14 Gründe für ein Investment in BVB.
Dein Geld ist wertlos, wenn du es nicht ausgibst!
Gut für dich, wenn du das kannst, eine feines Eigenheim hat gewiss Vorteile gegenüber den Bits und Bytes, die wir hier hin und herschieben. Das sollte man nie vergessen.
Der BVB bekommt für ca. 30 Mio. Aktien im Rahmen der KE ca. 140 Mio. €. Die Aktienanzahl steigt dadurch um 50%. Somit bekommt der BVB für eine 10% KE ca. 28 Mio. €. Das sind lächerliche 8 Mio. € mehr als der Vfb. Nochmal der VFB!!! Die Bayern haben für ca. 30% über 300 Mio. € bekommen.
Wenn das ein guter Deal sein soll, dann weiß ich ja nicht.
Es ist ein verdammt grosses Risiko, dass die besten Spieler uns weggekauft werden.Ich bin auch schon froh, wenn wir keinen einzigen Spieler mehr an Bayern München abgeben müssen.Schon garnicht ablösefrei.Dennoch wird BVB hin und wieder Spieler verkaufen, allerdings für Ablösesummer jenseits von 30 Mio. oder 50 Mio....
Zur Aktie:Also ich bin zwar keine Börsenprofi, aber ich teile die Meinung von Halbgott.
Ich denke, dass die BVB Aktie viel sicherer als Invest sein wird als je zuvor.Was nicht mehr so schnell fällt, wird auf jedem Fall steigen.Vorher wurde die Aktie nach Niederlagen verkauft, es war selbst einem Millionär (Namen habe ich vergessen), der konnte mit dem Kurs spielen, deckeln und in den Bid und Ask 100.000 Aktien reinstellen.Es werden viele auch Gewinne mitnehmen, aber auch die Aktie viel länger halten....
Wer verkauft wird vielleicht nicht mehr billiger zurückkaufen können, wie es in der Vergangenheit war.Ich schlachte mein Sparschwein damit ich die Bezugsrechte wahrnemen kann...Ich sehe auf jdem Fall steigende Kurse...
Nur meine Meinung!Keine Kaufempfehlung!
Ich bin auch enttäuscht von Watzke an der ein oder anderen Stelle. Trotz allem sollte man bedenken, dass der BvB erst ab 6,50 € einigermaßen fair bewertet ist. Für mich sind auch Kurse von über 7 € gerechtfertigt, wenn die sportliche Entwicklung gut weiter verläuft u. der Gesamtmarkt mitspielt.
Mal losgelöst von der KE gibt es in meinen Augen noch immer in unheimlich vielen Bereichen großes Potential, bspw. bei der Auslandsvermarktung. Hier hinkt die Bundesliga den anderen europäischen Topligen meilenweit hinterher. Weitere Anpassungen sind sehr wahrscheinlich. Im Bereich Sponsoring gibt es ebenfalls erhebliches Potential. 2018/2020 kann es ein ganz großes Ding geben - ob mit Puma, Nike oder Adidas. Evtl. wird man sich dann freuen, dass mit Puma jetzt nicht verlängert wurde zu wahrscheinlich eher enttäuschenden Konditionen. Nicht zu vergessen sind auch weiche Faktoren wie der Bekanntheitsgrad, vor allem international. Wird man in den nächsten Jahren weiterhin regelmäßig CL spielen, ist von einem enormen Anstieg in der internationalen Wahrnehmung auszugehen. Man muss dabei auch nicht immer in einem Halbfinale oder gar Finale stehen. Am Beispiel Arsenal ist das ganz gut zu beobachten. Sascha Fligge hat bereits auf einer Spieltags-PK von 1.000 britischen Fans im Signal Iduna Park gesprochen. Für selbige sind die Kosten für Flug, Unterkunft und Ticket äquivalent zu einem Ticketpreis bei einem Premier League-Spiel. Wo wir schon bei der Premier League sind. Was die verglichen mit deutschen Clubs aus ihren finanziellen Möglichkeiten machen, ist schon ein ganz großer Witz. Ich gehe fest davon aus, dass man sich in vielen Bereichen anderen Topligen annähern wird. Von einem gleichen Level ist erstmal nicht auszugehen aber nicht auszudenken, man käme mal ansatzweise in diese Regionen.
Generell und abschließend ist natürlich nichts sicher. Von der KE haben sich viele mehr erhofft. Viele andere Wachstumsfaktoren bleiben davon aber ohnehin unberührt bzw. werden zumindest dadurch nicht beeinträchtigt.
