der Euro/Dollar Long Thread
Seite 88 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 238.581 |
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Schwächere US-Daten bedrohen die Dollar-Rallye
Das ungeheuere Handelsbilanzdefizit, das am letzten Freitag veröffentlicht wurde, gab dem Markt bereits eine vielsagende Botschaft. Erstens ist die Dollar-Stärke derzeit so bestimmend, daß die Dollar-Bullen sogar angesichts des verheerenden Handelsbilanzdefizits den Dollar zu einem neuen Zweijahreshoch befördert haben. Zweitens verliert das Handelsbilanzdefizit allmählich seine Bedeutung als Indikator. Im letzten Jahr war das Handelsbilanzdefizit noch einer der stärksten Indikatoren, die den Markt in Bewegung versetzten, und inzwischen ist er zum unbedeutendsten Indikator geworden. Diese Veränderung ist zum Teil auf die zunehmende Attraktivität des US-Dollar bezüglich der Kapitalwerterhöhung und der Rendite zurückzuführen. Nach der letzten Zahl der internationalen Kapitalbewegungen zu urteilen, hat die beträchtliche Nachfrage nach US-Dollars mehr als ausgereicht, um das Handelsbilanzdefizit auszugleichen. Greenspan selbst bestätigte gestern den Nutzen des Dollar für die Leistungsbilanz und das Handelsbilanzdefizit, aber er wiederholte auch seine Warnungen, daß die ausländischen Investoren in gewisser Weise "weitere Finanzierungen scheuen", da die zunehmenden Schulden, die mit steigenden Instandhaltungskosten (durch höhere Zinsen) einhergehen, nicht ins Unermessliche steigen können. Er erwähnte, daß dies unweigerlich geschehen würde, wenn die Zinsen außerhalb der USA steigen. Nach einer Umfrage des Wall Street Journal unter 50 Volkswirtschaftlern, die am letzten Freitag veröffentlicht wurde, beträgt die Vorhersage des Tagegeldsatzes zwischen der Federal Reserve und US-Banken durchschnittlich 4,65%, was bedeutet, daß der Markt erwartet, daß die Fed irgendwann vor Juni eine Pause einlegen wird. Bis zum Juni 2006 stehen noch vier FOMC-Treffen auf dem Plan. Aber ungeachtet dessen, was im nächsten Jahr geschehen wird, stehen erst einmal mindestens noch zwei Zinserhöhungen bevor. Der Markt war gestern relativ ruhig, aber heute werden viele wichtige Daten der Eurozone der USA und Großbritanniens erwartet.
füx
ZEW-Konjunkturerwartung im November: 38,7 Punkte (Konsens: 41,8 Zähler / Vormonat: 39,4 Punkte).
aktueller Kurs 1,1673
füx
gruss
füx
Der US-Handelsbeauftragte Rob Portman geht davon aus, dass der Handelsüberschuss von China mit den USA im laufenden Jahr die Schwelle von 200 Milliarden Dollar überschreitet, was gegenüber 2004 einem Anstieg von mehr als rund 40 Milliarden Dollar entspreche. In den ersten neun Monaten 2005 sah sich die USA gegenüber China mit einem Handelsbilanzdefizit von 146,2 Milliarden Dollar konfrontiert. Zugleich machte Portman im Rahmen eines Forums in Peking darauf aufmerksam, dass trotz der Einigung im Textilrechtsstreit zwischen den USA und China die Handelsspannungen zwischen beiden Ländern nicht gänzlich aus der Welt geschaffen worden sind. Die negative Sichtweise der USA auf die von China eingeschlagene Handelsstrategie sei mit Folgen für die zwischenstaatlichen Beziehungen verbunden. So sei Amerika größer als je besorgt über die Rolle Chinas in der Weltwirtschaft und im besonderen darüber, ob China sich den geltenden Regeln unterordnet, führte Portman weiter aus.
füx
So weit werden die Amis das aber nicht kommen lassen. Sie werden den Greenback, wenn die Chinesen ihren Wagen damit randvoll geladen haben, entwerten, bis er kaum mehr das Papier wert ist, auf dem er gedruckt ist. Den Chinesen bleibt dann die Freude an den hohen Zinsen: 20 % auf Mist ergibt 120 % Mist pro Jahr. Dann können sie noch lauter mit dem Papier rascheln. Am Ende könnte das laufen wie in Deutschland 1923, als man mit einer Schubkarre voller Scheine in Windeseile zum Bäcker eilen musste, um auf dem Weg nicht zuviel Wert zu verlieren, dass man das Brot damit nicht mehr bezahlen kann.
