der Euro/Dollar Long Thread
Seite 59 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.574 |
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Hallo Bf, in der Vorschau sehe ich dich gerade. Danke! Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil! Grüß dich, Bf!
Dazu noch ein paar Gedanken von mir: Zur Fehleinschätzung um Weihnachten, dass der Euro zum Dollar auf 1,50 bis 1,80 steigen würde (1,80 nannte der "Spiegel" in einer Titelgeschichte), kam es, weil "Experten" wie so oft den Trend der Vergangenheit in die Zukunft hochgerechnet hatten. Totschlagargument war das US-Zwillingsdefizit. Dieses wurde jedoch 2004 bei einem mittleren EUR/USD-Kurs von 1,20 angehäuft. Fällt der Dollar, wird das Außenhandelsdefizit "automatisch" kleiner. Deshalb war es Weihnachten, bei EUR/USD von 1,3460, "Schnee von gestern". Folge: Die TIC-Zahlen im Januar 2005 (Kapitalzuflüsse in die USA) waren unerwartet gut, der Euro erholte sich, Dollar-Shorts (Gates, Buffett) wurden auf dem falschen Fuß erwischt und lösten die jüngste Dollar-Rallye aus.
Nun jedoch haben wir - bei EUR/USD 1,22 - wieder das gleiche Problem wie letztes Jahr. Das US-Defizit wird bei diesem Kurs - ebenfalls "automatisch" - wieder steigen, so dass nun mittelfristig eine deutliche Erholung des Euros bevorstehen könnte (es sei denn, die EU-Wirtschaft schmiert noch weiter ab). Im FTD-Artikel (unten) werden für EUR/USD Kursziele von 1,28 für Ende des Jahres genannt.
Weiterhin Euro-positiv ist, dass sich ein vorläufiges Ende des Zinserhöhungszyklus der Fed im Sommer abzeichnet. Da die US-Inflation weiter steigt, werden die kurzfristigen inflationsbereinigten Netto-Zinsen auf den Dollar somit unterm Strich nicht höher. Sie werden, ähnlich wie beim Euro, nur bei knapp über Null liegen.
Aus der FTD vom 03.06.2005
Dossier: Experten erwarten Ende des Euro-Sturzes
von Sebastian Dullien, Berlin, und Claus Hecking, Frankfurt
Trotz der anhaltenden Krise um die EU-Verfassung dürfte der jüngste Euro-Absturz nach Einschätzung von Ökonomen bald gestoppt sein. Eine Abwertung weit unter 1,20 $ gilt als unwahrscheinlich.
"Der größte politisch motivierte Druck auf den Euro ist jetzt erst einmal ausgestanden", sagte Armin Mekelburg, Währungsstratege der HypoVereinsbank. "Eigentlich ist der Euro derzeit schon schwächer, als es die Wirtschaftsdaten legitimieren", sagte David Milleker von der Dresdner Bank. Zwar sei kurzfristig noch ein Verlust um einige Cent denkbar, ein neuer Absturz wie in den vergangenen Monaten sei dann aber unwahrscheinlich.
Allein in der jetzt ablaufenden Woche hatte der Euro zeitweise fast 5 Cent gegenüber dem Dollar verloren. Vor allem die gescheiterten Referenden zur EU-Verfassung in Frankreich und den Niederlanden ließen den Kurs weiter absacken. In den vergangenen Wochen hatten schon die Regierungskrisen in Deutschland, Frankreich und Italien den Euro belastet. Seit ihrem Höhepunkt von 1,36 $ Ende 2004 hat die Währung damit mehr als zehn Prozent ihres Wertes zum Dollar eingebüßt.
Experten gelassen
Wirtschaftlich nehmen Experten diese Korrektur bisher gelassen. In den beiden vergangenen Jahren hatte der Euro zum Dollar weit über normale Niveaus hinaus zugelegt, weil an den Märkten die Sorge über das enorme US-Außendefizit vorherrschte. Die Industrieländerorganisation OECD prognostiziert, dass das US-amerikanische Leistungsbilanzdefizit 2006 den Rekord von fast sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreicht. Dies könne zu einem Dollar-Crash führen.
