"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"
Nicht aufregen!
Das freut doch solche Gold-Bullen wie Dich und mich, stimmt's maba?
Gold-Future, steigt weiter
26.01.2009 - 08:55:40 Uhr
Ross Trading
Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Der technische Analyst K.P. Kagels von Ross Trading berichtet von den Tendenzen und den Aussichten beim Gold-Future auf Wochensicht.
Der abgebildete Chart (Gold-Future in US-Dollar) zeige die wöchentliche Kursentwicklung des Goldpreises von April 2008 bis zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Analyse unter Verwendung einer logarithmischen Skalierung der Preisachse. Jeder Notierungsstab stelle genau die Handelsspanne einer jeden Woche dar, so erklärt der Marktanalyst. Der letzte Kursstab in dem Chart zeige die Kursbewegung in der vergangenen Woche.
Der Goldpreis befinde sich aus der Sicht des Wochencharts und nach dem "Gesetz der Charts" von Joe Ross in einem etablierten Aufwärtstrend. Der Stratege bei Ross Trading geht von einem weiter steigenden Goldpreis aus. Die Aufwärtsbewegung wäre aus seiner Sicht erst dann unterbrochen, wenn das Vorwochentief bei 823,6 US-Dollar unterschritten werde. Eine solche Entwicklung hält der Marktexperte für relativ unwahrscheinlich.
Eine Übersicht zu den aktuellen Terminen und Wirtschaftsdaten finden Sie im Termin-Topic.
(26.01.2009/dc/a/r)
http://www.derivatecheck.de/artikel/analysen-dc-1864486.html
Ich habe mich nur furchtbar über den Spacko da drinne geärgert, der sich jetzt als Messias der Privatanleger fühlt! Furchtbar!
Und nochwas:
"ICH DARF NET DURCH DIE HOSE ATMEN"!
Das ist doch verboten wegen dem ........Methan-Ausstoß!
Wenn es die Kühe schon net dürfen, dann ich bestimmt nicht!
Wir müssen doch die Welt retten!
warum werden gesetze möglichst kompliziert ausgedrückt? damit sie auch keiner im bundestag versteht und dann am ende sein ok gibt bevor er sich blosstellt nichts verstanden zu haben?
Du sagst:
Per heute liegt der Kurs in Dollar über 900 und ist damit am Top der letzten 30 Jahre. Ein Kauf derzeit hätte zur Folge daß ich möglicherweise bei einer sich wieder normalisierenden Lage auf mehr als 50% Verlust sitze was meinem kfm. Denken widerspricht.
Antwort: Kaufmännisches Denken erfordert auch die Einschätzung einer Lage in der sich die gesamte Weltwirtschaft befindet und Besserung im eigentlichen Sinne für eine mittlere Zeitspanne außer Frage steht.
Eine derzeitigen Geldmengenausweitung wie diese bedeutet: "Die Feuerwehren löschen mit Benzin"
Was soll da auf absehbare Zeit besser werden. Nicht 2010 und auch nicht vor Ende 2013.
Ist irgend etwas passiert von denen, die uns das eingebrockt haben? Bisher habe ich nur Durchhalteparolen, aufgedeckte Lügen, Verniedlichungen, Unfähigkeit bis ins Mark (Gehirn) und .... gehört und gesehen.
Man hat eine SoFFin gegründet unter beratenden Bänkern, Namen muss ich hier wohl keine nennen.....!!!
Ich hoffe, du hast mein Posting mit dem Link von 2003 Thema: "bad bank" gelesen. Dann weisst du ja Bescheid, was an Besserung dieses Systems zu erwarten ist. NICHTS!!!
Was ist dir persönlich lieber? Volles Risiko und mit verbundenen Augen und Ohren auf bessere Zeiten hoffen, oder einen Teil deiner Papierwerte umschichten. Es ist doch piep egal ob du jetzt kaufst. Der Goldpreis wird immer nur den Verfall der Währungseinheiten gegenspiegeln.