Bereits letztes Jahr hat der Chef einer US-Bank die Ausländer als "foreign suckers" bezeichnet - ausländische Dummköpfe. Denn die zahlen die Zeche für den amerikanischen Überschwang, gelockt vom Glücksversprechen des (noch) starken Dollars.
Laut dem US-Arbeitsministerium ist in den USA im Oktober der Erzeugerpreis-Index aufgrund eines Fortsetzung des Preisauftriebs bei Energie gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent gestiegen. Volkswirte rechneten hingegen mit einem Verbleib auf unverändertem Niveau. Abzüglich der volatilen Nahrungs-und Energiepreise stellte sich in der Kernrate jedoch ein 0,3%iger Rückgang ein. Hier gingen die Experten von einem Anstieg von 0,2 Prozent aus.
Kernrate rückläufig...soll heißen weniger Preisanstieg...weniger Inflation...doch nicht mehr so viele Zinserhöhungen im Amiland...schwächerer Dollar ???; zumindest meine Gedanken dazu...
Euro gewinnt nach Bekanntgabe der Zahlen mal 40 pips und steht aktuell bei 1,1680
füx
Viele Anleger bewegt aktuell der schwache Euro. Und in der Tat, der Chart sieht alles andere als berauschend für den Euro aus. So ist die sich abzeichnende obere Kopf-Schulter-Formation gut zu erkennen. So sehen größere Wenden normalerweise aus. Aber Vorsicht, jetzt noch auf einen fallenden Euro zu setzen, könnte sich als Fehler erweisen. Denn im Bereich 1,15 US-$/Euro liegt unseres Erachtens ein knallharter Widerstand, der den Euro-Verfall sicherlich abbremsen wird. Aber die kurzfristigen Tendenzen sollten uns hier ohnehin nicht interessieren. Langfristig spricht unseres Erachtens aber sehr viel für einen weiter schwachen Euro. Warum? Sehen Sie sich mal an, was in Europa passiert, wie leichtfertig man hier neue Länder in die Staatengemeinschaft aufnimmt, was ja alles mit enormen Kosten verbunden ist. Wie die Bürokratie an allen Ecken und Enden wuchert und wie wenig die Politik noch auf die einzelnen Gegebenheiten in den Regionen eingehen kann – alles wird von oben her geregelt, in teils abstruser Art und Weise. Sicher, der Dollar ist eine marode Währung, aber der Euro ist eben noch maroder. Und deshalb wird er unserer Ansicht nach auf lange Sicht gegenüber der US-Währung fallen.
Künftiger Fed-Chef peilt festes Inflationsziel an
Der designierte Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, will sich zu Beginn seiner Amtszeit auf die Preisstabilität konzentrieren. Sie sei der beste Weg zur Vollbeschäftigung, sagte Bernanke vor dem Bankenausschuss des Senats in Washington.
Ben Bernanke vor dem SenatsausschussBernanke versprach bei seiner Anhörung am Dienstag Kontinuität in der Währungspolitik. Gleichzeitig setzte er sich für mehr Offenheit über das angepeilte Inflationsziel ein. Ein numerisches Inflationsziel sei ein Schritt zu mehr Transparenz. Der Dollar legte nach den Äußerungen des künftigen Fed-Chefs zum Euro leicht zu.
Üner Parteiengrenzen hinweg genießt Bernanke großes Ansehen. Seine Bestätigung im Senat gilt als Formsache. Er soll die Nachfolge des 79-jährigen Alan Greenspan antreten, der am 31. Januar nach 18 Jahren an der Spitze der Fed in den Ruhestand tritt. Der Chef der US-Notenbank hat einen immensen Einfluss auf die Entwicklung der Weltwirtschaft. Die von ihm geleiteten Sitzungen des Offenmarktausschusses bestimmen die Zinspolitik der USA und damit einen der wichtigsten Faktoren des globalen Kapitalmarkts.
Ähnliche Finanzpolitik wie Greenspan
Der designierte US-Notenbankpräsident sicherte dem Bankenausschuss seine politische Unabhängigkeit zu. Er werde in diesem Amt nur seinem Mandat und dem Interesse des Volkes verpflichtet sein, sagte der Wirtschaftswissenschaftler. Wenn der Ausschuss die Nominierung durch Präsident George W. Bush billigt, folgt die Abstimmung im Plenum der Parlamentskammer.
