fashionette ( Premium- und Luxus-Modeaccessoires)
Gesamtaktien: 6,2 Mio.
Marketcap.: ca. 53 Mio. Euro
Umsatz 2021: 154 Mio. Euro
KUV: 0,3
Organisches Umsatzwachstum jährlich im Schnitt: 20%
Anlagehorizont 15 Jahre
Umsatz 2036: ca. 2400 Mio. Euro
KUV: 3 -> falls Börsenstimmung und Unternehmensaussichten zu dieser Zeit ok! ;-)
Aktienkurs: 1160 Euro (mehrfach gesplittet sieht er dann günstiger aus!)
Bei einer Investition von 1000 Aktien zu 8,50 Euro landet man also nach 15 Jahren bei 1,16 Mio. Euro zzgl. eventueller Dividendenzahlungen abzüglich eventueller Verwässerungen durch Kapitalerhöhungen. Eine Erweiterung in andere Länder und weitere Zukäufe sind nicht eingerechnet, was die Chancen auf Wachstum aber auch die Risiken erhöhen würde.
Chancen bei diesem Kursniveau: riesig!
Totalverlustrisiko: hoch!
Derzeitige Stimmungkiller, die diese günstigen Kurse ermöglichen:
Nachwirkungen der Lieferprobleme im Sommer 21 (behoben), Abgang vom beliebten CEO (Nase voll vom Stress eines CEO), Sonderkonjunktur durch Corona fällt weg, allgemeine und nachvollziehbare Stagflationsangst!
Und ja, bestimmt kommt man noch günstiger rein -- oder auch nicht! ;-) Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!
http://equitystory.com/download/Companies/57692a/...tion_FSNT_100.pdf
Präsentation Seite 30 "Net cash and cash equivalents at the end of the period 2021" ist +7 Mil EUR
Cash Flow from operating activities 2021 : -13 Mil EUR
Wie sieht es da für 2022? Bin etwas besorgt, dass mit -1.7 Mil EUR Verlust 2021 und so viel Cash Burn sie werden es einfach in 2022 nicht schaffen.
Danke
Wurde doch hier schon mehrmals beschrieben. In 2021 gab es die Brandfield Übernahme plus starken Vorratsaufbau. Die Cash Earnings waren positiv.
Die Bilanz sieht gut und völlig ungefährlich aus.
Anbieter im Premiumbereich wie Westwing und Fashionette sollten eigentlich am wenigsten sensitiv ggü makroökonomischen Unsicherheit sein. Würden wohl eher Auswirkungen indirekt spüren durch erhöhte Logistikkosten und Supply Shortages in bestimmten Warengruppen.
Glaube für die den eCommerce wird es ein hartes Jahr, aber die mittel- und langfristige Perspektive ist m.E. weiterhin exzellent. Die Unternehmen, die jetzt weiter investieren können, werden sich Wettbewerbsvorteile sichern können in einem attraktiven Markt.
Habe eben noch ein paar Stücke nachgelegt, denn das Bewertungsniveau (insbesondere KUV, aber selbst KGV) ist aus meiner Sicht extrem günstig. Der Abgang des CEO ist sicher negativ, aber ein Unternehmen wie Fashionette hat idR ein gut aufgestelltes Management-Team, welches auch ohne Häuptling das Unternehmen lenken kann.
Operativ lag 2021 unter den (bzw. meinen) Erwartungen, wichtig ist dass 2022 das Umsatzwachstum wie geplant erzielt wird und die gross margin hält.
Die Bilanz sieht für mich auch gesund aus und ich denke nicht dass heuer beim Working Capital ein hoher negativer Cashflow raus kommt. Liquidität sollte somit gesichert sein, allerdings stellt sich für mich die Frage wie sich die Marketingkosten entwickeln. Von 2020 auf 2021 wurden die Aufwendungen von 11 % auf 15 % des Umsatzes erhöht, während die EBIDTA-Marge von 8 % auf 3 % fiel. Sollte sich tatsächlich liquiditätsseitig ein Engpass abzeichnen (zB wegen inflationsbedingt höherem Finanzierungsbedarf der Vorräte), dann wäre der einfachste Weg, das Marketing wieder Richtung 10 % zu kürzen. Nachteil wäre, dass dies das Wachstum reduzieren würde...
Ich denke dass Fashionette heuer das Marketing Richtung 11-13 % zurückfahren wird (was auf Basis des höheren Umsatzes ja absolut gleiche oder höhere Beträge als im Vorjahr ergibt) und auch aufgrund der Skaleneffekte eine EBIDTA-Marge Richtung 6-8 % erzielen wird. Umsatzwachstum vermutlich 15-20 %.
Man dürfte vom KUV jetzt niedriger bewertet sein als alle anderen deutschen E-Commerce Werte? Schlimm dass der Kurs dem Management so völlig egal zu sein scheint, Raab meinte ja noch er will immer noch anorganisch wachsen. Aber dafür würde man eine KE brauchen und die wäre der Sargnagel in nächster Zeit
Kleinere Übernahmen von 5-10 Mio wird man die nächsten 2-3 Jahre auch aus dem eigenen Cash stemmen können, es sei denn es gibt aktuell Probleme, die wir nicht kennen.
Cash 7Mio, falls die Zahl stimmt, finde ich nicht besonders beruhigend, auch wenn 2021 der Cashflow wegen WC und anorganischem Wachstum belastet war.
Was geht derzeit eigentlich in deutschen Aktienforen ab?
