sowas schon mal gesehen?
Seite 108 von 159 Neuester Beitrag: 26.10.23 13:52 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.05 23:05 | von: ICHoderDUge. | Anzahl Beiträge: | 4.964 |
Neuester Beitrag: | 26.10.23 13:52 | von: Biona | Leser gesamt: | 1.060.256 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 49 | |
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Vom Chancen-Risiko-Profil her ist ams mittlerweile evtl schon interessant, aber die Unsicherheit überwiegt in meinen Augen aktuell noch. Vor allem würde ich mit einem Kauf noch ein paar Tage warten bis die Konsortialbanken die Aktien aus der Kapitalerhöhung am Markt verteilt haben.
Mir reicht der Bewertungsabschlag noch nicht, um mit genug Sicherheitsspielraum einzusteigen und auf dem Markt gibt es aktuell auch viele Alternativen, die weniger Unsicherheit bieten.
Meine Analyse hat ja die Corona-Risiken in Bezug auf die Ertragskraft noch komplett ausgeblendet. Wer langfristig damit rechnet, dass die konsolidierte Gesellschaft eine ansehnliche Rendite erwirtschaften wird, sollte jetzt sicher einsteigen
Ein verschlucken ist immer noch möglich.
Bin investiert aber sehr spekulativ
Aber vorab: Du schreibst „kommt man auf Verbindlichkeiten von 4,4 - 4,7 Mrd. €“ (ist das in Deiner Berechnung VOR oder NACH dem Kauf der restlichen 37% der Osram-Aktien? Davor, oder?) Und das wäre auch einer meiner Hauptsorgen, da das eine recht hohe Summe bezogen auf die aktuellen Tilgungsmöglichkeiten darstellt.
Ich hatte dazu hier vor kurzem geschrieben: „„Cash Flow from Operations“ 2019 bei AMS betrug knapp 700 Mio USD (S. 48 hier: ams.com/documents/20143/2234380/...1159c454?t=1581400663240). Die jährliche Capex dürfte wahrscheinlich so bei 200 Mio USD bleiben. Damit bleiben AMS rund 500 Mio USD Cash Flow zum Abtrag der Schulden. Dazu kommen die neuen Zinsaufwendungen von 150 (?) Mio USD, so dass AMS stand-alone vllt 350 Mio USD pro Jahr zurückführen kann. Das beinhaltet nicht den Cash Flow bei Osram (da habe ich keine Zahl/Schätzung für, den sehe ich aber erst mal nahe null), aber 4,6 Mrd USD Schulden und 0,35 Mrd. Tilgungskapazität ist für mich ungesund bzw kaum tragbar.“
Da Du von Bilanzen ja Ahnung zu haben scheinst, gib mir bitte Bescheid falls ich da komplett falsch liegen sollte.
@wamufan, Dein „auf jeden Fall viele grössere Positionen gekauft.“ Woran machst Du das fest? An den -11,3% heute?
@Kekko, wiederum danke für die Blumen. Hat bei Euch mal jemand im Forum gefragt, wo der Chuck immer wieder seine 1,5 Mrd. NETTOgewinn / 30% Nettogewinnmarge herzaubert? Ich will ja nichts verpassen :-). Ich hatte dazu neulich mal geschrieben: „AMS im letzten Jahr mit 16% Nettomarge (adjustiert natürlich), Osram mit -10% in 2019. Selbst wenn man unterstellt, dass Osram in 2022 wieder die gute 2018er Nettomarge erzielen kann iHv 5%, dann ergibt das kombiniert und umsatzgewichtet ca. 9% Nettomarge für das kombinierte Unternehmen. Da sind die wahrscheinlich 150 Mio Zinsaufwand jedes Jahr noch nicht mal drin. Wie Chuck auf seine 30% kommt, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben…
Genau die Angabe der Verbindlichkeiten bezieht sich einfach nur auf eine "imaginäre" Konzernbilanz, in der ich nur die ams direkt zuzurechnenden Verbindlichkeiten eingerechnet habe. Wird man halt so nie sehen. Bilanziell wird ja alles konsolidiert, die Differenz zum EK der gekauten Gesellschaft als Goodwill angegeben und nur der EK-Anteil der Minderheiten angegeben, aber für den Hinterkopf ist die Rechnung mal ganz interessant...
