"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"
Ackermann wünscht sich doch eine „Bad Bank“
Trotz des schockierenden Milliardenverlustes will die Deutsche Bank laut Vorstandschef Josef Ackermann weiter keine Staatshilfe in Anspruch nehmen. Auch eine „Bad Bank“ für faule Risikopapiere sei „absolut nichts, was die Deutsche Bank braucht“. Gleichwohl macht sich Ackermann in Berlin für ein solches Institut stark.
Deutsche-Bank-Chef Josef AckermannDer Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank habe der Bundesregierung in einem Brief an Finanzstaatssekretär Axel Nawrath die Schaffung einer halbstaatlichen Institution vorgeschlagen, berichtete die „Rheinische Post“ vom Donnerstag. Nach Ackermanns Vorstellungen solle sich der staatliche Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) zur Hälfte an der Bank beteiligen. Das restliche Kapital käme aus einem Bankenkonsortium.
Die Bundesregierung lehnt eine „Bad Bank“ ab. Die Kosten dafür beziffern Regierungskreise auf „mindestens 400 bis 500 Milliarden Euro“. Das sei fast das Doppelte des Bundeshaushalts und dem Steuerzahler nicht zu vermitteln, heißt es.
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den
Liquiditätsbedarf für den Zeitraum vom 21. bis 27. Januar im Rahmen der
Ausschreibung ihres Hauptrefinanzierungsgeschäftes mit einem Festzinssatz von
2,00% auf 387,6 Mrd EUR geschätzt. Wie die EZB am Montag mitteilte, ergibt sich
daraus eine Benchmark-Zuteilung von 134,5 Mrd EUR. Dies ist der
Zuteilungsbetrag, der den Banken eine problemlose Erfüllung ihrer
Mindestreservepflicht erlaubt.
Die Zuteilung erfolgt am Dienstag, die Valutierung ist für den Folgetag
vorgesehen, an dem ein alter Tender über 203,792 Mrd EUR ausläuft. Der neue
Tender wird am 28. Januar 2009 fällig.
Webseite: http://www.ecb.int
Gesamtjahr mit einem Milliardenverlust. Das schwierige Marktumfeld und
erhebliche Wertberichtigungen machen der schottischen Bank zu schaffen. Vor
allem die Sparte Global Banking and Markets belastet, während RBS in den
Bereichen Retail- und Commercial Business Gewinne erzielt. Das britische
Schatzamt kündigte unterdessen an, die Bank weiter zu unterstützen.
Am Markt werden die Neuigkeiten mit Besorgnis aufgenommen. Die Aktie der Bank
aus Edinburgh, die bereits in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck kam,
verliert im Tagesverlauf zunehmend an Wert. Der Kurs bricht an der Börse in
London bis 12.21 Uhr um 36% auf 0,224 GBP ein. In der vergangenen Woche hatte
die Aktie bereits 36% nachgegeben. Wie die Royal Bank of Scotland Group plc
(RBS) am Montag mitteilte, könnte der Jahresverlust bei bis zu 28 Mrd GBP
liegen. Das wäre der höchste Verlust eines Unternehmens in der britischen
Wirtschaftsgeschichte. Der Großteil des Fehlbetrags stamme mit 15 Mrd bis 20 Mrd
GBP aus Firmenwertabschreibungen. Der Verlust vor Wertberichtigungen 2008 liege
entsprechend zwischen 7 Mrd und 8 Mrd GBP. Der weltweite Wirtschaftsabschwung
belaste die Bank wie viele andere Institute weiterhin schwer, erklärte RBS-CEO
Stephan Hester.
