Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 288 von 7843 Neuester Beitrag: 30.01.25 20:16 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.071 |
Neuester Beitrag: | 30.01.25 20:16 | von: fws | Leser gesamt: | 37.092.076 |
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Die Linksparteien sehen die Militärjunta deutlich kritischer als die Konservativen. So sind 46 Prozent der Wähler der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia der Ansicht, dass es unter der Diktatur besser war. Beim oppositionellen Bündnis der radikalen Linken (Syriza) sind es 24 Prozent und bei den Kommunisten (KKE) 17 Prozent (...)
Als Nostalgie lässt sich vielleicht noch einordnen, dass heute mehr als drei Viertel der Ostdeutschen, 78 Prozent, der Aussage zustimmen: „In der DDR haben die Menschen besser zusammengehalten, der Umgang miteinander war menschlicher, als es heute der Fall ist“, wobei bemerkenswert ist, dass auch 54 Prozent der Bevölkerung unter dreißig Jahren in den neuen Bundesländern diese Meinung vertreten, die die DDR kaum noch aus eigener Anschauung kennt.
Man erkennt, in welchem Maße solche Ansichten von Generation zu Generation weitergereicht werden. In die gleiche Kategorie fallen die Ergebnisse der Frage: „Gab es in der DDR Dinge, die besser waren als in der Bundesrepublik, oder würden Sie das nicht sagen?“ 76 Prozent der Ostdeutschen antworteten, es habe solche Dinge gegeben. Auf die Nachfrage, woran sie dabei dächten, antworteten 32 Prozent, es habe in der DDR weniger und keine Arbeitslosigkeit und eine größere Arbeitsplatzsicherheit gegeben, 26 Prozent verwiesen auf das angeblich bessere Schulsystem, 25 Prozent auf die Kinderbetreuungseinrichtungen. 21 Prozent sagten, es habe in der DDR ein besseres Sozialsystem oder gar keine Armut gegeben.
"
soviel zum Thema Umfragen.
http://www.faz.net/themenarchiv/2.1278/...koepfen-faellt-1885202.html
Fakt ist bisher nur, dass Hoeneß "Selbstanzeige" erstattet hat, es trotzdem eine Hausdurchsuchung ergeben hat, sowie eine mediale Veröffentlichung, was wohl recht ungewöhnlich zu sein scheint - bei einer korrekten Selbstanzeige...
Noch ist es viel zu früh, auf das tatsächliche im Ausland (wohl in der Schweiz bei der Bank Vontobel?) angelegte Vermögen zu schließen, da die Berichte der Medien extrem schwanken zwischen einer Abschlagszahlung von 3-6 Mio. Euro, wobei die Berichte bei eher 6 Mio. bis heute überwiegen.
Würde man nun z.B. bei einer Abschlagszahlung von ca. 6 Mio. auf die erhaltenen Zinsen ausgehen, und wenn man dann gelinde spekulierte, dass die relativ sicheren Festgeld-Zinsen der vergangenen 40 Jahre durchschnittlich bei ca. 5% zu rechnen wären (als aktiver Spieler gewann Hoeneß in den 1970er Jahren mit den Bayern nahezu alle wichtigen Titel im europäischen Vereinsfußball. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde er 1972 Europameister und 1974 Weltmeister im eigenen Land - so dass er schon damals einige relevante Beträge - wenn auch noch in DM - und wenn natürlich auch nicht in der Höhe, die heute Fußballern bezahlt werden, eventuell außer Landes schaffen konnte...), dann könnte man durchaus auf eine Gesamt-Anlage-Summe in Höhe von ca. 500.000.000.-- Euro kommen.
500.000.000,-- Euro x 5 % Zinsen (ca. Durschnitt) = 2.500.000,-- Euro Zinsen - davon 25% Abgeltungssteuer = ./. 6.250.000,-- Euro. (Auch die Summe von ca. 6 Mio. Euro wurde bereits in den Medien als "Abschlag" veröffentlicht).
Nun ja, da niemand genau weiß, wie viele Zinsen, Dividenden auf wie viel Kapital der Hoeneß in den ca. letzten 40 Jahren erhalten hat, kann man nur spekulieren und mutmaßen. Egal auch, ob der Durchschnitt der Zinsen in den letzten 40 Jahren bei 3, 4, 5 oder gar mehr lag - der Kapitalstock des Uli Hoeneß scheint doch recht hoch gewesen zu sein.
Fakt ist, dass Herr Hoeneß wahrscheinlich über viele Jahre wohl eine Art Doppelmoral walten ließ. Während er lautstark in diversen Print- und Fernsehmedien - inkl. Talkshows verlauten ließ, was er persönlich von Steuerbetrügern hielt (nämlich nur Negatives), ist er nun selbst einer. Und zwar in wesentlich höherem Maße, als er andere, vermeintlich und vermutlich kleinere Steuersünder in der Vergangenheit verunglimpft und beschimpft hatte...