Bei den Überlegungen zu ams gehe ich mit dir mit - zumindest als längerfristige Basis - Corona blenden wir dabei ja komplett aus. Also 700 Mio CF, 200Mio Invest pro Jahr.. nur der Zinsaufwand wird in meinen Augen geringer sein.
Die haben ja auch viele länger laufende Schuldverschreibungen/Darlehen; der Zinsaufwand von Osram im 1.Q lag bei 5 Mio und für ams im Gesamtjahr bei 14 Mio... und bei den 62,5% müssen ja nicht so hohe Verbindlichkeiten aufgenommen werden zum aktuellen Zeitpunkt. Die KE führt zwar zu einer immensen Verwässerung zu einem -vor noch einem Monat - höchst unattraktiven Preis, aber sie sorgt doch relative für Planungssicherheit...
Somit kann man vermutlich schon von 420-450 Mio ausgehen, wobei man natürlich kurzfristige Corona-Risiken nicht betrachtet, aber auch langfristige Chancen des Zusammenschluss außen vor lässt. Da ich die Synergien (bis auf die exorbitant höheren VuV -Aufwendungen von Osram) nicht abschätzen kann, will ich da aber keine Prognose zum langfristigen Cashflow wagen...
Da wir nach Corona noch bestimmt 10 Jahre Negativ- Nullzinsen sehen werden, wird sich das Finanzierungsumeld für diesen Deal aber wieder stark aufhellen, glaube ich.
Wer jetzt denkt : „nee der Napoleon ist selbst schuld für die Misere, der bekommt kein EZB Geld“ der könnte sich vielleicht täuschen.
Es sei nur mal an Bayer erinnert mit ihrem Monsanto-Wahnsinnskauf. Da wurden sehr viele Anleihen von der EZB gesponsort, da noch die Ausläufer der Finanzkrisenaufkäufe stattfanden.
Solche Konstellationen sind augenblicklich sicher nicht eingepreist.
Österreich wird alles tun, um AMS zu unterstützen, da bin ich mir relativ sicher. Alleine die Tatsache, dass der kleine Inselstaat dem großen Piefke eine Hightec (?) Firma abluchste, wird dort alle Hebel in Bewegung setzen. Selbst Deutschland wird grosses politisches Interesse haben, dass möglichst viele Osram-Arbeitsplätze erhalten werden.
AMS hat das doch schon selbst geschrieben (Offer-Dokument S. 61): „ams intends that 50% of the unsecured bond issued in a volume of TEUR 2,775,000 will be denominated in EUR and 50% will be denominated in USD. For the Euro tranche, ams assumes an interest rate of 4.5% p.a. resulting in interest charges per year of TEUR 62,438 and for the USD tranche an interest rate of 6.5% p.a. resulting in interest charges per year of TEUR 90,188. Hence, the expected total interest charges per year on the unsecured bond amount to TEUR 152,625.“
Das basierte auf damaligen Zinssätzen/yields am Markt für BB geratete Unternehmensanleihen (AMS hat sich selbst bei BB gesehen, das könnte man jetzt auch in Frage stellen). Diese Zinssätze sind aber seitdem deutlich nach oben geschossen und befinden sich sowohl beim USD als auch beim EUR mittlerweile bei 7%. Gucktihrhier:
USD
https://fred.stlouisfed.org/series/BAMLH0A1HYBBEY
EUR
https://fred.stlouisfed.org/series/BAMLHE00EHYIEY
Warum sollte AMS in der Lage sein, zu – sagen wir mal – 5% zu emittieren wenn vergleichbare Anleihen 7% bringen? Ist mE illusorisch/realitätsfern. Nehme ich die obige AMS Annahme aber mit den aktuellen Sätzen, dann lande ich sogar bei 194 Mio Euro Zinskosten jedes Jahr.
Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass AMS weniger Cash braucht, da man nur 63% erhalten hat und somit die Bond-Emission geringer ausfallen lassen kann. Dagegen muss man aber rechnen, dass i) Corona auch ein Liquiditätsverlust bei AMS und insbesondere OSRAM bedeutet, der auch kompensiert werden muss ii) man auch Aktien bei 46 Euro gekauft hat iii) AMS irgendwann auch die restlichen Anteile von OSRAM kaufen will/sollte.
Deswegen bleibt es für mich schwierig nachzuvollziehen, warum Ihr hier von wesentlich weniger als die 150 Mio Euro Zinsen pro Jahr ausgeht. Jack, glaubst Du hier an einen 2% KfW-Kredit o.ä.? Und wenn ein öffentlicher Kredit, akzeptiert Mr. GBOGH dass er evtl keinen Bonus bekommt? Und dürfte AMS/OSRAM deren Kostensenkungsprogramm durchziehen, sprich: Leute entlassen, wenn die einen solchen Kredit nutzen?
Ich bleibe bei dem was ich schon zig mal geschrieben habe: die beste Variante für AMS dürfte sein, dass die weiterhin den Überbrückungskredit mit den 3,5% nutzen dürfen und eine Bond-Emission erst in ruhigeren Märkten und beim Kauf der restlichen OSRAM Aktien durchführen.
Guggsch Du Bayer-Monsanto damals:
https://www.heise.de/tp/features/...ergeldern-finanziert-4453665.html
Aber die EZB vergibt ja keine Direkt-Kredite an Unternehmen zu besonders günstigen Zinssätzen. Meiner Meinung nach würde/müsste AMS also bei der Emission des Bonds den Kupon zu marktgerechten Konditionen setzen (die erwähnten 7%) und die EZB würde dann vllt 10% (?) der Emission auf die eigenen Bücher nehmen. Diese zusätzliche 10% Nachfrage würde sicherlich den Kupon etwas reduzieren, aber dass die EZB die komplette Emission bei bspw 4% nimmt, während vergleichbare Unternehmensanleihen bei 7% notieren, das wird mE nicht passieren.
Deswegen finde ich auch Deinen Artikel etwas polemisch. Wenn die EZB über Europa hinweg bei jeder Unternehmensanleihe 10% kauft, dann ist da eben auch mal die Anleihe eines Unternehmens dabei, das gerade in den USA zugekauft hat. Daraus zu machen, dass die EZB direkt den Monsanto-Kauf finanziert hat, ist es bißchen hanebüchen in meinen Augen. Wenn die EZB eine Anleihe von Rheinmetall gekauft hätte, dann hätte die EZB den Einmarsch der Leo 2 Panzer nach Idlib finanziert? Wäre die ähnliche Logik...aber vielleicht gab's so nen Artikel auch schon :-).
war aber der erstgegoogelte, wo grundsätzlich erwähnt wird, dass die EZB damals Anleihen von Napoleon-Unternehmen aufgekauft hatte :-)
Der Vergleich Bayer-Monsanto ist zwar nicht ganz so krass wie AMS/Osram, aber der Bayer-CEO Baumann muss ein Halbbruder von Everke sein :-))
darf ich nochmals die Bilanzen stark zusammenfassen und wenn ihr einen Fehler seit bitte korrigiert mich:
in Mrd.
Bilanz Osram
Aktiv: Passiv:
Cash 0,2 Kredite 0,7
Assets 4,0 r. FK 1,5
EigenK.2,0
Summe 4,2
ams vor Kapitalerhöhung
Cash 0,5 Kredite 2,1
Osram Aktien 20% 0,9 r.FK 0,7
Assets 3,1 EigenK.1,7
Summe 4,5
Nach Kapitalerhöhung und Kauf "40% Osram Angebot"
Cash 0,5 Kredite 2,1
Osram Aktien 63% 2,5 r. FK 0,7
Assets 3,1 EigenK 3,3
Ziel Vollkonsultiert Osram - ams SE
Cash 0,5 Kredite 4,1
Osram Assets 4,0 r. FK 2,2
Goodwill 2,0 EigenK 3,3
Ams Assets 3,1
Summe 9,6 Mrd. Billanzsumme - Ohne Abschreibungen und Kosten (glaub 400mio)
Das wäre für mich aus bilanzieller Sicht hier schon ein Risikoszenario, weil die Werthaltigkeit des Goodwills für mich sehr fragwürdig ist... Daher wäre es zum jetzigen Zeitpunkt ein schlechtes Signal, die Bilanz nochmal mit Krediten über 1,3 Mrd € (obwohl sie ja alle Anteile eh nicht bekommen werden) zu einem Zinssatz von 7% (Danke dlg) zu belasten...