Es kann ganz schnell passieren, dass in Erwartung höherer Verkaufspreise von den Edelmetallhändlern, die verfügbaren Bestände zurückgehalten werden (kann sein, muss aber nicht) aber auf jeden Fall denken die kaufmännisch. Nachfrage und Angebot!
Es gibt noch ein Sprichwort: " Die letzten beißen die Hunde!" Ich hoffe nicht, dass dies eines Tages persönlich für dich wahr wird.
Das mit dem Max Otte, kenne ich, ich habe auch seine zurückhaltende Art beim ZDF-Nachtstudio am Montagmorgen (Sendung 00.25 Uhr) gehört. Ich bilde mir schon meine eigene Meinung, was mein agieren und reagieren angeht. Ehrlich gesagt durfte er wohl nicht mehr sagen.... (meine Vermutung). Und die Show bei der Anne, @maba hat ja schon seine Meinung darüber geäussert, die sprach ja auch Bände.....
Gruss GW
Das isnd Krampfadergeschwüre!
Im normalen Wirtschaftsleben nicht lebensfähig!
Mehr sage ich dazu nicht wegen SOKO, FBI,CIA und Mossad!
zu dem Thema: Bundesbank-Chef Ausmaß der Finanzkrise erschreckt Weber
http://www.welt.de/wirtschaft/article3088064/...#article_readcomments
vom 25.01.2009,
19:45 Uhr
le chiffre sagt:
@ Stefan,
das Problem ist doch, das man außer einer Goldbindung der Währungen nichts tun kann um diese Krise an den Wurzeln zu packen.
Wenn du als Staat nicht das Risiko einer Währungsreform und damit einhergehend einer Revolution (soziale Unruhen mittels Gewaltausübung; ob dann eine neue Gesellschaftsordnung ansteht stelle ich nur mal so dahin...) eingehen willst, darfst du keine Banken und Unternehmen retten; um deine Verschuldung auf dem Status Quo zu halten.
Genau darin sehe ich das Dilemma. Man buttert fleißig in marode Unternehmen; der Alkoholiker soll mit Alkohol geheilt werden.....und riskiert durch die enorm ansteigenden Staatsschulden die Zahlungsfähigkeit des Staates.
Die Schulden steigen ins Unermeßliche und trotzdem gehen die Steuereinnahmen massiv zurück. Diese Schere kann Deutschland bald nicht mehr schließen. In den Politikeretagen wird schon hinter vorgehaltener Hand von Währungsreform getuschelt. Und eines Morgens gibts dann Nachrichten: Ihre Bankguthaben sind seit heute früh 06 Uhr eingefroren...... Guthaben aus RV und LV und Bauspar gehören dazu...und Sie starten Übermorgen mit 40 Mark....wird passieren; wenn man damit nicht aufhört Patienten wie Coba oder HRE mit Geld vollzupumpen.
Er meint, uns stünde ein kleines Wachstum bevor, zeigt doch nur die Naivität der Kaste.
Wir sind erst am Anfang und 2010 wird noch schlimmer. In 3 Monaten haben wir offiziell Deflation, versprochen !
Wer sich mal umschaut muß eigentlich sehen: die Deflation ist schon da.
in der kürzesten Übersetzung bedeutet das: Der US Bondmarkt für langfristige US Bonds funktioniert nicht mehr.
Alles was jetzt von denen noch versucht wird ist einen "Anschein von einem starken Dollars" zu gewährleisten, damit es nicht zur "Bondkrise bei den kurzfristigen US Bonds" kommt sowie die "Hyperinflation zu verstecken."
Vereinigte Staaten von Amerika, bald bekommt ihr richtig Spass (..)
Gute Nacht liebe Forumsgemeinde, muss morgen wieder früh raus.
Deflation = Schrumpfung der Geldmenge
Inflation = Erhöhung der Geldmenge
Die Statistik zeigt, dass wir immer noch Inflation haben - nachdem (in den USA) im November etwa das Geldnemnegwachstum ein (temporäres?) Tief erreicht hatte - aber immer noch annualisiert + 6 %, aktuell wieder steigend.. Deflation sieht anders, wenn man damit fälscherweise nicht fallenden Öl, Aktien und Verbraucherpreise meint.
