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Neuester Beitrag: 21.08.25 16:47
Eröffnet am:22.09.12 21:13von: FillorkillAnzahl Beiträge:64.246
Neuester Beitrag:21.08.25 16:47von: FillorkillLeser gesamt:7.817.792
Forum:Talk Leser heute:149
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74048 Postings, 6285 Tage Fillorkilllyansa

 
  
    #13451
2
14.05.16 13:46
Faun führe ich normalerweise unter Freakkitsch 1. Klasse, da fehlt mir es doch etwas an heiligem Ernst. Ausnahmen aber gibt es

74048 Postings, 6285 Tage Fillorkillfür deine ü 21 fete

 
  
    #13452
1
14.05.16 13:48

74048 Postings, 6285 Tage Fillorkillmetaethics

 
  
    #13453
1
14.05.16 14:52
heute: Jonah Who Will Be 25 in the Year 2000

2862 Postings, 4360 Tage Lady OWie immer, bestätigen erst Ausnahmen die Regel) :

 
  
    #13454
1
14.05.16 14:57
Mir gefällt längst nicht alles, - jedoch einiges dieser Gruppe:

Die Kompositionen bauen zum Teil auf der Vertonung von  historischen Lieder aus den verschiedensten Epochen und Regionen auf , so unter anderem " musique ancienne" der Bretonen - und diese gefallen mir dann doch.

Bei den Eigenkompositionen kann es schon einmal ins kitschig - verschnulzte absacken, auch die Visualisierung mancher Videos (s.o.) ist hart am "Geschmacksrand" des CC angesiedelt.

Aber Fazit: schien mir doch ein Posting wert.  

2862 Postings, 4360 Tage Lady ODanke - für die Bereicherung zur Fete...

 
  
    #13455
14.05.16 15:00
war´n netter Geburtstag - und die "Kleine" wurde 60!  

2862 Postings, 4360 Tage Lady OLit- Tipp - das bildnis des dorian grey / o. wilde

 
  
    #13456
3
14.05.16 15:56
Das Bildnis des Dorian Grey / Oscar Wilde:

Das "Bildnis des Dorian Gray" ist der einzige Roman des irischen Schriftstellers Oscar Wilde.

Der seinerzeit als anrüchig geltende Roman war auch Gegenstand des Unzuchtprozesses gegen Wilde.

Inhalt:
Das Bildnis des Dorian Gray: Die Hauptfigur, der reiche und schöne Dorian Gray, besitzt ein Porträt, das statt seiner altert und in das sich die Spuren seiner Sünden einschreiben. Während Gray immer maßloser und grausamer wird, bleibt sein Äußeres dennoch jung und makellos schön. Das Bildnis des Dorian Gray: Der Roman gilt als Oscar Wildes Prosahauptwerk.

Themen sind die Moralität von Sinnlichkeit und Hedonismus im Viktorianischen Zeitalter und die Dekadenz der englischen Oberschicht. Außerdem lassen sich die Handlung und die eingearbeiteten Kunstbemerkungen sowohl als Proklamation wie auch als Kritik des Ästhetizismus lesen, einer literarischen Strömung des Fin de siècle...

.  
Angehängte Grafik:
aa.jpg
aa.jpg

22261 Postings, 5455 Tage The_HopeOmnia -Xtatica

 
  
    #13457
5
14.05.16 17:40

58425 Postings, 5404 Tage boersalinoIch teile manche seiner Sichtweisen

 
  
    #13458
2
14.05.16 17:49
Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur Erfahrungen - das ist so ziemlich dasselbe.

Oscar Wilde

http://www.ariva.de/profil/boersalino  

74048 Postings, 6285 Tage Fillorkillzynisch zu sein ist bekloppt

 
  
    #13459
1
14.05.16 19:05
Sagt jedenfalls die Lebenserfahrung, du verbitterter, alter weisser Heteromann.

74048 Postings, 6285 Tage Fillorkilldeine faunsongs sind ganz prima

 
  
    #13460
14.05.16 19:17

2811 Postings, 3525 Tage PimpernelleLutz Seiler: Kruso (Suhrkamp Verlag)

 
  
    #13461
1
14.05.16 21:50

Weil ich heute keine Gelegenheit zum Besuch unserer Städt. Bücherei hatte, nehme ich mir ein Buch vor, das schon einige Monate drauf warter, von mir gelesen zu werden.

