RWE/Eon - sell out beendet?
Wenn in jedem Thread jede kritische Meinung sofort mit Verschwörungsgefasel und wüsten Unterstellungen angegangen wird, braucht ihr euch nicht zu wundern, dass sich ein Wert vollkommen konträr zu eurem "rosa Forumskonsens" entwickelt.
Den ganzen positiven Krempel, der hier seit Jahr und Tag zum Besten gegeben wurde, war durch die Bank falsch. Welche sinistren Motive lagen denn hinter disesen Postings? Singen im Wald?
Und auch wenn RWE inzwischen durchaus eine Überlegung wert ist, ist dieser Thread doch eher eine Selbsthilfegruppe für gebrannte RWE Anleger, die anscheinend noch nicht genug Lehrgeld bezahlt haben. Sonst würde ich ja auch häufiger was posten, aber wozu wenn man dann eh von irgendwelchen Frustrierten angeflaumt wird.
Im Prinzip stimme ich dir zu. Aber nur unter einer Voraussetzung: Wenn du nicht genug streust, kannst du viel Geld verbrennen.
Es gibt auch immer Aktien, wo der antizyklische Ansatz nicht funktioniert. Entweder die Firma geht komplett pleite oder der Kurs fällt immer weiter, weil das Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert. Man sieht das z.B bei der Stahlindustrie, die seit Jahren vor sich hindümpelt.
Ich fühle mich nicht wohl, wenn ich weniger als 40 Positionen in meinem Depot habe: Aktien, ETFs, Fonds. Alle Branchen und weltweit gestreut. Aber leider gibt es einige böse Flops wie E.On und K+S, die ich gerne loswerden will. Ich nehme es auch in Kauf, einen Verlust zu realisieren, weil ich mir sage, dass das Geld in anderen Aktien bzw. ETFs/Fonds mehr Chancen hat, sich zu vermehren.
Stromm billiger wird, wieso steigen den Jährlich die Preise bei den privaten Haushalte. Der Verbraucher merkt doch garnix, die Versorger sahnen dabei immer mehr ab wenn der Strompreis sinkt...
Oder kommt ein Novum? Werde ich jetzt daheim weniger fürs Kilowat zahlen. Don't think so.
Hallo, das gleiche Problem wie RWE, E.On, ENBW und Vattenfall haben zur Zeit alle Stadtwerke! Der Kraftwerkspark ist vornehmlich konventionell und dieser bringt zu wenig ein bzw. ist im Minus. Ich habe im letzten Jahr als Berater bei einem Stadtwerkeunternehmen gearbeitet und die haben es nur mit Bilanztricks geschafft das Geschäftsjahr 2012 positiv abzuschliessen. Die Hauptprobleme sind:
- überwiegend konventioneller Kraftwerkspark
- hoher Investitionsbedarf für den Ausbau "erneuerbarer Energieen".
D.h. um die "Energiewende mitzugestalten" müssen sich die Städte massiv verschulden, teilweise sind sie aber schon unter einem Rettungsschirm des entsprechenden Bundeslandes. Zusätzlich haben sie oft unlängst einen eigenen Anteil z.B. von RWE oder E.ON für viel Geld zurückgekauft.
Der Investitionsbedarf übersteigt fast immer die Gesamtverschuldung der Stadt.
Die Verlierer der Energiewende sind also auch die Stadtwerke.
Über diese Situation wird so gut wie nicht berichtet da die Unternehmen in kommunaler Hand sind und nicht an der Börse.
Genau hier sehe ich auch die Chancen von RWE und E.ON.
Viele Kommunen mit ihren Stadtwerken werden sich bei den ganzen Dezentralisierungen verheben und teilweise sicherlich riesige Verluste einfahren. Und genau diese Verlierer kommen evtl. irgendwann wieder zurück zu den Versorgern gekrochen, damit RWE und E.ON mit ihrer Marktmacht und Expertise das Geschäft besser führen.