Nach Ansicht zahlreicher Experten hat es in den vergangenen Wochen jetzt erst einmal einen Paradigmenwechsel am Devisenmarkt gegeben. "Die Stimmung hat sich gegen den Euro gedreht; vom US-Defizit spricht niemand mehr", sagte Eugen Keller vom Bankhaus Metzler. "Der Markt hat ein neues Thema gefunden: die wirtschaftlichen und politischen Probleme der EU." Die Experten der HypoVereinsbank revidierten ihre Euro-Prognose für das Ende des zweiten Quartals von 1,30 auf 1,20 $.
Trend wird bald kippen
Für die meisten Experten wird der neue Trend dennoch bald wieder kippen. "Es werden auch wieder die fundamentalen Probleme der USA in den Vordergrund treten", sagte Jens-Uwe Wächter von der Deka-Bank. So zeichne sich noch keine Korrektur des US-Außendefizits ab. Der Euro werde sich deshalb in den kommenden Monaten zwischen 1,20 $ und 1,27 $ bewegen.
Ähnlich äußerte sich Milleker: "Schon Ende nächster Woche könnte die Stimmung wieder drehen, wenn die US-Handelsdaten veröffentlicht werden." Das Defizit der Amerikaner im Austausch von Waren mit dem Ausland war zwar im März spürbar zurückgegangen. Jedoch hatten dabei Sonderfaktoren eine Rolle gespielt. Laut Milleker dürfte der Fehlbetrag im April wieder gestiegen sein.
Auch der tendenziell eher Dollar-optimistische Devisenexperte Stephen Jen von Morgan Stanley hält es für unwahrscheinlich, dass der Euro unter 1,20 $ fällt. "Dann würden asiatische Zentralbanken sofort Euro kaufen" und den Kurs so wieder stützen. Die Notenbanken hätten bereits begonnen, einen Teil ihrer riesigen Dollar-Bestände in Euro umzuschichten. Bei einem Wechselkurs von 1,20 $ pro Euro würden sie sich noch stärker mit Euro eindecken.
Weiterer Abrutsch unwahrscheinlich
Gegen ein weiteres Abrutschen des Euro spreche zudem, dass es "nach den Wahlen in Deutschland im Herbst zu einer Aufbruchstimmung am Markt kommen" könne, sagte Eugen Keller vom Bankhaus Metzler. Als Risiko nannten die Experten allerdings, dass sich die Konjunkturverlangsamung in der Euro-Zone als gravierender herausstellen könnte.
"Wenn sich zum Jahresende keine Wirtschaftserholung abzeichnet, könnte der Euro auf 1,10 $ abrutschen", sagte Jen. Marcus Hettinger von Credit Suisse sagte, auch der wachsende Zinsabstand zwischen den USA und Europa könnte den Euro belasten. So würden die US-Leitzinsen bis Jahresende wohl von 3,0 auf 4,25 Prozent steigen, die europäischen hingegen bei 2,0 Prozent verharren: "Bis 1,175 $ könnte es für den Euro dann schon runtergehen." Dann aber werde das Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA näher rücken und Amerikas Leistungsbilanzdefizit wieder in den Fokus geraten. Im Sommer 2006 sieht Hettinger den Euro wieder bei 1,28 $.
