Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 237 von 7832 Neuester Beitrag: 21.01.25 20:07 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.787 |
Neuester Beitrag: | 21.01.25 20:07 | von: Terminator10. | Leser gesamt: | 36.969.381 |
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ich bin Fachmann für gas - habe aber irgendwo gelesen das die amis dort schon fördern - sollte das keine ente sein die ich gelesen habe - widerspräche dies deiner Meinung
vielleicht weiss jemand anderes mehr
Istanbul (dpa) - Die türkische Regierung hat Zypern in scharfer Form davor gewarnt, die Finanzkrise mit einem Verkauf von zwischen beiden Seiten beanspruchten Gasvorkommen bewältigen zu wollen. Die Türkei sei entschlossen, die eigenen Rechte und die Interessen der türkischen Zyprer auf der geteilten Insel zu schützen, teilte das türkische Außenministerium mit. Die Idee der griechischen Zyprer, Werte aus Bodenschätzen der Insel in einen Rettungsfonds einzubringen, ignoriere grundlegende Rechte der türkischen Zyprer, die Mitbesitzer der Insel sind, warnte das Ministerium.
Doch die Debatte um die Alternativen zum bestehenden System hat längst begonnen. Besonders das sogenannte Vollgeld gewinnt zunehmend Anhänger. Das Konzept, das amerikanische Ökonomen schon in den dreißiger Jahren entwickelten, sieht eine 100-prozentige Deckung der Bankeinlagen vor. Das heißt: Die Institute müssten das Geld ihrer Kunden komplett vorhalten - und gingen nicht mehr pleite, wenn alle Sparer gleichzeitig ihre Guthaben ausbezahlt haben wollten.
Die Qualität unserer Journalisten steigt täglich. Und Zinsen sollen sie wahrscheinlich auch noch zahlen.
solange man es nicht mit anderen Themen wie z.B. Wirtschaft mischt. Als Kind habe ich mir so eine Art Vollgeldsystem vorgestellt. Ich moechte mal wissen, wer heute eigentlich beim Thema Geld noch durchblickt.
Wenn ein Land aber in den Restrukturuierungsprogramm reinkommt, wie bspw. die baltischen Staaten, die Iberer oder Griechen, dann wird die wirtschaftliche Erholung zu einer Generationenfrage, und nicht eines definitinosmässigen 7-jähriger Konjunkturzyklus. Da wird gespart bis zum geht nicht mehr und der Wohlstandsverlust ist immens.
.....Das Geschäftsmodell Zyperns war schon beim Euro-Beitritt bekannt
Dabei war das Geschäftsmodell schon 2007, beim Eintritt des Landes in die Währungsunion, allgemein bekannt. Doch die EU-Kommission schloss die Augen, ebenso die EZB, die selbst dann noch die zyprischen Zombiebanken mit Notfallkrediten am Leben erhielt, als klar war, dass die beiden Banken nicht bloß in einer Liquiditätsklemme steckten, sondern zahlungsunfähig waren.(Laiki schon im Sommer 2012) Jetzt schränken die „Retter“ den freien Kapitalverkehr ein und setzen damit eine Grundfreiheit des europäischen Binnenmarkts außer Kraft. Wenn nur noch Kapitalverkehrskontrollen die Eurozone zusammenhalten, mag man sich gar nicht ausmalen, was noch alles kommen kann.
...Wer soll der Europäischen Zentralbank noch ihre Beteuerung abnehmen, sie betreibe Geldpolitik, wenn sie einem Staat die Pistole auf die Brust setzt? Ihr Ultimatum, Zypern in die Insolvenz zu schicken, wenn die Forderungen der Eurogruppe nicht erfüllt werden, ist alles - nur nicht Geldpolitik. Wie passt das eigentlich zur Warnung der EZB vor dem angeblichen Systemrisiko, mit der die Hilfe für Zypern erzwungen worden ist?
..... Die Währungsunion war nie als Transferunion gedacht, in der ständig Banken, Hedgefonds und Großanleger rausgehauen werden. Dieses böse Spiel wollen die Euro-Wähler nicht länger mitmachen, wie der Ausgang der jüngsten Wahl in Italien zeigt......
als die Polizei DSK abgefuehrt hatte sagte ein Analyst: "natuerlich sind die Maerkte geschockt. Der einzige, der das Geldsystem noch versteht geht wahrscheinlich in Haft". Au weia
The biggest emerging markets are uniting to tackle under-development and currency volatility with plans to set up institutions that encroach on the roles of the World Bank and International Monetary Fund.
The leaders of the so-called BRICS nations -- Brazil, Russia, India, China and South Africa -- are set to approve the establishment of a new development bank during an annual summit that starts today in the eastern South African city of Durban, officials from all five nations say. They will also discuss pooling foreign-currency reserves to ward off balance of payments or currency crises. ......
http://www.bloomberg.com/news/2013-03-25/...ypass-world-bank-imf.html
Bis zu diesem Beweis sehe ich - nach Ende der Eurokrise - nur 2 Moves: 1. Weiterreichen der Sanierungskosten der Bank-/ Housingblase an die Konkurrenz und 2. ein grossangelegtes Feldexperiment in Sachen Austerität dort, wo es den Auftraggebern nicht wirklich wehtut...
Gilt auch für das Inland. Förderungen schwacher Regionen und Finanzausgleich für einnahmenschwache Länder ist absolut o.k.. Dass aber dann Länder sich über Verschuldung, für die der gesamte Bund letztendlich haftet, zusätzlich holen was sie meinen haben zu müssen, ist nicht in Ordnung.
