der Euro/Dollar Long Thread
Seite 57 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.585 |
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werds dir wissen lassen
füx
sieht nicht so tolle aus; aber der Tag ist noch lang heute und Kursrutsch unter wichtige Levels während der Japs-Session ist immer mit nem Fragezeichen zu verbinden...
füx
eines ist natürlich auch klar; sollte der Euro weiter fallen und der Ölpreis eventuell in der 2 Jahreshälft (Winter) steigen, dann ist es mit Wachstum in der Eurozone endgültig vorbei und Inflation läßt grüßen...eine eventuelle Zinssenkung der EZB, welche zwecks Wirtschaftsstimulation nötig gewesen wäre, ist dann endgültig vom Tisch...
dazu die EU-Verfassung;
Amis lachen sich wohl derzeit krumm über die Europäer, die ja bei Einführung der EU davon gesprochen haben, die Amis in einigen Jahren überholen zu wollen...tsts
gruss
füx
Das Tief heute lag bei 1,2313 (nach OnVista und Bluejack, übereinstimmend).
Akuell bei: 1,2352
Gruß Hotte
Zur Begründung für die Euro-Schwäche wird auf das ”Nein” der Franzosen zur EU-Verfassung am Sonntag und damit steigende Unsicherheit verwiesen. Vor dem Referendum zur EU-Verfassung am Mittwoch in den Niederlanden herrsche zudem eine erhöhte Nervosität, so ein Teilnehmer.
Auch die ab dem Berichtstag geltenden Umgewichtungen im MSCI-Index werden zur Begründung angeführt.
Hedge Fonds verkauften im Zuge von Portfolio-Anpassungen vor diesem Hintergrund Euro gegen Yen und Pfund Sterling, sagen Marktbeobachter.
Eine Unterstützung für die Gemeinschaftswährung wird nun bei 1,2226 Dollar gesehen. Danach gibt es nach Aussage von Devisenhändlern kaum noch Haltemarken bis zum Niveau von 1,20 Dollar.
bei allen, die im Laufe der Zeit vernünftige Informationen bereitgestellt haben möcht ich mich bedanken;
ciao
füx
in meinem Dollar-Long-Thread weiter zu posten. Bin nach wie vor long
Dollar (seit 1,3650) - und will halten, da ich die Dollars in US-Aktien
gesteckt habe - z. B. Commerce Bancorp (CBH), Calpine (CPN) und JDS Uniphase
(JDSU). Bei einem Rückschlag will ich auch bei Pfizer (PFE) wieder einsteigen.
IMHO haben wir Weihnachten das Euro-Hoch gesehen. Der Dollar hat die Kehrtwende
gemacht. Da er sich in 4- bis 5-jährigen Zyklen bewegt (letztes Dollar-Hoch war
2000), könnte er jetzt wieder jahrelang stärker werden. Wenn er dann erst mal
wieder bei 0,90 E steht, wird kein Mensch mehr von der US-Verschuldung reden,
dann sind wieder die "Struktur- und Wachstumsschwächen" der EU und die
EU-Problem-Staaten wie Italien, Griechenland und die Türkei in aller Munde.
Ich habe die Meinungen von Leuten hereingestellt, die den künftigen Weg möglicherweise besser als ich kennen/wissen. Die verschiedenen Auffassungen helfen mir und sicher anderen, eine Meinung zu bilden. Deshalb hoffe ich sehr, dass du mich nicht gemeint hast.
@Hallo Nori, habt Ihr euer Treffen gut hinter euch gebracht? War von der alten Garde auch jemand dabei? Ich meine die Vorstandsvorsitzenden und die wichtigsten Personen von den Treffen in dem berühmten Kurort in Süddeutschland.
Gruß Hotte
@anti lemming: sollte er in den nächsten 2 Jahren wieder unter der Parität notieren, schick ich dir ne Flasche Champus; dafür möcht ich aber ein von dir, wenn er über 1,40 ausbrechen sollte...*g*
füx
Vorbei sind die Zeiten, als Marktteilnehmer für die Entwicklung des Euro-Dollar-Wechselkurses nur eine Triebkraft nannten: das immense Leistungsbilanzdefizit der USA. Für die seit dem Jahr 2002 andauernde Dollar-Talfahrt machten Ökonomen bisher vor allem die Lage der amerikanischen Leistungsbilanz verantwortlich. Diese hat sich zwar keineswegs nachhaltig entspannt. Dennoch spielen bei der Beurteilung des Euro- Dollar-Kurses andere Faktoren inzwischen eine wichtigere Rolle. Die jüngste Schwächephase des Euro akzentuierte sich am Dienstag, und die Gemeinschaftswährung fiel im Handel mit dem Dollar bis auf $ 1.2311, nach $ 1.2466 am Montag. Die Europäische Zentralbank stellte den Referenzkurs für einen Euro bei $ 1.2331 (Vortag: $ 1.2472) fest. Etwas Unterstützung bekam der Euro am Nachmittag von einem schwach ausgefallenen Einkaufsmanagerindex in den USA. Derzeit nennen Beobachter für die seit spätestens Mitte März laufende Entwertung des Euro vor allem zwei Gründe: die Abstimmungen zur Verfassung der Europäischen Union (EU) und die Zinsdifferenz zwischen den USA und Euro-Land.