"Für eine vernünftige Diskussion wäre es sinnvoll, wenn du auch auf die Argumente anderer eingehen würdest und nicht deine Argumente zig-mal postest."
Ich bin auf Deine Argumente eingegangen und habe mich ausschließlich mit diesen beschäftigt.
Dein erstes posting war ganz interessant, weil Du, ganz anders als die vielen, vielen anderen Pessimisten sehr konkrete Zahlen genannt hast, damit habe ich mich genauestens beschäftigt. Du sagst der Vorteil im operativen Geschäft nach der Kapitalerhöhung läge bei lediglich 6 Mio, ich nannte eine Zahl, die selbst bei negativsten Berechnungen bei dem Doppelten liegt. Das ist keine Wiederholung, sondern eine klare Antwort. Wenn Du daraufhin antwortest, die 5 Mio weniger Zinsbelastung hätte man auch wesentlich besser haben können, da Schulden eigentlich gut sind, oder Watzke hätte sowieso alles besser machen können, verlässt Du damit den eigentlichen Diskussionsgegenstand:
Der ging in diesem Fall nämlich nicht darum, ob etwas besser hätte sein können (vom Konjunktiv kann man sich an der Börse nichts kaufen), sondern darum, wieviel Geld Borussia Dortmund konkret mehr zur Verfügung hat.
Ich nannte zwischen 12 und 15 Mio im operativen Geschäft mehr (durch Evonik, event. Signal und weniger Schuldzinsen) Du nanntest lediglich 6 Mio durch Evonik.
Es geht nicht darum, ob ich etwas positiv finde oder nicht, sondern welche Zahlen stimmig sind und was sie konkret zu bedeuten haben.
Du sprichst von angeblichen Investitionen und stellst 300 Mio Umsatz in Frage. Ich nannte Dir sehr konkrete Zahlen, die unweigerlich Umsatzsteigerungen zur Folge haben müssen, falls man sportlich im Lot bleibt.
Zu Deinen sehr persönlichen Investitionsregeln:
Das hat mit dem Ganzen überhaupt nichts zu tun. Ich hatte im Sommer kurzfristig fast alle BVB Aktien verkauft, weil unsere Familie fast ein Haus gekauft hätte. Das hat hier niemanden zu interessieren, ebensowenig, daß ich Gott sei Dank viele Aktien deutlich günstiger wieder zurückkaufen konnte. Das war nämlich reines Glück und hat mit irgendeinem logischen Sachverstand nichts zu tun. Ob der nicht geklappte Hauskauf irgendwas mit Glück zu tun hat, tut auch absolut nichts zur Sache.
Nur: Wenn ich verkaufe, gehe ich nicht ins Forum und behaupte irgendwas, was nicht den Fakten entspricht. Bin ich investiert oder nicht ist völlig egal:
Der TV Staffelvertrag besagt, daß die Bundesliga TV Einnahmen um 10% steigen, die Auslandseinnahmen steigen kontinuierlich, ab nächster Saison richtig extrem, die Einnahmen durch den Hauptsponsor steigen um satte 50-60% und einiges mehr.
Dafür brauche ich keine "angeblichen" Investitionen. Das sind hier keine Luftschlösser oder leere Versprechungen, sondern die Fakten. Dabei ist es völlig egal, ob Du maximal mit 4000 Euro in einzelne Aktien reingehst oder sechsstellig investiert bist. Die Fakten bleiben die gleichen und genau darüber sollten wir hier diskutieren.
Wenn ich diese nun ausnutzen will..Wie mache ich das?..bekomm ich von der Depotführenden Bank noch einen Brief?
Wo steht der Kurs der Ausführung dann?..etc..
Danke für die hilfreiche Antwort schonmal im Voraus..
Ich geh den Weg mit.. zumal..warum solln große Investoren die Aktien um 4,66 kaufen wenn sie davon ausgehn das sie 200% fallen ;)
schaun wir mal..^^
Und wenn man dann die Schalke oder Tottenham mit Borussia Dortmund vergleicht, stellt sich die Frage, warum man eigentlich überhaupt die konserativste Variante wählen soll. Denn es gibt ja weitaus mehr als das Umsatzmultiple an sich. Schuldenfrei plus 100 Mio in der Kriegskasse gegenüber dem Schalker Modell??? Die Schuldenbilanz bei Schalke möchte ich mir jetzt gar nicht ansehen!!