Lutz Seiler ist 1963 in Gera geboren, hat als Beruf Maurer gelernt, seinen Wehrdienst bei der NVA gemacht anschliessend Germanistik studiert.

Sein erster Roman "Kruso" ist in Teilen wohl autobiographisch, wie der Verfasser hat auch der Protagonist Maurer gelernt und arbeitet als Saisonkraft auf der Insel Hiddensee.

http://www.tagesspiegel.de/kultur/...-jenseitserfahrung/10795374.html  

2862 Postings, 4360 Tage Lady OAlte clamat Epicurus -

 
  
    #13462
2
14.05.16 22:07
Walther von der Vogelweide / Palästhinalied

Einzigstes Lied von W. v. d. Vogelweide, bei der auch die vollständige vertonung überliefert ist.

Nû lebe ich mir alrêrst werde,
sît mîn sündic ouge sihet
daz hêre lant und ouch die erde,
der man vil der êren gihet.
Nû ist geschehen, des ich ie bat:
ich bin komen an die stat,
dâ got mennischlîchen trat.

youtube:
Palästinalied (Palestine Song) is a song written by Walther von der Vogelweide, the most celebrated German mediaeval lyric poet. Its subject matter is Palestine and the crusades.

It is Walther's only song where not only the text but also the original tune was handed down to modern times. The full song consists of 13 strophes in Middle High German. Modern performers usually use only a few of these strophes.

Die sieben Strophen, die sicher von Walther sind und vier weitere, von denen bisweilen gesagt wird, sie könnten von Walther stammen, folgen im nächsten Posting unter "lyrics":

 

2862 Postings, 4360 Tage Lady OLyrics - Nû lebe ich mir alrêrst werde, sît mîn sü

 
  
    #13463
1
14.05.16 22:16

Die sieben Strophen, die sicher von Walther sind und vier weitere, von denen bisweilen gesagt wird, sie könnten von Walther stammen, folgen hier; die vier nicht in A befindlichen, deren poetische Qualität nicht ganz auf der Höhe der 7 A-Strophen liegt, in Kleindruck.


1. Nû lebe ich mir alrêrst werde,
sît mîn sündic ouge sihet
daz hêre lant und ouch die erde,
der man vil der êren gihet.
Nû ist geschehen, des ich ie bat:
ich bin komen an die stat,
dâ got mennischlîchen trat.
Nun erst lebe ich mir würdig,
seit mein sündiges Auge
das hehre Land und auch die Erde sieht,
die man so vieler Ehren rühmt.
Nun ist geschehen, worum ich immer bat:
ich bin an den Ort gekommen,
den Gott als Mensch betrat.
alrêst, allererst zum ersten Mal; gihet Inf. jehen‚ von jemandem etwas sagen, jemandem etwas zugestehen
2. Schœniu lant rîch unde hêre,
swaz ich der noch hân gesehen,
sô bist dûz ir aller êre.
Waz ist wunders hie geschehen!
Daz ein maget ein kint gebar,
hêre über aller engel schar,
was daz niht ein wunder gar?
Schöne Länder, reich und herrlich,
welche ich da noch gesehen habe,
du übertriffst sie alle.
Welche Wunder sind hier geschehen!
Dass eine Jungfrau ein Kind gebar,
hoch erhaben über aller Engel Schar,
war das nicht etwa ein Wunder?
dûz Kontraktion aus dû ez
4. Hie liez er sich reine toufen,
daz der mensche reine sî.
Dô liez er sich hie verkoufen,
daz wir eigen wurden frî.
Anders wæren wir verlorn.
Wol dir, sper, kriuze unde dorn!
Wê dir, heiden, daz ist dir zorn!
Hier ließ er sich rein taufen,
damit der Mensch rein werde.
Dann ließ er sich hier verkaufen,
damit wir Unfreien frei würden.
Sonst wären wir verloren.
Wohl dir, Speer, Kreuz und Dorn(enkrone)!
Weh euch, Heiden, dass ihr euch empört.
eigen‚ Leibeigene, Unfreie; zorn, Unwille, Wut, Empörung, Beleidigung

5. Dô er sich wolte übr uns erbarmen,
hie leit er den grimmen tôt,
er vil rîche durch uns armen,
daz wir kœmen ûz der nôt.
Daz in dô des niht verdrôz,
dast ein wunder alze grôz,
aller wunder übergenôz.


damit wir Unfreien frei würden.
Sonst wären wir verloren.
Wohl dir, Speer, Kreuz und Dorn(enkrone)!
Weh euch, Heiden, dass ihr euch empört.
eigen‚ Leibeigene, Unfreie; zorn, Unwille, Wut, Empörung, Beleidigung

5. Dô er sich wolte übr uns erbarmen,
hie leit er den grimmen tôt,
er vil rîche durch uns armen,
daz wir kœmen ûz der nôt.
Daz in dô des niht verdrôz,
dast ein wunder alze grôz,
aller wunder übergenôz.