Wirtschaftsreformen könnten stocken
Nachdem am Sonntag die Franzosen der EU- Verfassung abgelehnt haben, werden die Niederländer bei ihrer Abstimmung am heutigen Mittwoch die Verfassung gemäss den jüngsten Prognosen wohl noch deutlicher ablehnen. Manche Beobachter befürchten, dass der nun ins Stocken kommende Prozess der weitergehenden europäischen Integration die Entscheidungsprozesse erschweren und sich negativ auf wirtschaftliche Reformen in der EU auswirken könnte. Die derzeitige schwierige politische Situation fällt mit einer schwierigen ökonomischen Lage zusammen. Einige grosse Länder der EU wie Deutschland und Italien haben grosse Probleme mit ihrem ausufernden Staatsdefizit und weisen zudem enttäuschende Wachstumszahlen auf.
Zugleich expandiert die amerikanische Wirtschaft noch immer oberhalb des Potenzialwachstums, weshalb die Leitzinsen in den USA mit 3% inzwischen deutlich höher liegen als im Euroraum, wo sie 2% betragen. Diese Zinsdifferenz - die sich im Urteil von Ökonomen in den kommenden Monaten noch ausweiten wird, da die US-Notenbank im Gegensatz zur Europäischen Zentralbank weiterhin an der Zinsschraube drehen dürfte - macht die USA für Investoren attraktiver als den Euroraum. Bis Ende vergangenen Jahres konzentrierten sich die Marktteilnehmer derart stark auf das «Mega»-Thema Leistungsbilanzdefizit, dass alle anderen Entwicklungen, wie die Wirtschaftsschwäche in Europa oder die zunehmende Aufweichung des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts, vernachlässigt oder verdrängt wurden. Diese Zeit scheint zumindest mittelfristig vorbei zu sein.
Technische Faktoren forcieren Kurstief
Für den markanten Taucher am Dienstag dürften auch technische Faktoren eine wichtige Rolle gespielt haben. Der Euro durchbrach die als wichtiger Widerstand geltende Zone um $ 1.2460 im asiatischen Handel und schmierte dann bis auf rund $ 1.2360 ab. Das Durchstossen dieser charttechnischen Barriere dürfte grössere Verkäufe ausgelöst haben, was den Kurszerfall beschleunigte. Einige Beobachter mutmassen, dass der Euro in den kommenden Wochen nun die Marke von $ 1.20 testen wird.
Ebenfalls aus charttechnischer Sicht hat sich der an den wichtigsten Handelswährungen gemessene Dollar seit Jahresbeginn deutlich erholt und eine abwärts gerichtete Trendlinie nach oben durchbrochen. Die amerikanische Devise stieg von ihrem Tief bei rund 80 Punkten auf derzeit etwa 87,5 Zähler. Damit drehen die technischen Signale für den «Greenback» langsam von «bearish» auf «bullish».
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auch mal $/Yen bei 108,50 beobachten; sollte $ diese Marke brechen könnts den nächsten Aufwärtsschub geben, was wiederum auch den Euro weiter belasten könnte;
gruss
füx
Derzeit kursieren am Markt Gerüchte, denen zufolge Finanzminister Hans Eichel und Bundesbankpräsident Axel Weber in der vergangenen Woche mit einem Vertreter der US-Investmentbank Morgan Stanley über ein mögliches Scheitern der europäischen Währungsunion diskutiert haben sollen. Suggeriert wird, dass die Probleme des Euro in unterschiedlichen Inflations- und Wachstumsraten der einzelnen Länder gesehen werden, was auf Sicht mehrerer Jahre zu einem Kollaps des Euro führen könne. Zudem habe der Bundestag ein Rechtsgutachten zur Abklärung eines Ausstiegs aus der Währungsunion in Auftrag gegeben.
Sollte an den Spekulationen irgendetwas Wahres sein, könnte dies das Vertrauen der Investoren in die Eurozone signifikant beeinträchtigen, den EUR weiter unter Druck bringen und dazu führen, dass Kapital aus europäischen Anleihen und Aktien abgezogen und in „sicherere“ Währungen wie dem CHF oder GBP angelegt wird, während der USD als Reservewährung wieder weltweit die Oberhand gewinnen sollte. Angesichts der weit reichenden Folgen für den Finanzmarkt dürfte die Bundesbank bemüht sein, das Thema herunterzuspielen. EUR/USD zeigt bislang kaum Reaktion und notiert gegen 9:55 Uhr CET bei 1,2322. (th/FXdirekt)
füx
ist schon krass, was momentan so Euro kritisches in den Medien erscheint!!
Das ist auch ein politisches Thema, wie die Neuwahl....kurze Beine.....
Das wär quasi der Dolchstoss für Deutsche und Europäische Wirtschaft!
Da muss schon viel passieren!
Ich glaube, diese Nachrichte werden die Korrektur des Euro/Dollar Verhältnisses beschleunigen. Was aber auf eine Reaktion nach oben dann mal hindeutet!
DEnke wir werden bis zum Sommer die 1,20 sehen und im Herbst gehts wieder up!
Grüssis D.
Das Problem der EU ist, dass das Wachstum der Teilnehmerländer sehr unterschiedlich ist, Daher ist es im Prinzip viel besser, wenn jedes Land mit seiner eigenen Notenbank die individuelle konjunkturpolitische Feinabstimmung vornehmen kann. Dann muss man sich in Deutschland auch nicht mehr über Schmuh wie die Aktion der Griechen ärgern, den Euro-Beitritt mit "Bilanzfälschungen" bei der Staatsverschuldung zu erschwindeln.