Es wird keine Deflation im eigentlichen Sinn geben, auch wenn die Preise noch etwas länger und etwas stärker nachlassen sollten. Was aktuell sinkt ist die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Und dies wird mit allen erdenklichen Mittel zu RE-INFLATIONIEREN versucht. Es ist wie einen Wollfaden in ein dickes Rohr stecken (Nationalbanken und Staaten reinflationieren) und hoffen dass der Wollfaden am anderen Ende des Rohres wieder herauskommt (dass das Geld wieder die Konjunktur belebt...). Aber es passiert nichts mehr, weil das Rohr einen Infarkt (= Verstopfung) hat.
Man wird weiter INFLATIONIEREN, und soviel Geld ins System pumpen bis die Konjunktur wieder anspricht. Je später das passiert - umso länger wir man mit eruptiven Preissteigerungen bei Gold warten müssen aber umso höher werden die Ausschläge sein - warum ?
Wenn es länger dauern sollte, werden wir zwar weiterhin deflationäre Züge sehen, aber umso grösser wird der Schaden sein und umso mehr wird inflationiert werden müssen. Daher ist es mir ziemlich egal, ob gold morgen, in 3 Monaten oder in 24 Monaten bei 1500 USD steht - je länger es dauert bis die Wirtschaft wieder anspringt, umso grösser werden die angehäuften Schulden sein beim Staat, Unternehmen und Privatpersonen - und umso mehr wird RE-INFLATIONIERT werden müssen....
Und man braucht auch nicht glauben, dass wieder alles eitle Wonne sein wird, wenn die Konjunktur doch irgendwann wieder anspringen sollte. Irgendwer hat heute hier gepostet: e wird darauf ankommen, welchen Effekt EIN ausgegebener Euro bzw. USD (aus den Konjunkturprogrammen) tatsächlich an neuem Wert schafft.
Ein abschließendes Wort noch: die aktuellen Schulden die Deutschland und die anderen Staaten bereits JETZT angehäuft haben - KÖNNEN NUR NOCH INFLATION ENTWERTET werden, werden aber sicher niemals zurückgezahlt werden.
Und wenn wir Pech haben, dann sind werden JETZT gerade die letzten notwendigen Vorraussetzungen geschaffen - dass diese Entwertung über Inflation in einigen Jahren in die exponentielle Phase übergehen...
Auch für Goldbullen interessant.
Die Weltwirtschaftskrise
Stand 27.01.2009
Ein vollbesetzter Reisebus rast einen engen Alpenpass hinunter. Die Bremsen haben versagt. Der TÜV war abgelaufen, aber weder der Busfahrer noch die Werkstatt haben sich gekümmert. Es wurde wohl bemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist, aber mit ein bischen Pumpen trat die Bremswirkung immer noch ein. Die Reiseteilnehmer schauen aus dem Fester, sehen die Landschaft immer schneller an sich vorbei rasen und spüren die stärker werdenden Schaukelbewegungen in den Kurven. Einige hatten bereits beim Einstieg in das etwas heruntergekommene Gefährt ein schlechtes Gefühl. Einige bemerkten auch, dass die Bremsen bereits im Flachland zunehmend versagten. Der Busfahrer machte aber immer den Eindruck, alles im Griff zu haben. Nur ein einziger Reiseteilnehmer entschied sich an der letzten Raststätte auszusteigen und nicht weiter mitzufahren. Allmählich beginnen alle verbliebenen Reiseteilnehmer zu begreifen, was die Stunde geschlagen hat und der Busfahrer macht die Ansage: „Es macht mir Sorge, dass es noch nicht gelungen ist, die Wirkung der Bremsen wieder herzustellen“.
Am 26.01.09 wird Bundesbankchef Axel Weber im Handelsblatt zitiert: „Es macht mir Sorge, dass es noch nicht gelungen ist, die Krise an den Finanzmärkten einzudämmen“.
