Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 273 von 7835 Neuester Beitrag: 24.01.25 18:20 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.869 |
Neuester Beitrag: | 24.01.25 18:20 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 37.007.043 |
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Zeitpunkt: 17.04.13 10:49
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zunächst ausgesprochen wüst und von allen Seiten angefeindet, nahmen sie eine wichtige gesellschaftliche Stimmung auf und führten massgeblich dazu, dass diese ihr Recht fand. Auch die Grünen waren zunächst nur eine ein-Thema-Partei, was ihnen auch heftig vorgeworfen wurde.
Aber sie setzten ihr Kernanliegen durch und verankerten es auch jenseits der eigenen Klientel. Das ist ihr bleibendes gesellschaftliches Verdienst. Das wiederum hat aber zu ihrer totalen programmatischen Erschöpfung geführt, die sie nur noch durch Denkverbote und Opportunismus kaschieren zu können glauben... Heute sind die Grünen IMHO eine reaktionäre Pharisäertruppe...
Aber selbst wenn die AfD den Grünen in einer solchen Entwicklung folgen würde, dann hätte sie bis dahin erstmal noch ein paar Jahrzehntchen wertschöpfender Arbeit vor sich... ;-)
Fischer ist damit keinen Deut besser als Schröder, der zunächst mit der Agenda 2010 den Sozialstaat demontierte - in einer Dreistigkeit, die kein CDU-ler so gewagt hätte - und dann als Druckposten-Manager (Gazprom) bei Putin anfing.
Beide haben moralisch versagt und hatten am Ende nur ihr eigenen persönliches Fortkommen (inkl. Narzissmus-Bedarf) im Blick. Sie bewegen sich damit auf der Ebene des "Vorteilsnehmers" Wulff.
target salden)
dass eine währung gerade mal 10 jahre funktioniert ist schon bemerkenswert
...... the avalanche began in gold-in-JPY. In 2 days, the entire Abe-inspired 'rally' in gold-in-JPY has been undone and all post-Abe buyers are now underwater. Whether this marks a short-term capitulation of these positions is unclear but CTFC CoT this week will be intriguing - and further JGB vol will not help. The rally in JPY of the last two days is the largest in 35 months - so someone clearly broke something...
Gold in JPY has retraced all its post-Abe gains........
http://www.zerohedge.com/news/2013-04-15/...jpy-buyers-now-underwater
s.Charts http://www.zerohedge.com/sites/default/files/...0130415_goldJPY_0.jpg
- die Union etliche Stimmen verliert. Sie wird aber nicht so viel verlieren, dass sie die SPD "einholen" wird. Diese ist uneinholbar. Dafür sorgt schon ihr erster Dampfplauderer.
Es könnte maximal zu einer Rot-Grünen Minderheitsregierung reichen (sicher wenn Afd und oder Piraten über 5% kommen sollten). Die will aber z.B. die SPD aus guten Gründen nicht. Sie hat Angst, zu dem Unsinn den sie bezüglich Euro verfasst hat, auch stehen zu müssen. Und das wäre politisch ihr Ende.
Die AfD wird, ebenso wie die Piraten, eine große Koalition unter Merkel noch wahrscheinlicher machen. Eventuell kommt es auch zu einer Schwarz-Grünen Koalition wenn sich der linke Flügel der SPD zu stark sträubt und diese Konstellation möglich ist.
Die AfD wird, wie so viele ähnliche Konstrukte vorher, die nächsten 4 Jahre nicht überleben.
In den denkbaren Koalitionen (Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün) wird unser Verhandlungsposition in Europa schwächer werden und es wird damit für uns teurer. Das Ziel, die Gläubiger der Banken an den verzockten Banken bluten zu lassen wird wieder im Nirwana verschwinden. Es wird wieder all das "alternativlos" werden, was sich zwischenzeitlich aufgeweicht hatte. Sie wird bezüglich ihrer Ziele so kontraproduktiv wirken wie noch keine Neugründung vorher. Professoren und Ökonomen eben ...
'Diskussion über das Für und Wieder des Euro'
In meiner zB ist diese Diskussion bereits seit 11 Jahren beendet. So wie die über die Gefahren des Rock'n Roll oder des Frauenwahlrechts...
Es geht jetzt darum, welche Varianten eines Euro oder welche Euros (oder wie die auch immer heissen mögen) wir für welche Länder anstreben könnten, und zwar aus der Sicht von 2013 und aus den mittlerweile geschaffenen Fakten, Erkenntnissen und Gemengelagen.
Die Diskussion von vor elf Jahren ist in der Tat erledigt. Sie kann allenfalls noch als Hintergrundwissen verwendet werden, incl. als Lehrstück über politische Tagträumereien...
"Es wird wieder all das "alternativlos" werden, was sich zwischenzeitlich aufgeweicht hatte. Sie wird bezüglich ihrer Ziele so kontraproduktiv wirken wie noch keine Neugründung vorher. Professoren und Ökonomen eben ..."
... Meinungen zu, egal ob sie sinnvoll oder unsinnig sind... ;-)
So ganz genau weiss ich letzteres natürlich auch nicht, und bin insofern mit allen Dampfplauderern hier synchron... ;-)
Und sie wird innerhalb von CDU und FDP, ja vermutlich sogar innerhalb der SPD, in der Vorwahlzeit die jeweiligen Meinungsbildungsprozesse anders tarieren helfen. Und ein Stückchen dieses Effektes wird es vermutlich auch bis in die Nachwahlzeit schaffen...