Als er sich unser erbarmen wollte,
erlitt er hier den grimmigen Tod,
er, der mächtige, um uns Armer willen,
damit wir gerettet würden.
Dass er das nicht ablehnte,
das ist ein allzugroßes Wunder,
größer als alle anderen Wunder.
verdrôz, Präteritum von "verdriezen"; alze ‚allzu; übergenôz, ohnegleichen
6. Hinnen fuor der sun zer helle
von dem grabe, dâ er inne lac.
Des was ie der vater geselle,
und der geist, den nieman mac
sunder scheiden: êst al ein,
sleht und ebener danne ein zein,
als er Abrahâme erschein.
Von hier fuhr der Sohn zur Hölle,
aus dem Grab, darin er lag.
Daher, was der Vater immer vereinte
und der Geist, den nichts
von ihnen scheiden kann: sie sind alle Eins,
schlicht und ebener als ein Pfeilschaft,
wie er Abraham erschienen war.
des, deswegen, deshalb, daher; zein Ast, Strahl, Stab, Pfeilschaft
7. Dô er den tievel dô geschande,
daz nie keiser baz gestreit,
dô fuor er her wider ze lande.
Dô huob sich der juden leit,
daz er herre ir huote brach,
und daz man in sît lebendic sach,
den ir hant sluoc unde stach.
Nachdem er dort den Teufel besiegte,
wie nie ein Kaiser besser kämpfte,
kam er wieder in dieses Land zurück.
Damit begann das Leid der Juden,
weil er, der Herr, ihrer Haft entkam,
und man ihn später lebend sah,
den sie erschlugen und erstochen haben.
baz, Komparativ von "gut"; houte, "Hut", hier: Gefangenschaft

8. Dar nâch was er in dem lande
vierzic tage: dô fuor er dar,
dannen in sîn vater sande.
Sînen geist, der uns bewar,
den sante er hin wider zehant.
Heilic ist daz selbe lant:
sîn name, der ist vor gote erkant.

Danach verweilte er in dem Land
vierzig Tage lang. Dann ging er dahin zurück,
von wo ihn sein Vater ausgesandt hatte.
Seinen Geist, der uns schützen möge,
sandte er sogleich wieder dorthin.
Dieses Land ist heilig,
denn sein Name stammt von Gott.
zehant, sofort; erkant, hier: herstammend
9. In diz lant hât er gesprochen
einen angeslîchen tac,
dâ diu witwe wirt gerochen
und der weise klagen mac
und der arme den gewalt,
der dâ wirt an ime gestalt.
Wol ime dort, der hie vergalt!
In diesem Land hat er
einen schrecklichen (Gerichts)tag angekündigt,
an dem die Witwe gerächt wird
und der Waise klagen kann,
und (wie auch) der Arme, von der Gewalt
die man ihm angetan hat.
Wohl ihm dort, der hier vergalt!
angeslîch ‚angsterregend‘, vergalt, hier: Gutes tat

10. Unser lantrehtære tihten
fristet dâ niemannes klage;
wan er wil dâ zestunt rihten,
sô ez ist an dem lesten tage:
swer deheine schulde hie lât
unverebenet, wie der stât
dort, dâ er pfant noch bürgen hât!

