Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 01.10.24 15:18
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:194.907
Neuester Beitrag:01.10.24 15:18von: FillorkillLeser gesamt:35.367.616
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7402 Postings, 2604 Tage CoshaKrisen gibt und gab es immer

 
  
    #193901
2
01.10.24 12:05
Ein Blick in die Geschichte, in Statistiken belegt die Richtigkeit auf Aktien zu setzen.

Blank stehen eher die staatlichen Systeme da, weil nicht klug investiert wurde, die demographische Entwicklung ein Fremdbegriff zu sein schien, der Drang von Politikern Geld auszugeben zum Griff in die Kassen geführt hat.

Die Berufsständische Versorgung steht besser da, dort war man freier und besser in der Wahl der Anlageformen.
Witzigerweise verdankt ein Großteil dieser Versorgungswerke ihre Gründung einer Reform der Politik, konkret der Rentenreform 1957 von Adenauer, als man die Freien Berufe nicht freiwillig versichert dabei haben wollte. Von der kapitalgedeckten Versorgung ging es ins Umlageverfahren.
Kurzfristig führte das damals zu höheren Renten und einer scheinbaren Sicherheit, langfristig sehen wir heute die Ergebisse.
Keine Ahnung, ob die FDP'ler damals alle schon Porsche fuhren, wie es ja der rot-grüne Populismus gerne hinausschreit, aber sie haben 57 gegen diese Reform Adenauers gestimmt.
 

70885 Postings, 5960 Tage Fillorkill'Die Berufsständische Versorgung steht besser da'

 
  
    #193902
2
01.10.24 12:36
'Die Berufsständische Versorgung steht besser da, dort war man freier und besser in der Wahl der Anlageformen'.

So um 2010 war ich an der Versorgung eines Pflegemündels beteiligt, das im Berufsleben als Vorstand einer ev Pensionsasse gearbeitet hatte. Als es dort abtrat übernahmen die jungen, cleveren Investoren vom Lindner-Typ das Sagen in der Depotverwaltung. Wenige Jahre später war nicht nur alles weg, sondern die  Kasse hoch verschuldet. Sie musste vom Garanten ausgebailt werden, so wie global gesehen unzählige andere. Er hatte die Lindner-Jungs noch selbst angeheuert, das hat ihm in der Folge das Herz gebrochen. Über deine naiven Affirmationen würde er sicher laut lachen, wenn er es noch könnte.  

23294 Postings, 6650 Tage Malko07Im Prinzip kann die Altersversorgung sowie die

 
  
    #193903
3
01.10.24 12:43
Krankenversorgung und alle Versorgungen im Wesentlichen durch das jeweils aktuell Erwirtschaftete erbracht werden, also über Steuern und Beiträge. Einzelsubjekte können sparen oder an der Börse spekulieren, das funktioniert aber nur wenn es nicht zu viele tun. Eine merkliche Vorsorge über Aktienkauf in voller Breite ist ein absoluter Blödsinn. Und da sollte man nicht Deutschland mit Norwegen vergleichen. Norwegen hat eine geringe Bevölkerung und weiß nicht wohin mit ihrem Geld aus Energie und anderen Rohstoffen. So verjubeln sie es teilweise an der Börse. Ist aber letztendlich kein Schaden solange die nationalen Einkünfte so bleiben wie sie sind. So dürfen sie weiterhin die Aktienkurse stützen.

Europa vergreist im Breiten und hat damit eine natürliche Deflation. Eine Deflation ist Teufelszeug für Aktien und Immobilien. Da werden manche staunen dass sie mit ihrer Wohnimmobilie ihr Alter nicht mehr finanzieren können und sie ihre Aktien nicht los werden. Etwas übertrieben ausgedrückt aber so ist die Richtung. Gerade hinter den Immobilienwerten stehen manche Anhänger der illegalen Migration die hoffen damit noch eine Zeitlang ihren Schrott über den Steuerzahler finanziert zu bekommen. Eine Alterssicherung über die Rente würde aktuell die Aktienpreise noch weiter anfeuern um anschließend umso brutaler abzustürzen. In eine Blase heftig hinein blasen überfordert die Haut. Das staatliche Sparen für den Bürger, ob Aktien oder anderes, ist auch nichts anderes als eine Bevormundung der Bevölkerung durch Schulabbrecher.