Hier wird jetzt seit Wochen mit irgendwelchen Einzeilern ohne jegliche genaue Fundamentalanalyse suggeriert, dass manche Unternehmen schwerwiegende Probleme Bishop zu Pleitegefahr hätten, obwohl diese Unternehmen ausgezeichnete Bilanzdaten aufweisen, inklusive fashionette.
E-Commerce insgesamt schlechtes sentiment, ok. Aber was ich immer noch nicht kapiere, dass nach der Drittelung des Kurses in einem Jahr, der langjährige CEO sagt, er geht im September, es gibt aber noch keinen Nachfolger. Nach diesem Abwärtstrend, war es doch total klar, dass der Kurs weiter absäuft mit dieser Nachricht. Will Raab bei 5 Euro Aktien kaufen oder was? Na klar ist bei so einer Kommunikation das Vertrauen im Eimer.
Sind die wirklich blöd oder was läuft hier?
Das muss jedoch nicht zwangsläufig daran liegen, dass mit der Firma etwas nicht stimmen muss. Die zur Verfügung stehenden Zahlen, geben dazu
auf jeden Fall keinen Anlass. Danach kann ich mich. nur orientieren und ob ich glaube, dass die Positionierung in dem Marktsegment
gut ist. Mytheresa, Breuninger und noch ein paar Wettbewerber merken derzeit alle die eingetrübte Verbraucherstimmung. Klar, wenn man glaubt, Handtaschen
seien Luxus und die werden in Zukunft nicht mehr gekauft, dann muss man die Aktie verkaufen. Für mich ist das völliger Nonsens! Dieses Jahr wird für viele
Branchen schwierig, aber dafür ist der Hebel umso größer, sollten sich die geopolitischen Krisen und damit einhergehenden Preissteigerungen wieder beruhigen.
Gute E-Commerce Unternehmen sehe ich sogar gestärkt aus der Krise kommen. Nebenbei, es ist übrigens nicht so, dass sich derzeit Kundinnen keinen
Luxus leisten wollen. In der zweijährigen Coronazeit hat sich die Sparquote der Verbraucher erhöht und es wird sich auch noch Luxus geleistet.
Deshalb stört es mich auch und das ist keine kritische Auseinandersetzung mit dem Unternehmen, wenn hier bewusst oder unbewusst, Zweifel geschürt
werden, als wäre etwas faul mit fashionette. Die Zahlen sind zugänglich und waren in den Jahren immer gut. Brandfield ist auch nicht Monsanto und eine
vernünftige Investition, die das bestehende Portfolio von fashionette gut ergänzt. Wird bei der derzeitigen Marktkapitalisierung völlig vergessen, dass Brandfield
ein Mehrwert darstellt.
Hatte nur die Cashflowentwicklung auf dem Schirm aus der Präsentation, nicht aber das große Bild!
Jemand nen Link zum Q3 Bericht?
Damit ist Fashionette nicht bloß Händler, sondern auch selbst aktiv in der Platzierung eigener Produkte.
Hinzukommt eine sehr positive Kundenbewertung und grundsätzlich die Platzierung im höherpreisigen Segment.
Ob eine Frau, die sich eine Handtasche für >500 EUR kaufen möchte ihre Entscheidung überdenkt aufgrund zuletzt gestiegener Ausgaben für Strom, Gas, Benzin und die 10% höhere Preise im LEH? Ich weiß ja nicht...
Sollte es dennoch eine Wachstumsdelle geben, dann dürfte diese m.E. über kurz oder lang ausgeglichen werden können.
Nach einem Kurssturz vom IPO Preis 31 auf 12, will der CEO mehr Zeit mit der Familie verbringen. Ok. Kann sein. Aber die Gefahr, dass da der Kapitalmarkt etwas anderes reinliest, sehe ich hier schon.
Unternehmens. Vielleicht gehört er ja auch zu den Verkäufern? Hilfreich wären jetzt zum Beispiel Käufe durch den Finanzvorstand, auch wenn das
nur symbolisch ist, aber für die Vertrauensbildung sehr wichtig. Ca. 40% Kursverlust an drei Handelstagen lässt natürlich auch beim größten Optimisten Skepsis aufkommen.
Zumindest soll ja zeitnah ein Nachfolger präsentiert werden.
In Zusammenhang mit o.g. Statement möchte ich klarstellen, dass es keinen Bezug oder Wertung der Leistung des bisherigen Managements darstellt, denn sie haben m.E. außerordentlich gute Arbeit geleistet.
Natürlich gibt es wie eigentlich immer bei Personalveränderungen Unsicherheiten, hier um die CEO Nachfolge, allerdings betreibt Fashionette keine Atomphysik, sondern vertreibt Accessoires für die modebewusste Frau von heute.
Der "langjährige CEO" war übrigens nicht einmal 3 Jahre an Bord von Fashionette. Natürlich ist sein Abgang schade, aber es ist doch nicht so, dass mit ihm der Gründervater das Unternehmen verlässt.
Übrigens mindestens ebenso spannend finde ich, dass Thomas Buhl (COO/CTO) wohl weiterhin an Bord bleibt, der noch im August letzten Jahres 60K für private Aktien(zu)käufe in Fashionette investiert hat.
Daniel Raab und er kennen sich bereits seit 2006 und vor ihrer Zeit bei Fashionette haben sie gemeinsam eine GmbH geleitet.
Vermutlich nur ein kleiner Kreis weiß, was hinter dem Abgangsgesuch wirklich steckt, aber ich finde es auf jeden Fall positiv, dass Daniel Raab für die Übergangsphase bis September an Bord bleibt, wer auch immer auf ihn folgen wird.