Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 266 von 7834 Neuester Beitrag: 23.01.25 23:55 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.849 |
Neuester Beitrag: | 23.01.25 23:55 | von: fws | Leser gesamt: | 36.997.483 |
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Das passt vom Volumen nicht, zumindest nicht bei den Europäern - richtiger Einwand!
Bei den Indern könnte das allerdings durchaus anders aussehen - kein Witz. Die private Goldnachfrage spielt da eine große Rolle!
Mit 1.059 Tonnen ist Indien der mit Abstand größte Absatzmarkt für physisches Gold (Münzen, Barren, Schmuck). Dahinter liegt China mit 770 Tonnen. Im Vergleich dazu abgeschlagen sind die USA mit 213 Tonnen und Deutschland mit 154 Tonnen.
Quelle: World Gold Council
Pro Jahr werden dabei weltweit nur etwa 2.500 Tonnen abgebaut!
Ein Großteil der indischen Goldnachfrage fällt dabei mit der Hochzeitssaison zusammen (September-November) - auch das ist kein Witz!
Wenn Soros sagt "... weil die Menschen Gold verkauften, wenn sie irgendetwas verkaufen mussten", dann sehe ich da eher die Beschreibung eines allgemeinen Phänomens, in das alle Menschen, auch Finanzminister, Notenbanker, Vermögensverwalter Assetmanager etc. in ihrer Funktion mit eingeschlossen sind, als eine Beschränkung auf den Menschen in seiner Eigenschaft als Bürger.
Wenn das Angstlevel korrigiert sollte auch der Goldpreis korrigieren, soweit er allein durch Angst getrieben wurde. Wenn der Goldpreis korrigiert sollte dabei umgekehrt auch das Angstlevel korrigieren, so zumindest wohl die Hoffnung.
Für Gold gab und gibt es immer Argumente, sie dem Depot zu einen gewissen Anteil beizumischen.
Contra: Gold generiert kein Wachstum, hat keinen cashflow und wirft auch keine Dividende oder Zinsen ab, beim physischen Handel vergleichsweise hohe Transaktionskosten.
Pro: Nicht beliebig vermehrbar, knappes Gut, historisch an der tatsächlichen Kaufkraft gemessen erstaunlich stabiles Wertaufbewahrungsmittel, Inflationsschutz, Funktion einer Notwährung bei Währungszusammenbrüchen, gute Lagerfähigkeit.
(Die Wahrscheinlichkeit, einmal im Leben einen Währungszusammenbruch zu erleben, ist dabei statistisch betrachtet doch höher als man vielleicht glauben könnte.
Im Verlauf der Geschichte waren Papiergeldsysteme dabei immer nur kurze Episoden. Die überwiegende Zeit waren die Währungen immer goldgedeckt.
Insofern halte ich es für voreilig, die Möglichkeit, dass man irgendwann wieder zu einer Golddeckung zurückkehrt, ganz abtun zu wollen.)
Man kann natürlich auch einfach nur auf die Kurssteigerung spekulieren, mir geht es da aber eher um Aspekte der Stabilität und Absicherung - Kursgewinne sehe ich da eher als nettes Zubrot.
Wer beim Gold frühzeitig aufgesprungen ist, hat damit bis heute allerdings eine sehr ordentliche Rendite erzielt.
Das Potenzial einer Goldbaisse halte ich für sehr begrenzt.
Die Produktions-und Förderkosten liegen derzeit im Schnitt bei etwa 1.000 $ pro Unze.
Damit ein Mienenunternehmen dauerhaft am Markt bestehen kann reicht es dabei nicht aus, nur die Produktionskosten wieder reinzuholen. Sie brauchen auch einen kleinen Gewinn.
Wenn der Goldpreis über längeren Zeitraum unterhalb von 1.200 -1.100 $ pro Unze Fallen sollt, dürften das manche Mienenkonzerne nicht überleben können.