Gleichzeitig wird meiner Meinung nach übersehen, dass RWE und E.ON die Chance haben, den Versorgermarkt unter sich aufzuteilen, da sowohl Vattenfall als auch EnBW sich nicht wirklich frei bewegen können. Ein Konzern wird aus dem Heimatland ausgebremst, der andere Konzern wird von der Politik auf hauptsache nichts schmutziges umgestellt.
Aber rosig sieht es natürlich bei den Versorgern nicht aus....
Ist es doch positiv meinte ich @ Sonnenschein.
Die Strompreise sollen fallen, dass sind allerdings die an der Leipziger Börse für Grosskunden.
Nun, der Stromanbieter kauft dort ein, und verkauft es weiter zum kleinen Man für sein zuhause.
Dabei macht der Stromanbieter doch noch mehr gewinn wenn die Preise bei den Haushalten nicht runter gehen. Oder habe ich jetzt was verpasst, gibt es jetzt auch in den Segment ein Preisgefälle? Mein Stromanbieter hat da bis jetzt nichts getan.
Nur - der Markt ist halt oben. Sollte er sich jetzt verabschieden und wenn nur temporär, sähe ich keinen Grund dafür, dass gerade RWE wie ein Fels in der Brandung stehenbleiben wird.
Und just in dieser Phase möchte / werde ich kaufen.
Geht die Rechnung nicht auf - halt nicht ;-)
Ich habe beide Versorger im Depot. Dazu einige Gedanken von mir, die sehr langfristig sind, wobei nicht so unsicher ist wie Prognosen, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.
Wir haben hier ein temporäres, wenn auch sehr langfristiges Problem mit den Erneuerbaren.
Im Prinzip haben sehr viele Private und kleinere Zusammenschlüsse in Sonnen- und Windkraft investiert, da vom Staat auf 20 Jahre die Einnahmen garantiert werden.
Dazu meine langfristigigen Überlegungen:
Der Häusbesitzer investiert einen Betrag x in seine Solaranlage (gilt auch für einzelne Windkraftanlagen) und betreibt diese über Jahre. Nach 20 Jahren fällt aber die Förderung weg, d. h. er muss den von ihm produzierten Strom entweder frei verkaufen, wobei er den jetzigen geförderten Erlös nicht mehr bekommen wird oder alternativ selber nutzen. Allerdings wird seine Anlage älter und die Ausbeute nimmt ab.
Er könnte also die Anlage entsorgen, was Geld kostet und eine neue errichten. Werden viele nicht machen. Jedenfalls sind die goldenen Zeiten vorbei. Auch bei den Windkraftanlagen kommen die Reparaturen und ob sich der Erlös dann noch rechnet, wenn die Förderung wegfällt? Oder doch besser stillegen? Haben wir in den USA bereits.
Der Strom, der selber verbraucht wird, wirft aber keine Steuer für den Staat ab. Es könnte durchaus eine neue Steuer für selbst produzierten und verbrauchten Strom kommen (gibts da schon was?).
Ich gehe davon aus, dass es auf Dauer weniger lukrativ wird. Die Solaranlagen und teilweise die kleinen Windkraftanlagen werden langfristig weniger zu den erneuerbaren beitragen als allgemein vermutet wird.
Bei "neuen" Techniken entstehen immer tausende kleine Unternehmen, bis eine Marktkonsolidierung einsetzt. War bei den Eisenbahnen, Autoherstellern, Luftfahrtunternehmen, dem Internet, Pharmaherstellern usw. schon immmer so.
Das heist, es werden langfristig einige wenige Große über bleiben. Auch einzelne kleine kommunale Versorgen werden irgendwann die Segel streichen.
Die Versorger müssen sich neu erfinden, werden aber mit Sicherheit diejenigen sein, die überleben. Der politisch verursachte Umbruch, der maßlos schnell und überstürzt durchgeführt wurde, findet aber nur in D statt. Andere Staaten schütteln da nur den Kopf und lachen sogar über uns und unserer Energiewende. Die Versorger lernen jedoch aus der jetzigen Situation und können dann in anderen Ländern mit dem Know How in der ersten Liga mitspielen.