(Nicht) wie unsere Landesrichter es täten,
wird da niemandes Klage aufgeschoben,
denn er wird dort zur Stunde richten,
so wird es sein am letzten Tag:
Wer hier irgendeine Schuld
unbeglichen hinterlässt, wie steht der da,
dort, wo er weder Pfand noch Bürgen hat!
vristen(Inf.), verzögern, aufschieben, hinhalten; zestunt, ohne Verzögerung, pünktlich
11. Kristen, juden unde heiden
jehent, daz diz ir erbe sî:
got müeze ez ze rehte scheiden
durch die sîne namen drî.
Al diu werlt diu strîtet her.
Wir sîn an der rehten ger:
reht ist, daz er uns gewer.
Christen, Juden und Heiden
behaupten, dass dies ihr Erbe sei.
Gott müsste es gerecht entscheiden,
durch die drei seiner Namen.
Die ganze Welt bekriegt sich hier.
Wir sind mit unserer Bitte im Recht,
und daher ist es Recht, dass er sie uns gewähre.
heiden, gemeint: Muslime; ger, "Begehr", Bitte, Absicht

12. Nû lât iuch des niht verdriezen,
daz ich noch gesprochen hân.
Ich wil iu die rede entsliezen
kurzlîch und iuch wizzen lân,
swaz got mit dem menschen ie
wunders in der werlt begie,
daz huop sich und endet hie.

Nun lasst euch davon nicht verdrießen,
dass ich noch weitererzählt habe.
Ich will euch die Rede erklären
in aller Kürze und euch wissen lassen,
das was Gott mit den Menschen seither
an Wundern in der Welt begonnen hat,
das hat hier angefangen und wird hier enden.
entsliezen, erklären, (den Sinn) offenbaren Die sieben Strophen, die sicher von Walther sind und vier weitere, von denen bisweilen gesagt wird, sie könnten von Walther stammen, folgen hier; die vier nicht in A befindlichen, deren poetische Qualität nicht ganz auf der Höhe der 7 A-Strophen liegt, in Kleindruck.
1. Nû lebe ich mir alrêrst werde,
sît mîn sündic ouge sihet
daz hêre lant und ouch die erde,
der man vil der êren gihet.
Nû ist geschehen, des ich ie bat:
ich bin komen an die stat,
dâ got mennischlîchen trat.
Nun erst lebe ich mir würdig,
seit mein sündiges Auge
das hehre Land und auch die Erde sieht,
die man so vieler Ehren rühmt.
Nun ist geschehen, worum ich immer bat:
ich bin an den Ort gekommen,
den Gott als Mensch betrat.
alrêst, allererst zum ersten Mal; gihet Inf. jehen‚ von jemandem etwas sagen, jemandem etwas zugestehen
2. Schœniu lant rîch unde hêre,
swaz ich der noch hân gesehen,
sô bist dûz ir aller êre.
Waz ist wunders hie geschehen!
Daz ein maget ein kint gebar,
hêre über aller engel schar,
was daz niht ein wunder gar?
Schöne Länder, reich und herrlich,
welche ich da noch gesehen habe,
du übertriffst sie alle.
Welche Wunder sind hier geschehen!
Dass eine Jungfrau ein Kind gebar,
hoch erhaben über aller Engel Schar,
war das nicht etwa ein Wunder?
dûz Kontraktion aus dû ez
4. Hie liez er sich reine toufen,
daz der mensche reine sî.
Dô liez er sich hie verkoufen,
daz wir eigen wurden frî.
Anders wæren wir verlorn.
Wol dir, sper, kriuze unde dorn!
Wê dir, heiden, daz ist dir zorn!
Hier ließ er sich rein taufen,
damit der Mensch rein werde.
Dann ließ er sich hier verkaufen,
damit wir Unfreien frei würden.
Sonst wären wir verloren.
Wohl dir, Speer, Kreuz und Dorn(enkrone)!
Weh euch, Heiden, dass ihr euch empört.
eigen‚ Leibeigene, Unfreie; zorn, Unwille, Wut, Empörung, Beleidigung

5. Dô er sich wolte übr uns erbarmen,
hie leit er den grimmen tôt,
er vil rîche durch uns armen,
daz wir kœmen ûz der nôt.
Daz in dô des niht verdrôz,
dast ein wunder alze grôz,
aller wunder übergenôz.