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@biomüll, bitte richtig lesen. Nicht ich habe das in Posting 1057 gesagt, sondern ich diesen auch gekennzeichneten Leserbrief des Verfassers hier mal zur Diskussion reingestellt.
Das in Posting 1058 (USA verstecke die Hyperinflation) war dazu eine Schlussfolgerung meinerseits.
Er scheint dahin, der übliche Gleichlauf Gold/Öl/Euro. Gold legte die vergangenen Tage klar zu, während Öl und Euro stagnierten respektive fielen. Was ist da los? (Chart Bloomberg)
reinpasst. Aber leider sind die meisten Edelmetallbesitzer auch Arbeitnehmer.
Deshalb wachsam sein, bis unsere Damen und Herren Politiker darauf reagieren kommt der dann: Gerichtsvollzieher statt Rettungsschirm.
Wenn Arbeiter ihren Lohn zurückzahlen müssen. Die derzeitig gültige Insolvenzordnung ist seit 1999 in Kraft, doch erst jetzt wird klar, welch fatale Folgen das Gesetz für Arbeitnehmer hat.
Wenn die Politik hier nicht korrigierend eingreift, werden noch viele Beschäftigte für die Fehler ihrer Chefs teuer bezahlen.
http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/...232712933296.xml
PS: Das ist schon der zweite Fall, welche ich beobachte und der öffentlich bekannt wird. Also noch ein wenig Bares aufheben, obwohl es in Gold besser angelegt wäre!
Dafür haben unsere Abgeordneten keine Zeit, die sind mit Rettungsschirmen basteln noch längere Zeit beschäftigt.
Nehmt die Sache nicht auf die leichte Schulter, Insolvenzverwalter ziehen sowas gnadenlos durch, auch im Interesse der größeren Gläubiger, die gerade gerettet werden müssen.
vor ein paar wochen war ja schon mal ein bericht im tv.
da müssen aber einige aufpassen, das sie nicht gelyncht/erschossen/gesteinigt werden
-wenn nicht jetzt, dann in zukunft, wenn die insolvenzen zunehmen und der malocher vom bau
auf einmal 5000 euro zahlen soll, für arbeit, die er geleistet hat.
das ist doch der grösste hohn und ein schlag ins gesicht für jeden arbeiter, der versucht seine firma durch ehrliche arbeit zu retten, während die verursacher der misere möglicherweise schon ihre weltreise planen.
ich bin ja bestimmt kein freund der raf, aber manchmal frage ich mich, ob diese zeiten nicht wiederkehren werden.
louisaner
Regierung will Bankenhilfspaket für Osteuropa
zurückDie Regierung hat angesichts des starken österreichischen Engagements eine Initiative für ein Hilfspaket für Osteuropa angekündigt. Über konkrete Zahlen wollten Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und sein Vize Josef Pröll (ÖVP) heute nach dem Ministerrat nichts sagen.
Österreichs Banken haben in Osteuropa Kredite in Höhe von 230 Mrd. Euro vergeben. Die Stabilisierung der Wirtschaft dieser Länder würde auch österreichischen Banken nutzen, so die Regierungsspitze.
Drei Schritte angedacht
Geplant sind drei Schritte: Erstens soll eine Allianz der Investorenländer Österreich, Deutschland, Belgien, Frankreich und Italien, deren Banken am stärksten in der Region engagiert sind, geschmiedet werden. Zweitens sollen die betroffenen Länder - genannt wurden Rumänien, Bulgarien und die Ukraine - dazu bewegt werden, nationale Bankenschirme aufzuspannen, wozu sie laut Pröll derzeit noch nicht bereit seien.
Als Drittes soll über den Internationalen Währungsfonds (IWF) "finanzieller Flankenschutz" gewährleistet werden. Der Währungsfonds müsse rechtzeitig mit Liquidität ausgestattet werden, um bei Bedarf Hilfe zu gewährleisten, sagte Pröll. Gespräche zu diesem Vorstoß wird Faymann morgen mit Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel führen.
