnerzielung ist, sondern Marktsteuerung...
Fill
1. Stop Reinvestment laufender Erträge
2. Erhöhung der Fed Funds
3. Schrittweiser Abstoss der Assets
Exit Strategy Principles
- The Committee will determine the timing and pace of policy normalization to promote its statutory mandate of maximum employment and price stability.
- To begin the process of policy normalization, the Committee will likely first cease reinvesting some or all payments of principal on the securities holdings in the SOMA.
- At the same time or sometime thereafter, the Committee will modify its forward guidance on the path of the federal funds rate and will initiate temporary reserve-draining operations aimed at supporting the implementation of increases in the federal funds rate when appropriate.
- When economic conditions warrant, the Committee's next step in the process of policy normalization will be to begin raising its target for the federal funds rate, and from that point on, changing the level or range of the federal funds rate target will be the primary means of adjusting the stance of monetary policy. During the normalization process, adjustments to the interest rate on excess reserves and to the level of reserves in the banking system will be used to bring the funds rate toward its target.
- Sales of agency securities from the SOMA will likely commence sometime after the first increase in the target for the federal funds rate. The timing and pace of sales will be communicated to the public in advance; that pace is anticipated to be relatively gradual and steady, but it could be adjusted up or down in response to material changes in the economic outlook or financial conditions.
- Once sales begin, the pace of sales is expected to be aimed at eliminating the SOMA's holdings of agency securities over a period of three to five years, thereby minimizing the extent to which the SOMA portfolio might affect the allocation of credit across sectors of the economy. Sales at this pace would be expected to normalize the size of the SOMA securities portfolio over a period of two to three years. In particular, the size of the securities portfolio and the associated quantity of bank reserves are expected to be reduced to the smallest levels that would be consistent with the efficient implementation of monetary policy.
- The Committee is prepared to make adjustments to its exit strategy
more Fed
Kein QE = schwache Konjunktur = Deflation. Wer also im gebenedeitem Namen unserer Kleinsparer unterwegs ist, sollte sich logischerweise für QE stark machen. Denn nur mit QE gibt es auch die Aussicht auf steigende Zinsen...
A premature tightening of monetary policy could lead interest rates to rise temporarily but would also carry a substantial risk of slowing or ending the economic recovery and causing inflation to fall further. Such outcomes tend to be associated with extended periods of lower, not higher, interest rates, as well as poor returns on other assets. (Bernanke)
Es handelt sich in erster Linie schlicht und ergreifend um Staatsfinanzierung, nicht mehr und nicht weniger.
Die Gelder werden dabei nicht einfach verteilt; sie müssen in Form von Schulden von den Staaten aufgenommen werden.
Da diese Schulden niemals getilgt werden (können) müssen sie bei Fälligkeit immer weiter umgeschichtet werden. Wenn die Zinsen nicht dauerhaft bei 0 stehen, entstehen in der Zukunft alleine nur durch solche Umschichtungen gigantische Zinszahlungsverpflichtungen, die nur durch weitere Schuldenaufnahmen finanziert werden können.
Diese Zinszahlungverpflichtungen schränken dabei den Ausgabenspielraum der Staaten immer weiter ein.
Wenn man sich die vergleihsweise zarte konjunturelle Erholung anschaut, die u.U. durch die Staatsfinanzierung mittels QE entstanden sein könnte, stellt sich die Frage nach der Verhätnismäßigkeit im Hinblick auf die zukünftigen Folgen, dieser Maßnahmen, nämlich diesen gigantischen Zinszahlungsverpflichtungen, die irgendwann entstehen werden.
Wenn man einen Blick auf Japan wirft, so wird man zum einen feststellen, dass man auch mit einer Deflation ganz gut zurechtkommen kann, und zum anderen dass QE Maßnahmen eben keine Garantie bieten, diese zu verhindern.
Ich halte dies sogar im Grundsatz sogar eher für unwahrscheinlich.
Bin vermutlich zu sehr auf die Charts konzentriert ;)
Ich möchte endlich ne Editierungsfunktion!
MAI 20, 2013 Von ERIC BONSE
Da braut sich etwas zusammen: Der IWF gibt Alarm für die Niederlande! Die Wirtschaft in Frankreich, Belgien, Finnland und sogar Deutschland schwächelt. Die EU rechnet mit noch mehr Arbeitslosen…
http://www.geolitico.de/2013/05/20/...arke-norden-europas-bricht-weg/
Würde da lieber den Bericht der IWF im Original lesen. Hättest Du da vielleicht auch ne Quelle?
http://www.imf.org/external/pubs/ft/scr/2013/cr13115.pdf