 

2862 Postings, 4360 Tage Lady OEintrag oben:

 
  
    #13464
1
14.05.16 22:20
Eintrag verkürzt dargestellt - bitte auf Link klicken:
Viel Spaß beim Auswendiglernen ....gggg****  

2862 Postings, 4360 Tage Lady Oballaden / II. teil

 
  
    #13465
14.05.16 22:35

lyrics:

aya oder die Ballade vom schwarzen Stein
by Rosendorn on Jun.17, 2009, under Laya (Lyrik)
Vor ewigen Zeiten in tiefer Nacht
Im Schoße des Waldes so alt
Hielten die Irrlichter schaurige Wacht
Die Luft war verzaubert und kalt
Auf einer Lichtung im Kreis aus Stein
Dort, wo die Pilze sprießen
Versammelten sich bei der Elmsfeuer Schein
Die Geister der Wälder und Wiesen
Das Geistervolk sang mit tausend Stimmen
Es huldigte, tanzte und flog
Als plötzlich ihr König, fast wie von Sinnen
Laut und mit Macht seine Stimme erhob
“Das Schicksal der Menschen liegt in unsren Händen
Die wir geringer an Zahl
Die Menschen zu locken, zu irren, zu schänden
Um Kurzweil zu finden, das sei unsre Wahl.
Die Menschen sind Tiere, denn, hört, ihre Herzen
Werden erfüllt von Freuden und Schmerzen
die ihnen Rauben die Lebenskraft
Zerbrecht ihre Seelen, dann ist es geschafft!”
Hervor trat ein Succubus, bleich und schlank
Ein Dämon der Sünden und Lust
Im Volke der Feen ward sie Laya genannt
Ihr Herz war aus Eis und kalt ihre Brust
“Mächtiger König der Elfen und Geister
Dein Lob will ich mir erwerben
Ich ziehe hinaus, oh nächtlichen Meister
Bringe den Fühlenden Tod und Verderben.”
“So sei es, Laya, ich schicke dich aus
Reiß’ aus den Menschen die Liebe heraus
Verführ’ sie des nachts, lieg’ ihnen bei
Und am Morgen dann sei ihr klein Leben entzwei!”
Laya begann zu den Menschen zu geh’n
Als Zwielicht die Blätter durchhellte
Ihr Körper war Gift, gefährlich und schön
Ein Schatten, der sich nun zum Lichte gesellte
An einer Ruine von Menschenhand
Da blieb sie staunend steh’n.
Betrachtete sich bei Tage das Land
Nie hatte sie Sonne geseh’n
Da hörte sie Schritte und drehte sich um
Entlang kam ein Landsknecht, bewehrt
Doch näher besehen, da war er sehr jung
Geschunden die Rüstung, zerbrochen sein Schwert
Sie dachte bei sich und insgeheim
Diesen Mann will ich verführen
Ist denn sein Körper erst einmal mein
Wird auch die Seele dem Tod angehör’n
Doch er ging des Weges mit müdem Schritt
Und sprach: „Gutes Weib, dort am Hügel herrscht Krieg
So gebet gut acht, der Feind, er ist nah
Nur wenige Stunden, und bald er ist da“
Sie sprach: Junger Soldat, haltet doch ein
Für diese Nacht sollt ihr am Feuer euch freu‘n
Seid nur mein Gast, und für wenige Stunden
Seien gelindert die Wunden
Des Kriegers Wunde, sie schmerzte ihn sehr
So ließ er sich bald überzeugen
Und abends am Feuer, gedankenschwer
Saß er dann in tiefem Schweigen
Als sie ihn fragte mit süßem Mund
Welch Unglück die Seele geschwärzt
Den Sinn seiner Flucht, was sei der Grund
Daß er dem Kampfe den Rücken gekehrt
„In tausend Gestalten sah ich den Tod:
Pestilenz, Hunger und Krieg.
Das Leben des Söldners ist Leiden und Not,
Lüge der Hunger nach Ruhm und nach Sieg.
Doch noch viel schärfer als Lanze und Schwert
Ist jener Schmerz, der ins Herz dir fährt
So trachte ich denn, jenes Leid zu vermeiden,
denn Liebe ist ewiges Leiden!
…Liebe ist ewiges Leiden.”
Mit Worten wie Seide sprach sie auf ihn ein:
“Dein Weg war voll Qualen und schwer
Deine Erlösung möchte ich sein
Sorgen brauchst du dich nicht mehr”
Sie holte hervor einen glänzenden Stein
Von Elfenhand, schwarz wie ihr Herz
“Diesen hier nimm wie die Liebe mein
an dich und teile den Schmerz”
Er sprach: Nicht weiß ich ob`s ist die rechte Wahl…
Doch wie sicher kann der Mensch sein?
Glauben und trau’n, sei’s auch das letze Mal
Will ich und werde auf immerdar dein.
Denn in deinen Augen, obgleich sie so schön
Da seh’ ich unendliches Leid
Als habest du, gleich meiner Selbst, geseh’n
Des eigenen Zweifelns Unendlichkeit.
Nach diesen Worten sah sie ihn an
