WKN 524960 - flatex geht an die Börse
Im Oktober soll angeblich schon die Entscheidung fallen..
Der Kursverfall sieht nicht schön aus, ist sitzt es jetzt aus und lass mich überraschen...
Die Frankfurter Finanztechnologie-Firma Fintech Group soll womöglich noch im Oktober verkauft werden. Vier Interessenten sollen noch im Rennen sein – darunter Goldman Sachs.
Siehe hier:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/...806-xsKEB1fO9tYYG0aKbgBe-ap3
Stimmt, bei dem Kurseinbruch kann man sich nur noch überraschen lassen!
Hier könnten sich aufgrund der Risiken bereits kleinere Fonds verabschieden.
Im schlimmsten Fall könnten die Minderheitsaktionäre rausgedrängt werden, da die Aktie dann kaum noch handelbar ist.
Beispiele aus dem Freivehrkehr gab es ja schon.
Hinweise könnten sein:
- Verkaufsunterlagen die Lazard erstellt hat (Mit dem Hinweis auf ca. 40% Streubesitz)
- Wechsel in den Prime Standard (geregelter Markt) verschoben, die Planung für 2019 dürfte sich bei einem Verkauf natürlich erledigt haben.
Hier ist natürlich alles möglich, hoffe aber da man alles verhandeln kann, im Sinne aller Aktionäre gehandelt wird und ein Angebot abgegeben wird, auch wenn die 30 Euro nicht erreicht werden.
Hier sollte man sich auf jeden Fall noch mal hinterfragen zu welchem Risiko man bereit ist.
Ob es sinnvoll ist für die andere Seite ist die Frage. Schließlich soll ja das Unternehmen weiterentwickelt werden etc., mit dem Ziel der Wertsteigerung. Wenn es dann später wieder an den Markt kommt oder doch abgefunden wird, wird es wohl kaum billiger. Ob die paar Millionen Liquiditätsvorteil, den großen Adressen so wichtig ist, kann ich mir eher nicht vorstellen.
Im WO Thread Kleiner Chef, ist als einer der sogar auf solche Kandidaten setzt und die Performance über die Zeit die schlechtere Handelbarkeit oder auch nicht, wieder gut macht.
Also wenn man die nächsten Jahre nicht auf den Cash angewiesen ist, sollte es nicht schrecken. Schöner wär ein Angebot für alle aber schon. .. bin gespannt
Also will man die Anleger vermutlich loswerden, so wie allavista sagt jetzt vermutlich am billigsten.
Macht also eher Bedenken hinsichtlich einer Angebotshöhe. Die würde ja im Squeeze Out durch eine externe Stelle reguliert, wenn ich richtig informiert bin.
Wer genau löst eigentlich ein mögliches Delisting aus ? Der größte Aktionär oder die Gesellschaft selbst und ist dazu eine Stimmmehrheit erforderlich ?
Das wäre natürlich die einfachste, schnellste und sauberste Methode Flatex von der Börse zu nehmen.
Allerdings kann es auch sein das im Vorfeld durch Paketkäufe ein neuer Mehrheitsaktionär entsteht, dieser dann noch mal ein Angebot an die Kleinanleger abgibt (je nach aktuellen Kurs dann wahrscheinlich deutlich weniger) oder direkt ein Delisting ohne Angebot ankündigt.
Squeeze-out könnte man durch Kapitalerhöhungen beschleunigen.
Bin mir aber nicht sicher ob dies auch rechtlich alles so umsetzbar wäre…
Schwab ist der größte Broker der USA und wird ab Oktober keine Trading Gebühren auf Aktienhandel in den USA mehr erheben.
IN Folge der Konsolidierung des reifen Marktes schrumpft die Marge hier erheblich.
Ist das in absehbarer Zeit ein Trend der auch in Deutschland und bei Flatex ankommt?
Bei den Brokern kam die letzten Jahre ohnehin nach grossen Ankündigung wenig. Klar Kundengewinne und Umsatzsteigerung gibt es. Die kosten steigen. Die Gewinne kaum.
Wie soll man das im Hinblick auf Flatex einordnen?
Ich zitiere mal aus dem Artikel im Handelsblatt vom 4.10.2019:
"Alle Interessenten strebten eine vollständige Übernahme an und wollten das Unternehmen zunächst von der Börse nehmen, heißt es. Übernahme und Delisting seien einfach, da die Aktie im nicht regulierten Markt notiert sei und große Anteile in der Hand weniger Aktionäre lägen, unterstreichen die von der Investmentbank Lazard erstellten Verkaufsunterlagen, die dem Handelsblatt vorliegen.
Die fünf größten Aktionäre, zu denen Flatex-Gründer Bernd Förtsch, der Finanzinvestor Heliad und die österreichische Post zählen, halten demnach 53 Prozent der Anteile. Das Management besitzt etwa sieben Prozent."