Moderation
Zeitpunkt: 06.04.20 14:19
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Kommentar: Beleidigung
Zeitpunkt: 06.04.20 14:19
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Kommentar: Beleidigung
Danke für die beiden tollen Betriebswirtschaftlichen Beiträge.
Beide führen wohl klar zu der Aussage, dass eine Komplettübernahme (einschließlich der ausstehenden 37% Osram-Aktien, die Firma AMS an den Rand der Insolvenzgefahr bringen könnte, trotz einigermaßen guter Zahlen im Kerngeschäft (sind sie das überhaupt noch ?), basierend auf den veranschlagten >7% Zinsen. Osram wird definitiv hohe Verluste in diesem Jahr erzeugen. AMS dürfte eher weniger als mehr Gewinn in 2020 machen.
Nach Erreichen der 63% muss AMS ja ein Pflichtangebot an die übrigen Osram-Aktionäre abgeben. Ein Pflichtangebot muss innerhalb gesetzlicher Mindestrahmen erfolgen (bin ich allerdings kein Experte))
In solchen Zeiten kann es jedoch sein, dass die Osram-Aktionäre jedes noch so tiefe Pflichtangebot annehmen werden. Selbst die Hedgefonds werden zittern.
Es sei nur mal an den Fall Schäffler/Continental erinnert.
Es liegt folglich nicht unbedingt in der Hand Everkes, ob es bei den 63% bleiben wird.
Wenn die Finanzierung deutlich unterhalb der 7% stattfindet, könnte man dem noch etwas Positives abgewinnen, weil man den Osram-Rest ja sicherlich günstiger bekommt als befürchtet (hängt natürlich von den gesetzlichen Regularien für das Mindestangebot ab)
Politische Druckmittel hat man allerdings definitiv. Eine Absage der Übernahme würde Osram vermutlich in Schutt und Asche legen. Es geht ja schlussendlich um 25.000 Arbeitsplätze bei Osram.
Vermutlich dürfte Everke gerade häufiger mit Politikern, als mit Kunden reden ;-)
Seither fand ich die Überlegung mit dem Pflichtangebot eher positiv. Jetzt ist es eher eine Gefahr angesichts der exorbitant hohen Zinssätze (wenn @dlg Recht behält)
Ein Pflichtangebot über 35 Euro und denen werden vermutlich die 37 % an den Hals gehängt ...
Wie sieht’s nach dem Gewinnabführung- und Beherrschungsvertrag aus ? Dann aber schon, oder ?
Moderation
Zeitpunkt: 06.04.20 13:39
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Kommentar: Beleidigung
Zeitpunkt: 06.04.20 13:39
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Nach Wikipedia hat Osram 25934 Mitarbeiter
Siehe.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Osram
Da die Automobilwerke teilweise 4 Wochen zu haben (Siehe BMW) die meisten Automobilhersteller nach den Werksferien mit Kurzarbeit rechnen, frage ich mich, wie Osram es finanziell stemmen kann.
Hat Osram Anspruch auf Staatshilfe aus Deutschland.
Da AMS österreichische ist und sie Osram übernehmen wollen, entsteht diese Frage für mich.
Wenn Osram kein Anspruch auf Staatshilfe hat, hat AMS Anspruch auf Staatshilfe aus Österreich.
https://www.pnp.de/lokales/...d-Anpassung-der-Produktion-3639622.html
Bei anderen Automobilhersteller sieht es auch nicht viel anders aus.
Wie kann Osram/AMS es stemmen?
