Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 265 von 7834 Neuester Beitrag: 23.01.25 23:55 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.849 |
Neuester Beitrag: | 23.01.25 23:55 | von: fws | Leser gesamt: | 36.997.412 |
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AAII ist leider nur qualitativ sehr gut, was das Timing betrifft aber recht schlecht.
Die Grundlage der Chartechnik ist letztlich ebenfalls psycholgischer Natur.
Der faktische Verlauf lässt gewisse Rückschschlüsse auf das Verhalten der Marktteilnehmer zu, das sich mit Hilfe von Linien und anderen Hilfsmitteln darstellen lässt.
Die Ratio dabei ist (mit einigen Ausnahmen, wie z.B. mit den Fiboacci-Zahlen zu arbeiten, dem ästhetisch und esoterisch behafteten goldenen Schnitt) eben nicht die Geometrie, sondern eine Überlegung über menschliches Verhalten, das mit Hilfe der Chartechnik analysiert wird.
Chartechnik beschäftigt sich insofern mit psychologischen Aspekten, die sich aus der Preisbewegung selbst, dem Chart, ableiten.
Sentimentanalyse beschäftigt sich hingegen mit psychologischen Aspekten, die sich abseits vom Chart ergeben.
Das ist vielleicht der entscheidende Unterschied.
Dabei handelt es sich bei der Sentimentanalyse doch zugleich gewissermaßen auch um einen technischen Ansatz (Empirische Umfragen, Long-Short-Ratio, Untersuchungen über die Aktienquote der Anleger etc.)
Letztlich geht es immer um die Frage, werden die Leute in der Zukunft kaufen oder verkaufen, also um die Antizipation von menschlichem Verhalten, um Psycholgie.
Die Methoden die es da gibt, Fundamentenanalyse (auch hier geht es am Ende um die Frage, ob die Leute daraufhin kaufen oder nicht) Chartechnik und Sentimentanalyse stehen da m.E. nur scheinbar im Widerspruch. Es sind unterschiedliche Systeme, die sich gegenseitig ergänzen und filtern können.
Erfahrungen hast du aber keine oder nur sehr wenig.
Was Sentimentanalyse in unserer AZ-Interpretation betrifft, sprech ich allerdings nicht umsonst von einem weichen Kriterium. Also Intuition und besser noch Empathie, welche sich quantifizierbarer bzw technischer Aspekte lediglich bedient. Basic hier allein die zyklisch auftretenden Verhaltensmuster in Extremsituationen und - letztlich daraus abgeleitet - die grossen zyklischen Kursschwankungen. Probleme gibts dann mit der Beweisführung nach aussen, insbesondere gegenüber CTlern (Platsch zB hält mich für einen Spinner) wie aufgrund der ungenügenden empirischen Überprüfbarkeit in der Entscheidungssituation. Vor allem wenn es an Erfahrung fehlt geht damit das Risiko der Auto-Manipulation einher...
Fill
Nur was ist teuer und was ist billig? Es handelt sich dabei um absolut relative Größen, wobei schon dessen Bezugsrahmen als solcher immer relativ ist.
Der Teufel ist ein Eichhörnchen.
Sowas gefällt mir.
Am besten finde ich den Beitrag hier unten. Du hast aber auch an alles gedacht, oder?
Weihnachten 2008, manch andere haben da lieber ordentlich Aktien gekauft.
P.S: sind die Konserven eigentlich noch gut?
"Gold habe die Anleger enttäuscht, urteilte Soros: “Es war einmal der ultimative sichere Hafen. Als aber der Euro im vorigen Jahr kurz vor dem Kollaps stand, stürzte es ab, weil die Menschen Gold verkauften, wenn sie irgendetwas verkaufen mussten.“ Daher sei das Edelmetall zusammen mit allem anderen Assets abgestürzt."
http://www.t-online.de/wirtschaft/boerse/...-sicherer-hafen-mehr.html
Dann würde jedoch die jüngste Kursentwicklung bei den Amis keinen Sinn machen, weil die Indizes bei Abzug von Liquidität ebenfalls korrigieren sollten. Noch pumpen die ZB insbesondere die BOJ wie die Blöden, was nicht für ein Top im Gold spricht.
Zudem gibt es weiterhin das Schuldenproblem der westlichen Welt, dass ja irgendwie gelöst werden muss. Wer will da schon auf eine Währungsreform tippen? Da glaube ich doch eher an eine Inflationierung! Was Gold dann wohl machen wird?