Bundesbank: Durchschnittsrendite Bubills-Tender 1,3088%
Bei der Emission neuer unverzinslicher Schatzanweisungen des Bundes (Bubills) mit sechs Monaten Laufzeit und Fälligkeit am 19. Januar 2009 hat sich im Tenderverfahren eine Durchschnittsrendite von 1,3088%% ergeben. Wie die Deutsche Bundesbank am Montag weiter mitteilte, belief sich der gewogene Durchschnittskurs auf 98,99230%, die höchste akzeptierte Rendite stellte sich auf 1,3250%. Die Gebote zur höchsten akzeptierten Rendite wurden zu 100% bedient, jene ohne Kursangabe zu ebenfalls 100%.
Von den Bietungen über insgesamt Mrd EUR entfielen auf Renditegebote 6,100 Mrd EUR und auf Gebote ohne Renditeangabe 1,230 Mrd EUR. Bei einer Zuteilung von 5,000 Mrd EUR (3,910 Mrd EUR zuzüglich Marktpflegequote von 1,090 Mrd EUR) ergab sich eine Überzeichnung von 1,9.
DJG/hab Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de
(END) Dow Jones Newswires
zurückIn den USA zeichnet sich nach der Causa Madoff der nächste spektakuläre Betrugsfall in der Finanzbranche ab: Der 75-jährige Hedge-Fonds-Manager Arthur Nadel aus Sarasota (Florida) wird seit Mittwoch vermisst. Mit ihm fehlt aber auch eine große Summe Anlegergelder, laut Medienberichten bis zu 350 Millionen Dollar (264 Mio. Euro).
Nadel wurde am Mittwoch von seiner Familie als vermisst gemeldet. Nach einem Anruf des Mannes fanden sie eine Nachricht, US-Medien spekulieren über einen Abschiedsbrief. Er habe verzweifelt geklungen, gab seine Familie gegenüber der Polizei an.
"Fonds nahezu wertlos"
Am Freitag meldeten sich mehrere geprellte Kunden seiner Scoop Management Inc. bei den Behörden. Ein Partner Nadels, Neil Moody, musste eingestehen, dass ein Großteil des Geldes offenbar weg ist: "Es könnte sein, dass die Fonds nahezu wertlos sind", teilte Moody den Investoren mit.
Selbstmord vorgetäuscht
Erst vor wenigen Tagen hatte ein verschuldeter US-Finanzberater versucht, einen Selbstmord vorzutäuschen. Der 38-Jährige gab bei einem Flug in einer Sportmaschine über dem Bundesstaat Alabama einen Notfall vor und funkte SOS. Anschließend programmierte er das Flugzeug mit dem Autopilotsystem auf Weiterflug und machte sich per Fallschirm aus dem Staub. Wenig später wurde er allerdings von der Polizei festgenommen.
Im vergangenen Jahr kam aus den Beständen der Währungshüter so wenig Gold auf den Markt wie seit 1996 nicht mehr, so die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg.
Die Summe des verkauften Edelmetalls abzüglich der Käufe verschiedener Notenbanken habe nach Angaben des Londoner Informationsdienstes GFMS knapp 280 Tonnen betragen. Zu den größten Verkäufern hätten wie in den vergangenen Jahren die Schweiz, Frankreich und die Europäische Zentralbank gehört. Daneben hätten unter anderem auch die Schwedische Reichsbank und die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) kleinere Mengen Gold veräußert. Während auf der Verkäuferseite somit hauptsächlich traditionsreiche europäische und multinationale Institute stünden, würden sich auf der Käuferseite die Währungshüter von Schwellenländern wiederfinden. Im nennenswerten Umfang hätten sich die Goldbestände in Kasachstan, auf den Philippinen, in Brasilien und in Russland erhöht.
Bemerkenswert seien die hohen Zukäufe Russlands, die in den vergangenen zwei Jahren knapp 100 Tonnen betragen hätten. Möglicherweise versuche die russische Notebank hiermit, aus den Fehlern der Chinesen und Japaner zu lernen, die überschüssige Deviseneinnahmen in nun abwertungsbedrohte amerikanischen Schuldtitel angelegt hätten. Die Mittel für die Goldkäufe seien in der Vergangenheit hauptsächlich aus dem Export von Rohstoffen, darunter insbesondere Erdöl sowie Erdgas erlöst worden. Aufgrund des Preissturzes vieler Rohstoffe seien deshalb für 2009 geringere oder gar keine Goldkäufe Brasiliens und Russlands zu erwarten.
