Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 276 von 7836 Neuester Beitrag: 24.01.25 23:53 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.876 |
Neuester Beitrag: | 24.01.25 23:53 | von: goldik | Leser gesamt: | 37.009.987 |
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Eins der drei folgendn Bilder passt nicht in die Reihe der Optimisten-/Chaoten-/Revoluzzer-Parteitage.
Bild Nr 1:
IMF:Krisenländer sollten deshalb ihren Finanzhaushalt bis 2020 strukturell so stabilisieren, dass danach Überschüsse einen Abbau der Schulden auf ein Niveau unter 60% des Bruttoinlandprodukts (BIP) bis 2030 oder wenigstens innerhalb der nächsten dreissig Jahre ermöglichen.
Doch wie realistisch sind diese Szenarien? Nach dem letzten Weltkrieg haben Industriestaaten schon einmal hohe Schuldenberge erfolgreich abgetragen. Sie taten dies allerdings in Zeiten grossen Wirtschaftswachstums. Heute lähmen vielerorts ein überdimensionierter Sozialstaat, überbordendes Anspruchsdenken und eine wuchernde Regulierungswut den Wirtschaftsgang. Schuldenstaaten leiden unter strukturellen und demografischen Problemen. Rigorose Reformen, wie sie etwa die nordischen Länder Ende der neunziger Jahre anpackten, könnten den Ausweg weisen. Doch in Europas Krisenstaaten scheint der Reformelan schon wieder zu erlahmen. Japan und die USA sodann haben noch nicht einmal Handlungsbedarf richtig eingestanden.
Manche scheinen darauf zu setzen, dass sich die Schulden werden weginflationieren lassen. Doch das hätte nicht nur äusserst schmerzhafte Nebenwirkungen, sondern würde das Problem auch höchstens teilweise lösen, weil Investoren höhere Zinsen fordern würden, sobald sie merken, dass Inflation droht. Immer wahrscheinlicher werden damit Schuldenrestrukturierungen, .....
http://www.nzz.ch/meinung/uebersicht/...koennte-sich-irren-1.18065589
Diese Untergangs-Thesen sind uralt und wurde bereits um 1800 vom britischen Ökonomen Robert Malthus vertreten. Ende des 19. Jhdts. griff sie Francis Galton auf, der Begründer der Eugenik. Galton lieferte das ideologische Rüstzeug (angeblich überproportionale Vermehrung der Dummen), das Anfang des 20. Jhdt. in USA und vielen skandinavischen Ländern zur Massensterilisation von Geisteskranken führte - noch lange bevor in Nazideutschland 1934 das "Gesetz zur Verhinderung erbkranken Nachwuchses" erlassen wurde, aufgrund dessen 400.000 deutsche Geisteskranke sterilisiert und ab 1941 auch gezielt getötet wurden (Euthanasie).
Quellen:
www.von-galton-zu-sarrazin.de/inhalt/01-kemper.htm
www.von-galton-zu-sarrazin.de/inhalt/03-etzemueller.htm
...die detaillierten Daten (vgl. Tabelle) zeigen, dass in praktisch allen Problemstaaten selbst der strukturelle Saldo des Staatshaushalts weiterhin negativ ist und dies in den nächsten beiden Jahren auch so bleiben wird. Die einzigen Ausnahmen sind (das bereits mehrfach sanierte) Griechenland, Italien, Deutschland und die Schweiz. Besonders hoch bleiben die strukturellen Defizite in den grössten Problemländern: Japan, USA, Grossbritannien, Spanien, aber auch in Portugal und in Irland......