"Geht nicht nur um Schirm für Osttöchter"
Pröll meinte, es gehe nicht nur darum, einen Schutzschirm über die Osttöchter österreichischer Banken zu spannen, sondern darum, das ganze System nicht zusammenklappen zu lassen. In der Problemregion gebe es allein durch den Währungsverlust Probleme für die Unternehmen.
Gold Unstillbarer Durst Von Claudia Bröll, Johannesburg 27. Januar 2009
http://www.faz.net/s/...A289CF34B6163372F2~ATpl~Ecommon~Scontent.html
PS @louisaner: GENAU DAS IST ES !!!
das ist doch der grösste Hohn und ein Schlag ins Gesicht für jeden Arbeiter, der versucht seine Firma durch ehrliche Arbeit zu retten, während die Verursacher der Misere möglicherweise schon ihre Weltreise planen.
Wenn es da im Zuge der weiteren Zuspitzung der weiteren Insolvenzen, deren Anfang gerade erst mal begonnen hat, (Auswirkung auf die reale mittelständische Wirtschaft) wird Island nur ein laues Lüftchen gewesen sein.
Die Deutschen sind träge und .... aber wenn die es mal begreifen..... dann geht es rund!
Es wird immer noch gehört, ferngesehen, gelesen....
es trifft ja immer nur die anderen - bis es einen selbst trifft, Schock, Wut, wie gehts weiter.....????
Da lässt sich doch niemand von diesem "Glos" und den anderen Märchenerzählern noch beeindrucken?
Internationalen Währungsfonds (IWF)
Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Bundesrepublik Deutschland, welche innerhalb der EU, zurzeit immer noch (relativ) gut dasteht. (Ist nur noch eine Frage der Zeit) ebenfalls aus der Steuerzahlerkasse dies mitfanzieren darf/muss?
Dieses Problem ist doch unseren Volksvertretern schon lange bekannt. Mit aussitzen und dem Glauben "Hoffnung" kam man wohl nicht weiter. Hätte da einen Vorschlag (Sarkasmus und Ironie). Wir brauchen ein 3. Paket !!!
Das dumme ist die Investoren verkaufen wenn sie im Minus sind nicht die Luschen.
Sondern das was noch im Plus ist und das sind die Edelmetalle.
Für Aktien kommt irgendwann auch wieder die Zeit, mal darüber nachzudenken. Aber wie gesagt da ist noch sehr viel Zeit. Zuschauen ist wesentlich entspannter!
Die positive Entwicklung beim Gold der letzten Woche setzte sich auch am Wochenanfang fort. Während im asiatischen Handel, wo nur Papier-Gold (Derivate, Optionen) gehandelt wird, Gold um bis zu $10 abbröckelte, konnte Gold schon wenige Minuten nach Beginn des physischen Edelmetall-Handels in London ins positive Preis-Terrain vordringen. Mit einem gleichzeitig steigenden US-Dollar verfehlte Gold in Euro bewertet zum Londoner A.M. mit EUR 699,68 die 700er Marke nur um 32 Cent ($906,50, GBP 656,65). Im Nachmittag-Handel bröckelte der US-Dollar ab und Gold konnte durch die starke physische Nachfrage weiter zulegen. Der P.M. Fix kam mit starken $910,25 (EUR 691,63, GBP 653,82) zustande. In den verbleibenden 3 1/2 Stunden des COMEX-Handels wurde versucht, Gold wieder unter die $900er Marke zu drücken. Diese Versuche wurden bei einem Preis von $904 gestoppt. Gold ging schliesslich mit einen Niveau von $908,50 aus dem Handel an der COMEX. Was im Parkett-Handel dem Gold-Kartell nicht gelungen ist, nämlich Gold wieder unter die Marke von $900 zu drücken, wurden dann im Access Handel erneut versucht: Kurz nach Schluss der COMEX wurde Gold auf bis zu $901 gedrückt, konnte diese Marke aber halten. Im New Yorker Handel wurde der letzte Kurs mit $902,30 gestellt.