In ihrem Herzen, da wurde ihr bang
Doch warf sie von sich dies Menschengefühl
Verführte den Krieger, heiß und doch kühl.
Denn was er nicht wußte: Der Stein war verflucht
Vom Schlafe verfolgt und vom Tode gesucht
war Der, der in hegte und bei sich behielt.
So schlief nun der Landsknecht, in Ruhe gewiegt.
Als dann nach Stunden der Morgen anbrach
Sah sie ihn an, er lag tief im Schlaf
Nackt und betäubt, so ließ sie ihn allein
Auf das er nun falle den Feinden anheim
Laya zog heimwärts und am Abend schon
War sie beim Feenkreis zurück.
Prahlte die Tat vor des Nachtkönigs Thron
Doch tief in ihr, da war kein Sieg
Und während die Geistschwestern tagten im Wald
Da saß sie bald abseits und leise
Denn tief in ihr regte sich Unruhe bald
Auf so niemals gekannte Weise
Sie dachte an das, was der Jüngling gesagt
An das, was sie sich erzählt
Nie hatte man ihre Seele erfragt
Niemals zuvor ein Herz sie erwählt
Die Unruhe wuchs wie ein Feuer in ihr
Obgleich sie nicht wußte warum
So lief sie beim Morgengrau’n von Sinnen schier
Zu den Ruinen und blickte sich um
Und dann, als die Sonne das Dickicht erwärmte
Sah sie des Tyrannen Heer aus der Ferne
Die Angst in Ihr wuchs, als den Ort sie gesucht
Wo sie vortags ihren Landsknecht verflucht
Sie fand seinen Körper erschlagen, zeschunden
so lag er im Schatten des Efeus seid Stunden
Still war der Atem, gebrochen der Blick
…ihr Juwel an die leblose Brust gedrückt.
Auf Knien gesunken, die Augen geweitet
Sah sie was dem Manne passiert
Welch Ungemach sie dort dem Liebsten bereitet
Den sie erst kürzlich als Feindin verführt
Die Tränen, die heftig sie auf ihn vergoß
War’n fremd ihr, weil sie nicht verstand
Was tief in ihr schrie und ihr Feenherz verdroß
Denn nie zuvor hatte sie Liebe gekannt
Sie rannte davon, in Schmerzen und Gram
Verirrt in den Tiefen der Pein
Der sie anheim fiel und niemals entkam
Denn Feen sind vedammt, unsterblich zu sein
Und wenn du heut gehst durch den Walde allein
Und findest am Weg einen schwarzen Stein
Dann denk an dies Lied aus vergessenen Zeiten
Denn Liebe…
…Ist ewiges Leiden
…Liebe…
…Ist ewiges Leidenaya oder die Ballade vom schwarzen Stein
by Rosendorn on Jun.17, 2009, under Laya (Lyrik)
Vor ewigen Zeiten in tiefer Nacht
Im Schoße des Waldes so alt
Hielten die Irrlichter schaurige Wacht
Die Luft war verzaubert und kalt
Auf einer Lichtung im Kreis aus Stein
Dort, wo die Pilze sprießen
Versammelten sich bei der Elmsfeuer Schein
Die Geister der Wälder und Wiesen
Das Geistervolk sang mit tausend Stimmen
Es huldigte, tanzte und flog
Als plötzlich ihr König, fast wie von Sinnen
Laut und mit Macht seine Stimme erhob
“Das Schicksal der Menschen liegt in unsren Händen
Die wir geringer an Zahl
Die Menschen zu locken, zu irren, zu schänden
Um Kurzweil zu finden, das sei unsre Wahl.
Die Menschen sind Tiere, denn, hört, ihre Herzen
Werden erfüllt von Freuden und Schmerzen
die ihnen Rauben die Lebenskraft
Zerbrecht ihre Seelen, dann ist es geschafft!”
Hervor trat ein Succubus, bleich und schlank
Ein Dämon der Sünden und Lust
Im Volke der Feen ward sie Laya genannt
Ihr Herz war aus Eis und kalt ihre Brust
“Mächtiger König der Elfen und Geister
Dein Lob will ich mir erwerben
Ich ziehe hinaus, oh nächtlichen Meister
Bringe den Fühlenden Tod und Verderben.”
“So sei es, Laya, ich schicke dich aus
Reiß’ aus den Menschen die Liebe heraus
Verführ’ sie des nachts, lieg’ ihnen bei
Und am Morgen dann sei ihr klein Leben entzwei!”
Laya begann zu den Menschen zu geh’n
Als Zwielicht die Blätter durchhellte
Ihr Körper war Gift, gefährlich und schön
Ein Schatten, der sich nun zum Lichte gesellte
An einer Ruine von Menschenhand
Da blieb sie staunend steh’n.
Betrachtete sich bei Tage das Land
Nie hatte sie Sonne geseh’n
Da hörte sie Schritte und drehte sich um
Entlang kam ein Landsknecht, bewehrt
Doch näher besehen, da war er sehr jung
Geschunden die Rüstung, zerbrochen sein Schwert