Insgesamt also nicht so ganz schrecklich wenig, und dafür zahle ich gerne meinen Mitgliedsbeitrag.
Solange die etablierten Parteien an der Euro-Fehlkonstruktion festhalten, kann es nicht weitergehen in Europa. Die vermeintliche Alternativlosigkeit muss gebrochen werden - auch in den Köpfen.
Da der AfD nicht als Ein-Thema-Partei in die Regierung kommt, wenn sie überhaupt 5% schaffen, wird damit eine Große Koaltion wahrscheinlicher. Vielleicht nicht die schlechteste Idee, auf jeden Fall besser als weiter so mit der FDP.
Nebenbei, fkübler: Was der AfD will weiß er selbst wohl noch nicht. Das Programm ist noch in der Mache und offensichtlich wurden da auch einige Nationalisten versammelt. Die müssen erstmal rausgeeckelt werden. Ob die Empörung bis zur Wahl reicht? Ich glaube nicht.
Seine Argumente finde ich sehr vernünftig. Unabhängig davon ob man diese teilt, muss man ihm in jedem Fall zu Gute halten, dass er in seiner Argumentation immer redlich bleibt - was in der politischen Landschaft doch sehr erfrischend ist.
Seine Idee, eines langsamen Austrittes überschuldeter Staaten aus dem Euro mit einer Übergangszeit von mehreren Jahren, in der es ihnen dann dank der Vorteile der Abwertung ihrer neuen/alten Parallelwährung gelingen kann, zu neuer Wettbewerbsfähigskeit zu finden und so am Ende ihre Verbindlichkeiten (oder zumindest einen Teil davon) bedienen zu können, nimmt durchaus Rücksicht auf das internationale Geflecht von Haftungsrisiken, Garantien etc.
Eine interessante Idee, über die es sich m.E. lohnen würde weiter nachzudenken!
Auch sein Argument, dass ungeordnete Staatspleiten unwahrscheinlich sind, da es immer im gegenseitigen Interesse von Schuldnern und Gläubigern liegt, miteinander in Verhandlung zu treten (so wie wir es auch beim griechischen Schuldenschnitt gesehen haben) finde ich sehr überzeugend.
Was in der Diskussion auffällt ist, dass seine Gesprächspartner (beonders Edmund Stoiber in seiner Wutrede) es vermeiden, auf die ökonomischen Aspekte einzugehen, sondern ihm in erster Linie politisch-ideologische Aspekte gegenüberstellen.
Dabei wird zum einen vergessen, dass die Qualität und die Folgen einer politischen Idee gerade auch von den ökomischen Konsequenzen abhängen und untrennbar mit diesen verbunden sind.
Zum anderen halte ich die politische Vorstellung, dass Europa ohne den Euro, bzw. nur weil einige Staaten nicht mehr im Euro wären, in Krieg und Elend zerfallen würde, nach wie vor für absurd.
Sein Problem könnte beim Wahlkampf allerdings darin liegen, dass sachliche Argumente den Wähler selten begeistern.
Seiner hohen Stimme fehlt leider auch ein bisschen die ruhige Souveränität.
Er hat nunmal nicht die Austrahlung eines Alphatieres, wie Schröder oder Fischer, nicht die Volksnähe eines Helmut Schmidt und auch nicht die mütterliche Austrahlung einer Angela Merkel.
Um bei der Wahl gut abzuschneiden, wird es bei ihm sehr darauf ankommen, die Wähler von seiner Integrität und Kompetenz zu überzeugen.
Der Wahlkampf wird auf der Gegenseite vermutlich dann auch sehr darauf abzielen, diese zu beschädigen.
Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich die AFD im harten politischen Wahlkampf profilieren und behaupten können wird und welche Diskusionen daraus erwachsen werden.
Auch auf das Niveau der Auseinandersetzung und Diskussion mit dieser Partei bin ich gespannt.
Der Dax wird nun nochmal einen Angriff aufs Allzeithoch starten. Er hat ja noch nicht und die Investoren wollen das einfach sehen egal ob gerechtfertigt oder nicht.
Die Medien haben das schon grösstenteils abgearbeitet, und deshalb findet man da mittlerweile gelegentlich sogar fundierte Berichte über die Fürs und Widers.
Was die AfD will? Das formt sich gerade (schon wieder ähnlich zu den frühen Grünen) und dürfte in den nächsten Wochen zunehmend Kontur gewinnen.
Auf jeden Fall aber eines: Schluss mit den Hinterzimmer-Eliten-TINAs, und damit den "Herrschenden" (hätte ich nicht gedacht, dass ich die Vokabel mal verwenden würde... :-) zunehmend erschweren, nach dem OPM- und dem nach-mir-die-Sintflut-Prinzip Volksvermögen diversester Art zu verschleudern. Weniger das der sogenannten Reichen, sondern eher das der schlechterverdienenden, die noch nicht so genau wissen, wie sie sich als Rentner möglicherweise wundern werden.
Nationalisten sind übrigens nicht das Allerübelste. In anderen Völkern sind sie eher der Normalzustand. Kannst ja mal bei den Amis oder Franchies gucken gehen... Oder wenn du bei der Gelegenheit direkt nach deinen ganz unnationalistisch spendierten Staatsanleihen forschen willst, bei den Griechen... ;-)