Die Goldförderung würde in der Folge zurückgehen. Diese Verknappung führte dann wiederum zu steigenden Preisen - Förderunternehmungen würden in der Folge wieder zunehmen etc.
Solange die Staatschuldenkrise nicht gelöst ist (und das ist sie nichtmal Ansatzweise, das Ausbleiben des großen Knalles sollte darüber nicht hinwegtäuschen) und Geldmenge und Schulden immer weiter in die Höhe schnellen, halte ich eine richtige Goldbaisse nicht für wahrscheinlich.
Die Entwicklung der wichtigen Nachfrage der Inder und Chinesen sollte man darüber natürlich nicht ganz aus den Augen verlieren. Da könnten Störfeuer kommen, auch durch Regulierungen.
Die hohen Goldimporte sind der indischen Regierung nicht besonders liebsam, zumal sie einen Großteil ihres Handelsbilanzdefizites ausmachen.
Noch bin ich da insgesamt aber sehr entspannt.
ein Grund an unserem Modell festzuhalten. Persönlich sehe ich die Gefahr dass das Kapital aus Europa raus geht, lasse mich aber gerne eines Besseres belehren.
www.spiegel.de/politik/ausland/...-netz-der-steueroasen-a-894152.html
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Zitat: "Das extreme Niveau bereitet uns auch etwas Sorge. Vermutlich werden sich einige Sparer und Kleinanleger, die das Prinzip nicht richtig verstanden haben und nun im Herdentrieb mitlaufen, eine blutige Nase holen," sagt der Geschäftsführer Friedhelm A. Schmitt vom Münchener Investmenthaus Phylax Financial Innovations. Der Hedgefonds war einer der ersten professionellen Großanleger. Trotzdem glaubt Schmitt weiterhin felsenfest an den Erfolg des Digitalgelds.
Die Kurskorrektur sei fällig gewesen. "Wir glauben aber nicht, dass das Vertrauen in den Bitcoin dadurch nachhaltig Schaden nimmt. Wie nach dem Platzen der ersten Blase 2011 dürfte sich die Lage wieder normalisieren. Der Kurs wird sich dann stabilisieren."
Würdet ihr diesem Mann (Bild dort) Handelssignale abkaufen? Immerhin gehört strikte Verlustvermeidung zu seinen Spezialitäten. Ob er das bei Bitcoins hinbekommen hat?
Urteilt selbst...
Genial!
Aus den AAII-Umfragen in einer einzelnen Woche mag ich nichts schließen.
Ob man aus den langfristig gemittelten Daten irgendetwas prognostizieren kann - da habe ich noch nichts Eindeutiges gefunden. Ist ja eigentlich auch kein Wunder:
Beim 1. Mal S&P > 1500 war das Sentiment von einem beispiellosen langen Inedxanstieg geprägt.
Beim 2. Mal war die Erfahrung eines Absturz und eines Wiederanstiegs dazugekommen.
Beim 3. Mal stehen jetzt 3 mal Top und 2 mal Absturz zu Buche.
Unter diesen Umständen anzunehmen das man Sentimentszahlen entsprechend den Verhältnissen der Vergangenheit interpretieren kann erscheint mir abwegig. Die langfristigen GD bestätigen dies:
Erinnert mich an die Silberspekulation der Hunt-Brüder. Ist damals 1980 grandios gescheitert, die Brüder gingen Bankrott.
DR. HANS GEIGER. Verfasser: Friedhelm A. Schmitt. Abgabe: 29.09.2008
"Das Ziel von „Taktischer Style-Allokation“ ist es nun, auf Grundlage von Prognosen über den Renditeverlauf einzelner Styles durch eine systematische Unter- und Übergewichtung eine Outperformance gegenüber einem Benchmark zu erzielen."....
http://www.bf.uzh.ch/publikationen/pdf/publ_2063.pdf
Herr Schmitt, welchen Nutzen bieten
Ihre Handelssignale?