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...berge-wachsen-noch-1.18065521
Quelle: http://freie-waehler-frankfurt.de/artikel/index.php?id=384
Die AfD muss aufpassen, nicht in das Fahrwasser solcher Nazi-naher Gestalten zu geraten. AfD-Parteivorstandsmitglied Milkereit schrieb im Dez. 2012 auf Twitter - ebenfalls unerträglich:
www.publikative.org/2013/03/10/rechtspopulisten-gegen-europa/
http://www.fuw.ch/article/fur-japan-beginnt-der-anfang-vom-ende/
Im Schlepptau der AfD sammelt sich allerdings erschreckend viel braunes Gesocks (siehe SZ-Artikel oben), so dass ich trotz der prinzipiellen ökonomischen Richtigkeit der Masterthese große Zweifel am Gesamtkonzept der AfD habe. Zu begrüßen ist einzig und allein, dass sich die AfD gegen das bisherige Alternativlos-Konzept (= TINA-Prinzip) der Eurorettung stellt. Das hat bislang nur die Linke (Wagenknecht) gewagt. Wagenknecht hat in Ihren Reden als bislang Einzige klar zum Ausdruck gebracht, dass es sich bei der "Eurorettung" um Klientelpolitik (= Begleichung von Verzockerschäden) für die "oberen 1 %" der Bevölkerung handelt, für die das Wahlvolk nach Merkels Willen gefälligst aufzukommen habe. Die Grenze verläuft daher nicht ZWISCHEN den Staaten (wie auch die AfD argumentiert), sondern QUER DURCH alle Staaten - nämlich zwischen Arm und Reich. Wobei man selbst manchen Mittelständler in diesem Sinne zu den (relativ) Armen zählen muss.
http://andreaskemper.wordpress.com/2013/04/15/...eitslose-abschaffen/
Konrad Adam wurde heute zusammen mit Bernd Lucke und Frauke Petry zum Vorstand der neuen rechten Partei Alternative für Deutschland gewählt. Damit haben wir nun erstmals ein Parteivorstandsmitglied, welches das Wahlrecht für Arbeitslose anzweifelt. Ich erspare mir die Kommentare und möchte nur kurz darauf verweisen, dass sich Adam auf einen Artikel von André Lichtschlag, Herausgeber des marktlibertären Magazins eigentümlich frei, bezieht.
Lichtschlag hatte zuvor (19.09.2006) in der WELT geschrieben:
“Wählen dürfen demnach in Zukunft nur noch die Nettosteuerzahler, also Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der privaten Wirtschaft. Ein solcher Wahlrechtsentzug für die Unproduktiven wurde bereits in den 70er-Jahren von Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek angedacht und kürzlich von Ökonomieprofessor Hans-Hermann Hoppe aus Las Vegas präzisiert.” André Lichtschlag: Entzieht den Nettostaatsprofiteuren das Wahlrecht!
Konrad Adam pflichtete einen Monat später (16.10.2006) der Idee bei und begründete dies historisch:
“Nur der Besitz schien eine Garantie dafür zu bieten, dass man vom Wahlrecht verantwortlich Gebrauch machte. Erst später, mit dem Aufkommen der industriellen Revolution und seiner hässlichsten Folge, der Massenarbeitslosigkeit, ist die Fähigkeit, aus eigenem Vermögen für sich und die Seinen zu sorgen, als Voraussetzung für das Wahlrecht entfallen. Ob das ein Fortschritt war, kann man mit Blick auf die Schwierigkeiten, die der deutschen Politik aus ihrer Unfähigkeit erwachsen sind, sich aus der Fixierung auf unproduktive Haushaltstitel wie Rente, Pflege, Schuldendienst und Arbeitslosigkeit zu befreien, mit einigem Recht bezweifeln. Das Übergewicht der Passiven lähmt auf die Dauer auch die Aktiven und zerstört den Willen zur Zukunft” Konrad Adam: Wer soll wählen?
Journalisten dürfen soviel rumspinnen, wie sie wollen. Nun aber gehört Konrad Adam zum Vorstand einer Partei, die auf ein zweistelliges Ergebnis bei den Bundestagswahlen hofft. André Lichtschlag freut sich, dass seine – bzw. Hayeks – Ideen nun eine Partei gefunden haben. Er bejubelt, dass mit der AfD endlich die Tea-Party- Bewegung in Deutschland angekommen sei.
A.L.: Nach diesen Recherchen revidiere ich mein Urteil, mit der AfD zu sympathisieren, ungeachtet der Tatsache, dass ich den Euro für eine Fehlgeburt halte. Die AfD ist für mich damit definitiv nicht mehr wählbar. Sorry, Kübel...
Nationalduselei und altdeutsche DM sind bei denen hoch im Kurs.
Und hör mir nur mit der Wagenknecht auf.
Die Linken krakeelten stets dafür, dass wir ohne wenn und aber schnellstens ganze LKW- Ladungen mit Euros nach Griechenland karren sollten.
Damit der aufgebauschte Athener Beamten/ Funktionärsstaat dauerhaft intravenös gepäppelt wird.
Schliesslich hatten die Griechen den Wunschtraum jedes Linken längst erfüllt.
Eien Beamtenquote von 25 Prozent, staatlicher Filz an jeder Ecke und allmächtige Gewerkschaften.