Die Vergreisung können wir nur verträglich für alle Altersklassen lösen in dem wir auf allen Gebieten laufend effizienter werden. Trotzdem müssen wir mehr und länger arbeiten und den persönlichen Konsum trotz Klima erhöhen, mindestens halten. Das alles sehe ich momentan noch nicht. Es gibt nur sinnlose Ersatztaten die nicht funktionieren werden und wir werden laufend ineffizienter. Die einzige Hoffnung ist, dass feststeht dass die Babyboomer nicht ewig leben und die sozialistische Kultur langsam verschwindet. Deshalb wird diese Krise auch nicht ewiglich dauern, sondern wird mit den Babyboomer ausklingen. Auch den Babyboomern sollte klar sein, das es in ihrer Jugendzeit nicht nur ungemütlich in der Schule zuging sondern dass auch ihr Alter etwas ungemütlicher im Vergleich zu den vorherigen und späteren Generationen werden wird. Ihre Eltern waren eben zu optimistisch.

 

1406 Postings, 320 Tage lacey#193896 " Es gibt kein EU-Bewusstsein "

 
  
    #193904
01.10.24 12:44
- 'Kapitalmarktunion'

"Lagarde: Wir betonen seit langem die Notwendigkeit von Fortschritten bei der Kapitalmarktunion. ... auch, um der EU zu helfen, ihre Ziele zu erreichen.
Die Kapitalmarktunion muss ein Eckpfeiler der Wettbewerbsstrategie der EU sein.'

3:23 PM · Sep 30, 2024   https://x.com/ecb/status/1840744276688241068  

1406 Postings, 320 Tage lacey.

 
  
    #193905
01.10.24 12:56

"Lagarde:
Das Vorantreiben der Kapitalmarktunion, ....    und die Dekarbonisierung der Wirtschaft
werden .......uns auch helfen, die Preisstabilität aufrecht zu erhalten."

https://x.com/ecb/status/1840745178056753624  

7402 Postings, 2604 Tage CoshaMan merkt, der Malko kennt den Raffelhüschen...

 
  
    #193906
01.10.24 13:08

70885 Postings, 5960 Tage Fillorkill'ins Umlageverfahren'

 
  
    #193907
01.10.24 14:08
'Von der kapitalgedeckten Versorgung ging es ins Umlageverfahren'

Nun, kausal handelt es sich dabei um eine Simulation. Steuerpflichtige zahlen unter verschiedenen Titeln in die Staatskasse ein, die das eingezahlte dann unter verschiedenen Titeln wieder in die Volkswirtschaft zurückgibt. Das geht, wie Malko oben richtig erspürt, solange gut, wie das was umverteilt wird durch das was real produziert wird 'gegenfinanziert' wird. Letzteres entscheidet real was in der Kasse ist und verfügbar bleibt. Einzahlungen von Beitragszahlern spielen dafür keine Rolle, dasselbe gilt für Sparwillen und Sparfähigkeit, die an die in der Vulgärökonomie beliebte Figur des Schatzbildners anküpfen, aber der Wirklichkeit eines fortgeschrittenen Kapitalismus damit in jeder Hinsicht spotten.  

70885 Postings, 5960 Tage Fillorkill'das was umverteilt wird'

 
  
    #193908
01.10.24 15:18
Mit Börsenspekulation entsteht kein volkswirtschaftlicher Reichtum. Allen Gewinnen, die an der Börse realisiert werden, stehen realisierte, bis auf den Cent genau aquivalente Verluste gegenüber. Allerdings häufig in verschobenen Timeframes, was diesen schlichten Kausalzusammenhang tendenziell verschleiert. Eine üppige Zusatzrente für alle qua cleverer Börsenanlage ist also bereits rein mathematisch ausgeschlossen.  Es gibt sie nur in den Modellbildungen der Vulgärökonomen, aber nicht in der Wirklichkeit. In der ist und bleibt Vater Staat der 'Lender of last Resort'.  

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