Die Phylax Handelssignale sind eine
Entscheidungshilfe. Allein bei den 20
Märkten, für die Phylax Ein- und Aus-
stiegssignale für EXtra berechnet, ist
es dem Anleger kaum möglich, jeden
dieser Märkte im Blick zu haben. Und
da der Faktor Zeit ja immer knapp ist,
übernimmt Phylax quasi die Arbeit und
bündelt alle betrachteten Informatio-
nen in einer binären Entscheidung:
Grün für Kaufen bzw. Halten, Rot für Verkaufen
Den Phylax-Handelssignalen liegt ein
Algorithmus zugrunde, der versucht
,Hausse- und Baissephasen auf Märk-
ten frühzeitig zu erkennen......... LOOL
http://www.extra-funds.de/downloads/EXtra_Magazin_0310.pdf
Ich mein man brauch wohl nur 50 mios an eigenkapital um eine bank zu eröffnen, und dann kann man seine kohle sicher bunkern?
50 mios hat doch eigentlich jeder oligarch mal so rumliegen.
und die sache mit dem bankgeheimnis hat man dann auch unter kontrolle.
Bricht also das Finanzsystem zusammen, kann man alles zu Einlagensicherungen gesagte vergessen. Dann liegt ein schlimmer Notstand vor und es wird entsprechend den Notstandsgesetzen regiert werden.
Kommt eine einzelne Bank in Schwierigkeiten, spielen die Einlagensicherungen und die gehen in Deutschland weit über 100000. Auch wenn es für die Summen über 100000 je Kunde keinen Rechtsanspruch gibt, wird keiner leichtsinnig einen derartigen Ausfall zulassen.
Momentan laufen, angestachelt durch die Zypernkrsie wieder heftige Diskussionen über europäische Regelungen. Jeder meldet sich mit seinen Vorschlägen in der Öffentlichkeit aber die Verhandlungen sind in Wirklichkeit festgefahren. So wie es aussieht, wird es keine einheitliche europäische Abwicklung von Banken geben (Änderung der europäischen Verträgen und oder des Grundgesetzes notwendig). Es wird aus heutiger Sicht vor 2015 überhaupt nichts passieren, anschließend sehr wahrscheinlich auch nicht. Auch aus den Rettungsfonds wird es nicht mehr so leicht Gelder für die Bankenstützung geben. Die einzelnen Staaten stehen alleine in der Arena und müssen erstmals stark national bluten.
Übrigens eine Banklizenz alleine reicht nicht zur Absicherung. Man muss eine Lizenz bekommen (nicht so einfach), im Verband aufgenommen werden, bei den Kontrollen mitspielen und in die Fonds einzahlen. Und das Geld muss man ja auch noch anlegen. Sonst fressen mit der Zeit die Kosten die Einlagen auf. Und das damit der Steuerzahler die 100000 "garantiert"?
Umgekehrt stiftet die Entwicklung des Goldpreises eine psychologische Indikation insbesonders für das breite Makrosentiment. Steigender Goldpreis zB wird so als Flucht in die Sicherheit und damit als Misstrauen in zukünftige wirtschaftliche Entwicklung oder in gegebene Wertgarantien gelesen. Kausal ist daran allerdings ebenso nichts - nicht nur, weil mit Gold in einem finalen Krisenszenario der historischen Erfahrung nach definitiv nichts praktisch anzufangen wäre, sondern auch, weil die Angst vor Entwertung aller Assets via Inflation und Hyperinflation sich zwangsläufig im (langfristigen) Zinsniveau und ebenso in der Währung spiegeln müsste - was bekanntlich nicht die Bohne der Fall ist...
Mit anderen Worten: Die Entwicklung des Goldpreises ist eine Funktion des Sentiments innerhalb einer vielseitigen subkulturellen Szene, die psychologisch Bezug nimmt auf monetäre oder makroökonomische Vorgänge, kausal jedoch mit diesen absolut nichts zu tun hat. Organisiert als Markt wie derjenige für historische Briefmarken oder Picasso, dessen Wertentwicklung jedoch allein durch die Bewegungen im Sentiment zustande kommt - im Gegensatz zu Währungen oder Treasuries, deren Wert grundsätzlich von einem fraglos etabliertem Gewaltmonopol garantiert werden. Gold ist damit der historische Vorläufer von Bitcoins und ähnlichem, deren Wert zwischen 0 und unendlich schwanken kann, ganz nach Geschmack des Publikums...
