Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 329 von 7845 Neuester Beitrag: 01.02.25 22:31 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.113 |
Neuester Beitrag: | 01.02.25 22:31 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 37.128.631 |
Forum: | Leser heute: | 4.518 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 327 | 328 | | 330 | 331 | ... 7845 > |
Optionen
... ganz zu schweigen von den glücklichen ausländischen Jungarbeitnehmern, die zukünftig den deutschen Pflegefällen die Hintern abwischen sollen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...as-nicht-schwimmt/
Die Amis sind bankentechnisch "the king on the road" und das sollten EZB und BOJ einfach nicht versuchen nachzumachen. Denn, die Waffenstärke (Dollar) ist immer noch weltweit unbestritten. Was mit "Ersatzwährungen" passiert, das sehen wir gerade beim Euro.
Auch bei Währungen gilt: "Es kann nur einen geben." Vor allem wenn dieser "Eine" die führende Militärsupermacht ist.
Das ständiges Wirtschaftswachstum nicht möglich ist wird uns grad vor Augen geführt. Für mich unverständlich dass die Politik das trotzdem nicht wahrhaben will und mit irgendwelchen Aktionen gegenzusteuern versucht. Und das schon längere Zeit nicht erst seit 2008. Mitlerweile müssten sie es doch geschnallt haben das die Abstürze dadurch nur noch grösser werden je länger man am gleichen System festhällt.
Naja, aufs und abs scheinen menschlich zu sein und anscheinend unvermeidbar.
Und ich wollte doch eigentlich gestern nach Infos zum guten Ausstieg aus einem geschenkt bekommenen Japan-Fond fragen. Sieht so aus, als ob "Gestern" eine gar nicht so schlechte Antwort gewesen wäre...
Ja, was ich meine ist, dass er primär sein eigenes Land in die Krise stürzen wird. Sein Konzept, stark vereinfacht ist die Inflationserzeugung durch Notenbankexzessen und schuldenbasierte Konjunkturprogramme. Die Gegenfinanzierung soll dann über die höhere Umsatzsteuer geschehen. Und das bei einer 250%-igen Staatsverschuldung! Aber hallo... In dieser Rhetorik darf das buzz-wort Strukturreformen nicht fehlen - i.d.F. sind es Einsparungen, aber davon hat Abe bisher nichts umgesetzt und nicht umsetzen können. Gefeiert wird er trotzdem. Vorerst. Die Unternehmensgewinne steigen mit der Yen-Schwächung. Aber auch diese Sache hat einen Haken: Die Unternehmen können sich nicht mehr über die Finanzmärkte refinanzieren, so verschob bspw. die Toyota ihre Anlehenemission in der letzten Woche, weil keine Platzierung zu vernünftigen Konditionen möglich war. Perfide.
Mit diesem "Über-QE" fährt Abe die japan. Wirtschaft aber nur noch SCHNELLER an die Wand. Das wirft auch Schatten auf Bernankes QE. Geht Japan an QE zugrunde, liefert es - noch VOR dem schlussendlichen Scheitern der Amis - den Beweis, dass QE als Wunderheilmittel gegen Überschuldung und Deflation nichts taugt.
Das ist besser, als wenn die Amis weitere 10 Jahre mit Larifari-Erfolg vor sich hin drucken und womöglich auch noch Europa auf die falsche Gelddruck-Schiene locken.
Nicht dass ich damit ein Problem hätte ;-)
Aber die Einschläge kommen näher. Meine Shorts laufen sich schonmal warm...
...können aber auch mittelmäßig lang verlaufen - z. B. von Okt. 2008 bis März 2009 (mit Gesamtverlust von -56 %), wenn sich mit dem Index-Verfall die Fundi- und/oder News-Front passend eintrübt.
Auch im Sommer 2011 ("USA-ist-pleite"-Ängste) ging es in den großen Indizes fast ohne Rücksetzer -30 % in den Keller.
In welchem dieser möglichen Szenarien wir uns aktuell befinden, ist kaum vorhersagbar. Entsprechend spekulativ ist die "Schlachtbank-braucht-Arbeit"-These in # 213. Dass sich die These ÜBERHAUPT bewahrheiten wird, ist klarer als WER als nächster auf die Schlachtbank geführt wird ;-)
Stattdessen reist unser Wirtschaftsminister und erntet Spott in den USA wenn er über "Silicon Berlin" spricht - das ist wirklich perfide - als ob sich Unternehmergeist staatlich verordnen lässt.
In der Tat sollte man in den Südeuropäischen Ländern politische Anreize schaffen, sich unternehmerisch zu entwicklen und die Investitionen deutscher in diesen Ländern durch Tax Credits (siehe US-Model) fördern.
Allerdings ist das Sichten der Börsenwelt als externer Beobachter durchaus auch amüsant. Wie das Sein - die Macht des Faktischen - das Bewusstsein verändert und zB langjährige pessimistische Charakterstereotype in ihr Gegenteil verkehrt. Oder der psychologische Zauber von QE, welches tatsächlich weder die Märkte hochpumpen noch durch angedrohten Entzug in die Knie zwingen könnte insofern, als QE-Liquidität eben nicht in nenneswertem Umsatz in den Umlauf gerät. Aber genau dieses Sujet (don't fight the Fed) wird am Markt gespielt und genau damit wird der Zauber real...