Am Mittwoch ist Options-Verfalltag und am Freitag ist erster Delivery Notice Day an der COMEX Der Kampf um die $900er-Marke wird wohl bis Mittwoch anhalten, da am Mittwoch die Optionen des Februar 2009 Kontrakts an der COMEX verfallen. Zur Zeit sind ungefähr 8.800 Kauf-Optionen (entspricht 27,4 Tonnen Gold) und 2.300 Verkaufs-Optionen auf dem Preis-Niveau von $900 im Umlauf. Könnte Gold auf oder unter dem Niveau von $900 bis Mittwoch Abend gehalten werden, dann verfallen die 8.800 Kauf-Optionen. Würde Gold aber z.B. auf $950 ansteigen, dann wären die Besitzer der Kauf-Optionen mit $44 Millionen "in the money". Da die Gold-Kartell Banken Zahlungen aus ihren gegebenen Optionen vermeiden wollen, entbricht regelmässig um den Options-Verfallstag ein Kampf um den Gold-Preis. In der Vergangenheit ging im Allgemeinen das Gold-Kartell als Gewinner aus diesem Kampf hervor. Ein weiteres Ansteigen des Gold-Preises im COMEX-Handel für den kommenden Dienstag und Mittwoch wäre deshalb ein sehr positives Signal für die weitere Entwicklung des Gold-Preises.
Am Freitag ist der "first notice day" für die Lieferung aus dem Februar 2009 Kontrakt. Das heisst alle Investoren, die keine Lieferung von Gold anstreben, sondern lediglich an der positiven (Inhaber von Long-Positionen) oder negativen (Inhaber von Short-Positionen) Entwicklung des Gold-Preises partizipieren wollen, sollten ihre Positionen für den Februar 2009 Kontrakt vor dem Freitag auflösen und neue Positionen für den nächsten grösseren Kontrakt (April 2009) eingehen. Dieses als "Überrollen" bezeichnete Schema ist für die Investoren mit zusätzlichen Kosten und Risikos behaftet. Dadurch, dass Gold im April 2009 Kontrakt teurer ist als im Februar 2009 Kontrakt (was man auch als "Contango" bezeichnet), versuchen die Investoren möglichst niedrige Preis-Spannen zwischen den beiden Kontrakten zu erreichen. Wenn z.B. ein Februar 2009 Kontrakt $905 kostet, ein April 2009 Kontrakt jedoch $910, so verliert der Long-Investor beim Überrollen seiner Positionen vom Februar 2009 Kontrakt auf den April 2009 Kontrakt $5. Wartet der Investor dadegen zu lange mit dem Überrollen seiner Positionen, so geht er das Risiko ein, seine Position nicht mehr rechtzeitig auflösen zu können. Er kommt dann als Short-Inhaber in eine Lieferverpflichtung für Gold bzw. als Long-Inhaber in eine Abnahmeverpflichtung für Gold.
Zur Zeit sind für den Februar 2009 Kontrakt noch 112.645 Kontrakte offen. Diese Zahl ist in Relation zu den 92.157 Kontrakten am 24.11.08 (Montag) für den Dezember 2008 Kontrakt immer noch hoch. Aber vor zwei Monaten ist ein Handelstag (Donnerstag, der 27.11 durch Thanksgiving) ausgefallen. Die damaligen Zahlen für die Kontrakt-Entwicklung waren: 65.260 am Dienstag (25.11) und 34.498 am Mittwoch (26.11). Ein Prognose, wie viel Kontrakte nun wirklich zur Lieferung gestellt werden, bleibt deshalb schwierig. Insgesamt hat sich die Anzahl der Kontrakte an der COMEX heute um 17.817 Positionen auf 359.905 Kontrakte erhöht. Ausschlaggebend für diesen Anstieg war wohl das Auflegen von neuen Short-Kontrakten, mit denen das Gold-Kartell den Preis unter Kontrolle zu versuchen hält.