Auf der anderen Seite habe die Schweizerische Nationalbank, die 2008 noch mehr als 126 Tonnen Gold auf den Markt gebracht habe, ihr Verkaufsprogramm abgeschlossen. Damit spreche vieles für nochmals geringere Goldabgaben der Notenbanken im laufenden Jahr.
Mit einem Rückgang um 62 Tonnen auf 2.385 Tonnen sei die Goldförderung im Jahr 2008 nach GFMS-Daten wiederholt deutlich gesunken. Obwohl derzeit viele größere Minengesellschaften Produktionssteigerungen in Aussicht stellen würden, sei auch für die kommenden Monate mit einer weiteren Abnahme zu rechnen. Zum einen sei kleinen und jungen Explorationsunternehmen derzeit der Zugang zum Kapitalmarkt versperrt. Zum anderen sinke die Ausbeute in vielen traditionellen Förderländern wie beispielsweise Südafrika. Hier habe das Minus in den ersten elf Monaten 2008 etwa 15% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betragen. Die Angebotsseite dürfte sich somit auch 2009 als fundamentale Stütze für den Goldpreis auswirken. (19.01.2009/ac/a/m)
Marktbericht-Datum: 19.01.2009
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
von Sebastian Bräuer (New York)
Die Notlage der US-Großbanken erhöht den Handlungsdruck auf die Regierung des künftigen Präsidenten Barack Obama. Nach der Aufspaltung der Citigroup und der Nothilfe für die Bank of America in der vergangenen Woche wird die Schaffung einer sogenannten Bad Bank, die illiquide Wertpapiere aufkauft und verwaltet, immer wahrscheinlicher.
Nach US-Notenbankchef Ben Bernanke und Vertretern des Finanzministeriums stellte sich auch die Chefin der amerikanischen Einlagensicherung FDIC Sheila Bair hinter die Forderung, den angeschlagenen Banken ihre problematischen Wertpapiere abzunehmen. Die Mittel könnten aus dem 700 Mrd. $ schweren Bankenrettungspaket kommen.
Den Instituten sollten ihre illiquiden Wertpapiere zum derzeitigen Marktwert abgenommen werden, sagte Bair, die auch nach dem Regierungswechsel Chefin des Einlagensicherungsfonds bleiben soll. Die von ihr geforderte Übertragung von Risiken werde zwar weitere Abschreibungen nötig machen; dies sei notwendig, um wieder zu einer rationalen Preisbildung zu kommen. Den Banken könnten im Gegenzug für ihre illiquiden Anlagen nicht nur Kapital, sondern auch Anteile an der Bad Bank übertragen werden, geht aus den Äußerungen Bairs hervor.
Einen weiteren Plan kündigte die FDIC an: Die staatlichen Garantien für Bankanleihen sollen bald von drei auf zehn Jahre ausgeweitet werden. Damit hätten US-Banken auf Jahre keinen Anreiz, Anleihen auf rein privatwirtschaftlicher Basis ohne Staatsgarantie herauszugeben.
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http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=9478
schön wär's :) aber >= 630 €/oz ist auch ganz ok. ;)
Eine positive Nachricht gibt es trotzdem: Eine Unze ist immer noch eine Unze, da kann ich mir sogar den Batterieverbrauch von der Feinwaage sparen.
Für "exessive" Halter dieser Müllbanken, das war erst der Anfang, das Buffet wurde gerade erst angerichtet.
Und die OZ sind im Handel sogar teurer geworden. Der Durchschnitt liegt bei 690 Euronen.
Immer schön festhalten, der Olymp der Aufwärtsentwicklung wird kommen!