Sie dachte bei sich und insgeheim
Diesen Mann will ich verführen
Ist denn sein Körper erst einmal mein
Wird auch die Seele dem Tod angehör’n
Doch er ging des Weges mit müdem Schritt
Und sprach: „Gutes Weib, dort am Hügel herrscht Krieg
So gebet gut acht, der Feind, er ist nah
Nur wenige Stunden, und bald er ist da“
Sie sprach: Junger Soldat, haltet doch ein
Für diese Nacht sollt ihr am Feuer euch freu‘n
Seid nur mein Gast, und für wenige Stunden
Seien gelindert die Wunden
Des Kriegers Wunde, sie schmerzte ihn sehr
So ließ er sich bald überzeugen
Und abends am Feuer, gedankenschwer
Saß er dann in tiefem Schweigen
Als sie ihn fragte mit süßem Mund
Welch Unglück die Seele geschwärzt
Den Sinn seiner Flucht, was sei der Grund
Daß er dem Kampfe den Rücken gekehrt
„In tausend Gestalten sah ich den Tod:
Pestilenz, Hunger und Krieg.
Das Leben des Söldners ist Leiden und Not,
Lüge der Hunger nach Ruhm und nach Sieg.
Doch noch viel schärfer als Lanze und Schwert
Ist jener Schmerz, der ins Herz dir fährt
So trachte ich denn, jenes Leid zu vermeiden,
denn Liebe ist ewiges Leiden!
…Liebe ist ewiges Leiden.”
Mit Worten wie Seide sprach sie auf ihn ein:
“Dein Weg war voll Qualen und schwer
Deine Erlösung möchte ich sein
Sorgen brauchst du dich nicht mehr”
Sie holte hervor einen glänzenden Stein
Von Elfenhand, schwarz wie ihr Herz
“Diesen hier nimm wie die Liebe mein
an dich und teile den Schmerz”
Er sprach: Nicht weiß ich ob`s ist die rechte Wahl…
Doch wie sicher kann der Mensch sein?
Glauben und trau’n, sei’s auch das letze Mal
Will ich und werde auf immerdar dein.
Denn in deinen Augen, obgleich sie so schön
Da seh’ ich unendliches Leid
Als habest du, gleich meiner Selbst, geseh’n
Des eigenen Zweifelns Unendlichkeit.
Nach diesen Worten sah sie ihn an
In ihrem Herzen, da wurde ihr bang
Doch warf sie von sich dies Menschengefühl
Verführte den Krieger, heiß und doch kühl.
Denn was er nicht wußte: Der Stein war verflucht
Vom Schlafe verfolgt und vom Tode gesucht
war Der, der in hegte und bei sich behielt.
So schlief nun der Landsknecht, in Ruhe gewiegt.
Als dann nach Stunden der Morgen anbrach
Sah sie ihn an, er lag tief im Schlaf
Nackt und betäubt, so ließ sie ihn allein
Auf das er nun falle den Feinden anheim
Laya zog heimwärts und am Abend schon
War sie beim Feenkreis zurück.
Prahlte die Tat vor des Nachtkönigs Thron
Doch tief in ihr, da war kein Sieg
Und während die Geistschwestern tagten im Wald
Da saß sie bald abseits und leise
Denn tief in ihr regte sich Unruhe bald
Auf so niemals gekannte Weise
Sie dachte an das, was der Jüngling gesagt
An das, was sie sich erzählt
Nie hatte man ihre Seele erfragt
Niemals zuvor ein Herz sie erwählt
Die Unruhe wuchs wie ein Feuer in ihr
Obgleich sie nicht wußte warum
So lief sie beim Morgengrau’n von Sinnen schier
Zu den Ruinen und blickte sich um
Und dann, als die Sonne das Dickicht erwärmte
Sah sie des Tyrannen Heer aus der Ferne
Die Angst in Ihr wuchs, als den Ort sie gesucht
Wo sie vortags ihren Landsknecht verflucht
Sie fand seinen Körper erschlagen, zeschunden
so lag er im Schatten des Efeus seid Stunden
Still war der Atem, gebrochen der Blick
…ihr Juwel an die leblose Brust gedrückt.
Auf Knien gesunken, die Augen geweitet
Sah sie was dem Manne passiert
Welch Ungemach sie dort dem Liebsten bereitet
Den sie erst kürzlich als Feindin verführt
Die Tränen, die heftig sie auf ihn vergoß
War’n fremd ihr, weil sie nicht verstand
Was tief in ihr schrie und ihr Feenherz verdroß
Denn nie zuvor hatte sie Liebe gekannt
Sie rannte davon, in Schmerzen und Gram
Verirrt in den Tiefen der Pein
Der sie anheim fiel und niemals entkam
Denn Feen sind vedammt, unsterblich zu sein
Und wenn du heut gehst durch den Walde allein
Und findest am Weg einen schwarzen Stein
Dann denk an dies Lied aus vergessenen Zeiten
Denn Liebe…
…Ist ewiges Leiden
…Liebe…
…Ist ewiges Leiden  