Wir werden immer eine Grundversorgung, die die schwankenden Lasten ausgleicht, benötigen. Einzelne Großbetriebe, die eine eigene Energieversorgung betreiben, arbeiten mit Kraftwerksspezialisten zusammen. Service und Wartung wird bereits heute von den Großen angeboten und betrieben.
Ein gesundes Verhältnis aus Investition, Schuldenabbau und eine moderate Dividenpolitik - dann werden trotz der jetzigen "schlechten" Zeiten langfristig unsere Freude an E.ON und RWE haben.
Hier muss man fast in Jahrzehnten denken und weniger die kurzfristigen Kursgewinne herbeisehnen. Man ist als Teilhaber in ein Unternehmen investiert, dass derzeit Probleme hat, die aber lösbar sind.
Da ich auch auf die staatliche Altersvorsorge pfeife und mich selber darum kümmere, habe ich einen Anlagehorizont von 20 und mehr Jahren. Sollte langfristig der Aktienkurs die Infaltionsrate ausgleichen und ich mein Kapital halbwegs vernünftig verzinst bekommen, bin ich zufrieden.
Ich lehn mich trotz des Kursdesasters entspannt zurück und investiere immer, wenn etwas über ist in Unternehmen, von denen ich überzeugt bin, dass es sie die nächsten Jahre gibt. Breit gestreut und ab und an ein Nachkauf, auch wenn es aktuell nicht so toll ausschaut, damit bin ich langfristig bisher bestens gefahren. (Was nicht heisst, das ich nicht mit kleinen Beträgen zocke, will auch meinen Spass haben ^^).
Sollte doch ein Unternehmen Insolvenz anmelden müssen, dann sind maximal 5% meines Depots betroffen. Dies sollten die restlichen Unternehmen ausgleichen.
Wollte ich einfach mal loswerden.
Und selbst wenn der Vertriebler über die Börse günstig kaufen könnte, die meisten kaufen Jahre vorher auf Termin ihren Strombedarf und handeln nur die Spitzen. Wenn man zuviel gekauft hat, muss man den teuren Terminstrom zahlen und das Zeug über den Markt wegdumpen. Dann verliert man sogar Geld im Geschäft.
Und wenn du nichts auf Termin kaufst und auf den günstigen Spotpreis spekulierst, stehst du u.U. im Regen, weil du evtl. nicht deine gewünschte Menge bekommst oder einen Wahnsinnspreis dafür zahlen musst.
Wer seriös kalkulieren will, sichert sich also über Termingeschäfte ab und spekuliert auf evtl. Schnäppchen mit dem Risiko, finanziellen Totalschaden zu erleiden.
sammle seit 14 Tagen diese Stücke
dividende einfach zu verlockend, selbst wenn die um 20% gekürzt werden sollte,
immer noch hoch.
Mir kann einer erzählen, was er will, Stromzähler bringen geld.
..und die BRD ist vioel zu dicht besiedelt, das sich jeder ein Windrad aufs Dach setzt,
es bleibt bei zentraler Stromversorgung, durch was, ist egal.
Deswegen hab ich auch Tepco-aktien, in Tokio geht dezentral erst recht nicht
Ich seh es ja an mir, ich würd nie 50000 euro in die Hand nehmen, für ne solaranlage
weil ich von den zinsen locker die Stromrechnung fürs Jahr zahlen kann.
..und in 12 Jahren ist die anlage Schrott und das kapital weg.
so viel kann mir der Erzeuger gar nicht geben um das auszugleichen,
vom Ärger des umbaus ganz zu schweigen.
die grossen Städte reichen mir, bei kommunen rechnet sich doch die erstellung
der neuen Infrastruktur zu den einnahmen gar net.
