Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 274 von 7835 Neuester Beitrag: 24.01.25 18:20 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.869 |
Neuester Beitrag: | 24.01.25 18:20 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 37.006.981 |
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Dabei bin ich kein Gegner von Stoiber. Normalerweise ist der eher bodenständig und sachfest. Wenn er so geifert, dann muss er irgendwo wohl wirklich schon die Kacke qualmen sehen ;-)
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....“I believe she has the firm plan, to leave in the middle of the term,” Mr Blome told German television.
The claim was immediately denied by the chancellor’s spokesman Steffen Seibert, who insisted that she “naturally will run for a full term” of four years.
But a member of the leadership of the ruling Christian Democratic Union, who spoke to the Financial Times under the condition of anonymity, said it was “plausible” that Ms Merkel would look for the appropriate moment to name a successor before the general election in 2017.....
'Der Erfolg (des Euro) war insofern nicht nur bloße Momentaufnahme sondern im Hinblick auf die damit einhergehende immer weiter ansteigende Überschuldung eine wesentliche Ursache dieser Staatsschuldenkrise. Ohne den Euro hätten sich manche Staaten gar nicht erst soweit verschulden können!'
Wäre der Euro kausal für die klammen Haushalte der Piigs, würden wir eine ansteigende relative Verschuldung seit Einführung sehen. Tatsächlich war bis 07 / 08 eher das Gegenteil der Fall:
Man brauch nur in die satten Gesichter der Anwesenden (100% Männer?) zu blicken, um den Unterschied mit den Grünen zu erkennen. Von frischem Wind und fröhlichem Gestaltungswillen ist da nichts zu sehen, nur von Wut und destruktiven Contra.
Aus meines Sicht eines Zuschauers sieht es so aus, dass der AfD ein Zweckbündnis ist von Menschen eher (national)liberaler Gesinnung. Dieses Bündnis wird zerbrechen sobald das Thema Euro abgefrüsückt ist. Wie gesagt, der AfD wird es kaum in den Bundestag schaffen, es sei denn....im Sommer kommt der nächste Eurocrash. Dann wäre alles möglich.
Sicher, es gibt noch die Cholera. Ansonsten stiftet das Europrojekt aufgrund der implementierten gegenseitigen Abhängigkeit ein Containment, welches nationalistische Sonderwege erschwert und im Fall des Falles sehr kostspielig machen wird. Dafür ein dickes Danke !
Rein deutscher Nationalismus hat seit 45 einen braunen Beigeschmack wenn er nicht richtig braun ist. Insofern kein Wunder, dass der AfD höllisch aufpassen muss, kein Sammelbecken für die Rechten zu werden. Wenn er es nicht schon ist, das weiß man nicht.
Im Ausland ist das anderes, dort schickt es sich auch, als Linker oder Roter Nationalist zu sein, keiner hat eine Problem damit. Das als Entschuldigung zu nehmen, solche Verhältnisse in Deutschland anzustreben, ist aufgrund der deutschen Geschichte aber hanebüchen.
Allerdings glaube ich, dass ihre dritte Amtszeit aufgrund ihres Alters die letzte sein wird, dazu muss sie aber in den 4 Jahren einen Nachfolger aufbauen.
- Von den 17 Eurostaaten, sind gerademal 6 in dieser Statistik enthalten.
- Deutschland gehört selbstverständlich nicht zu den Problemfällen von denen ich oben gesprochen habe - nichtsdestotrotz ist in den ersten 5 Jahren ein Anstieg zu verzeichen. Dabei wurde seit etwa 2005 bewußt der Kurs hin zu einer stärkeren Haushaltskonsolidierung geändert
- Griechenland und Italien waren schon bei der Einführung des Euros überschuldet (und weit davor)
Spanien und Irland sind ebenfalls 2 besondere Ausnahmefälle.
Ihre Krise verdanken sie nicht einer unsoliden Haushaltspolitik, sondern speukaltiv aufgeblähten Finanz-und Immobilienmärkten.
Die ihrerseits aber ebenfalls eine Folge von zu niedrigen Zinsen, des billigen Geldes, sind.
Auch dies also eine Folge von Wachstum auf Pump. Es ist ja nicht nur die öffentliche Verschuldung sondern auch die Private, die da eine Rolle spielt.
-Bei Frankreich sehen wir dann in der Tat eine kontinuierliche Zunahme der Staatsverschuldung in dieser Zeit.
Hier mal eine Statistik über die Zunahme der Verschuldung der privaten Haushalte seit Einführung des Euros:
Hier liegt ein wesentlicher Teil des Dilemmas.
Wenn du da was findest, immer her damit. Das wäre interessant.
Auch die gleichzeitige Entwicklung der Leistungsbilanzsalden und des BIPs der einzelnen Staaten wäre unter diesem Hintergrund interessant.
"Wäre der Euro kausal für die klammen Haushalte der Piigs, würden wir eine ansteigende relative Verschuldung seit Einführung sehen. Tatsächlich war bis 07 / 08 eher das Gegenteil der Fall:"
Die Grafik zeigt die Staatsverschuldungen. Man kann exzellent beobachten, wie sich die Krise durch die Zeitachse frass:
Die Verschuldungs-Sause ging zunaechst vom Privatsektor aus. Bei Ländern wie Irland und Spanien drohten erst nach dem Platzen der Immobilienblasen die Banken kaputtzugehen, und sie wurden dann von den Staaten gerettet. Was bei denen zu einem Anschwellen der Verschuldung führte. Der noch weiter phasenverschobene deutsche Anstieg ist möglicherweise ja darauf zurückzuführen, dass nach 2009 die Rettung der bankenrettenden Staaten durch Deutschland dann auch bei uns zuschlug... ;-)
- Die Konjunkturprogramme und Stützungen im Sozialbereich (z.B. Kurzarbeit) nach der Lehman-Pleite
- Unsere eigenen Bankenrettungen, bis jetzt die Umfangreichsten (absolut) in der Eurozone.