2862 Postings, 4360 Tage Lady Ower fertig ist mit dem ...

 
  
    #13466
14.05.16 22:37
Auswendiglernen - bitte bei Lady melden:

Verteile Preise an die ersten drei!  

2811 Postings, 3525 Tage Pimpernelle... der Minnesänger zählt dreifach und holt sich

 
  
    #13467
1
14.05.16 22:52


seinen Lorbeerkranz morgen ganz zeitig ab...
:--)))  

26893 Postings, 5812 Tage hokaiWe're In This Together -

 
  
    #13468
1
14.05.16 23:04

2862 Postings, 4360 Tage Lady Oand; where it belongs..

 
  
    #13469
14.05.16 23:26

2862 Postings, 4360 Tage Lady Ogood night - hokai

 
  
    #13470
14.05.16 23:31
good night - all

 

58425 Postings, 5404 Tage boersalino# 13459 "Zynische Vernunft" oder:

 
  
    #13471
3
15.05.16 07:25
Irgendwie muss man hier überleben!

"Das zynische Denken nämlich kann nur erscheinen, wo von den Dingen zwei Ansichten möglich geworden sind, eine offizielle und eine inoffizielle, eine verhüllte und eine nackte, eine aus der Sicht der Helden und eine aus der Sicht der Kammerdiener. In einer Kultur, in der man regelmäßig belogen wird, will man nicht bloß die Wahrheit wissen, sondern die  n a c k t e  Wahrheit. Wo nicht sein kann, was nicht sein darf, muß man herausbringen, wie die 'nackten' Tatsachen aussehen, egal, was die Moral dazu sagen wird."

[P. Sloterdijk, Kritik der zynischen Vernunft. S. 401]

http://www.ariva.de/forum/...ie-polemischer-Bewusstseinsformen-498879  

74048 Postings, 6285 Tage Fillorkillheute: natural snow buildings

 
  
    #13472
15.05.16 07:43

74048 Postings, 6285 Tage Fillorkillwisconsin

 
  
    #13473
15.05.16 07:48

58425 Postings, 5404 Tage boersalinoWalthers Palästina-Lied hat was für den ESC

 
  
    #13474
1
15.05.16 07:49
- oder: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing:

Manche schreiben es Walther von der Vogelweide zu, andere bezweifeln aber seine Autorenschaft. Siehe http://forum.wordreference.com/showthread.php?t=213436. Wenn Du das Zitat und "Vogelweide" bei google eingibst, findest Du noch mehr Meinungen dazu  

74048 Postings, 6285 Tage Fillorkillstarless (++)

 
  
    #13475
1
15.05.16 07:59

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