Dann die Renditefähigkeit. Diese wird maßgeblich durch die Personalkosten Quote bestimmt.Ist bei JEDEM Verein deutlich ungünstiger. Daraus folgt, die Gewinnbilanz ist bei Borussia Dortmund deutlich besser. Daraus folgt, man zahlt als einziger Fussballverein in Europa eine Dividende mit einer maßgeblichen Rendite von über 2%
Wenn ich also mindestens die liquiden Mittel nach Ablösen der Schulden mit einbeziehe, sollte man sinnigerweise ein Kurs Umsatzverhältnis von 3 als fair ansehen. Natürlich nimmt man nicht den gegenwärtigen Umsatz, sondern den zu erwartenden.
280 Mio Umsatz ist schon sehr konserativ geschätzt. Beim dreifachen Umsatz wäre eine Börsenkapitalisierung von 840 Euro völlig in Ordnung. Die faire Bewertung von Bayern München wird übrigens auch sehr deutlich steigen, und nachdem sie gestiegen ist, wird sie weiter steigen. Das Umsatzwachstum in den wichtigsten Kernbereichen TV Einnahmen steht nun mal fest, und wenn der TV Vertrag ausgelaufen ist, kommt höchstwahrscheinlich ein deutlich besserer.
Bei der CL Vermarktung, würde man für den Fall, daß man auf Ballhöhe mit Italien wäre (die sind ja nun wirklich nicht erfolgreicher als deutsche Mannschaften, die 5 Jahreswertung ist eindeutig genug), ca. 50% höhere Einnahmen im Marktpool erwarten.
Eine Börsenkapitalisierung von 840 Euro entspräche bei 92 Mio Aktien einem Aktienkurs von 9 Euro. Das wäre für mich die faire Bewertung. Diese wird kaum erreicht, das Kursziel liegt znächst woanders, 6,50 - 7,50
Ja, das mit Stuttgart habe ich auch gelesen. Stuttgart würde 20 Mio von Daimler bekommen. Da stand auch, Daimler zahlt an Stuttgart als Sponsor 5 Mio. Also ich bin nicht beeindruckt, zumal das alles noch sehr vage Zukunftsmusik ist.
Dortmund hat insgesamt durch Börsengang und alle Kapitalerhöhungen
440 Millionen bekommen
Ich schlage vor der Vfb Stuttgart geht sofort an die Börse wenn bei denen irgendwas besser sein sollte.
Was soll denn das bedeuten bitte?? Dem Verein BVB e.V. gehören halt jetzt nur noch weniger als 7 % der Anteile. Der FC Bayern e.V. besitzt immer noch 75 % der Anteile selbst. Soll das jetzt ein Argument pro BVB sein? Jedes Argument scheint dir recht um es so zu verdrehen, dass es deinem Ansinnen zusagt.
Und wenn du genau möchtest: "Ich finde zudem 140 Millionen nicht toll und nicht schlecht und nicht irgendwas. Also auch nicht ein absoluter Witz. Was das konkret für die Neu Bewertung bedeutet, hat hier keiner sinnvoll vorgerechnet."
...mehr als 140 Mio. € - 40 Mio. € Verbindlichkeiten sind diese 140 Mio. € nicht wirklich wert. Von mir aus kann man 5-6 Mio. € mehr EBIT bzw. FCF/Jahr dazurechnen, da die Schuldentilgungskosten wegfallen werden, die für die nächsten Jahre angefallen wären. Ich vermute aber stark, dass der Zuwachs der Kaderkosten nicht lange auf sich warten lassen wird, so dass diese 5-6 Mio. € schnell wieder wegfallen.
Für mich ist eigentlich bis jetzt nur so viel sicher, dass das einzige Zubrot aus den KE's der Zuschlag von Evonik ist, also 6-8 Mio. € jährlich mehr Einnahmen. Alles andere, nämlich die höheren TV-Einnahmen aus Inlands- und Auslandsvermarktung etc., das wäre alles auch ohne die KE's gekommen. Im Gegenteil, würde es die KE nicht geben, wäre netto mehr pro Aktie für mich davon übrig geblieben.