06.06.2005 16:35:57 (dpa-AFX) | |||
Der Kurs des Euro hat sich am Montag nach der steilen Talfahrt in der vergangenen Woche bei 1,23 US-Dollar stabilisiert. Am Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,2283 Dollar gehandelt. In der vergangenen Woche hatte die Ablehnung der EU-Verfassung durch Frankreich und die Niederlande den Euro zeitweise um über drei Cent gedrückt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Montag auf 1,2272 (Freitag: 1,2289) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8149 (0,8137) Euro. 'Der Dollar legt eine Verschnaufpause ein', sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Nach den kräftigen Kursgewinnen der vergangenen Tage strichen einige Marktteilnehmer nun einen Teil ihrer Gewinne ein. Die Spekulation habe sich inzwischen auf einen weiter sinkenden Euro eingestellt. Das Potential weiterer Kursverluste des Euro sei deshalb vorläufig begrenzt. Eine neuerliche Verkaufswelle sei derzeit nicht auszumachen. Keine entscheidenden Auswirkungen auf den Devisenmarkt hatten Fritsch zufolge Spekulationen über eine Zinssenkung der EZB. EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing sagte dem 'Handelsblatt', dass die geldpolitische Strategie der EZB eine Zinssenkung 'nicht ausschließt'. Für Fritsch ist dies kein Signal für eine bevorstehende Leitzinssenkung. Mit einer Zinssenkung geriete der Euro noch stärker unter Druck. In einem Umfeld wieder steigender Rohstoffpreise fache dies die Inflation an. Unterdessen reißen in Italien die Forderungen nach einer Rückkehr zur früheren Währung nicht ab: Die italienische Regierungspartei Liga Nord bekräftigte am Montag, in einem Referendum über die Wiedereinführung der Lira abstimmen lassen zu wollen. Es würden derzeit verschiedene Möglichkeiten für eine Rückkehr zur alten Währung geprüft, darunter eine Parallel-Zirkulation von Lira und Euro sowie eine Koppelung der Lira an den Dollar. Für Fritsch ist ein Austritt Italiens aus der Währungsunion nicht völlig ausgeschlossen: 'Der Euro ist für Italien ein echtes Problem.' Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6748 (0,6757) britische Pfund , 131,44 (132,57) japanische Yen und 1,5319 (1,5359) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 425,85 (423,55) Dollar gefixt./jha/js/sk Quelle: dpa-AFX |
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IMF: EZB sollte Zinsen senken
07.06.05 - 11:46 Uhr - EUR/USD
Michael Deppler, Direktor der Europaabteilung des International Monetary Fund (IMF), hat seine Position zur aktuellen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) konkretisiert. Er sagte, dass eine Zinssenkung angezeigt sei, wenn sich bis zum dritten Quartal 2005 keine deutlichere Konjunkturbelebung abzeichne. Dies würde eine Neubewertung der Lage durch die EZB und eine Zinssenkung im kommenden Oktober bedeuten. Deppler sagte ferner, dass der IMF bei EUR/USD Kurse zwischen 1,2000 und 1,3000 für „richtig“ erachte. Gegen 11:45 Uhr CET notiert EUR/USD bei 1,2307. (rs/FXdirekt)
Text wurde gekürzt!
Korrektur oder mehr?
Thomas Grüner, Rodenbach
Sehen wir nur eine Gegenbewegung oder einen neuen Aufwärtstrend?
Die schnellen Kursverluste beim Euro haben einen erstaunlichen Stimmungsumschwung ausgelöst. Während ich zu Jahresanfang für meine Prognose eines wieder festeren US-Dollars belächelt wurde, verstummen heute nicht die Stimmen, die sogar ein Auflösen der Währungsunion prophezeien. Wie wahrscheinlich ist das?
Die europäischen Schwierigkeiten und Ungleichgewichte sind nicht neu. Sie wurden lediglich von vielen Marktteilnehmern ausgeblendet. Noch vor wenigen Wochen wurden Probleme nur in den USA gesehen und die europäischen Differenzen "übersehen". Die Märkte haben dies in den letzten Tagen "brutal" bereinigt. Die Stimmung ist extrem schnell umgeschlagen. Eine echte Euro-Krise wird bereits diskutiert.
Ein typisches Umfeld für den baldigen Beginn einer Korrekturbewegung.
Die Bewegung beim Euro beginnt sich langsam bullish zu verkeilen. Die Trenddynamik hat nachgelassen und der Euro versucht sich zu stabilisieren.
Das Unterstützungsniveau im Bereich um 1,22 USD hat bisher gehalten.
Die positive Divergenz beim MACD hat sich durchgesetzt und der Euro hat eine Gegenbewegung gestartet. Die Dynamik ist jedoch sehr schwach. Eine typische abc-Korrektur wäre im Bereich zwischen 1,2340 USD und 1,2380 USD beendet. Erst bei einem deutlichen Überwinden dieses Kursniveaus neutralisiert sich die extrem schwache technische Verfassung des Euros.