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Warum sollen die Nichtinformierten und Dummschwätzer schuld sein?
Die Leute wie ich, welche Potenzial im Bitcoin sehen, jammern eben nicht rum oder lassen sich von der Panik verunsichern, sondern nutzen die Kurse zum Nachkauf (siehe auch Zonte).
Auch ich werde die nächste Korrekturwelle zum günstigeren Nachkauf nutzen und dann wohl einmal mehr profitieren.
Bären kamen nicht 'kurz nach Beginn der Hausse 09 wieder heraus', sondern haben diese überhaupt nur möglich gemacht angesichts ihrer temporären Dominanz (=die Shortquoten waren gigantisch)...
Die Sentimentsituation jetzt ist atypisch für einen etablierten, stabilen Uptrend, das bearishe Sentiment zB im AAII ist historisch geradezu beispielos. Gegen die Marktphase interpretiert bedeutet dies diesmal aber nicht eine dramatische Shortquote, sondern nichts anderes als reichlich Bullen auf dem Absprung (s Dialektik oben)...
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Aufgrund der geringen Volumina sind nicht mal herkömmliche Analysemethoden wie CT oder Sentimentanalyse möglich. Fundamentalanalyse entfällt ja wie gesagt, denn die würde den Wert Null ergeben. Folglich schwankt der Preis sehr stark, eine Vorhersage ist prinzipiell unmöglich. Was bleibt ist die reine Hoffnung, dass die Idee weiter Anhänger findet. Die freilich ist durch nichts begründet außer dem Gebet.
Käufe von Bitcoins sind damit dem Glücksspiel gleichzusetzen. Das kann funktionieren, aber wie bei jedem Schneeballsystem gilt: Den letzen beißen die Hunde. Dass bereits "winde Adressen" bei Bitcoins mitmischen ist jedenfalls ein schlechtes Zeichen. Otto (Tony) Nomalverbracher hat gegen solche Strippenzieher erfahrungsgemäß langfristig keine Chance.
Das habe ich auch nicht behauptet. Es galt für den Anstieg davor.
In der Tat zeigt sich beim Bullen-Bären-Sentiment 2009 ein historischer Tiefpunkt.
Erklär doch mal den Rückgang vom historischen Hoch 2004 zum historischen Tief 2009 über 3 Viertel einer Hausse und eine komplette Baisse hinweg! Wenn man meint aus dem Sentiment etwas prognostizieren zu können muss man doch solch signifikante Dinge erklären können - oder nicht?
...eine Idee zu DOW / US Indizes....
Nur eine Provokation?
(Eine nette gedankliche Spielerei war es allemal....)
habe ich auch noch ein Bild (möge jeder selbst kommentieren):
in o.a. posting ist das GDdes AAII von einem Jahr eingetragen - nicht das aktuell bearishe sentiment von über 55%.....
Ansonsten sehr interessant deine gedanklichen Ansätze - beschäftigte mich heute Abend ebenfalls damit.....
Korrekt müsste es heißen zu
Provokative Annahmen a.) 14.850 Punkte im DOW aktuell.....
klar doch....
LG
Lady
komme manchmal nur nachts dazu, meine kleinen grauen Zellen zu bewegen - wenn alle drei Kiddies im Bettchen sind - und der Mann ebenfalls schläft....
(lachen....)
Ist interressant, diese Themen um den AAII / Sentiment;
habe mich bis dato jedoch viel zu wenig damit ausinander gesetzt....
"Strichverlängerung" passte - hattest Du es auch getradet?
Wie Fil - eventuell mit einer "Dauerposi" ?
LG
Lady