TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
Aber eingepreist ist beim Boeing-Thema eben auch immer noch die Hoffnung, es möge bald vorbei sein.
Zieht sich das Theater noch bis ins nächste Jahr, wird wohl wieder eine Gewinnwarnung fällig.
Ist mir nur so aufgefallen, kann auch eine Fehldeutung meinerseits sein.
- Brexit
- Diverse große Entlassungswellen (z.B. BASF, dt. Bank, Siemens nur als Beispiele). Wer fährt da in den Urlaub, wenn die Zukunft ungewiss, oder der Job weg ist?
- Flugbashing
- Sippenhaftung mit Thomas Cook
- Angst, dass die Dividende gekürzt wird
- Natürlich Boeing
Mitte August kommen die nächsten Zahlen, da wird dann klar, was Sache ist. Bis dahin könnte ich mir im schwachen Sommer durchaus nochmals einen Test der Region um 8 vorstellen.
Ich denke, das insgesamt aufkeimende Rezessionsgelaber lässt manchen die Planung von Urlaubsreisen nochmal überdenken. Am Ende werden viele dann doch reisen, weil sie wenigstens einmal im Jahr doch woanders hinwollen oder eben irgendwo die Ruhe und Erholung genießen.
Da denkt auch die Masse nicht an CO2-Bilanzen, erst recht nicht, wenn man sieht, was in anderen Ländern noch möglich ist...
Und natürlich werden die Kids nach den Ferien wieder von Mama im SUV zur schule oder in den Kindergarten gefahren...
Dividendenkürzung? Muss man wohl mit rechnen...
Sippenhaftung? Wird wohl auch manchen unruhig schlafen...
Boing? Wird zahlen...irgendwann...
Warten wir mal den Sommer ab. Q3 Zahlen mögen schon Auskunft geben...
Bin aber wohl optimistischer drauf als du. Mein Problem:-)
Auch ein britischer Arbeitsloser wird wahrscheinlich nicht mit TUI in den Urlaub fliegen.
Und es kommt auch auf die Gesamtsumme an, sicher sind die Stellenabbaupläne der großen Konzerne die Plakativen, aber das sind ja bei weitem nicht Alle. Auch der Mittelstand ist momentan sehr zögerlich, stellt nur bedingt ein oder baut sogar ab. Ich behobachte das bei mir in der Gegend, wie einige Hidden-Champions momentan sitzten.
Da wird nirgends großartig eingestellt, eher der Personalstock runter gefahren, die Ausbildungswerkstätten verkleinert...
Das sind die ersten wirklich brauchbaren Indikatoren, dass es die nächsten 12-24 Monate ruppiger werden wird. Ich gehe nicht vom Crash aus, aber von einer Zäsur und in Summe mit den anderen Belastungsfaktoren wird das Tui weiter belasten.
Wer das aushält, ja der kann hier natürlich mal nen Spekulatius für 3-5 Jahre in den Topf werfen.
Langfristig (z.B. wegen Digitalisierung) wird sich das ändern. Aber auch hier wird im Moment wohl doch eher dramatisiert. geht wohl auch nicht anders, weil es sich nur um Vermutungen oder Annahmen handelt. Keiner weiß was Genaues, deshalb ergibt sich Unsicherheit.
Wer jetzt die Ausbildungsstätten schrumpft, macht echt einen Fehler. Ich meinem Job (Großhandel) z.B. höre ich beinahe täglich, dass es genug Arbeit und Aufträge gibt, die Betriebe aber kein Personal haben, um diese Arbeiten zu erledigen. Warum? Weil sie es in der Vergangenheit versäumt haben, stärker auszubilden.
Ich gehe weiter davon aus, dass die Reisebranche weiter gut leben wird. Was eher nicht abschätzbar ist: politische Risiken und Konflikte, die einem das Reisen in zunehmend mehr Länder vergraulen.
Wäre der Iran z.B. anders verfasst, wäre dieses Land sicher einen Urlaub wert. Was Dubai und Co. können, würden die "Perser" sicher auch hinkriegen (müssen), weil auch ihr Öl irgendwann versiegt..
Die Zahlen am 13.8. werden, meiner Meinung nach, nicht enttäuschen.
"•Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Marcel Fratzscher, macht sich trotz der konjunkturellen Eintrübung und dem damit einhergehenden Stellenabbau bei einigen Konzernen vorerst keine Sorgen um den deutschen Arbeitsmarkt. „Seit Jahren reden wir von einem Fachkräftemangel, nun verfallen einige in Panik“, weil einige Unternehmen Stellen abbauten. „Entlassungen bei Unternehmen hat es immer und wird es auch immer geben. Dies ist der normale Anpassungsprozess im Strukturwandel", sagte Fratzscher der Deutschen Presse-Agentur."
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