Ab heute (fast) alles neu bei AT1
Ich hab vor Monaten schon gesagt, dass ich die Aroundtown-Aktie als "Call Option auf fallende Zinsen" sehe. Aroundtown ist derzeit ein nettes Zockerpapier mit liquiden Optionen/Zertifikaten. Wenn man sich den 3-Monatschart von Aroundtown ansieht, ist es doch offensichtlich wer hier Geld verdient hat.
Bei 15 Mrd. Senior-Schulden und 5 Mrd. Nachrang werden die 2-3 Mrd. Rückkäufe keine Trendwende schaffen.
Der Knack-Punkt sind nun die Verkaufserfolge und -erlöse.
Wenn Center Parks verkauft werden kann, wird die Aktie wesentliches Aufwärtspotenzial haben.
Im Immobilien-Markt sind mir aus den letzten Wochen drei Transaktionen mit neuen Preis-Punkten bekannt: Ein Portfolio mit 25% Abschlag, ein Core Asset über Buchwert und ein Wohn-Portfolio mit kleinem Abschlag.
Ich bin nie mit Investments verheiratet, ich hab keine einzige Depotleiche - wie gesagt, ich arbeite immer mit Verlustbegrenzung bei riskanten Investments und lege mein Vermögen im "Kern-Portfolio" in defensive Qualitätsaktien mit "Cash Return"-Fokus an.
Von einem Nutzer mit diesem Alter und Posting-Anzahl darf man etwas Selbstkritik auch erwarten, wenn du schon stolz berichtest, keinerlei Depotleichen zu haben muss man die beherrschen.
Nenne doch bitte die Portfoliodaten für diesen erwähnten Verkauf mit 25% Abschlag, um wenigstens etwas Objektivität und Vergleichbarkeit hier einzubringen.
Meine Depots (mit Käufen/Verkäufen) halte ich gerne aktuell auf:
https://www.ariva.de/forum/...portfolio-nachhaltiges-einkommen-583003
https://www.ariva.de/forum/...portfolio-nachhaltiges-einkommen-583003
...allerdings habe ich da einen 10-Jahre+ Ansatz, und muss lediglich 1-2x im Monat etwas bewegen. Völlig andere Stossrichtung im Gegensatz zu den kleinen Zocks mit Aroundtown & Co.
Ach, ist das so?
Titel unter #3355: "Buyback Mechanik"
"
Es ist praktisch gar nicht möglich die Rückkaeufe maximal durchzuführen.
Ab einem gewissen Discount und Volumen zählen die Ratingagenturen den Rückkauf von Seniorkapital als "distress exchange" und setzten das Rating auf Default.
Die Perpetuals bekommen den Equity Credit fürs Rating durch ihre Permanenz - ein Rückkauf bricht mit diesem Prinzip.
Aber auf dem Papier können die Anleger hier sich reich rechnen, passt :-)
"
Damit hast du AT1 gemeint, ganz direkt, das zu verneinen finde ich reichlich frech.
Oder macht es dir einfach Spaß, unbedarfte Anleger zu verunsichern?
Du magst etwas geschickter vorgehen, aber von traurigen Gestalten wie JohnLaw oder Josep100 unterscheidest du dich nur in unwesentlichen Nuancen.
Auf persönliche Angriffe gehe ich nicht ein. Viele User hier ignoriere ich einfach. Dialog ist hier zu Ende.
Landlords trade at crisis level values as interest rates rise
Office values have fallen more than 30% in Paris and Berlin
https://www.bloomberg.com/news/articles/...-148-billion-european-rout
Germany property firm Aroundtown needs to sell assets to repay maturing bonds. Has No Easy Options for $21 Billion of Real Estate Debt
https://t.co/SpGfNKdxOj
Alkerdings:
Dein post im Hinblick auf die Anleiherückkäufe und vermeintliche Reaktionen der Ratingagenturen darauf war zwar nicht falsch, aber im konkreten Fall zumindest irreführend.
Du hast Dich in Deinem Post (Stichwort "distress exchange") konkret auf das Vorhaben von AT bezogen, 350 Mio Anleihen zurückzukaufen und geäußert, dass es "praktisch unmöglich ist, die Rückkäufe vollständig durchzuführen ohne dass das Rating auf default gesetzt wird."
Nun, die gelanten Rückkäufe sind erfolgt (sogar etwas mehr) und das Rating ist unverändert.
Sollte sich Deine Aussage auf das gesamte Anleihevolumen bezogen haben, wäre die Aussage sicher richtig, aber das stand nie zur Debatte. Wie auch, da die liquiden Mittel deutlich unterhalb des Volumens der begebenen Anleihen liegen.
Daher könnte ein "oberflächlicher"Anleger hier auf eine falsche Fährte gelockt worden sein.
Aber, wie gesagt, Deine Beiträge lese ich ansonsten immer sehr gerne!
Wie begründest du es, dass du gegenüber AT (und damit vermutlich auch GCP) so negativ eingestellt bist, während du gleichzeitig in deinem "high-dividend"-Portfolio Vonovia und TAG (sic) aufführst, die ja weitgehend den gleichen makroökonomischen Bedingungen unterliegen?
Beruflich bin ich recht eng am Thema und im Sektor vernetzt, da möchte ich in diesem Forum nicht weiter ausführen.
Es ist ein Zusammenspiel aus:
- Governance/Qualität des Management Teams (....gerade im Immobilien-Sektor schwankt das enorm!)
- Nachhaltige Kapitalstruktur und Markt-Zugang zu Finanzierungen
- Saubere Bilanzierung (Financial Assets, Forderungen, Nachvollziehbarkeit der Liquiditätsentwicklung)
- Passendes Risk-/Return Profil des Portfolios
- etc.
Wenn wir ein "Scoring" auf diesen Dimensionen machen würden, dann bekäme Vonovia beispielsweise von mir:
4/5 Punkte Governance & Management
3/5 Punkte Kapitalstruktur (...falls das Unternehmen kleiner wäre, würde ich 5/5 geben. Eine 100 Mrd. Bilanz bedeutet totale Abhängigkeit vom Public Bond Markt)
4/5 Punkte Bilanzierung
5/5 Punkte Portfolio-/Renditestruktur
= 16 Gesamtpunkte
Für Aroundtown meiner Meinung nach:
2/5 Punkte Governance/Mgmt.
1/5 Kapitalstruktur
2/5 Bilanzierung (Forderungen, Goodwill, Nachvollziehbarkeit, etc.)
3/5 Portfolio-Struktur
= 8 Gesamtpunkte
Bei Aroundtown ist die Aktien-Bewertung natürlich niedriger, allerdings ist das für mich kein ausreichend grosser Pluspunkt - ich investiere fundamental/mittelfristig nicht "Hot Stocks".
Ich könnte mir eine Long-Position bei AT1 eher wieder vorstellen wenn sie Center Parks verkaufen und weitere Assets loswerden, auch wenn die Aktie dann wieder bei EUR 1,50+ steht.
Bis dahin ist es für mich eher ein Hedge meiner Immo.-Investments auf der Short-Seite.
https://www.ariva.de/news/...tark-gefragt-kurs-legt-deutlich-10733408
Aber freut mich trotzdem, dass Du weiterhin dabei bist.
Denn jeder noch so sinnlose post von Dir bringt AT in der ariva-Statistik "meistdiskutierte Aktien" nach vorne. Kostenlose Werbung, weiter so !