Der größte Witz von dem Autor ist, dass er der Meinung ist, dass Apple die Kollegen von Dialog fair behandelt hat. Dialog hat fast 10 Jahre lang Apple mit dem Main PMIC beliefert, bis Apple angefangen hat heimlich an einem eigenen Main PMIC zu arbeiten, dafür Mitarbeiter von Dialog abgeworben hat, die ganze Sache erst teilweise eingeräumt hat als das Nikkei Magazin darüber berichtete, Dialog Ende Mai überrascht hat dass man ab September für ein iPhone bereits den eigenen Chip nutzt und dann - um Jahre eigener Entwicklungsarbeit abzukürzen - Dialog die Pistole auf die Brust gesetzt hat und für 300 Mio USD Lizenzgebühr das Geschäft von Dialog übernommen hat mit dem Dialog vorher jedes Jahr >700 Mio USD hochprofitablen Umsatz gemacht hat. In dieser Zeit ist der Dialog Kurs von knapp 50 Euro auf 12,x Euro abgestürzt. Zusammenfassung des Autors: „Die Übernahme eines Power-Management-Bereichs lief fair ab (und der Kurs hat sich nach Deal-Bekanntgabe mehr als verdreifacht).“ Weltklasse! Das Dialog Beispiel soll also zeigen, dass das kein Risiko für AMS darstellt?
Dazu erwähnt der Autor zu Beginn, dass sich die Leute momentan nur auf die Risiken konzentrieren, ich nenne die mal aus meiner Sicht:
- Mögliche schwache 2Q Guidance
- Mögliche teure (ummögliche?) Bond-Emission, zusätzliche Zinskosten
- Gefahr eines Design Outs vom bisherigen Face-ID da Apple auf bezel-free Displays gehen will
- Kein Beherrschungsvertrag bei OSRAM, Aufstocken auf 100% nicht möglich
- Integration von Osram
- Covid-Einfluss sowohl auf AMS als auch auf OSRAM
Auf all diese Risiken geht der Autor kaum ein (mit Ausnahme eines möglichen schwachen ersten Halbjahres) und konzentriert sich stattdessen auf Gartenbau und Unterwasser-Schweißarbeiten. Ja, das sind interessante Produkte – aber ich glaube nicht, dass das die Investoren im Moment wirklich interessiert.
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@stksat, Du hast ja neulich nach einem best case Szenario gefragt und da ist mir im Nachgang noch ein Thema eingefallen: es mag ja sein, dass Everke schon extrem viel Gewissheit hat, was zB den Design Win bei Apple im world-facing und/oder bei einem under display Face-ID (bezel-free) betrifft und er nur deshalb mit diesem Wissen im Hintergrund das OSRAM Abenteuer eingeleitet hat, weil er weiß, dass die Apple Cash Flows reinkommen um die Kredite zu tilgen.
Die andere Interpretation ist natürlich gefährlicher: Everke weiß, dass diese Cash Flows eines Tages wegbrechen und wollte deshalb jetzt – so lange man die Cash Flows noch hat und so lange man noch neue Aktien zu vernünftigen Preisen platzieren kann (muaha) – einen solchen Deal zur „Rettung“ und Diversifizierung durchziehen. Dialog hat das damals mit Atmel genauso versucht.
Das Problem ist, dass ich mir bei Everke beides vorstellen kann.
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So, die 100 USD Frage: wann muss man in die Aktie rein? Warten bis die Stimmrechte von UBS/HSBC auf null gefallen sind? Freue mich über Euer Feedback dazu.
„In Übereinstimmung mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juni 2019 ist der Zweck des neuen Aktienrückkaufprogramms der Rückkauf benötigter Aktien zur Bedienung von Verpflichtungen aus langfristigen Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen vor dem Hintergrund, dass nach österreichischem Gesellschaftsrecht eigene Aktien nicht zum Bezug von Bezugsrechten im Rahmen einer Bezugsrechtsemission berechtigt sind.“
Ist das jetzt der „Rückkauf“ der Aktien, die man vor der KE aus dem eigenen Bestand wieder am Markt platziert hatte wegen der KE? Wenn ja, warum schreibt man das nicht? Immerhin kann man die Aktien jetzt günstiger einsammeln, aber ob diese Aktion jetzt hilft wenn man an Österreich/Deutschland/KfW herantreten will wegen finanzieller Unterstützung bzw. Krediten?
Diese Aktie hat einen Unterhaltungswert, der ist unbezahlbar.