So ein Szenario lässt allerdings jede Volkswirtschaft der Welt auf Dauer crashen....
Wird hier irgendwo so gesagt:
http://dbtg.tv/cvid/1196967
In a version of pay-me-now-or-pay-me-later, Milligan said the plan “will result in a lower probability of large increases in employer contribution rates” in the future, according to a report to a Calpers committee. The $257.6 billion fund’s Pensions and Health Benefits committee approved the proposal today. ......If approved, the rates charged to governments would increase by as much as 50 percent......
http://www.bloomberg.com/news/2013-04-16/...0-boost-to-close-gap.html
übriegns in Nordirland durften bis in die Zwanziger Jahre nur Leute wählen,die ein Haus besassen,Mieter in County Houses nicht
http://www.acea.be/index.php/news/news_detail/...arter_-10.2_in_march
In March, demand for new passenger cars was on the decline for the 18th consecutive month, totaling 1,307,107 units. Over the first quarter of 2013, new car registrations amounted to 2,989,486 units, or 9.8% less than in the first three months of 2012.
In March, the UK remained a resilient market, posting a 5.9% growth, while Italy (-4.9%), Spain (-13.9%), France (-16.2%) and Germany (-17.1%) saw their demand decrease. Overall, the EU* recorded a total of 1,307,107 new cars, or 10.2% less than in March 2012......
Britons who own homes in Spain and other troubled eurozone states could face a new "wealth tax" to help fund future bail-outs, influential German economists have suggested.
Senior advisers to Chancellor Angela Merkel are pushing for better-off households to pay towards the cost of any future bail-outs for the weaker members of the single currency.
The proposals, from members of Germany's council of economic experts, raise the prospect of taxes being imposed on property in a country such as Spain if its government was forced to seek a bail-out. The council, known as the "Five Wise Men", is often used to test new policies that are later adopted officially....... Prof Peter Bofinger, an adviser to Mrs Merkel, said yesterday that levies on bank accounts are the wrong way of funding bail-outs, because rich people are able to shift their money out of the country. ......
http://www.telegraph.co.uk/finance/...ealth-tax-on-holiday-homes.html
Sicherlich können einige Prozente mehr oder weniger für die Splitterparteien entscheiden was für eine Koalition nach den Wahlen regieren wird. Aber egal was für eine Koalition zustande kommen wird, es werden keine Eurogegner sein. Und gut, dass es nicht ohne Merkel gehen wird. Die anderen Luschen würden zu viel verschenken und damit dem Euro und Europa letztendlich einen Bärendienst erweisen.
Ich hatte mich gestern eher gut gelaunt zur AfD geäussert, der ähnlich wie vor 30 Jahren den Grünen ein "öffentlich-rechtlicher" Antipathie-Tsunami entgegenrollt, und hatte selbst daraufhin einen ziemlichen Shitstorm geerntet.
Ich bin nicht in der Situation, AfD-Vorstände verteidigen zu müssen, aber bei kurzem Nachhaken fiel mir auf, dass der Herr Adam vor 7 Jahren einen Artikel geschrieben hat, in dem er zu einem anderen Artikel (eines Herrn Lichtschlag) in eher nachdenklicher Weise reflektiert, welchen Einfluss bestimmte Prozesse auf die demokratischen Machtverhältnisse haben können. Auch wenn ich ihn nicht verteidigen muss: für mich ist nicht erkennbar, dass Herr Adam den Entzug des Wahlrechts für Arbeitslose gefordert oder auch nur nahegelegt hat.
Ich bezweifle, dass die (unterstellten) oberflächlichen Rechercheure sich in irgendeiner Form von Fakten beirren lassen, aber für die anderen stelle ich doch hier den ganzen Adams-Artikel ein. Damit sollte für mich das Thema aber erstmal erledigt sein. Es macht keinen Spass mehr.
16.10.06
Wer soll wählen?Kolumne Die Macht der Schwachen / Von Konrad Adam Von Konrad Adam
Zeitpunkt: 17.04.13 12:50
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Für mich ein klares Plädoyer, den Arbeitslosen das Wahlrecht zu entziehen. Da diese Forderung aber in heutiger Zeit prinzipiell unverschämt ist, muss sie im Artikel "verklausuliert" werden. Wohl dem, der zwischen "verklausuliert" und "überhaupt nicht gesagt" zu unterscheiden weiß...