Ab heute (fast) alles neu bei AT1
durch die Verkäufe verkürzt man die Bilanz, durch die Gewinne beim Anleihenrückkauf senkt man überproportional den Verschuldungsgrad (bzw kann trotz Abwertungen des Gesamtpotfilios den Verschuldungsgrad halbwegs stabil halten, dazu kommen noch steigende Mieten), je länger das so gut geht desto besser langfristig für die Aktionäre, gelingt es jetzt noch die center parcs zum Buchwert zu verkaufen kann man da sogar noch den Turbo einschalten, den perpertuals kann man sich dann bei den nächsten Fälligkeitterminen noch widmen
Klar hat man 28 Mrd an Immobilienvermögen, aber wenn man es mal rein finanziell betrachtet, überwiegen die Bonds, Loans und Steuerschulden mit 17,3 Mrd doch sehr stark die Finanzvermögen in Höhe von zusammen rund 4 Mrd €.
Es kommt also schon serh stark darauf an, ob man die Immobilienvermögen kurzfristig zu Geld machen kann oder zumindest zeitlich vor auslaufen der Bonds/Loans. Und vor allem zu welchen Preisen. Der Vorstand meint zwar, er erwartet nur 5-7% Rückgang der Preise, aber ob das wirklich realistisch ist? Klar würde jeder Vorstand sein Portfolio besser darstellen als es ist, schon allein um keine Panik zu schüren. Ist ja auch richtig so. Heißt aber nicht, dass die Risiken hier gering wären, nur weil die bilanzierten Immovermögen aktuell doppelt so hoch sind wie die Finanzverschuldung.
" Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Aroundtown aus. Das Kursziel steht weiter bei 4,50 Euro.
Der EPRA NTA liegt bei 9,30 Euro je Aktie. Somit wird das Papier derzeit mit einem massiven Abschlag gehandelt. Die Größe dieses Abschlags ist aus Sicht der Analysten nicht gerechtfertigt."
Das führt dazu dass sich kauf/mietpreismultiple vermindern und hält dann die Preise zumindest Stabil, wenn die preise z.b. in vielen Ruhrgebietsstädten in 2-3 Jahren richtung 10 euro den qm gehen hast die oft schon multiple nach jetzigen kaufpreisen um und unter 10, hier gibt es den qm wohnfläche oft noch für 1500 euro/qm wohnfläche, Ersatzbau geht kaum unter 5000 euro den qm, in berlin wird man bei neuvermietung dann eher bei 15 euro den qm miete sein
Das zeigt doch eigentlich auch nur die aktuelle Unterbewertung...
Manchmal frage ich mich echt, was hier einige ständig rauchen...
Zum Thema:
Fast 22 Mrd unbelastetes Immobilienvermögen eröffnet auch sehr gute Optionen für klassische Bankfinanzierungen. Ausgehend von 40% Beleihungsgrenze während das theoretisch 8,8 Mrd die man so finanzieren könnte.
Zu deutlich besseren Konditionen als Perpetuals, aber mit etwas mehr Verwaltungsaufwand/kosten.
Diese Option wird laut Investorencall auch geprüft.
Einen massiven und langfristigen Preisverfall von (gewerblichen) Immobilien sehe ich ebenfalls nicht. Zumal das Portfolio von AT ja nur zum Teil aus Büroimmobilien besteht. Hier könnte es tatsächlich bei anhaltender Tendenz zum homeoffice deutlichere Abschläge geben.
Andererseits: Bevor heute jemand bei den aktuellen Baupreisen neu baut, sucht er sich lieber passenden Bestand zum Erwerb oder Anmietung. Daher wird auch das mittelfristig nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Mal schauen, ob wir heute den Euro zurückerobern;-)