Fazit
Es ist aus heutiger Sicht wenig wahrscheinlich, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar eine Trendwende nach oben eingeleitet hat. Nach dem Abschluss der Gegenbewegung, sind für den Euro weitere Kursverluste zu erwarten.
"Greenspan's comments were as cryptic as always, but on the whole they seem to have been taken after the fact as slightly dollar negative," said Hideaki Furumaya, forex manager at Trust and Custody Services Bank in Tokyo.
"I'd say the dollar is looking a bit vulnerable, especially with the trade data and G8 coming up," he said.
Still, the dollar crawled up from near a one-month low against the Japanese currency.
Analysts said that Fisher, who suggested that the Fed's tightening policy could be close to an end by likening it to the final stretch of a baseball game, had created a near-term ceiling for the dollar's 5 percent rally in the past month.
"After gaining too much, too fast against the euro ... the dollar has reversed its course on the Fisher comments," said Shogo Nagaya, forex manager at Nomura Trust and Banking.
"Although the euro-selling mood hasn't dissipated, it is becoming harder to buy dollars."
Traders will tune in for another dose of Greenspan on Thursday, when he talks about the U.S. economy in testimony before Congress.
"Coming after Fisher last week, if Greenspan shows any signs at all of a halt in rate hikes the market will react very strongly and sell dollars," said a dealer at a U.S. bank in Tokyo.http://biz.yahoo.com/intl.html?
gestützt. Es gebe keine Nachricht hinter der Kursbewegung, sagte Brian Dolan,
Chef der Währungsabteilung bei Gain Capital. Es seien Marktdynamik und die
Hedge-Funds-Unterstützung des Dollar für den Kursverfall des Euro
verantwortlich
Donnerstag, 9. Juni 2005 | 11:42 Uhr | |
Autor: Stefan Salomon 11:42 | 9.06.05 Der Euro ging gestern am späten Nachmittag in den Sturzflug über und krachte durch die zuvor am Morgen noch überwundene Widerstandszone zwischen 1,2295/1,2310 wieder zurück. Der Test der 1,2340 verlief damit ausgesprochen negativ und der Rebreak der 1,2295/1,2310 stellte dann auch ein kurzfristiges Verkaufssignal dar. |
EUR/USD, die Bullenfalle
Ich rechne damit, dass die US-Aktien in nächster Zeit deutlich fallen werden. Es wäre mal interessant zu beobachten, ob das in den letzten drei Jahren zu beobachtende Phänomen, dass der Dollar mit sinkenden Aktien STÄRKER wird, auch nach der jüngsten starken Dollar-Erholung noch zu beobachten ist. Sinnfälliger wäre es IMHO, wenn der Dollar SYNCHRON mit dem US-Aktienmarkt (Platzen der Haus-Blase) SINKT, dass also Ausländer das "sinkende Schiff" US-Markt sowohl auf Aktien-Ebene als auch auf Dollar-Ebene (Cash, Bonds) verlassen.
09.06.05 - 19:28 Uhr - FXnews
Die Auktion zehnjähriger US-Staatsanleihen brachte heute Abend schwache Resultate. Indirekte Bieter, zu denen die ausländischen Zentralbanken gehören, nahmen nur 10,8% der 8 Milliarden USD umfassenden Emission ab. Dies ist der niedrigste Wert seit Mai 2003. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage lag bei 2,50 und damit leicht unterhalb des Durchschnittswerts von 2,60. Die Zahlen bringen den US-Dollar am Donnerstagabend etwas unter Druck; um 19:24 Uhr CET notiert EUR/USD bei 1,2234. (vz/FXdirekt)
Welchen Schein? Ich bin kein Freund von OS mehr (weil die Emmis meistens die Gewinner sind). Aber bei Währungen nehme ich sie notgedrungen noch, weil mir KO's einfach noch zu risikoreich sind.
Ich habe diesen OS hier auf der WL
DB0DQ1
Meinungen? Habt Ihr bessere? Die DB zieht auch schon mal den Stecker, wenn es eng wird.