Da könnte man sich doch fast so einen Wert wie Barrik Gold auf die Watchlist nehmen und über ein antizyklisches Invest nachdenken, denn der Kurs hat im Verhältnis zum Gold viel stärker nachgegeben. Allerdings sollte sich erst mal eine Bodenbildung abzeichnen.
"Refrain from competitive devaluation" - the last thing anyone who was long the USDJPY into the weekend wants to hear. Which is precisely why suddenly far fewer wanted to be long the USDJPY, which has crashed 50 pips in the last few minutes and is in literal freefall on this very confusing report, according to which it is not ok for Japan to print $80 billion per month, but it is perfectly ok for the US.
http://www.zerohedge.com/news/2013-04-12/...n-competitive-devaluation
M.E ist an dieser Einschätzung schon etwas wahres dran. Dass das nicht die ganze Wahrheit ist, ist klar.
Gibt noch einige andere Gründe, warum der Goldpreis immer mal wieder unter Druck geraten ist.
Seit 2008 ist er viermal (nagelt mich da jetzt nicht fest) allein durch Erhöhung der Margins unter Druck geraten.
Aufgrund der Marktenge ist er davon abgesehen grundsätzlich etwas anfälliger für bewußte Einflußnahmen auf die Kursentwicklung, etc. etc.
Ich denke, dass in den U.S.A im Zusammenspiel von Politik, Banken und einigen großen Hedgefonds schon ein paar mal bewußt gegengesteuert wurde, als der Goldpreis drohte, durch die Decke zu gehen.
Der Goldpreis ist nicht zuletzt auch Gradmesser für das Vertrauen in die Währungen und die Stabilität des Finanzsystems. Wenn er sehr hoch notiert, lässt sich daraus folgern, dass enstprechende Risiken gesehen werden.
Auch wenn man in Zukunft solche Interventionen immer mal wieder sehen könnte, so ganz beliebig lässt sich das dann auch nicht immer weiter fortsetzen.
Im Augenblick wird vermutet, dass Zypern nun einen Teil seiner Goldreserven veräußern könnte, was den Preis drückt - meiner Einschätzung nach nur ein temporärer Effekt.
Wenn Liquidität benötigt wird, muss etwas veräußert werden. Am besten die Assetklassen, bei denen noch Gewinne aufgelaufen sind.
Was ist denn an dieser Erkenntnis hahnebüchen?
Das ist dann auch der Grund, warum der Goldpreis bei Crashs in der Regel erstmal mit nach unten gerissen wird, und sich aufgrund des Vertrauensverlustes im Anschluss aber zumeist wieder sehr schnell erholt.
Was die weitere Prognose angeht, bin ich da ganz bei Learner #6617
Guter Beitrag!
Schaut man sich die Volumina an, kann das nie und nimmer stimmen.
ME hat sich Soros auch bei Gold verzockt und sucht nun die Schuld bei den üblichen Verdächtigen.
Gold korrigiert deshalb, weil der Angstlevel sinkt und die Nachfrage bei den Großabnehmerländern china und Indien das nicht nicht (mher) kompensieren kann. Es gibt schlicht keine Argumente mehr für Gold, jetzt wo der Meltdown auch nach 5 Jahren ausgeblieben ist.
Im Prinzip gab es niemals welche für jeden, der einigermaßen klar in der Birne war. Das PRoblem bei sochen Hypes ist aber, sich man sich dem schlecht entziehen kann: Gold stieg Jahr für Jahr, was das beste Argument für weiter steigende Preise war. Jemand der feststellte, dass er Kaiser keine Kleider hatte, würde als Blasphemist denunziert (Ihr kennt ja noch biomüll & friends).
Das Schöne ist dann, dass wenn der Trend dreht, das Spiel umgekehrt läuft: Jetzt wo Gold fällt finden sogar die Goldbugs Argumente für weiter fallende Kurse, natürlich nur "vorübergehend". Gold kann man erst wieder kaufen, wenn kein Mensch mehr das Zeug auf dem Radar hat. Über einen langlaufenden Short kann man nachdenken, das Problem ist aber der Zeitwertverlust, denn so eine Goldbaisse dauert erfahrungsgemäß Jahre.
Italy is the world's fourth largest gold holder, with 2,451.8 tonnes of gold in its reserves, worth 94.6 billion euros.
"A bearish interpretation would be, where Cyprus leads, others will follow," ....
http://economictimes.indiatimes.com/markets/...ticleshow/19481186.cms