Und zu der Grobfahrlässigkeit seine Topspieler ziehen zu lassen oder nicht: für mich steht es eigentlich ausser Frage, dass das finanzieller Blödsinn ist, egal welchen Spieler für mind. 25 + 6 Mio. € Gehalt für 1 einziges Jahr zu behalten. So wäre der Wechsel zu Ramos und Immobile (oder egal welches andere Duo) halt 1 Jahr früher gekommen, was ja dieses Jahr unvermeidlich war. Ein ähnliches Szenario droht mit Reus und hier ist es eigentlich weniger schlimm. Man ist sicher mind. 25 Mio. € von seinem Weggang zu bekommen, evtl. sogar 35 Mio. €. Damit es gleich schwer wiegt wie Lewys Bleiben, müsste man auf ein Angebot über 50 Mio. oder gar 60 Mio. verzichten jetzt oder evtl. sogar im Winter. Das sehe ich als ausgeschlossen an.
Und klar wird es jetzt heissen, dass man dank Lewy letzte Saison einigermassen zufriedenstellend hat abschliessen können etc. Beweise mir aber einer mal, dass es mit 2 anderen Stürmern es nicht ebenso oder vielleicht sogar scorermässig noch besser gelaufen wäre. Transferbilanz wäre 0-5 Mio. € Minus anstatt 30 Mio. € Minus. 2-3 weitere solcher sturen Entscheidungen und schon ist das Festgeldkonto nur noch halb so dick oder noch weniger.
Ganz ehrlich mir wäre viel lieber Watzke und Co. hätte Entscheidungen getroffen in den letzten Jahren, hinter denen ich als Aktionär voll stehen können als dass man jetzt 100 Mio. € auf dem Konto hat. Für einen Fussballverein hat das nicht die gleiche Bedeutung als bei einer Investmentfirma oder sonst was.
Und noch zu guter letzt: will der BVB in Zukunft auch noch 0.10 € Dividende bezahlen, dann muss man dafür auch gut 3 Mio. € mehr aufwenden. Schon ist gut die Hälfte der Einsparungen des Schuldendienstes verbraucht.
Also deshalb halbgott: objektiv heisst für mich immer beide Seiten der Medaille aufzählen und nicht ständig die der polierten Seite zu wiederholen. Und das ständige "die Kleinaktionäre checken das nicht, die sind zu blöd" nervt mich ebenfalls.
Dass ich zurzeit eher die Negativaspekte hervorhebe, liegt daran, dass ich diese vor allem in der Presse viel zu wenig berücksichtigt sehe. Wie vorher halt immer nur das Negative gesehen wurde und die positiven Entwicklungen kaum mal richtig erwähnt und analysiert wurden.
schade kann man die schrift hier nicht noch grösser und dicker machen, so beeindruckt wäre ich.
Börsengang 2000: 15 Mio. Aktien a 11 € = 165 Mio. €
(die restlichen 4,5 Mio. Aktien sind im Besitz des Vereins)
KE 2004: 9,75 Mio. Aktien a 2,5 € = 24,4 Mio €
KE's 2006: 32,175 Mio. Aktien a 2 € = 64,35 Mio. €
KE 2014 (Evonik): 6,12 Mio. Aktien a 4,36 € = 26,7 Mio. €
KE 2014: 24,554 Mio. Aktien a 4,66 € = 114,4 Mio. €
Das macht einen Bruttoerlös von 395 Mio. € Abzüglich Provisionen, etc. in Höhe von ca. 3 % hat der BVB somit ca. 383 Mio. € eingenommen.
Bis dahin kennen wir die Ergebnisse in der Bundesliga an den ersten 3 Spieltagen, die Gruppengegner des BVB's sowie eventuelle Transfers bis 31.8. Einige Unsicherheitsfaktoren sind bis dahin weniger.
Das war auch ein Aspekt bei meinen Verkauf heute. Denn ohne den Verkauf heute, hätte ich die das Bezugsrecht nicht genutzt. Und aus dieser Sicht konnte ich mit dem Verkauf heute nichts verlieren.
Der Börsengang von Borussia Dortmund ist halt ein gänzlich anderes Modell. Es wurde aber von allen Seiten stets unterstellt, dieses Modell sei denkbar schlecht und eben weil es so wahnsinnig schlecht ist, sind andere Vereine dem Vorbild Dortmund nicht gefolgt.
Die 440 Millionen sind übrigens nicht das Ende der Fahnenstange, durchaus möglich daß Puma oder Signal prozentual irgendwann ebenso hoch investiert sind wie Allianz und Adidas bei den Bayern, also über 8%
und da man keine eigenen Anteile verscherbelt, könnte man irgendwann sogar deutlich mehr an die Börse bringen, daß der Kurs dennoch steigt, haben wir jetzt nach jeder Kapitalerhöhung gesehen, mal sehen, ob das auch bei der jetzigen Kapitalerhöhung zutrifft.