Sofern es tatsächlich zu einem Verkauf kommt (danach sieht es aus), kann dann auch der Streubesitz mit einem Angebot rechnen (welche Höhe?)? Es macht doch auf der Grundlage des Artikels keinen Sinn, dass die Aktie weiterhin bei Regionalbörsen gehandelt wird? Ich frage mich das nur deshalb, da ich, ungeachtet der Wachstumsperspektiven, ein Absacken des Kurses bei einem Delisting ohne Angebot an den Streubesitz befürchte. Wie seht ihr das?
https://www.der-bank-blog.de/...trading-anbieten/direktbank/37656335/
Das klingt in deren Darstellung eher noch als Chance, denn als Bedrohung. Und ‚irgendwie‘ will man ja binnen fünf Jahren Umsatz x 2, EBiTDA x 3 erreichen.
Entsprechend ist das, denke ich, einkalkuliert. Oder seht ihr das anders ?
Sollte Wohlmöglich ein paar Pakete in den letzten Tagen erklären.
Erstmal sollte man der Ankündigung vertrauen, dass auch tatsächlich eine vollständige Übernahme angestrebt wird. Das ein Delisting angestrebt wird, hat m. E. wirtschaftliche Gründe, jedoch würden ja viele Informationspflichten gegenüber Aktionären bestehen bleiben, wenn diese über das Delisting hinaus die Aktien weiter halten würden.
Ansonsten gibt es aber natürlich auch jetzt Informationspflichten, die einzuhalten sind. Würde also in den Verhandlungen bereits bekannt sein, dass man nur den Großaktionären ein Angebot macht, müsste man nach meinem Verständnis darüber informieren, da es Einfluss auf den Kurs hat. Ich gehe also weiter davon aus, dass alles sehr korrekt abläuft. Und wenn nicht, gibt es ja noch Anlegerschutzvereinigungen.
Interessanter sind doch eigentlich die Fragen, wie hoch das Angebot sein muss und sein könnte, und warum der Kurs seltsamerweise aktuell fällt?
Normal wird meiner Kenntnis nach ja der gewichtete 3 Monatsdurchschnitt als Maßstab für Übernahmen genommen. Der 90 Tage WMA liegt jetzt meine ich bei knapp über 25 .
In der Regel verkaufen bei Übernahmen Anleger nur, wenn obendrauf eine Prämie kommt, die irgendwo zwischen 10-30% sein könnte. Ebenso könnte man mit dem 12 fachen EBITDA rechnen um einen Übernahmewert zu bestimmen.
Damit lässt sich also eine marktübliche Range eingrenzen, um eben zu spekulieren.
Und ich denke, dass muss auch jedem klar, dass es gerade vor allem um Kursspekulation und nicht mehr wirklich um investieren geht. Chance gegen Risiko abwägen und nicht weinen, wenn es anders kommt.
Das Ergebnis der Verhandlung kann ja auch sein, dass das Angebot abgelehnt wird oder sich die Bieter zurückziehen.
qwertzui123 #1136 "....Sofern es tatsächlich zu einem Verkauf kommt (danach sieht es aus), kann dann auch der Streubesitz mit einem Angebot rechnen (welche Höhe?)?
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Nein. Es gibt in diesem schwachregulierten Börsensegment (Sacle) eben keine gesetzliche Pflicht dem Streubesitz ein gleichwertiges Angebot zu machen. Warum hat wohl Förtsch bzw. sein persönlicher Schoßhund Niehage hier jahrelang immer blumig versprochen man wechselt ja bald in den Prime-Standart ( z.B. auch hier erwähnt => https://boersengefluester.de/fintech-group-sdax-ruckt-naher/ ), aber es auch gutem ( = egoistischem Grund) bis heute nie umgesetzt? Man will sich bei einer erhofften Übernahme eben gezielt weiter davon frei machen alle Aktionäre dann gleichzubehandeln, damit die Großaktionäre mehr bekommen durch besondere Paketpreise. Märchenonkel Förtsch und seine CEO-Marionette Niehage haben stets viele im Sinn, aber sicher nie als Maxime für den Streubestitz das Beste rauszuholen, sondern nur Förtsch maximal zu beglücken. Deswegen gibt ja auch die Aktie zuletzt so deutlich wieder nach in den Vorwochen, weil nurnoch Träumer dem Glauben anhängen eine übernehmender Käufer wäre der gnädige selbstlose Weihnachtsmann und beschenkt ohne jegliche gesetzliche Verpflichtung die Zwerge ebenfalls mit großen Geldgeschenken anstatt nur den wichtigen Großaktionären schöne Paketpreise zu zahlen. Da wurde diese Luftschloß-Phantasie von wie immer "selbstlosen" Pushern im Sommer propagiert, um Leichtgläubige zu ködern, die in ihrer Gier alles glauben, aber selber nie was nachprüfen. Und der Melkgang ist von Mitte Juni bis Anfang September auch gut gelaufen für die bekannten Scheucher. Die Dummen sind wie immer die Melkkühe, die wegen ihrer Ahnungslosigkeit nicht ebenfalls rechtzeitig die Weide verlassen haben. Ist doch wie beim geförtschten "Der Aktionär". Förtsch&Co macht sich die Taschen voll und börsenunkundige (aber gierige) Jünger sehen am Ende alt aus, wenn man den Absprung nicht rechtzeitig mitmacht. Warum hat jüngst wohl ein Leerverkäufer aufgestockt? Wo kaum, weil er an den Weihnachtsmann glaubt.