Logischerweise ist dann der Kurs zurückgegangen und du müßtest mit Verlust verkaufen. Denn behalten ist aufgrund der Tatsache daß Gold keine Zinsen bringt dann doch ein Verlustgeschäft, oder ?
Spaß beiseite (..)
Zu deinem Posting:
1.) Werden sich die Zeiten auf eine vorsichtige Einschätzung meinerseits, die nächsten fünf Jahre nicht so verbessern, wie diese vielleicht noch 2005 waren. Ich kann mich auch irren, ist eben nur eine Bestandsaufnahme gegenwärtig. Was USA angeht, werden die 10 bis 15 Jahre brauchen um wieder auf die Beine zu kommen. Da ändert auch ein Obama und Nachfolger definitiv nichts daran. Außer heiße Luft, göttliche Lobpreisungen, Betrug und Lug aus den Hinterzimmern der eigentlichen Drahtzieher wird sich nichts nachhaltig verändern. Ist auch nur eine Einschätzung meinerseits. Ich verfahre nach dem Motto: Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird auch blind sein für die Zukunft. Manchmal ist es politisch auch so gewollt.
So ist Rom entstanden und auch wieder untergegangen.
2.) Habe ich Gold nicht seit kurzem als Absicherung, sondern schon seit den 80iger Jahren, regelmäßig von Einkünften investiert. Das heißt mein durchschnittlicher Einkaufswert liegt deutlich unter denen die vor 3 bis 5 Jahren mal Gold im Fokus hatten.
3.) Bin ich und war ich schon immer ein Querdenker, der nicht herdenläufig veranlagt war/ist.
4.) Handelte ich immer nach meiner Entscheidung unbeeinflusst von irgendwelchen Bankern und Beratern.
5.) Meine letzten Aktien hatte ich im Januar 2008 steuerfrei verkauft und danach keine einzige wieder angefasst.
6.) Die Gewinne daraus sind in Grundstücke und ETW für meine Kinder geflossen.
7.) Das Wichtigste: Mich interessiert nicht, ob ich damit kleine oder große Gewinne erziele. Es ist für mich und meine Familie nur Absicherung für den Fall der Fälle. Tritt dieser ein und ich kann damit die Existenz sichern ist es gut, wenn wie du schreibst es sich wieder normalisieren sollte - prima habe echt nichts dagegen. Dann ist es eine Alterssicherung für die Kinder/Schwiegerkinder, die eine charakterliche Erziehung genossen haben und soviel Intelligenz besitzen, sich nicht durch Versprechen blenden zu lassen. Da würde jeder Investmentberater vor Wut in die Tischkante beißen. Darauf bin ich stolz!
Dein niedriger Einstandskurs erklärt vieles. Würdest du mir trotz des derzeitigen Niveaus zum Kauf raten ? Denke an ca. 10% meines Kapitals.
Wieso ist der Spread zwischen An-und Verkauf so hoch ? Welche Stückelungen wären
ratsam und wie machst du es mit der Aufbewahrung ? Mit welchen Lieferzeiten muß gerechnet werden ? Sorry,bin Neuling auf diesem Gebiet.
du hattest schonmal bessere quellen (faktische quellen ohne marsmenschen) :)
(nimms mir nicht übel)
Von Michael Braun
Es gibt nichts, was den Akienmarkt stützen könnte. Die deftigen Kursverluste von gestern, die den Dax um fast fünf Prozent nach unten knüppelten, haben sich an den anderen Börsen der Welt fortgesetzt.
In New York schloss der Dow Jones Index 2,9 Prozent tiefer, der Nasdaq Composite 3,7 Prozent im Minus und in Japan driftet der Nikkei-Indxe 4,1 Prozent in die Minuszone.
Aktien muss man derzeit offenbar nicht haben, verkaufen scheint angesagt. Der Deutsche Aktienindex wurde vorbörslich weitere 0,8 Prozent tiefer bei 4.387 Punkten gesehen. Eine Trendwende ist nicht erkennbar.