Das Beispiel As Roma Aktie ist der Klassiker, deren Börsenkapitalisierung stieg auf über 300 Mio nach der letzten sehr, sehr großen Kapitalerhöhung. As Roma hat in den letzten Jahren kein einziges Mal Gewinn gemacht, folglich zahlen sie auch keine Dividende. Personalkosten Quote liegt bei ca. 100%
Was Du zu den 140 Mio schreibst: Ok. können wir so machen, wenn die bisherige faire Bewertung bei 600 Mio lag, liegt sie folglich jetzt bei 740 Mio oder wenn sie bei 500 Mio lag, dann liegt sie jetzt bei 640 Mio
Das wäre also mindestens ein Aktienkurs von ca. 6,50
obwohl ich diese Annahme für viel zu konserativ halte, könnte ich damit leben.
Letztlich ist viel entscheidener, ob du zwischen fairer Bewertung und Kursziel unterscheidest.
Ich gehe davon aus, daß selbst für den Fall, daß man meiner Argumentation nicht folgt, daß aufgrund der neuen Kapitalsituation ein dreifacher Umsatz statt zweifacher Umsatz fair ist, die Börsenkapitalisierung in der jetzigen Situation viel näher an die faire Bewertung heranrückt, eben weil die Aktionärsstruktur eine andere ist.
Auszug:
Zunächst einmal ist jetzt auch klar, wie sich die drei Investoren Evonik, Puma und Signal Iduna die Zeichnungsverpflichtung für bis zu 17.600.000 junger Aktien von Borussia, für die Altaktionäre möglicherweise kein Bezugsrecht ausüben, aufteilen. Demnach würde Evonik maximal 8.000.000 Aktien aus diesem Pott übernehmen, Puma höchstens 4.600.000 Stücke und der Versicherungskonzern Signal Iduna bis zu 5.000.000 Papiere.
für mich ist das kein Argument, dass für mich als Aktionär Vertrauen schafft, eher das Gegenteil. Sobald das Geld verbraucht ist oder der BVB meint, eine neue Stufe des "Wachstums" schaffen zu müssen gehen wir an die Börse und zapfen die Investoren an. Auch bei den Bayern mag ich das nicht gerne zu oft sehen, als deren Fan. Die BVB-Fans können ja davon vielleicht dennoch begeistert sein, weil man ein wenig konkurrenzfähiger wird. Das verleitet die Führung aber nicht den finanziell vernünftigsten Weg zu gehen. Und der wäre von mir aus in der Situation des BVB gewesen, nicht die Börse sondern den Kapitalmarkt anzuzapfen mit einer 3-4% igen Anleihe über maximal 100 Mio. €. Damit hätte man evtl. die 40 Mio. € Schulden zu höherem Zins umstrukturiert und insgesamt immer noch ähnlich viel Zins gezahlt, hätte aber immerhin noch 60 Mio. € in der Kasse. Dafür aber keine Verwässerung.
Wenn Evonik und die anderen darum gebettelt hätten, hätte man ihnen ja zusätzlich ein 10-15 % neue Aktien anbieten können, aber dann bitte zu Konditionen, die allen zu Gute gekommen wären und nicht nur diesen Sponsoren. So hat es den Anschein Watzke hat förmlich darum gebettelt, weil er für BVB Verhältnisse (sind ja sonst sehr sehr verschwiegen) schon seit Monaten öffentlich rumposaunt, wen man als Investor möchte.
- der Börsengang war ein Fehler, sowohl für den Verein als auch für die Aktionäre
für den Verein, weil das Geld vom Börsengang verbrannt ist, hat man bereits sämtliche Anteile verscherbelt, bekommt kein weiteres Geld, deswegen sind andere Vereine dem Beispiel nicht gefolgt. Hertha, Bayern, demnächst Stuttgart oder HSV machen das wesentlich besser, auch deshalb weil sie das negative Beispiel Dortmund genauestens beobachtet haben
- für die Aktionäre, denn mit Fussballaktien kann man ganz generell kein Geld verdienen. Seit dem Börsengang hat die BVB Aktie zig Prozent verloren, davon ist die BVB Aktie weiter meilenweit entfernt. Aktionäre die später eingestiegen sind, müssen echte Spezialisten sein, verliert der BVB, verliert die BVB Aktie im Schnitt 3%, bei Gewinn nur 1,5% das ist absolut nichts für seriöse Anleger. Bei Kapitalerhöhungen ginge es sowieso erst mal rapide runter.
