Bayer
Wird auf pumpt gekauft, sind Schulden da. Wird Bar gezahlt, ist die Kasse
dafür leer.
Interessant wird es rein monetär erst, wenn Synergieeffekte durch
Personaleinsparungen, Nutzung von Patenten, etc. und natürlich
die zu erwartenden Gewinnen, absehbar sind.
Die Post-Merger-Integration wird verdammt schwer bis unmöglich sein. Amerikaner sind von Natur aus besonders Selbstbewusst und nicht so vorauseilend obrigkeitshörig wie die Deutschen. Das macht eine Unterordnung massiv schwerund ist mit ein Grund wieso es diese prominenten Katastrophenbeispiele gibt für dt. Unternehmen die Amerikaner übernehmen. Wir Deutschen haben ein riesen Problem: weil wir immer versuchen maximal politisch korrekt zu bleiben und dadurch alle Menschen versuchen gleichzustellen vergessen wir, bzw. verbieten wir uns zu akzeptieren, dass Menschen eben nicht gleich sind. Wir vergessen dass selbst Amerikaner ganz anders denken und handeln als wir! So nah sie uns auch scheint - es ist eine völlig andere Kultur. Daher bin ich fast sicher dass es alleine schon daran scheitern wird, die Kulturen zu vereinen.
Zudem das Problem TTIP: TTIP wird aller wahrscheinlichkeit nach scheitern. Die Folge wäre dass Monsanto z.B. Glyphosat nicht verkaufen darf hier, was den Wert Monsantos noch weiter schmälern wird.
und zu guter letzte ist der Kaufpreis völlig überzogen. Ich habe hier vor einigen Monaten eine genau Berechnung des fairen Wertes von Monsanto nach aktuell gängingen DCF Methoden vorgenommen - dieser liegt nichteinmal halb so hoch wie der aktuelle Kaufpreis.
Es gibt noch viele weitere Punkte, alles in allem komme ich zu dem Schluss dass die Risiken dieser Übernahme so gigantisch sind, dass die erhofften (!) Synergien das nichteinmal Ansatzweise wettmachen können. Mir tun die gannzen Bayer Aktionäre wirklich leid, zum Glück bin ich hier damals auf Einstand ausgestiegen...
Jedoch frage ich mich trotzdem so häufig, wie Privatanleger denken, das besser beurteilen zu können als eine entsprechende Firma selbst. Bitte versteh ich mich nicht falsch, das ist wirklich keinerlei Angriff und ich möchte Dir auch keine Fähigkeiten abschreiben. Aber: Selbst wenn Du das DCF Verfahren genauso gut beherrschst wie die besten Finanzleute bei Bayer - so frage ich mich trotzdem noch, woher Dein Informationsvorsprung kommen soll? Du hast doch gar nicht den Einblick in die Bücher von Bayer und v.a. auch von Monsanto. Du weißt doch gar nicht, welche Produkte von beiden in der Pipeline stecken, die ggf. die Welt veränndern oder wo die Fusion super Synergien schafft. All das ist und bleibt für Außenstehende, egal wie gut informiert oder erfahren man dabei ist, einfach verborgen.
Meinst Du, solche Dinge wie TTIP und Glyphosatverbot in der EU haben die Leute von Bayer wirklich nicht bedacht?
Heute Abend hat Wirtschaftswoche bereits einen fertigen Artikel (Interview) veröffentlicht, dass ein unbekannter Kartellrechtsspezialist aus einer unbekannten Kanzlei der Meinung ist, dass der Deal kartellrechtlich noch lange nicht durch sei. Am Ende des Artikels stellt man fest, dass es eigentlich gar keine kartellrechtlichen Probleme gibt, die man nicht einfach lösen kann!
Wie kommt es wohl, dass die WiWo so schnell fertige Interviews veröffentlicht?
Bayer hat den Megadeal wieder perfekt geplant! An "Formalitäten" ist bei Bayer noch nie eine Übernahme gescheitert. Nur in einem Fall am Preis, weil Bayer dann zu Recht "nein" gesagt hat!
Fazit: Bayer kann und wird jetzt Aktien deutlich unter 128 USD kaufen!!!
Folglich ist Bayer für jedes Gerücht dankbar, dass den Kurs drückt. Also wer hat wohl ein Interesse an so einem Artikel wie heute, welcher Anleger verunsichert?
Der Kurs von Monsanto wird also steigen!!! Ein wenig Geduld sollte man schon mitbringen.
Irgendwann wird dann irgendein US-Unternehmen Bayer übernehmen, zu $US 30 Milliarden (in alter Währung).
Warum haben sie das getan? Diese US-Gentechnikbude war in den letzten Jahren und ist Auslöser vieler Konflikte (Bauern müssen Geld erwirtschaften, um Saatgut zu kaufen. Schwierig, wenn die Nahrungsmittelerlöse niedriger sind, als der Saatgutpreis. Dann müssen sie Schulden aufnehmen. Usw.) um Nahrungsmittel auf diesem Planeten.
Überall immer mehr Schulden ...
Das war ein abgekartetes Spiel von Managern und Rechtsanwaelten, um die Kasse klingen zu lassen. Willkommen auch der am. Wirtschaft, da kommen mal 60 Mrd. richtiges Geld wieder in die Kasse, bezahlt wird dann mit nachgedruckten Scheinen.
Monsanto zum größten BIO Welternährer werden ?
In ein paar Jahren kann sich niemand mehr an den Konkurrenten erinnern.