Wo sollte sie auch herkommen? Die Finanzindustrie ist nicht nicht aus der Krise heraus. Der Präsident der Finanzdienstleistungsaufsicht, Jochen Sanio, hat den Zustand des internationalen Finanzsystems mit, so wörtlich, "den Straßen von Neapel zu Zeiten des Müll-Notstands" verglichen.
Der bekannte Müll sei nur teilweise beseitigt worden, neue Arten von Müll seien hinzugekommen. Er hatte nur einen kleinen Trost bereit: Das Finanzsystem sei nicht tot. "Und auch die deutsche Kreditwirtschaft liegt nicht danieder."
Das hängt stark damit zusammen, dass die Regierungen einen Kollaps vermieden haben. Auch die Zentralbanken haben sich als Systemstabilisatoren erwiesen: Viele haben die Zinsen in Richtung Null Prozent gesenkt, alle geben Notenbankkredite an die Banken heraus - und viele nehmen dabei Wertpapiere als Sicherheit an, die nicht sicher sind.
Das alles, um den Geldmarkt am Laufen zu halten, weil ohne Geld die Wirtschaft zusammen bräche. Die Europäische Zentralbank wird heute wohl auch einen weiteren Beitrag zu dieser Politik liefern. Die Märkte rechnen fest damit, dass sie die Leitzinsen weiter senkt. Sie stehen in der Eurozone noch bei 2,5 Prozent und sollten heute auf 2,0 Prozent sinken.
Billigeres Geld könnte die Märkte stabilisieren. Doch dagegen stehen die harten Daten aus den Unternehmen. Heute veröffentlicht der Chipkonzern Intel sein Ergebnis für das Schlussquartal des Jahres 2008. Das wird erst nach Börsenschluss in Europa sein. Gutes kann nicht kommen: Denn Intel hatte schon zweimal mitgeteilt, der Umsatz sei zwischen Oktober und Dezember eingeknickt.
Die Autoindustrie wird wohl auch nicht entspannenden Nachrichten aufwarten: Der europäische Herstellerverband kommt mit den Zulassungszahlen für Dezember. Bei Nissan wird über einen Jahresverlust spekuliert.
Gutes wird wohl auch nicht von der Pressekonferenz von Airbus zu erwarten sein. Die Hoffnungen für den A 350, für den ein neues Werk gebaut wird, sind groß. Der Militärtransporter des Konzerns reißt aber viele Hoffnungen wieder ein.
Die Aktie des Softwarekonzerns SAP könnte von Berichten über einen Großauftrag der Vereinten Nationen profitieren. Bis zu 300 Millionen Dollar soll der schwer sein. Für den Parfümeriekonzern Douglas ist der Begriff "Kreditklemme" ein Fremdwort, wie der Chef im Interview mit der Börsen-Zeitung . Dass es noch Unternehmen mit Geld und Investitionslust gibt, könnte dem Porzellan-Produzenten Rosenthal helfen. Angeblich interessiert sich ein italienischer Investor dafür.
Hier der aktuelle Dax-Stand - die Tafel aus der Frankfurter Börse:
Finanzkrise in Litauen
Tränengas und Gummigeschosse
Zehntausende demonstrieren in der Hauptstadt Vilnius gegen die Maßnahmen der Regierung zur Lösung der Finanz- und Wirtschaftskrise. VON REINHARD WOLFF
Der Zorn der "Diebe, Diebe" rufenden Protestierenden richtete sich gegen die erst zwei Monate amtierende konservative Regierung unter Andrius Kubilius und deren im Dezember beschlossene Maßnahmen zur Überwindung der Finanz- und Wirtschaftskrise. Um den Auswirkungen der sich abzeichnenden Rezession zu begegnen, will die Regierung die Ausgaben für den öffentlichen Sektor und die Leistungen der Sozialversicherungen um 12 bis 15 Prozent kürzen, die Steuern erhöhen und die Subventionen für Arzneimittel und die Fernwärmeversorgung streichen.