Sowohl Solidarität in Europa und auch bei uns sollte anders aussehen.
dass der positive Saldo des einen zwangsläufig der negative des anderen ist und mal abgesehen davon, dass es ausgeglichene Handelsbilanzen nur im theoretischen Modell gibt, konkurrieren hier 2 gegensätzliche Sichtweisen auf den europäischen Wirtschaftsraum:
1. Die Entwicklung zu einem einheitlichen Wirtschaftssubjekt mit definierten Beziehungen nach aussen. Ähnlich zB den US koexistieren dabei Produktivitätszentren und makoökonomisches Brachland, während das resultierende soziale Gefälle per Transfer nivelliert wird - bei gleichzeitig rigidem zentral gesteuertem Krreditmanagment.
2. Jeder für sich. Jeder einzelne Staat macht 'seine Hausaufgaben', entwickelt also Strukturen, aus denen Produktivität und Wettbewerbsfähigeit hevorgehen, die eine autonome Kreditfähigkeit (wieder) ermöglichen. Logischer Pferdefuss ist hier der, dass Wettbewerbsfähigkeit stets relativ bleiben muss, weil der Vorsprung des einen stets die Schwäche des anderen abbildet. Das globale Produktivitätsgefälle wird also bleiben oder mit anderen Worten: Computer, Automobile oder Werkzeugmaschinen aus Griechenland wird es, soweit Zukunft antizipierbar, niemals geben, der radikalen inneren Abwertung zum Trotz...
Man muss keine Werkzeugmaschinen herstellen um ausreichend konkurrenzfähig zu sein. Computer kommen auch nicht mehr von uns, aber wieso keine Software aus Griechenland?
"Entsprechend dieser Leistungsniveaus muss das regionale Lohn-, Preis-, Konsumniveau sich entwickeln."
Wie kann man jetzt z.B. das Lohnniveau senken?
Entweder reduziert man hart die Löhne (zum Beispiel um 10%) - oder reduziert die Steigerungsraten (das hat Deutschland gemacht).
Oder man nutzt einen Taschenspielertrick, indem man an der Währung herumfummelt. Gegenüber der Außenwelt ist jeder ärmer geworden - aber auf dem Papier steht halt immer noch die alte Summe und der Besitzstand ist gewahrt.
Das erinnert mich an das Vorgehen im Club Robinson im Winter:
Da abends die Sonne recht früh untergeht, wird eine Clubzeit eingeführt - man kann dann weiterhin um 08:30 zum Früstück gehen - in Wahrheit ist es erst 07:30.
Was im Urlaub schon um 07:00 aufstehen?!
Die Menschheit will betrogen werden.
"Weil jedes Land den größtmöglichen Güterertrag erzielt, wenn es die Produkte mit den geringeren Arbeitskosten selbst herstellt und die übrigen Güter im Austausch bezieht, wobei schon die relativen Kostenvorteile die internationale Arbeitsteilung und ihre weitere Spezialisierung gewährleisten."
Und Griechenland hat halt komperative Wettbewerbsvorteile im Schuldenmachen.
So einfach kann es sein.
Und so irre war der Plan gar nicht, es wurden einige Branchen identifiziert, die ausgebaut werden müßten - ich zitiere mal aus der Erinnerung:
- (alternativer) Tourismus
- Senioren
- Transport/Logistik
- Nahrungsmittel
- Alternative Energien
Das alles mit einer zurückhaltenden Preissetzung und der Laden könnte wieder wachsen.
>> das sehen die US-Amerikaner selbst aber ganz anders und verweisen dazu auf die federal (income) tax, die nationwide erhoben und wird und die , neben der Finanzierung der nationalen Aufgaben wie Armee etc dann auch der Umverteilung dient. Jedenfalls fühlt das der Amerikaner so, wenn man mit ihm diskutiert, sofern er aus einem der Ostküsten-Geber-State und nicht gerade aus Alabama kommt.
Und den denglischen Begriff 'nationwide' verwende ich wg. der Unterscheidung Nation vs. States, denn der Amerikaner sieht die EU ganz selbstverständlich als Staatenbund analog der USA und sowas wie Deutschland als Gliedstaat analog etwa Massachusetts, und wundert sich, warum die Europäer noch nicht verstanden hätten, daß man als EU-Nation selbstverständlich eine Fiskalunion mit gegenseitiger Unterstützung bräuchte.
Solche Meinung wird wohlgemerkt nicht von einer Redneck-Zufallsbekanntschaft bei Taco Bell sondern von europaerfahrenen US-Amerikanern vertreten. Die Spezifika wie unterschiedliche Geschichte, Sprache, EU-Subventionen etc ... die werden auch registriert, interessieren den Ami aber eher weniger, der denkt eben in den Kategorien Nation und States
Die Banken sind für mich nur noch Dienstleister für Zahlungsaufträge und andere Geldtransaktionen. Und es besteht ein Zwang für ein Konto weil die Fabrik meinen Lohn nicht in bar ausbezahlt.
Der alte Satz "bring dein Geld auf die Bank damit es dort wachsen kann" trifft nicht mehr zu.
Die Branche hat mnM das Problem dass sie die Kunden nun nicht nur überzeugen muss das Geld zu ihnen zu bringen, sondern vielmehr das sie die Kohle nicht abziehen. Die Argumente dazu sind aber reichlich dünn. Die Bankenlandschaft wird also weiterschrumpfen.