Der 51-Jährige vertritt eine ähnliche Finanzpolitik wie Greenspan und hat zugesagt, die Kontinuität mit dessen Amtsführung zu wahren. "Was die Währungspolitik angeht, hat die Fortsetzung der Maßnahmen und Strategien von Greenspan höchste Priorität", sagte Bernanke. Anders als Greenspan hält es Bernanke aber für möglich, konkrete Werte für eine noch akzeptable Preissteigerung anzugeben. Er versicherte jedoch am Dienstag, er werde in dieser Frage keine übereilten Schlüsse ziehen. Dazu müssten die Notenbankgouverneure einen Konsens entwickeln.
Unausgesprochenes Ziel
Greenspan hatte sich immer gescheut, ein klares Inflationsziel zu nennen, obwohl die Notenbank nach Expertenmeinung unter seiner Regie das unausgesprochene Ziel von ein bis zwei Prozent Teuerung im Jahr verfolgte. Greenspan argumentierte, dass eine Festlegung es schwieriger mache, auf Schocks zu reagieren.
Die US-Notenbank hat die Leitzinsen seit Sommer vergangenen Jahres zwölf Mal auf jetzt 4,0 Prozent angehoben. Die Notenbanker fürchten Preisdruck durch die hohen Ölpreise. Bei ihrer Sitzung am 1. November äußerten sie sich aber überzeugt, dass die Inflation langfristig unter Kontrolle ist.
füx
du verstehst es dich der optimalen angabe eines vollständiges trades zu nähern.
wenn du dies weniger zaghaft machen würdest, könntest du ein vorbild für andere werden.
das wird dir und mir und anderen, die noch nicht dein stadium erreicht haben in erinnerung rufen, dass man sich selbst nicht linken kann.
euro long
Offensichtlich will niemand den euro zu höheren kursen kaufen. warum sollte der dann also steigen? Die anhaltende dollar stärke scheint mir ein beweis dafür zu sein, das den euro im moment keiner haben will. denn sobald der euro mal etwas land gewinnt, wird er nur noch vernachlässigt. ich persönlich zähle da auch dazu, denn ich kaufe keine calls. andererseits kaufe ich auch keine puts, also was ist los? nun, wenn ich das wüßte, würd ich hier nicht im board sitzen, sondern irgendwo in honolulu. ich denke, wir haben mal wieder eine patt-situation, in der sich nicht viel tut (nur die OS werden immer wertloser :( ), und handlungsbedarf seh ich für mich nur noch in 2 möglichkeiten:
1. euro steigt, und ich sichere meine scheinchen oben mit puts ab...
2. euro fällt richtung kursziel (ca.1,15 usd) und ich lege calls nach.
meine schlußfolgerung ist, das die meisten leute auf diese 2 szenarien warten und deshalb tut sich nix. des weiteren sind die nachrichten zur zeit an sich (halt einfach so) dollarbullisch. zumindest sieht es ganz danach aus, denn anders kann ich mir das nicht erklären, das der euro fällt, sobald mal eine eurobullische nachricht kommt.
aber das größte problem, das wir alle haben lautet: Die Börse hat immer Recht. und uns passt das nciht, weswegen womöglich wir alle als kontraindikatoren gelten - für irgendwen und irgendwohin.
nur so ein paar gedanken, die mir zur zeit durch den kopf gehen.
wir sehn uns heute abend !
Juri
@grace: habs ja jetzt lange höflich versucht; aber kannst du dich endlich aus diesem Thread verziehen ?
gruss
füx
vom 16. November 2005 14:51
Washington, 16. Nov (Reuters) - Die Lagerbestände von Industrie und Handel in den USA sind im September stärker gestiegen als von Analysten erwartet.
Nach den am Mittwoch vom Handelsministerium vorgelegten Daten stieg der Wert der Bestände um 0,5 Prozent auf rund 1,282 Billionen Dollar. Im Vormonat waren sie um revidiert 0,4 Prozent gestiegen. Von Reuters befragte Marktexperten hatten im Schnitt im Monatsvergleich mit einem Anstieg um lediglich 0,3 Prozent im September gerechnet.
Ein starker Lageraufbau wird von vielen Volkswirten als Signal für steigende Absatzerwartungen gewertet. Zudem trägt eine Aufstockung der Lager positiv zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei, da die BIP-Daten die gesamte Produktion eines Quartals berücksichtigen und nicht nur die Verkäufe. Allerdings können zunehmende Vorräte auch auf eine schwache Nachfrage und damit gesunkene Umsätze hindeuten.
füx