Teilweise kann ich es sogar verstehen, dass man, ab einem Steuersatz von fast 50 Prozent bei zu versteuerndem Eikommen über 2 - 4 Mio. Euro geneigt ist, sich dem allgemeinen Steuersystem entziehen zu wollen, da man es einfach nicht mehr einsieht, WIE VIELE Steuern einfach so verschwendet werden...
Da möchte man schon lieber selbst entscheiden können, wer wie viel von dem, was man hat, bekommt...
Das geht aber eben nicht. So ist eben unser Steuergesetz. Und darüber dürfen wir uns alle nicht erheben. Weder ich, noch Andere, noch ein Uli H., noch sonst wer. Auch dann nicht, wenn wir das teilweise doof finden...
Was dem Hoeneß in Zukunft aber wohl am Meisten zu schaffen machen wird, ist, seine Doppelmoral.
Wasser predigen, Wein saufen. Wie bei Politikern, Unternehmern, Banken, und so genannten "Eliten" eben meistens üblich.
Er (der Hoeneß) ist einfach nicht mehr glaubwürdig - geschweige denn, vertrauenswürdig - und wird es auch sehr wahrscheinlich NIE WIEDER SEIN - egal und unabhängig davon, ob er am Ende verurteilt wird und zu was - oder auch nicht...(siehe auch Wulff - egal, ob der am Ende verurteilt wird, oder auch nicht - er ist einfach über´s Ziel hinaus geschossen und wird es in der Zukunft sehr schwer haben, sich wieder zu etablieren...).
Interessant war heute ein kleiner Auszug aus der Sendung "Jauch". Da verglich Borjans aus NRW strittige Versicherungsfälle mit strittigen Steuerfällen. Worauf Kubicki von der FDP lapidar erwiderte: "Ja, dann kriegen Sie nie wieder Geld"...
Nun, das darf ja jetzt sehr wohl und zum Glück bezweifelt werden :-)
In diesem Sinne
Kosto
P.S.
Ich freue mich sehr auf ein Treffen mit manchen von Euch in Berlin bei Kicky :-)))
- Die EU, mit allen sich daraus ergebenen Konsequenzen, zu verlassen.
- Aus der EU ausgeschlossen zu werden.
Alle anderen Träumereien verlangen die einstimmige Änderung der europäischen Verträge. Prinzipiell schon nicht einfach, in einer krisenhaften Lage undenkbar.
Schulden bleiben auch bei dem Austritt in der Währung in der sie aufgelegt wurden. Mit einem Währungswechsel zu tricksen würde den Ausstoß aus dem Anleihemarkt bedeuten. Auch die Vorschläge des AfD halten einfachsten Prüfungen nicht stand. Entweder ist die Führung der AfD beschränkt oder sie verfolgt in Wirklichkeit ein ganz anderes Ziel. Es gibt nämlich nicht wenige, die mit der etwas nach "links" gerückten Politik der Union schon lange nicht mehr einverstanden sind und sich nun in einen neuen "Bewegung" produzieren wollen. Nicht der erste Versuch!
www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4190#jumppos104769
Man sollte jedoch auch die Frage beleuchten, warum manche Menschen versuchen Zinserträge steuerfrei zu kassieren. Da gibt es das Motiv Habgier, mittlerweile ist es jedoch so, dass nach Besteuerung der Zinserträge das Kapital real an Kaufkraft verliert.
... und hier arbeitet das deutsche Steuersystem wirtschaftlich nicht sauber oder ist wie bei der kalten Progression schlichtweg verlogen. Erträge sollten erst nach Abzug der Inflation versteuert werden müssen, das ist in anderen Ländern durchaus üblich.
Mittlerweile hat sich die staatliche Interessenslage jedoch so verändert, dass die Ausplünderung der Bevölkerung zur "alternativlosen" Staatsräson geworden ist. Historisch betrachtet ist das nicht neu.
Allerdings habe ich ja seit Zypern gelernt sind die Sparer eigentlich Gläubiger und die Zinsen werden aus den Gewinnen der Bank gezahlt - die wurden ja schon versteuert ;-)
Das rechtfertigt keine Steuerhinterziehung, jedoch scheint bei diesen Gegebenheiten die Verbindung von Steuerehrlichkeit und moralischen Werten etwas streng ... nein, ich mag den Uli überhaupt nicht, denn er hat damals den Elfmeter verschossen und reißt seitdem seine Klappe zu weit auf ... wir vergessen nichts!
... denn mit diesem moralischen Maßstab ist die Gründung der USA, ein Steuerfluchtmodell, als unmoralisch zu bezeichnen.
Wieso?
Wer besitzt dann diese ungeheuer riesige "staatliche Beute"? Merkel, Wulff, Polizisten, Richter, Sozialarbeiter?
Ich blick bezüglich der neuen Bemessungsgrundlage zwar noch nicht durch, doch dürfte deren periodisch erfolgender Anpassung einen einmaligen Effekt von mutmasslich + 3 % erzielen. Daraus eine zukünftige Jahreswachstumsrate von + 18% abzuleiten wäre absurd und macht ja auch niemand (ausser ZH)...
wer sich reinknien will: http://www.bea.gov/scb/pdf/2013/03%20March/...ve_revision_preview.pdf