Jetzt wird genau diese vorherrschende Meinung in der Öffentlichkeit nachhaltig erschüttert. Daß Dortmund bei steigenden Aktienkursen 140 Mio kassiert, siehst Du negativ, bist aber auch quasi ein Insider. Die Öffentlichkeit hingegen ist verblüfft.
Schau dir einfach mal an, was Michael Hedstück noch im Mai geschrieben hat:
post #2412 http://www.ariva.de/forum/...ball-Fakten-und-Meinungen-432067?page=96
Er zerpflückt dort die Argumentation von Watzke, Dortmund wäre 600 Mio wert. und könnte deshalb einiges Geld von Investoren bekommen
- Der Wert des Unternehmens an sich sei zweifelhaft. Auf den Marktwert von 324 Mio könne man sich ein Ei pellen, da Lewandowski ablösefrei wechselt.
- der Markenwert läge im zweistelligen Millionenwert
- Die Gehaltskosten der Mannschaft fressen sich langsam aber sicher wieder in die zuletzt deutlich ausgebaute Vereinssubstanz hinein.
- "Will Watzke – wie Rummenigge – über eine Kapitalerhöhung von 10 Prozent einen strategischen Sponsor an Bord holen, kämen nur einmalig 24 Millionen Euro zusammen. Auf dem Niveau, auf dem der BVB inzwischen kickt, reicht das gerade mal für einen neuen Spieler. „Strategisch“ wäre das nicht, nachhaltig schon gar nicht"
Stand jetzt haben wir Marktwerte von 330 Mio ohne Lewandowski, er hat sich also um 60 Mio verschätzt. Der Markenwert liegt bei 240 Mio, er hat sich also um ca. 160 Mio verschätzt. Durch das 4. Quartal wurde offenbar, daß die Umsätze steigen, die Personalkosten nicht stärker, nichts hat sich in die Vereinssubstanz gefressen, ohne Transfers liegt der Gewinn so hoch wie noch nie.
Man hat mit Evonik einen Investor ins Boot geholt, der lediglich mit 9,06% eingestiegen ist, alles darüber hinaus ist Stand jetzt Spekulation. Könnte sein, daß es wie Watzke sagt 10-15% bei Evonik werden, dazu Puma und Signal mit je 5%
Anscheinend hat er die zahlreichen Ankündigungen von Watzke nicht ernst genommen, es würden 2-3 Investoren einsteigen. Ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob einmalig 24 Mio reinkommen, oder eben 140 Mio.
Das Ganze kommt durchaus als seriöser Artikel rüber, darüber hinaus gibt es unzählige weitere Artikel, die noch viel größeren Unsinn verbreiten. Für diese Öffentlichkeit sind die Leistungen von Watzke daher eher verblüffend, für uns nicht oder sogar gar nicht.
Es gibt ja keinerlei Garantie dafür, dass der Aktienkurs über 4,66+0,1Cent Dividende bleibt.
Die Kapitalerhöhung geht zu Lasten der Altaktionäre. Es hätte bessere Möglichkeiten gegeben. Es bleibt für mich ein fader Beigeschmack und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die nächste Kapitalerhöhung kommt. Der viel zu kräftige Schluck aus der Pulle (Finanzmarkt) jetzt, zeigt mir, dass man offensichtlich zukünftig nicht mehr damit rechnet, sich so bedienen zu können. Das würde eher auf fallende Kurse hinweisen.
Es gibt schlicht keinen Grund, sich jetzt 80Mio(!) aufs Festgeldkonto zu legen.
Liebe Grüße und viel Glück weiterhin
Thomas
die Angst vor weiteren Kapitalerhöhungen teile ich nicht. Eine Kapitalerhöhung müsste erst mal von der Hauptversammlung genehmigt werden, die bisherige Genehmigung betraf lediglich 30 Mio Aktien und wäre nächste Saison nicht mehr gültig gewesen.
Daß Borussia Dortmund kein weiteres Geld benötigt, sollte klar sein, sie haben nun 140 Mio bekommen, zahlen eine Dividende und machen zweistellige Millionengewinne. Die letzte Genehmigung zur Kapitalerhöhung kam noch aus ganz anderen Zeiten...
Insgesamt deckt sich Dein Trader Verhalten mit meinen Beobachtungen, Aktie performt in drei Monaten 40% besser als der Markt, Stimmung ist dennoch 0,0 euphorisch.