Finale Phase October 5, 2019 - https://boersengefluester.de/flatex-finale-phase/ "....Knackpunkt aus Anlegersicht bleibt, dass es im Scale keine Regelungen für ein verpflichtendes Übernahmeangebot gibt und die flatex-Aktie unter der neuen Regie gleichzeitig wohl für ein paar Jahre von der Börse genommen werden soll und später als deutlich größere Company ein Relisting angestrebt ist. ...Direkt und indirekt über Heliad Equity Partners ist der Unternehmer Bernd Förtsch der einflussreichste Aktionär. Zudem ist die Österreichische Post mit etwas mehr als sechs Prozent engagiert. Nicht unerheblich dürften auch die Engagements aus dem Bereich Management sowie „befreundeten“ Family Offices seim.. Mit diesen Gruppen ließ sich ein außerbörslicher Deal machen.
Regelung des § 39 BörsG
Ein Delisting kann nach § 39 BörsG von einem Unternehmen zwar von der Geschäftsführung (i. S. e. unternehmensspezifischen Strukturmaßnahme) ohne einen (positiven) Beschluss der Hauptversammlung durchgeführt werden. Gleichwohl ist den Anlegern ein Pflichtangebot zu unterbreiten, das diesen die Möglichkeit einräumt, ihre Anteile zu einem ‚angemessenen’ Preis zu veräußern.
€ 25 + 30% wäre was. Oder?
Gruß Member4
§ 39 BörsG ist nicht einschlägig, vgl dessen Absatz 1: Die Geschäftsführung kann die Zulassung von Wertpapieren zum Handel im regulierten Markt außer nach den Vorschriften des Verwaltungsverfahrensgesetzes widerrufen, (...)
Die Aktie der Flatex AG wird im Scale und damit im Freiverkehr gehandelt.
@crunch time: Ich sehe das auch so wie du. Die Paketaktionäre werden im Zweifel mind. 30 Euro. bekommen. Das Angebot an den Streubesitz, dass der Vorstand wohl zur Annahme empfehlen würde, dürfte darunter liegen. Die Frage ist jetzt, mit wieviel man da rechnen kann. 25 % Aufschlag auf den aktuellen Kurs? Dass für den Fall des Verkaufs auch ein Angebot an die "Kleinen" kommen sollte, dürfte ja nicht von der Hand zu weisen sein. Anders wäre ja die Komplettübernahme und das (total) delisting nicht machbar.
Meine Meinung,das wird nicht geschehen.
Ansonsten klar,Shortattacke von denen hier:
https://www.aktiencheck.de/exklusiv/..._gestartet_Aktiennews-10428374
Die Gleichen: https://petrusadvisers.com/media/...us_advisers_comdirect_bank_de.pdf
Möglicherweise ein Versuch,den Markteintritt https://de.extraetf.com/news/etf-news/...n-im-deutschen-etf-markt-mit der Golmänner ein wenig zu behindern?
Falls nicht spricht natürlich einiges dagegen, aber auch einiges dafür, kann jeder selber analysiern was wahrscheinlicher ist.
Fakt ist, das man hier kurzfristig mit einer Einschätzung der Fakten spekuliert, falls kein Angebot an den Streubesitz erfolgt, kann man immer noch im Verlauf spät. am Schluss beim Squeeze-out hoffen, mit einer Prämie raus zu kommen.
40% Streubesitz ist auch nicht gerade wenig, falls das Ziel eine schnelle Kpl. Übernahme ist.
Dann muss man schon beidseitig einen langen Atem haben.
Ohne Angebot wird es vermutlich erst mal deutlich tiefer gehen, so das der Neue Aktionär günstig einsammeln kann.....oder der Streubesitz spricht sich ab und verkauft kein Stück!.....das wär doch mal eine Aktion!
Gadzid12: #1146 Leerverkäufer werden bluten..
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Sieht Petrus Advisers momentan scheinbar noch immer völlig anders wie du. Die haben jetzt die 3. Positionserhöhung im Oktober frisch angezeigt. Die scheinen also nochmal auf deutlichere Rücksetzer zu wetten. Time will tell...