Die US-Immobilienblase lag nach manchen Alzis hier bestimmt auch am Euro und unsere Banken mussten gerettet werden, weil sie "nie" in den USA tätig waren. Aber wahrscheinlich hatten die USA auch den Euro - mussten sie ja, ansonsten wäre das nie passiert. Derartige Aussagen würden zum AfD-Niveau passen.
Euro-Krise zieht Deutschland tiefer ins Minus
Deutschlands Euro-Rettungspolitik bleibt nicht ohne negative Wirkungen. Die Beteiligung am ESM-Schirm verschärft die hiesige Schuldensituation. Und es könnte noch schlimmer kommen, warnt schon der Steuerzahlerbund.
BerlinDer deutsche Schuldenberg ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen - trotz der günstigen Einnahmesituation der öffentlichen Hand. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen hatten am Jahresende 2,166 Billionen Euro Schulden (2011: 2,085 Billionen), teilte die Bundesbank mit. Gemessen an der Wirtschaftsleistung stieg die Schuldenquote leicht um 1,5 Prozentpunkte auf 81,9 Prozent - der Maastricht-Vertrag schreibt für Europa eigentlich eine Höchstgrenze von 60 Prozent vor. Diese Grenze hielt Deutschland zuletzt 2001 ein.
"- Unsere eigenen Bankenrettungen, bis jetzt die Umfangreichsten (absolut) in der Eurozone."
Unsere Banken mussten wesentlich auch deshalb gerettet werden, weil sie sich mit Krediten für PIGS-Privatiers verzockt hatten. Die USA-Subprime-Aufkäufe kamen dann noch dazu.
Insofern bleibt es wohl dabei: das durch den Euro für die Gewohnheitsinstinkte mancher Leute zu niedrige Zinsniveau hat zu einer zu hohen Privatverschuldung geführt, mit den bekannten Folgen in der Kette. Dass etwas Artverwandtes in USA passiert ist (und über die Banken auch hierhin übergeschwappt ist), macht es nicht weniger relevant.
http://www.rep.de/...p;ArticleID=43297457-4245-4f03-aaf5-3fb9627983ad
15.04.2013 - REPs unterstützen neue Partei AfD
Die Republikaner haben heute an der Gründungsveranstaltung der AfD in Berlin teilgenommen und sich dabei für den gemeinsamen Kampf gegen eine drohende EU-Diktatur eingesetzt. Dabei kamen unsere Parteifreunde um Detlef Stauch auch mit anderen Unterstützern der AfD ins Gespräch, so z.B. mit dem bekannten Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Joachim Starbatty, der vor kurzem mit seinem Buch ?Tatort Euro? an die Öffentlichkeit getreten ist. Zu einer möglichen Kooperation mit der AfD meinte Detlev Stauch im Interview gegenüber dem Bayerischen Rundfunk: ?Unsere gemeinsame Ebene ist der Kampf gegen den Euro, der Kampf gegen den Verfall unserer Werte durch die Europäische Union?.
Bundesgeschäftsstelle Republikaner
Aber kein Wunder. DIESE historische Chance einen Fuss in die Reichstagstür zu bekommen lassen sich die Braunen nicht entgehen.
Diese Info macht bald die Runde und dann ist der AfD tot. Oder sie versuchen die Braunen rauszubekommen, dann gibts ne Schlammschlacht wie bei den Piraten.
Schön auf den punkt gebracht. Das waren bei uns die wesentlichen Gründe.
Bei der obigen Diskussion ging es allerdings um die Verschuldung in der Eurozone insgesamt.
Die Gründe für die U.S. Immobilienkrise wurde hier vor einigen Jahren in allen Facetten behandelt.
Auch dies ist letztlich ein Krise, die durch eine Politik des billigen Geldes verursacht wurde.
Natürlich gibt es daneben noch viele andere Faktoren, die hier zusammengefallen sind.
Dies trifft m.E. allerdings am ehesten den eigentlichen Ursprung.
Die U.S.- Immobilienkrise war ohne Frage einer der Auslöser der nachfolgenden europäischen Staatsschuldenkrise, aber nicht die tiefer liegende Ursache.
Die Europäische Schuldenkrise ist nämlich eben nicht nur eine Geschichte von Bankenrettungen sondern auch eine Geschichte von dauerhaften Außenhandelsbilanzdefiziten und fehlender Wettbewerbsfähigkeit, die eng mit der Einführung des Euro als einer One-Size-Fits-All-Gemeinschaftswährung zusammenhängen.
Ohne der U.S.-Immobilienkrise wären diese Probleme in Europa sicher erst später eskaliert -Irgendwann wären sie es aber....auch ohne dem.
Erinnert mich wirklich immer mehr an die Sympathiewelle, die den Grünen Anfang der 80-er seitens der Etablierten und etablierten Meinungsführer entgegengeschwappt ist.
Trotzdem werden die es in den Bundestag schaffen. Eure Anti-Argumentation könnt ihr dann also wohl noch vielfach recyceln... ;-)