Trotzdem wird Vilnius vermutlich ähnlich wie Lettland Milliardenkredite der EU und des Internationalen Währungsfonds in Anspruch nehmen müssen, um einen Staatsbankrott abzuwenden. Im Gefolge der globalen Finanzkrise rächt sich nun, dass der wirtschaftliche Höhenflug, mit dem die baltischen "Tigerstaaten" in den letzten Jahren die höchsten Zuwachsraten in der EU verzeichneten, zu einem großen Teil nicht auf einem tragfähigen Wirtschaftswachstum, sondern einer schuldenfinanzierten Konsumwelle beruhte. Nun warten auf die Menschen in Lettland, Litauen und Estland nicht nur Lohnkürzungen und Einschränkungen der Sozialleistungen, sondern auch eine kräftig wachsende Arbeitslosigkeit.
"Die Frustration der Menschen ist nachvollziehbar und sie wird die Politik treffen", sagt Lars Christensen, Baltikum-Analytiker bei der dänischen Danske Bank. "Die Politiker können kaum etwas anderes tun, als das, was sie angekündigt haben, und das ist den Leuten schwer zu erklären." Die Regierungen hätten wohl noch nicht richtig realisiert, welche sozialen Proteste in nächster Zeit auf sie zukommen werden, sagt Vladas Gaidys, Soziologieprofessor an der Universität Vilnius. Und sein Kollege, der Politologe Raimundas Lopata, hält die Proteste in Lettland, Litauen und Bulgarien erst für den Beginn eines heißen Frühlings in Osteuropa.
Vor 2 Tagen
Washington (AFP) — Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Serbien einen Kredit in Höhe von 530 Millionen Dollar (gut 400 Millionen Euro) zugesagt, um die Wirtschaft des Landes zu stützen. Gut 350 Millionen Dollar seien sofort abrufbar, erklärte der IWF in Washington. Die serbische Regierung allerdings habe entschieden, die Mittel zunächst nicht in Anspruch zu nehmen, sondern die Zusage als Sicherheit zu betrachten.
Aufgrund der weltweiten Finanzkrise musste Serbien seine Wachstumserwartung für 2009 von 6,5 Prozent auf 3,5 Prozent senken. Gleichzeitig kämpft das Land gegen ein hohes Handelsbilanzdefizit und eine erwartete Inflationsrate von acht Prozent für das neue Jahr.
S&P senkt Griechenland-Rating auf "A-/A-2" - Ausblick stabil
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat am Mittwoch die Bonitätsnoten für griechische Staatsanleihen herabgestuft. Die Ratings für lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten des Euro-Mitgliedstaates fallen auf "A-/A-2" von zuvor "A/A-1", wie S&P in einer Studie mitteilte. Der Ausblick sei stabil. Am 9. Januar hatte S&P das Land auf "Credit Watch negative" gesetzt.
Während die Ratings weiterhin auf dem relativ hohen Wohlstand des Landes und seiner Mitgliedschaft im Euroraum beruhen, hat die anhaltende globale Finanz- und Wirtschaftskrise zu einem grundlegenden Verlust der Wettbewerbsfähigkeit in der griechischen Wirtschaft beigetragen", sagte S&P-Kreditanalyst Marko Mrsnik.
Zwar habe sich die Wirtschaft des Landes zwischen 2002 und 2007 stark entwickelt, zugleich hätten sich aber die strukturellen Ungleichgewichte erhöht. Erst wenn es zu strukturellen Verbesserungen der öffentlichen Finanzen käme, beim Staatshaushalt wieder ein "glaubwürdiger und erkennbarer Konsolidierungspfad" eingeschlagen werde und die Staatsschuld sinke, könnten die Ratings wieder angehoben werden, erklärt Mrsnik.
Webseite: http://www.standardandpoors.com