Selbst die telekom betreibt da nur DSL für Arme, und da wären die kosten für ein Replacement
gering gegen den austauisch der Stromkabel
Ich lebe auf dem Land
Eben. Du lebst auf dem Land und weißt, dass dort ein Netz nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. Das geht nur in Verbindung mit den Großstadtnetzen, die die Preise auf dem Land subventionieren. Ähnlich wie bei der Bahn. Was aber, wenn die lukrativen Netze demnächst wegen auslaufender Konzessionen an die Gemeinden gehen (die Bevölkerung lechzt danach, sich aus dem "Solidarsystem Strom" auszuklinken) und die Versorger auf den unattraktiven Netzteilen hängenbleiben? Dann kehrt sich dein Argument um, oder? Denn einerseits sind die lukrativen Netze weg, andererseits wird der Strompreis mittels "Strompreisbremse" gedeckelt.
mit OS CK6ETV geplanter Verkauf bei 0,14 (Kauf bei 0,061) sobald Ziel erreicht
ansonsten in 2-3 Monaten setzen eines Stop los bei 0,062
in der ersten Zeit wird der Stop los noch unterschritten
mal sehen ...
Ich habe unlängst einer Bekannten, die sich an mich gewandt hat, vorgerechnet, wieviel die RWE überhaupt von den 28,5 Cent pro kwh, die sie insgesamt zahlt, erhält. Die Werte hinter dem Komma habe ich nicht mehr genau im Kopf. Aber ungefähr war es so, dass RWE lediglich etwa nur 16 Cent einnimmt. Die Bekannte hat sich für einen Tarif entschieden, der ihr für etwa drei Jahre lang eine Preisgarantie sichert. Aber das gilt nur für die Anteile, die RWE beeinflussen kann.
Bereits jetzt ist angekündigt, dass der Anteil für die erneuerbaren Energien ab 2014 wieder erhöht wird. Diese Anteile, wie auch die MwSt. , hat ja bekanntlich der Staat zu verantworten.
Ich beobachte die RWE-Aktie auch sehr aufmerksam. Sie notiert ja gerade, wie auch oben in einem Chart zu sehen ist, auf einem 10-Jahrestief. Hält der Boden? Das ist die Frage. Bei einem allgemeinen Rücksetzer des DAX wird auch die RWE-Aktie sicher nicht verschont bleiben. Bei dem vielen billigen Geld, das nach Anlage sucht, ist fraglich, ob der DAX überhaupt korrigieren wird.
Niemand will in die Geldvernichter investieren!
Morgen öffnet e.gon die Bücher, am Mittwoch dann hinteheRWEdeln!
Und der Gedanke daran lässt Böses erahnen!
RWE nicht! --> Nächster hält: UG2 ( < 20 Euro! )
..und energie-wende kostet nun mal Geld,
da kann es nicht bei gleichen Stromkosten bleiben.
die Grünen wollten die Wende, jetzt kommt sie, und das kostet eben investitionen
und beseitigung von altlasten.
niemals ist bei der dividende , selbst wenn sie gekürzt (werden sollte)
im april 2014 dieser Kurs noch bei 21
fast 10% sind eine hausnummer, auf halbjahresbasis 20%
da ist mir das negativ-Geschreibsel der anmalysten egal,
Geld stinkt nicht
In den letzten 10 Jahren war der Kurs zu 98% über diese jetzige Level gewesen....es handelt sich um einen Dax-Wert....der Dax Wert wirft Millaiarden gewinne ab....und zahlt auch noch Dividende.....ich hoffe, es kommt so ein Downer im Daxe, damit die Anleger mal der übertrieben hochgepuschten Werte mal schaun, was wirklich los ist.....Siemens, Autowerte, Chemiewerte.....
Mich nervt bei RWE diese immer gebetsmühlartige Ansage von Sparmassnahmen...irgendwann will man Ergebnisse sehen.....
bei Kursen um die 20-21 EUR um dann Richtung 30xx zu maschieren.Muss nicht sein kann aber.
AUCH ICH KANN MAL DANEBENLIEGEN
ich hätte es lieber, wenn der Kurs jetzt seinen Tief bei 14-17 erreicht, um dann langfristig zu steigen, als dass er über 30 steigt, um dennoch nochmal im nächsten Jahr auf unter 20 zu fallen....