Herr Baumann, ich lass mich gern positiv von Ihnen Überraschen :-))
Monsanto ist aufgrund seiner sehr umstrittenen Geschäftsmethoden und Verbindungen in die US-Politik so groß geworden.
Ich glaube nicht, dass Bayer diesen Weg so weitergehen kann.
Die US-Politik setzt ganz klare Prioritäten, welche Unternehmen entsprechend gepudert werden, dazu zählen deutsche Firmen sicher nicht.
Ohne diese Unterstützung von politischer Seite, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Dominanz erhalten bleibt.
Nun, ich sehe mir die Sache nun lieber von der Seitenlinie an.
und eine optimistische Analyse :
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...nk-belaesst-bayer-ag-buy
( Für die angepeilten 124 € wird allerdings keine Zeitangabe gemacht....)
Bayer ist für mich ein Daxdino wie RWE, VW, Eon, Deutsche Bank... die die Zeichen der Zeit nicht verstehen und sich langfristig in den Ruin manövrieren bzw. vom Steuerzahler gerettet werden müssen.
Das Scheitern von TTIP sollte für Bayer doch schon ein Wink mit dem Zaunpfahl gewesen sein. Man kann nicht dauerhaft gegen einen Mehrheitswillen der Menschen wirtschaften.
66 Milliarden Dollar für diese miese Unternehmenskultur und ein bißchen Gentechnik, dessen Erfolg äußerst zweifelhaft ist. Das wird der Anfang vom Ende für Bayer. Die Vorteile von Größe und die sog. Synergieeffekte werden total überschätzt.
Die phantastisch geschnuerten Immokreditbuendel, alle haben sich gerissen, sie von den Amis zu kaufen - wertloser Schrott - die Verblednung in den oberen Etagen war sehr gross und: kaufen, kaufen, galfer.
Dann kassiert man gerade VW so hintenrum so richtig ab - ich moechte es nicht bezweifeln, dass das so geplant war, denn mit irgenwas muessen sich die in den Bueros ja beschaeftigen.
Dann wollen sie von der Deutschen Bank mehrere Milliarden wegen deren schmutziger Geschaefte.
--- Mit dem TTIP waere das alles viel einfacher und schneller, der Tranfer von grossen Summen aus Europa nach USA - die Kanzlerin ist ganz heiss drauf, denn sie weiss, dass es den Amis schlecht geht.
Reden wir nicht noch von den vielen ueberteuert gekauften Bankrottfirmen, die man den Deutschen angedreht hat, Chrysler - da erinnert sich keiner mehr --- ein paar Ladungen an Milliarden rueber und zurueck nur warme Luft in Form von Golfstrom.
So ist es halt - man bekommt immer, das was man verdient.
das ist der untergang,
manipulierte pflanzen werden mit tränengas, contergan oder rattengift geimpft
politiker sind holzköpfe !
Mir sind in solche Foren immer viel zu viele Dampfplauderer, die eigentlich keine Ahnung von dem Geschäft haben und auch in keinster Weise beurteilen können, ob und in welchem Umfang das ein gutes oder ein schlechtes Geschäft ist.
Mir persönlich erscheint der Preis zu hoch und ich persönlich hätte es lieber, wenn Bayer sich auf Pharma konzentriert statt auf das Agrargeschäft. Agrowirtschaft ist zyklischer und die Margen sind mir nicht so hoch. Pharma hat einfach mehr Ertragspotential und ist auch in Krisenzeiten eine sichere Bank.
Nichtsdestotrotz ist Bayer ja auch nicht komplett verblödet. Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden sicherlich besser die Lage beurteilen können. Sie können Trends erkennen, sie bekommen feedback aus dem operativen Geschäft und sie können viel viel besser die Risiken und Chancen abwägen.
Es gibt genügend Fälle, wo ein Vorstand trotz allem dumme Entscheidungen getroffen hat und das Unternehmen für alle Zeiten geschadet hat. Aber in diesem Fall muss man einfach mal abwarten. In 5 Jahren wissen wir, ob es die richtige oder falsche Entscheidung war. Wer heute behauptet, die Antwort auf diese Frage mit hinreichender Sicherheit beantworten zu können ist ein Dummschwätzer mMn.
Glauben die Amis selber nicht an den Deal?
Wenn die Übernahme scheitert, dann ist wenigstens nur der Ruf von Bayer ruiniert. Aber das interessiert in Deutschland eh keinen - siehe VW.
Es ist trotzdem erstaunlich wie groß die Differenz ist. Es sind wohl viele davon überzeugt, dass der Deal am Ende doch nicht zustande kommt.
In der Regel würde ich immer sagen...ein Großinvestor ist da sicherlich besser informiert als wir es sind. Teilweise haben sie bestimmt auch schon mal durch ihre Leute sich umgehört oder bekommen insider infos.
Bin gespannt. Die Bayeraktie würde auf jeden Fall steigen, wenn der Deal scheitert. Jetzt wo die Katze aus dem Sack ist, dürfte der Fokus wieder auf die operativen Ergebnisse gelegt und da war Bayer zuletzt ja solide aufgestellt.
werden unsere amerikanischen Freunde Glyphosat verbieten, und ihre Anwaltskanzleien in Marsch setzen. Das ist doch so ziemlich alles wo die Amis führend sind, EU Konzerne abzuzocken. Siehe VW, jetzt haben sie Bosch im Visier. Viel Spaß Herr Baumann.
Gruß Wilbär.